DE575932C

DE575932C - Kippspannwerk

Info

Publication number: DE575932C
Application number: DEG80127D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-07-10
Filing date: 1931-07-10
Publication date: 1933-05-05

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Kippspannwerke mit zwei um einen gemeinsamen Drehpunkt schwingenden Hebeln, ,Betätigungshebel und Kipphebel, und einer bei der Bewegung des Betätigungshebels gespannten und den Kipphebel nach Überschreitung der Totlage nach der einen oder anderen Seite hinüberwerfenden Feder.

Die Erfindung· besteht darin, daß das Federwiderlager an einem um einen ortsfesten Drehpunkt schwingenden Hebel sitzt, der durch ein vom Betätigungshebel bewegtes Getriebe mit Bezug auf die Totlage nach der einen oder anderen Seite verlegt wird.

Infolge der Zwischenschaltung des Getriebes kann man es erreichen, daß die Geschwindigkeit des Federwiderlagers ein Vielfaches der Geschwindigkeit des Betätigungshebels beträgt. Dadurch wird der wechselnde Einfluß der Lagerreibung, der bei den bekannten Kippspannwerken das Kippen immer mehr oder weniger weit nach Überschreitung der theoretischen Kipplage eintreten läßt, weitgehend ausgeschaltet, so daß das Kipper* praktisch immer genau in derselben Lage des Betätigungshebels eintritt.
. Eine besonders vorteilhafte Ausbildung des Getriebes besteht darin, daß es aus einer zum Hebeldrehpunkt gleichachsigen Kurve mit mittlerer Ausbuchtung besteht, welche mit einer von einem Arm des Hebels getragenen Rolle nach Art eines Einzahnradgetriebes zusammenwirkt.

Erfindungsgemäß wird schließlich die Anordnung getroffen, daß der Kipphebel die Umsteuerung nicht unmittelbar, sondern unter Vermittlung eines von ihm nach Erschöpfung eines Totganges mitgenommenen Umsteuerhebels bewirkt. Durch diese Anordnung in Verbindung mit der erwähnten Zwischenschaltung des Getriebes wird eine besonders genaue und schnelle Arbeit des Kippspannwerkes erzielt, was insbesondere bei der Umsteuerung von Wechsel- und Wendegetrieben, beispielsweise für SchleifmascMnen, von großem Werte ist.

Auf der Zeichnung ist das neue Kippspannwerk im Aufriß dargestellt, wobei angenommen ist, daß es zum Umschalten des Vorschubes für den Schleifschlitten einer Schleifmaschine dienen soll. Abb. 1 zeigt eine Endstellung, Abb. 2 die Mittel- oder Übergangs-. Stellung.

Auf der Schaltwelle α ist der Schalthebel b festgekeilt und der Doppelarmhebel (Betätigungshebel) c drehbar gelagert. Dieser trägt an seinem einen Arm ein Langloch rf", in das die Schaltstange e mit ihrem Bolzen / eingreift. Auf der Schaltstange s sitzen Anschläge, gegen die der nicht mitgezeichnete Schleif-Schlitten kurz vor Erreichung seiner Endlagen anläuft. Auf dem anderen Arm des Betätigungshebels c ist eine Kurve / angebracht.

Wenn sich unter dem Einfluß der Schaltstange der Betätigungshebel c im Sinne des in der Abbildung eingezeichneten Pfeiles um

Wellen zu drehen beginnt, so läuft eine auf dem bei g gelagerten doppelarmigen Lagerhebel A angeordnete Rollei auf der Kurve/ entlang. Sobald die Rolle i die Ausbuchtung k der Kurve / durchlaufen hat und unter Verdrehung des Lagerhebels h um etwa i8o° jenseits der Ausbuchtung emporgestiegen ist, ■wird der Kipphebel m von der an dem Doppelarmhebel h befestigten Feder ti plötzlich

ίο herumgerissen, und einer der Anschläge o, p, die an dem einen Arm des Kipphebels angebracht sind, trifft auf den am Schalthebel befindlichen Anschlag q und führt dadurch schlagartig die Umschaltung des nicht mitgezeichneten Wendegetriebes herbei.

Claims

Patentansprüche:

i. Kippspannwerk, insbesondere zur Umao steuerung von Wechsel- und Wendegetrieben, mit zwei um einen gemeinsamen Drehpunkt schwenkenden Hebeln (Betätigungshebel und Kipphebel) und einer bei der Bewegung des Betätigungshebels gespannten und den Kipphebel nach Überschreitung· der Totlage nach der einen oder anderen Seite hinüberwerfenden Feder, dadurch gekennzeichnet, daß das Federwiderlager (Ji') an einem um einen ortsfesten Drehpunkt schwenkenden Lagerhebel (A) sitzt, der durch ein vom Betätigungshebel (c) bewegtes Getriebe (i, j, k) mit Bezug auf die Totlage nach der einen oder anderen Seite verlegt wird.
2. Kippspannwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Getriebe aus einer zum Drehpunkt (a) des Betätigungshebels gleichachsigen Kreiskurve (/) besteht, welche in der Achse des Betätigungsnebels eine Ausbuchtung (k) besitzt und mit einer, von einem Arm des Lagerhebels (A) getragenen Rolle (/) nach Art eines Einzahngetriebes zusammenwirkt.
3. Kippspannwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebel die Umsteuerung nicht unmittelbar, sondern unter Vermittlung eines von ihm nach Erschöpfung eines Totganges mitgenommenen Umsteuerhebels (b) bewirkt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen

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