DE575674C - - Google Patents

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DE575674C
DE575674C DENDAT575674D DE575674DA DE575674C DE 575674 C DE575674 C DE 575674C DE NDAT575674 D DENDAT575674 D DE NDAT575674D DE 575674D A DE575674D A DE 575674DA DE 575674 C DE575674 C DE 575674C
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    • B29C48/00Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
    • B29C48/03Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor characterised by the shape of the extruded material at extrusion
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Claims (1)

  1. DEUTSCHES REICH
    AUSGEGEBEN AI» 2. MAI 1933
    REICHSPATENTAMT
    PATENTSCHRIFT
    KLASSE 7a GRUPPE-Wf
    B150072 Ij/a Tag der Pckuiin'machung über die Erteilung des Patents: 75. April 1^33
    Leo Becker in Youngstown, Ohio, V. St. A.
    Verfahren zur Herstellung von Rohren, deren Außen- und Innenwand verschiedenartige Eigenschaften besitzen
    Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Mai Γ931 ab
    ciJutig wird für die Außen- oder Innenwand von Rohren eine besondere Materialeigenschaft (Glanz, Harte, Saurefesügkeit usw.) verlangt, A'ahrend auf die Eigenschaften des übrigen Rohr- ->torfes weniger Wert gelegt wird oder gerade das Gegenteil der Eigenschaften der Gegenwand verlangt wird, so daß häufig der Hauptbestand-I eil des Rohres aus einem Material bestehen kann, das sich zur Herstellung und Verarbeitung von Rohren besser eignet und meist billiger ist ais der übrige Rohrstofi.
    Solche Doppelwandrohre werden bisher dadurch erzeugt, daß man zwei inemandergelegte Hohlblöcke verschiedenartigen Stoffes als Ganzes
    '5 verwalzt oder verpreßt, oder auch dadurch, daß man das Innere eines soeben erzeugten Rohres anschließend mit einer Schicht anderen Stoffes auskleidet.
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren, bei dem
    so dem Voll- oder Hohlblock während des Arbeitsganges der Rohrherstellung aus dem Innern des Domes heraus ein die Rohrinnenwand bildender oder verändernder Stoff zugeführt wird. Sie ist in Abb. 1 bis 12 dargestellt.
    Nach dem Ehrhat dt-Verfahren wird ein von einem Hohlzylinder umfaßter Vollblock meist annähernd quadratischen Querschnittes durch einen unter Druck vorgeschobenen Lochstempel gelocht, wobei der fortgedrückte Stoff des
    Blockes den Hohlzylinder mehr oder weniger füllt und m ihm, dem Stempeldruck entgegen, aufsteigt. Wird wahrend dieses Vorganges, wie in Abb. 1, 2 und 3 dargestellt, dem im Block zylinder 5 befindlichen Block 1 durch den Kern des Lochstempels 3 hindurch ein anderei Stoff 2 durch den Zufuhrstempel 4 so unter Druck zugeführt, daß er aus der Mündung oder am Umfang des Lochstempels 3 herausquillt, so wird damit ein Hohlblock oder Rohr erzeugt, dessen Innenwand aus einem anderen Stoff besteht als 4·ο seine Außenwand oder dessen Innenwand durch den zugeführten Füllstoff 2 eine Änderung der Materialeigenschaften erfahren hat.
    Bei der Vorrichtung in Abb. 1 ist angenommen, die Rolirerzeugung würde durch einen auf den Lochstempel 3 wirkenden Preßkolben 6, in dessen Innerem ein Kolben 7 auf den Zufuhrstempel 4 des Rohrfüllstoffes 2 wirkt, zugeführt. Durch ein Loch im Grunde dei im Kolben 6 für den Kolben 7 des Füllstoffzufuhrstempels 4 vorhandenen Bohrung wird die Entstehung von Gegendruck verhindert, da auch der Deckel q des Preßzyiinders 8 durchbohrt ist. Wird durch letztere Öffnung ein Druckmittel zugeführt, so bewegen sich beide Kolben 6 und 7 bzw. 3 und 4 entgegen der Arbeitsrichtung. Bei richtiger Bemessung des Kolbens 7 bewegt sich der Zufuhrstempel 4 schneller als der Lochstempel 3, sobald in den Zylinder (S des Kolbens 0 für den Arbeitshub einem Druckmittel Eintritt gegeben wird, so da/3 unter Wirkung beider aus dem Vollblock ein Hohlblock oder Rohr mi L veischiedenartigor Innen- und Außenwand entsteht. Der Preßzylinder 8 ist zur Ubertiagung dei Druckkraft
    durch den Zugrahmen io mit dem Haltezylinder 5 des Blockes verbunden und trägt einen Vcrschlußdeckel ii, durch welchen der Füllstoff 2 in den Lochstempel 3 eingeführt werden kann. Der bei nicht völliger Umformung des Blockes verbleibende Rohrboden kann zur Weiterbehandlung des Rohres auf der Zugbank als Angel benutzt werden.
    Abb. 2 zeigt die gleiche Rohrherstellung durch eine Spindelpresse, die den Vorteil hat, daß die Zufuhr des Füllstoffes zwangläufig von der Preßbewegung des Lochstempels 3 abhängig gemacht ist. Die Druckschraube 12, welche sich bei Drehung in einer Mutter des Zugrahmens 10 verschiebt und durch den Schlitten i»3 den Vorschub des Preßstempels 3 bewirkt, bewirkt durch' ein zweites in seiner Verlängerung angebrachtes Gewinde den noch größeren Vorschub des mit dem Abstandrohr 14 verbundenen Füllstempels 4, wie es für die Herstellung der Innenwand erforderlich ist. Das Antriebsrad 15 ist durch Feder und Nut mit der Druckschraube 12 verbunden.
    In Abb. 3 ist eine ähnliche Spindelpresse veranschaulicht, bei welcher ein Hohlblock 1 durch den Druckstempel 3 mit Innenmantel versehen wird. Der in den Druckstempel 3 hineinragende Füllstempel 4 ist mit einem langen Dorn versehen, um einen rohrförmigen Füllstoff 2 zu verwenden. Der Durchtritt des Füllstoffes 2 durch die Wand des Druckstempels 3 zur Innenwand des Hohlblockes geschieht durch entsprechende, geneigtradiale Kanäle, die, nach möglichst vielen Richtungen austretend, zum Zweck geringerer Schwächung des Druckstempels 3 in der Längsrichtung gegeneinander verschoben sein können. Bei feststehendem Zugrahmen 10, an we^hem an dem einen Kopfende der Preßstempel 3 befestigt ist, dient das andere Kopfende als Mutter für die Druckschraube 12, welche den Blockhaltezj'linder 5, von dem Rahmen 10 geführt, langsam verschiebt. Die Druckschraube τ 2 wird durch das Zahnradpaar 16 angetrieben und enthält die Mutter 17 für die von dem Gleitlager 20 durch Vierkant oder Nut und Feder an der Drehung verhinderte Schraubenspindel 18 des Füllstempels 4. Wird die Mutter 17 der Schraubenspindel 18 nicht in der Druckschraube 12 starr befestigt, sondern in ihr drehbar gemacht und, wie durch das Zahnradpaar 19 angedeutet, von der gleichen Antriebswelle wie die Druckschraube 12 durch das Zahnradpaar 16 angetrieben, so läßt sich durch Änderung der Übersetzung eines der beiden Räderpaare der Unterschied zwischen dem Vorschub der Druckschraube 12 und dem der FüHstempelschraubenspindel 18 in weiten Grenzen regeln, so daß damit die Stärke der Wand des Füllstoffes 2, bei gleichem Außenmesser des erzeugten Rohres und gleicher Querflächc des Füllstempels, verändert werden kann. Der Unterschied des Vorschubes des Blockhaltezylinders und des Füllkolbens richtet sich nach den verlangten bzw. erreichbaren Stoffdicken der Wandstärke des Rohres. Zur Verminderung der Reibung zwischen der sich drehenden Druckspindel 12 und dem sich nichtdrehenden Blockhaltezylinder 12 können, wie angedeutet, Kugeln oder Kegelrollen angewendet werden. Der Zusammenbau der Presse kann natürlich auch so erfolgen, daß sich der Preßzylinder 5 und der Rahmen 10 dreht, während die Druckschraube 12 an der Drehung verhindert wird.
    Beim Lochen von runden Vollblöcken nach dem Schrägwalzverfahren bildet sich während des Niederwalzens des Außenmessers in der Blockachse ein meist zackiger Hohlraum, dessen Durchmesser von der Größe des Niederwalzens des Außenmessers abhängt und dessen Län^e theoretisch der Drosselwirkung der Walzen entspricht. Wird diese Kernöffnung während des Walzens durch einen flüssigen, teigigen oder mit der Temperatur des Walzstoffes plastisch werdenden oder schmelzenden Stoff gefüllt und unt< 1 Druck in Füllung erhalten, so muß er sich uiittr der Druckwirkung von Walze und Dorn chemisch als Legierung oder als fest anhaftender t'ber/u^ mit der Innenwand des sich bildenden Koliu-, verbinden.
    Wie in Abb. 4 bis 11 dargestellt, geschieht On g<· Zuführung des Füllstoffes 2 in den Hohl raum des unter der Wirkung der Walzen 23 stehenden Blockes ι durch den Dornkopf 22 hindurch aus einem im Inneren der Dornstange 24 liegenden Füllrohr 25. '
    In Abb. 4, 6 und 7 ist die Dornstange 24 von einem Schutzrohr 26 umhüllt, um sie gegen die Wärmestrahlen des Walzgutes zu schützen. Desgleichen ist sie in Abb. 4, 6, 8 und 9 mit dem in ihr liegenden und von einem Kühlmittel umflossenen Abstandrohr 2~, welches mittels der Kontaktscheibe 28 (Abb. 4) den Antrieb eines Motors für die Verschiebung des Widerlager:·. 33 der Dornstange 24 oder für die Drehung der Druckmutter 29 der Dornstange 24 durch das Ritzel 30, durch welches der Ausgleich dm Längenänderung der Dornstange 24 bo^nkt wird, versehen. Das Kühlmittel gelangt durch einen mit Stopfbüchsen 35 versehenen Ant.cb.IuU-kasten 34, welcher λ'οη dem Füllrohr 25 gaiv/ iw durchdrungen wird, in das Abstandrohr 27 Das Füllrohr 25 des Füllstoffes 2 liegt in Abb. 4 und 6 im Inneren des Abstandrohres 27 und wird bei Benutzung eines vorgewärmten Füllstoffes 2 durch ein Isolierrohr oder Wärmeschutzstofl 31 (Abb. 4) gegen die Wirkung des Kühlmittels des Abstandrohres 27 geschützt. Die Verbindung des Dornkopfes 22 mit der Dornstange 24 geschieht in Abb. 4 und G durch das Zwischenstück 32, welches einen Eintritt des Kühlwassers in den Dornkopf 22 gestattet.
    Der Antrieb der Füllvorrichtung (zum Vor-
    sehube des Füllstoffes) kann durch Anschläge (nicht dargestellt), die der sich in Walzrichtung bewegende Block umlegt, betätigt v/erden. Steht der Dornkopf 22 während der Walzung mit der Dornstange 24 in fester Verbindung, so kann der Antrieb der Füllvorrichtung leicht von der Drehung der Dornstange durch einfache Zahnrader so abgeleitet werden, daß Beginn und Beendigung des Füllstoffvorschubes mit Beginn und Beendigung der Walzung zusammenfällt. Dabei is ι aber die Menge des vorgeschobenen Fullstolfes von der Größe der Reibung zwischen Walzstoff und Dornkopf abhängig.
    Wild dagegen das über das Widerlager 23 (Abb. 4) hinausragende Ende der Dornstange 24 mit Gewinde versehen und auf das Gewinde eine Scliwungkontaktscheibe 36 aufgesetzt, so will sich diese Schwungkontaktscheibe bei Beginn (Jer Walzung in der einen und bei Ende der Walzung m der anderen Richtung auf der sich während der Walzung drehenden Dornstange 24 verschieben. Diese Verschiebung wird durch einen Absatz der Dornstange 24 und durch den Flansch ?j so begrenzt, daß die Schwungkontaktscheibe 36 durch die Kontaktfeder 3S und die Kontaktschraube 30 den Antriebsmotor der Füllvorrichtung bei Beginn der Domstangendrehung in und bei Ende derselben außer Betrieb setzt. Bei Zuführung von kaltflüssigem oder teigigem Füllstoff läßt sich eine regelbare Hochdruckzahnradpumpe verwenden. Auch für festen Füllstoff ist eine während der Walzung ununterbrochene Zuführung erforderlich, deren Große der gewünschten Wandstärke des Füllstoffes entsprechend regelbar sein muß.
    Eine solche Vorrichtung ist in Abb. 12 wiedergegeben. In einer durchbohrten Vorschubstange 43 ist eine mehrteilige konische Büchse 44, welche den Füllstoff umgreift, derart um ein gewisses Maß bewegbar untergebracht, daß sie bei Bewegung der Vorschubstange 43 in der einen Richtung lose auf dem Füllstoff hinweggleitet und bei Bewegung in der anderen Richtung den Füllstoff festklemmt und verschiebt. Diese Vorschubstange 43 ist in der Abb. 12 mit einem Kolben 45 versehen, der sich in dem Zylinder 46 bewegt. Durch wechselseitige Bewegung zweier solcher Vorschubstangen, die sich gegenseitig umsteuern, ist ein ständiger Vorschub des Füllmittels 2 während der Dauer der Walzung gewahrt. Bei Anwendung eines aufgerollten oder gebündelten Fullstabes wird auch diese Rolle von der Dornstange 24 gedreht, um eine Verdrehung und Abwürgung des Füllstabes zu vermeiden. Wird von der Dornstange 24 der Antrieb einer ihr parallelen Welle abgeleitet (was durch Zahnräder geschehen kann, aber nicht dargestellt ist) und treibt die Welle eine die Achse der Füllstabrolle mit ihren Zinken erfaßende Trägergabel, deren Stiel in Richtung der Achse der Dornstange von dieser fortweist und als Drehachse der Trägergabel dient, mit der Drehzahl der Dornstange, so ist die erforderliche Einrichtung'in einfacher Weise geschaffen. Ihr Antrieb kann natürlich auch durch einen Motor erfolgen, der von der Schwungkontaktscheibc 36 der Dornstange (Abb. 4) ein- und ausgeschaltet wird und dessen Drehzahl sich mit der des Walzmotors, also auch der der Dornstange ändert. Der Füllstoff kann durch die in Abb. 12 dargestellte, die Drehung nicht behindernde Vorschubvorrichtung unverdreht in die Dornstange gelangen.
    Abb. 4 zeigt die Zuführung des Füllstoffes 2 in den unter der Walzwirkung gelochten Vollblock ι durch den wassergekühlten Doinkopf 22 hindurch beim Aufweiten zum doppelwandigen Rohr. Geschieht die Zuführung des Füllstoffes unter genügend hohem Druck, so sucht der Füllstoff den an der Walzscheide bereits vorhandenen Hohlblock aufzublähen, jedenfalls vermindert die als Dornkopf spitze wirkende Füllung des Blockloches die starke Zerstückelung des Blockkernes, die in dem Eintrittswalzstumpf auftritt.
    Abb. 5 veranschaulicht den Dornkopf 22 und seine Verbindung mit der als Füllrohr dienenden Dornstange 24 sowie die Walze 23 beim Niederengen des Vollblockes 1 zu einem sehr engen, dünnwandigen Rohre mit verschiedenartiger Außen- und Innenwand. Die Walze 23 ist mit einem Absatz versehen, um der Ausbildung der Lochung des Blockes 1 Zeit zu lassen und dem Füllstoff 2 Gelegenheit zu geben, aus dem Dornkopf 22 gegen die Innenwand des entstehenden Rohres auszutreten.
    Abb. 6, 7, S und 9 geben die Form des Dornkopfes 22', 22 zum Aufweiten von Hohlblöcken zu Rohren verschiedenartiger Außen- und Innenwand wieder, und zwar zeigt Abb. 6 eine auf Druck und Abb. 7, 8 und 9 eine auf Zug beanspruchte Dornstange 24. Der Dornkopf 22 in Abb. 6, 7 und 8 ist mit Umlauf des Kühlmittels des Abstandrohres 27 bzw. der Dornstange 24 (Abb. 7) versehen.
    Um das Füllmittel 2 zu zwingen, mit der Innenwand des Hohlblockes 1 in Berührung zu kommen und mit ihr verwalzt zu werden, ist der Dornkopf 22 mit einem Gegenkopf 22' versehen, den die niedergewalzte Wand des eintretenden Blockes ι fest umschließt. Der durch das Füllrohr 25 zugeführte Füllstoff 2 wird durch bogenförmige Kanäle von der Achse des Dornkopfes an den Umfang der Drosselstelle zwischen Dornkopf 22 und Gegenkopf 22' geleitet. Bei Zuführung festen, nicht plastischen Füllstoffes ist der Füllstab zweckmäßig aus mehreren Teilstäben zusammengesetzt, wobei die bogenförmigen Kanäle des Dornkopfes einen den Teilstäben entsprechenden Querschnitt haben müssen, so daß der vorgepreßte, sich spleißende Füllstab an mehreren Stellen gegen die Wand des Hohlblockes 1 gedrückt wird.
    Abb. 8 zeigt cine Anordnimg, b.ci dor der Füllstoff in GtvsLnlt eines sich spaltenden oder aus Segmenten zusammengesetzten Rohres zwischen der auf Zug beanspruchten Dornstange 24 und dem in ihr hegenden Zufuhrrohr 25 hindurch dem Dornkopf 22,22' zugeführt wird. Das Abstandrohr 27 liegt hier im Inneren des Zufuhrrohres 25 und wird durch das Innere des Dornkopfes 22 hindurch von beiden Seiten vom Kühlmittel benetzt.
    Gemäß Abb. 9 ist die auf Zug beanspruchte Dornstange 24 mit einer Kugelscheibe 40 versehen, die von einer Feder 41 an Verdrehung gegen die Dornstange 24 verhindert und von der Mutter42 auf ihr festgehalten wird. Die Kugelscheibe 40 hat den Zweck, dem gegen sie anliegenden Dornkopf 22 bei durchgebogener Dornstange 24 die Möglichkeit zu geben, sich der Walzachse entsprechend richtig einzustellen.
    Der Gegendornkopf 22' kann durch eine Kugelfläche vom Dornkopf 22 getrennt sein, um gegebenenfalls eine von den Walzen 23' und 23 hervorgerufene Verdrehung der beiden Dornkopfteile gegeneinander zu ermöglichen. Er ist an seiner äußeren btirnlläche, mit der er gegen einen Bund der Dornstange 24 anliegt, ebenfalls ballig. Das Abstandrohr 27 liegt auch hier in der Seele der Dornstange 24 und wird von innen und außen vom Kühlmittel umspült. Die Zuführung des Füllstoffes zwischen Dornkopf 22 und Gegenkopf 22' geschieht durch das von außen in das Ende der hier auf Zug beanspruchten Dornstange 24 hineinragende Zufuhrrohr 25, der Dornstange 24 und der WaIzrichtung entgegen, Bei entsprechender Abänderung des in Abb. ύ gezeigten Gegendornkopfes 22', in der sich der Dornkopf 22 gegen tine auf Druck beanspruchte Dornstange 24 stützt, kann auch dort der Füllstoff von aiißen, und zwar in Walzrichtung, der Dornstange entgegen, eingeführt werden, so daß der Füllstoff, in der Walzrichtung gegen den Dornkopf 22 bewegt, leichter zur Wand des Hohlblockes 1 gelangt. Sowohl die Walzarbeit des Niederengcns am Eintritt als auch die des Aufweitens am Austritt geschieht gemäß Abb. 9 durch Anwendung von Kegelwalzen 23' und 23 mit sich entgegenstehender Neigung, bei angestimmter Drehzahl und richtiger Form von Walze und Dorn, verdrehungslos. Dabei können die Walzen sowohl radial gegeneinander verschoben sein, als auch, wie nach dem amerikanischen Patent 1545249, Abb. 7, ineinandergreifen.
    Abb. 10 und 11 zeigen die Form des Dornkopfes 22 und seine Verbindung mit der als Füllrohr dienenden Dornstange 24 sowie die Walze 23 zum Niederengen von Hohlblöcken zu engen, dünnwandigen Rohren. Hier muß die Walze 23 mit einem geringen Absatz am Eintritt verschen sein, um nicht den Hohlblock r auf der liintrittsstrecke des Füllstoffes in die !'"nlLtofizufuhrkanäle des Dornkopfes 22 hineinzuwalzen bzw. um ein Festklemmen des Walzstoffes auf dem nachfolgenden, der eigentlichen Rohrerzeugung dienenden Teil des Domes zu f verhindern.
    Das in Abb. 10 punktiert dargestellte Zufuhrrohr 25 ermöglicht die Zufuhr des Füllstoffes in der Walzrichtung, der Dornstange entgegen.
    Auch beim Niederengen von Rohren auf Stopfen- oder Reduzierwalzwerken oder auf. diesen ähnlich wirkenden Ziehbänken läßt sich das Rohr durch den am Beginn der Umformstelle aus der Dornstange austretenden Füllstoff in ein Doppelwandrohr verwandeln.
    Patentansprüche:
    1. Verfahren zur Herstellung von Rohren, deren Außen- und Innenwand verschiedenartige Eigenschaften besitzen oder die aus verschiedenen Werkstoffen bestehen, aus vollen oder vorgelochten Blöcken mittels WTalzen oder Lochstempel, dadurch gekennzeichnet, daß während des Arbeitsgang > ziu Erzeugung des Rohres in das Jimert der Außenwand durch die Dornstange oder de; ι Lochstempel hindurch ein Stoff oder ein Wärme erzeugendes Stoffgemenge zugeführt wird, welches sich auf der Innemvand des Rohres ausbreitet, oder sie chemisch \ ^rändert und dabei sich mit ihr legier 1 1 der fest an ihr anhaftet.
    2. Blocklochstempel für das Veri.iln.cn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem oder mehreren Längskanälen versehen ist, durch die der Füllstoff während des Arbeitsganges hinzu^efulirt wird und aus dessen Stirnfläche der Füllstoff austritt.
    3. Blockaufweitestempel für das Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem oder mehreren Lang?- kanälen versehen ist, deren Füllung während der Rohrerzeugung durch radiale (jffnungei, hindurch gegen die Innenwand des avs dem Hohlblocke entstehenden Rohres pepreßt wird.
    4. Preßvorrichtung für die Einrichtungen nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub des die Innenwand des Rohres überdeckenden Füllstoffes zwangläufig mit dem wirklichen oder rcla.tiven Vorschübe des den Voll- oder Hohlblock umformenden Loch- oder Aufweitestempcls verbunden ist und die vorgeschobene Füllstoffmenge und damit die Dicke des Überzuges geregelt wird.
    5. Dornkopf für das Verfahren nach Anspruch ι mittels Schrägwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß der zur eigentlichen Rohrerzeugung dienende Aufweitekopf fest oder drehbar mit einem Gegenkopf versehen ist,
    welcher von dem im Eintrittskonus der Waben oder den Eintrittswalzen niedergeengten Hohlblock fest umschlossen wird, :*o ddU ein im Innern der Ooriihtange und d«< Domkoples in oder entgegen der WaIzlichtung \ orgedrücktei 1( üllstotf, der zwi- -.du u AuIueite- und Cicgenkopl gegen die innenwand des Hohlblockes gelangt, von diesem während der Walzung mitgenommen
    mit zum
    und, die innenwand überziehend,
    KmIir vorwalzt wird.
    '.. Walze für das Verfahren nach An-Mii'ich r mittels Schrägwalzen, gekenuzeich-H t dufh eine solche Pronlierung der Walze, i'iiüj zwischen dem zur Erzeugung des Block-' < j ι hübe·; dienenden Eintrittswalzstumpfe und dem zui Erzeugung des, Rohres dienendeu \uswalzstumpfe em nicht der WaIz-'Aukiiiv.' unterworfener Teil des Walzgutes f' "'jugt wird, welcher den Übertritt des Füll- -.lcrtes aus dem Dornkopf (Anspruch 5) in das Walzgut erleichtert.
    7, Vorschubvorrichtung des Füllstoffes fur das Verfahren nach Anspruch r durch Langs- oder Schrägwalzen, dadurch gekennzeichnet, daü die Zufuhrmenge des Füllstoffes von der Drehzahl der Walzen zwangläuhg abhangig gemacht ist und zwec ks Änderung der Dicke des Überzuges geregelt wird.
    8. Vorschubvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daü der Beginn der Zuführung des Füllstoües durch den Beginn der Walzung und das Ende der Zuführung durch die Beendigung der Walzung selbsttätig eingeleitet und unterbrochen wird, etwa mittels eines Hebels, der durch den die Walzen erreichenden oder verlassenden Block umgelegt wird, oder auch mittels einei Kontaktscheibe, die sich durch die Drehung 4« der Dornstange verschiebt und so den Antriebsmotor der Vorschubvorrichtung steuert.
    y. Vorrattrager des Füllstoffes zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er in Abhängigkeit von der Vorschubgeschwmdigkeit des Preßstempeis oder der Drehzahl des Domes drehbar eingerichtet ist, so daß der Füllstoff in bezug auf den Preßstempel oder den Dornkopf unverdreht in diese hineingelangt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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