DE1054412B - Verfahren zum Herstellen von Hoechstdruckrohren - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Hoechstdruckrohren

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Publication number
DE1054412B
DE1054412B DER14653A DER0014653A DE1054412B DE 1054412 B DE1054412 B DE 1054412B DE R14653 A DER14653 A DE R14653A DE R0014653 A DER0014653 A DE R0014653A DE 1054412 B DE1054412 B DE 1054412B
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DE
Germany
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pipe
pipes
manufacture
pipe section
high pressure
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Pending
Application number
DER14653A
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Schmidt
Dr-Ing Hermann Josef Schiffler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Phoenix Rheinrohr AG
Original Assignee
Phoenix Rheinrohr AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D51/00Making hollow objects
    • B21D51/16Making hollow objects characterised by the use of the objects
    • B21D51/24Making hollow objects characterised by the use of the objects high-pressure containers, e.g. boilers, bottles

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Höchstdruckrohren Die Forderung der Hochdrucktechnik, insbesondere der chemischen Industrie, nach Rohren für sehr hohe Drücke und gegebenenfalls über Raumtemperatur liegende Temperaturen, die zugleich ein- oder beidseitig gegen korrosive Einflüsse beständig sind, ist für die Rohrhersteller meist schwer erfüllbar. Oft scheitert die Ausführung daran, daß die für die Betriebsbedingungen erforderlichen Wandstärken im Verhältnis zum Rohraußendurchmesser so groß sein müssen, daß deren Herstellung mit den gebräuchlichen Rohrherstellungsverfahren nicht mehr möglich ist bzw. die zu verwendenden Werkstoffe auf Grund ihrer Eigenarten entsprechende Verformungs- oder Wärmebehandlungen nicht mehr zulassen.
  • Um solche Rohrabmessungen, zumal bei schwer verformbaren Werkstoffen, überhaupt herstellen zu können, ging man zu Doppel- oder Mehrlagenrohren über, die gegenüber Einfachrohren gleicher Abmessung die größere Sicherheit bei der Anfertigung bieten und zudem eine bessere Verteilung der mehrachsigen Spannungen über die Rohrwand ergeben.
  • Es sind bereits verschiedene Verfahren zum Herstellen von Mehrlagenrohren beschrieben worden, so z. B. von Schrumpfrohren, deren Innenrohr im Außendurchmesser um ein geringes größer ist als der Innendurchmesser des Außenrohres. Dieses erfährt durch Erwärmung eine solche Vergrößerung, daß es sich über das kalte Innenrohr schieben läßt und beim Erkalten aufschrumpft. Dieses Verfahren ist aber nur bei großer Genauigkeit der Abmessungen dienlich und verlangt hohe Erwärmung des aufzuschrumpfenden Rohres.
  • Es ist unter anderem bereits ein Verfahren zur Herstellung von Mehrlagenhohlkörpern bekannt, bei dem der aufzuschrumpfende Rohrschuß mit einem wesentlich größeren Innendurchmesser, als dem Schrumpfmaß entspricht, aufgezogen und im warmen Zustand durch Ziehringe so weit an das Kernrohr herangedrückt wird, daß nur noch ein geringer Zwischenraum zwischen dem Vorstück und dem aufzuschrumpfenden Rohr verbleibt, wobei dieser Zwischenraum beim Erkalten des aufgeschrumpften Rohres verschwindet.
  • Auch die 'Möglichkeit, in ein erwärmtes äußeres Rohr ein kaltes Rohr einzuschieben und innerhalb des warmen Außenrohres mit Hilfe eines Dornes aufzuweiten, ist bekannt.
  • Nach einem weiteren bekannten Verfahren werden erhitzte ineinandergesteckte Rohre gemeinsam verformt, und es wird während der Verformung das innere Rohr durch Gase, Flüssigkeiten oder durch feste Körper gekühlt.
  • Es ist weiter bekannt, ein glashartes Rohr mit einem weichen, nicht härtbaren Metallmantel zu umgeben, indem ein Blech dieses weicheren Werkstoffes längsgeschweißt und dabei auf das harte Innenrohr infolge der Schrumpfspannung festgezogen wird.
  • Auch das Innenauskleiden von Rohren mit einer Schicht, die sich an der Rohrwand ausbreitet und sie verkleidet oder chemisch verändert, ist bekannt, wobei der Stoff für die Innenauskleidung beispielsweise in den für Rohrherstellung dienenden Block während des Lochens eingeführt wurde.
  • Eine weitere bekannte Herstellung von Doppelrohren besteht darin, die Rohre mit Spiel ineinanderzuschieben und in den zylindrischen Spalt ein Lot einzubringen.
  • Allen bekannten Verfahren zur Herstellung von Melhrlagenroihren ist bei aller Verschiedenheit in der Herstellungsweise gemeinsam, daß die dabei verwendeten Rohre keine Wärmebehandlung erfahren, die ihnen höherwertige Festigkeitseigenschaften bei guter Zähigkeit verleiht.
  • Beim Herstellen hochbeanspruchbarer Mehrlagenrohre, sogenannter Höchstdruckrohre, bei dem der oder die aufzubringenden Rohrschüsse mit einem Wärmegrad aufgebracht werden, der über dem des darunterliegenden liegt, der Rohrschuß dann durch Ziehen zur Anlage auf dem darunterliegenden gebracht wird und gemeinsam mit ihm erkaltet, werden erfindungsgemäß die aufzubringenden Rohrschüsse vorher vergütet und nur bis oder unterhalb der für das Vergüten des Rohrschusses angewendeten Anlaßtemperatur erwärmt.
  • Von Vorteil ist es hierbei, den einzelnen Rohrschüssen durch Anwendung verschiedener Anlaßtemperaturen unterschiedliche Streckgrenzen zu erteilen, derart, daß das Innenrohr auf den höchsten treckgrenzenwert gebracht wird; das nächste Rohrine etwas niedrigere Streckgrenze erhält, was auch ei den übrigen äußeren Lagen fortgesetzt werden ann, so - daß die Streckgrenze über -die einzelnen ,alten von innen nach außen--abnimmt. Die Sicherheit erartiger Mehrlagenrohre wird dadurch wesentlich rhöht, da die Zähigkeit der Außenrohre dann größer ;t als die der inneren Rohre.
  • Durch dieses Verfahren werden Rohre erzielt, die öchsten Beanspruchungen standhalten. Sie eignen ich für chemische Verfahren mit Innendrücken von iehreren hundert Atmosphären.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen hochbeanspruchbarer Mehrlagenrohre, sogenannter Höchstdruckrohre, bei dem der oder die aufzubringenden Rohrschüsse mit einem--Wärmegrad aufgebracht werden, der über dem des darunterliegenden liegt, der Rohrschuß dann durch Ziehen zur Anlage auf dem därunterliegenden gebracht wird und gemeinsam mit ihm erkaltet, dadurch gekennzeichnet, daß die aufzubringenden Rohrschüsse vorher vergütet und nur bis oder unterhalb der für das Vergüten des Rohrschusses angewendeten Anlaßtemperatur erwärmt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 54162, 54 696, 575 674, 712 586, 726 938; deutsche Pafentamimeldüng G -12561 XII/47 f (bekanntgemacht am 13. Mai 1954) ; K u r t H an in, »Di,e Feinwerküechnik«, Gießen, 1953, S.2'01.
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE54696C (de) * R. MANNESMANN JUN. in Remscheid-Bliedinghausen Verfahren zur Herstellung von Geschützrohren und Gewehrläufen
DE54162C (de) * R. MANNESMANN JUN. in Remscheid-Bliedinghausen Verfahren zur Erzeugung von Druckspannungen in Röhren und anderen Hohlkörpern für hohen inneren Druck
DE575674C (de) * 1932-06-21 1900-01-01
DE712586C (de) * 1937-03-04 1941-10-22 Ferndorf Eisen Metall Verfahren zur Herstellung eines von einem zaehen Mantel umgebenen hochgehaerteten Rohres, insbesondere fuer Versatzleitungen
DE726938C (de) * 1938-03-20 1942-10-23 Roehrenwerke Ag Deutsche Verfahren zur Herstellung eines Zweilagenbehaelters

Patent Citations (5)

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