DE57566C - Windlade für Orgeln und ähnliche Instrumente - Google Patents
Windlade für Orgeln und ähnliche InstrumenteInfo
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- DE57566C DE57566C DENDAT57566D DE57566DA DE57566C DE 57566 C DE57566 C DE 57566C DE NDAT57566 D DENDAT57566 D DE NDAT57566D DE 57566D A DE57566D A DE 57566DA DE 57566 C DE57566 C DE 57566C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10B—ORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
- G10B3/00—Details or accessories
- G10B3/04—Reservoirs
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zum Betriebe der unter No. 5 1779 patentirten
Windlade sind, wenn pneumatische Tractur verwendet wird, kleine Hülfswindladen nöthig,
welche in gleicher Weise, aber veränderter Anordnung die gekreuzten Kanzellen χ und y
erhalten.
Die Aenderung besteht darin, dafs der Theil A der Lade in räumlich andere Lage
zu dem Antriebsapparat gebracht ist, so dafs die Stecher s nicht mehr durch diesen Raum A
hindurchzutreten brauchen. Ueberdies wirken die Stecher nicht direct auf die Abschlufsorgane
ο der Pfeifen, sondern indirect durch Bethätigung der Relaisapparate R.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1, 2 und 3 im Querschnitt, Längsschnitt und Grundrifs eine
derartige Lade, welche dazu dient, die Tastenventile der über einander liegenden Klaviaturen
(Pedal III, II, I) zu koppeln, so dafs z. B. durch Druck auf eine Pedaltaste die sämmtlichen
der betreffenden Taste zugehörigen Pfeifen aller Windladen der Orgel gleichzeitig
tönen.
Der Raum A, Fig. 1, II, liegt seitlich neben den gekreuzten Kanzellen χ und y. Das
Wechselventil V Vt stellt in gleicher Weise wie im Haupt-Patent die Verbindung der Kanzelle χ
abwechselnd mit dem Inneren der Lade und der Atmosphäre her. Ueber χ und diese
kreuzend befindet sich die Kanzellej' und auf
den Kreuzungspunkten stehen die Bälglein p. So lange die Kanzellen y mit geprefsfer Luft
gefüllt sind, können die Bälglein ρ nicht steigen, wenn auch. χ mit Wind gefüllt ist. Wird
aber das Wechselventil Vp Vc in die Stellung
Fig. 2 gebracht und werden damit die Kanzellen y entlastet, so können, wenn χ mit
Wind gefüllt wird, die Bälglein ρ aufsteigen. Der Buffer b des Stechers s tritt auf den dicht
darüber befindlichen Buffer des zu der nächst höheren Lade (Klavier) gehörigen Wechselventils
V Vt und hebt dasselbe, so dafs die hierzu gehörigen Pfeifen nach Mafsgabe der
gezogenen Register ertönen.' Die Tasten T fallen bei dieser Koppelung nicht nieder.
In Fig. 2 ist durch die Nebenfigur angedeutet, dafs es nicht Bedingung ist, den Raum A
der Windlade direct neben den Kanzellenapparat zu legen. Derselbe kann, wie es die
Verhältnisse bei pneumatischen Orgeln oft bedingen, von demselben vollständig getrennt
und durch eine Rohrleitung mit ihm in Verbindung gesetzt werden.
C ist der Koppelzug, welcher mittelst der Nase η auf den Hebel n>
einwirkt und das Wechselventil Vp V0 verstellt.
Fig. 4 stellt die Anordnung der beschriebenen Einrichtung für die Registerventile und Combinationen
dar.
V Vr ist das Registerwechselventil, ' welches
durch % h und die Nase / des Registerzuges R bewegt wird. Die Ventilstange trägt unterhalb
den Buffer b, und auf diesen, mithin auch auf das Ventil, wirkt der am Stecher s sitzende
Buffer b. Ersterer ist mit dem in y befindlichen Bälglein ρ verbunden. Die Be- und
Entlastung von y geschieht durch Senken oder Heben des Ventils Vu, wodurch y entweder
mit dem Innern der Windlade A oder der atmosphärischen Luft in Verbindung gesetzt
wird. Der Combinationszug K giebt, wenn er gezogen, das gewünschte Register frei und
sperrt es, wenn er abgestofsen ist, durch g Hx ^1.
Auch hier kann wiederum die eigentliche Windlade A räumlich vom Kanzellenapparat
getrennt und durch eine Rohrleitung mit ihm verbunden werden.
Führt man mehrere Wechsel ventile Vu ein
und trennt y in mehrere von einander abgeschlossene Abtheilungen, deren jeder man bestimmte
Register und ein Ventil zutheilt, so bilden sich auf einfache Weise verschiedenartige
Collectionen, die, je nachdem die entsprechende Kanzelle y mittelst eines besonderen Collectiv-,
zuges entlastet wird, zum Tönen kommen.
Zu demselben Zwecke werden beliebig auszuwählende Kanzellen χ mittelst eines Wechselventils
zu einer Collection vereinigt und durch Umstellung dieses Ventils gleichzeitig zum
Tönen oder Schweigen gebracht.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:Eine Abänderung der unter No. 51779 patentirten Lade, darin bestehend, dafs der Kanzellenapparat (xy) von der eigentlichen Windlade (A) getrennt und in räumlich beliebiger Anordnung mit demselben direct oder indirect (durch Rohrleitung) verbunden wird.Die Verwendung der so abgeänderten Lade zur Bewegung der Wechselventile (F Ff F^, V0 Vu etc.) statt der Pfeif en ventile (v) zwecks Herstellung von pneumatischen Koppeln, Combinationen und Collectionen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE57566C true DE57566C (de) |
Family
ID=331926
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT57566D Expired - Lifetime DE57566C (de) | Windlade für Orgeln und ähnliche Instrumente |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE57566C (de) |
-
0
- DE DENDAT57566D patent/DE57566C/de not_active Expired - Lifetime
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