DE575577C

DE575577C - Mit einer Fitsche verbundene Hebe- und Senkvorrichtung fuer Fenster- und Tuerfluegel mit oberer und unterer Abdichtung

Info

Publication number: DE575577C
Application number: DESCH95942D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-11-11
Filing date: 1931-11-11
Publication date: 1933-04-29

Description

Bibiiotheek
Bur. Ind. Eigendom

17 MEI 1933

AUSGEGEBEN AM
29. APRIL 1933

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 68 c GRUPPE 2

Friedrich Schmitz in Neuß a. Rh.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. November 1931 ab

Die Erfindung betrifft eine mit einer Fitsche verbundene Hebe- und Senkvorrichtung für Fenster- und Türflügel mit oberer und unterer Abdichtung, bei der der Flügel S in den Fitschen auf- und abwärts bewegt werden kann und wobei die Abdichtung durch Senken des Flügels erzielt wird, während der Flügel im hochgehobenen Zustande ausgeschwenkt werden kann. 1

»o Das Neuartige bei dem Gegenstand der Erfindung besteht darin, daß an dem Flügel ein besonderer, mit der Hebe- und Senkvorrichtung zusammenwirkender Beschlag mit einem verschiebbaren bzw. klappbaren

»5 Teil derart angebracht ist, daß sich dieser Teil im vorgeschobenen bzw. vorgeklappten Zustande unter den auf- und abwärts bewegbaren Führungszapfen der mit der Vorrichtung ausgestatteten Fitsche legt, um auch ein zwangsläufiges Herabziehen des Flügels beim Senken desselben zu gewährleisten, während dieser Teil im zurückgeschobenen bzw. zurückgeklappten Zustande ohne weiteres ein glattes Ausheben des Flügels gestattet.

Eine weitere Neuerung bei dem Gegenstand der Erfindung besteht darin, daß der verschiebbare bzw. klappbare Teil des Beschlages bei gesenktem Flügel im vorgeschobenen bzw. vorgeklappten Zustande durch eine an dem Gewände befestigte Sicherung gegen unbeabsichtigtes Zurückschieben bzw. Zurückklappen gesichert wird.

Es sind zwar Hebe- und Senkvorrichtungen für Fenster- und Türflügel mit oberer und unterer Abdichtung des Flügels bekanntgeworden, die mit einer Fitsche in Verbindung stehen und bei denen der Flügel zur Erzielung der Abdichtung und der Ausschwenkmöglichkeit in den Fitschen auf- und abwärts bewegt werden kann. 4»

Diese Vorrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß der Flügel zum Zwecke des gänzlichen Aushebens aus dem Gewände nicht ohne weiteres aus den Fitschen herausgenommen werden kann.

Dieser Nachteil tritt bei dem Gegenstand der Erfindung nicht auf.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in zwei beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigen 5»

Abb. ι den Gegenstand der Erfindung bei angehobenem Flügel und

Abb. 2 bei gesenktem Flügel.

Abb. 3 ist ein Vertikalschnitt nach der Onie A-B der Abb. 2.

In den Abb. 4 bis 7 sind Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar in den

Abb. 4 und S ein Beschlag mit verschiebbarem Beschlagteil und in den 6»

Abb. 6 und 7 mit umklappbarem Beschlagteil.

In der Abb. 4 ist der Beschlagteil vorgeschoben und ungesichert und in der Abb. 5

vorgeschoben und gegen Zurückschieben gesichert dargestellt.

Abb. 6 zeigt den Beschlagteil im vorgeklappten und Abb. 7 im zurückgeklappten Zustande, und zwar im Horizontalschnitt nach der Linie C-D der Abb. 6.

In der Zeichnung sind α das Gewände und b der Flügel, der mittels Fitschen in bekannter Weise schwenkbar an dem Gewände aufgehängt ist. Von den Fitschen ist eine mit einem Führungszapfen g ausgestattet, der" in bekannter Weise mittels des Hebels-Ä auf- und abwärts bewegt werden kann. Der Führungszapfen g ist in einer am Gewände befestigten »5 Führungshülse w geführt und stützt sich mit seinem oberen Ende gegen die obere, innere Pfanne der am Flügel angebrachten Fitschenhülse c. d ist eine weitere Fitsche in bekannter Ausführung, e ist die obere und f die ao untere Abdichtung. An dem Flügel b ist ferner ein Beschlag! derart angebracht, daß sich sein verschieb- bzw. klappbarer Teil k unter den FüKrungszapfen g stützt, wenn dieser Teil k vorgeschoben bzw. vorgeklappt ist. Hierdurch wird erreicht, daß der Flügel b in jedem Falle zwangsläufig mit nach unten genommen wird, wenn der Hebel nach unten geklappt wird, also auch dann, wenn der Flügel durch Einwirkung von frischem Anstrich oder unter dem Einfluß der Witterung an dem Gewände α kleben sollte.

Im allgemeinen ist der Teil k stets vorgeschoben bzw. vorgeklappt; er wird nur zu-' rückgeschoben bzw. zurückgeklappt, wenn der Flügel zum Zwecke des Anstreichens oder Reinigens ausgehoben werden soll, weshalb es zweckmäßig ist, die Einrichtung derartig zu treffen, daß der Teil k nur zurückgeschoben bzw. zurückgeklappt werden kann, wenn der Flügel b sich im angehobenen Zustande befindet, also in der Stellung, in der er ausgeschwenkt und ausgehoben werden kann. Zu diesem Zweck kann an dem Gewände α ein Winkel η angebracht sein, dessen freier Schenkel beim. Absenken des Flügels b sperrklinkenartig in den vorgeschobenen Teil k des Beschlagteiles i eingreift, so daß der vorgeschobene Teil bei dieser Stellung des Flügels nicht zurückgeschoben werden kann. An Stelle des Winkels η kann auch ein anderes geeignetes Sperrmittel treten.

Claims

Patentansprüche:

r. Mit einer Fitsche verbundene Hebe- und Senkvorrichtung für Fenster- und Türflügel mit oberer und unterer Abdichtung, bei der der Flügel in Fitschen auf- und abwärts bewegt werden kann, wobei die Abdichtung durch Senken des Flügels erzielt wird, während der Flügel im hochgehobenen Zustande ausgeschwenkt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Flügel (b) ein besonderer, mit der Hebe- und Senkvorrichtung zusammenwirkender Beschlag (1) mit einem verschiebbaren bzw. klappbaren Teil (k) derart angebracht ist, daß sich dieser Teil (k) im vorgeschobenen bzw. vorgeklappten Zustande unter den auf- und abwärts bewegbaren Führungszapfen (g) der mit der Vorrichtung ausgestatteten Fitsche legt, um auch ein zwangsläufiges Herabziehen des Flügels (b) beim Senken desselben zu gewährleisten, während der Teil (£) im zurückgeschobenen bzw. zurückgeklappfen Zustande ohne weiteres ein glattes Ausheben des Flügels (b) gestattet.
2. Mit einer Fitsche verbundene Hebe- und Senkvorrichtung für F_enster- und Türflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbare bzw. klappbare Teil (k) des Beschlages (i) bei gesenktem Flügel (b) im vorgeschobenen bzw. vorgeklappten Zustande durch eine am Gewände (a) befestigte Sicherung (n) gegen unbeabsichtigtes 'Zurückschieben bzw. Zurückklappen gesichert wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEHE]