DE645447C

DE645447C - Verriegelung und Lagerung fuer wahlweise um eine senkrechte oder um eine waagerechteAchse drehbare Fensterfluegel, Klappen o. dgl.

Info

Publication number: DE645447C
Application number: DEF80931D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-03-24
Filing date: 1936-03-24
Publication date: 1937-05-27

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
27» MAI 1937

' REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 68 b GRUPPE 9 oi

F 80931 111168 b Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 5. Mai

Wilhelm Frank in Stuttgart

Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. März 1936 ab

Die Erfindung bezieht sich auf die Verriegelung von Fensterflügeln o. dgl. Klappen, die wahlweise um eine waagerechte oder eine senkrechte Achse geschwenkt werden können. Derartige Fensterflügel (Abb. 1) besitzen bekanntlich dreierlei Gelenke, und zwar ein Seitengelenk, das einerseits als Angel bei der Schwenkung um die senkrechte Achse, andererseits als Führungs- und Feststellungsschiene bei der Schwenkung 'um die waagerechte Achse dient, ferner ein Eckgelenk (im Schnittpunkt der waagerechten und senkrechten Drehachsen des Flügels), das als Angel 'sowohl bei der Schwenkung um die waagerechte als auch bei der Schwenkung des Flügels um die senkrechte Achse dient, und schließlich ein Außengelenk, welches bei Schwenkung des Fensterflügels um die waagerechte Drehachse eine zusätzliche Angel biL· det. Letzteres Außengelenk bestand in den seitherigen Ausführungen aus einer Hülse und einem Bolzen, der von Hand verschiebbar angeordnet war, und in seiner eingeschobenen Stellung die Aufgabe einer waagerechten Drehangel erfüllte, während er herausgezogen den Fensterflügel b für eine Schwenkung um die senkrechte Drehachse freigab. Zur vollständigen Ausrüstung eines Fensterflügels obiger Art gehört noch außerdem eine besonders zu bedienende Dichtungs verriegelung. Die Erfindung bezweckt nun, die Riegelbewegung des Bolzens des Außengelenkes entbehrlich zu machen und somit die Zahl der beim Bedienen eines Fensterflügels der geschilderten Art (sogenanntem Drehklappflügel) erforderlichen Verrichtungen zu verringern.

Die Erfindung ist in der Zeichnung (Abb. 1 bis 6) 'in einer Ausführung beispielsweise dargestellt.

Abb. ι stellt die Gesamtansicht eines Drehklappflügels der bisher üblichen Art dar, wobei ρ das Seitengelenk, q das Eckgelenk, und r das Außengelenk andeuten.

Abb. 2 stellt die Gesamtanordnung eines in erfindungsgemäßer Weise ausgerüsteten Drehklappflügels in vergrößertem Maßstabe dar, wobei auch der zum Dichten des Fensters erforderliche Treibriegel sichtbar ist.

Abb. 3 bis 6 stellen Einzelheiten dar, die in nachstehender Beschreibung näher erläutert sind.

Gemäß der Erfindung besteht nun das Außengelenkr aus einem Bolzeng· (Abb. 2, 6), der in einer am Fensterrahmens angebrachten Hülse h bei der Drehung des Flügels b um die waagerechte Achse A-A lagert. Die Hülse//, besitzt einen Schlitzt (Abb. 2, 4, 6), um den Bolzene· bei der Drehung des Flügels b um die senkrechte Achse B-B durchzulassen. Für die Dichtungsverriegelung des Fensterflügels b ist dabei ein senkrecht verschiebbarer Riegel c (Abb. 2) vorgesehen, der in den am Fensterrahmen vorgesehenen unte-

ren Schließkloben/ eingreift. Bei Drehung des Fensterflügels b um die waagerechte Achse A-A muß das Ende*/ (Abb. 3) des Riegelst (Abb. 2, 3) noch innerhalb des Schließklobens/, (Abb. 3, 5) verbleiben, um ein gleichzeitiges Schwenken des Flügels b um die senkrechte Achse B-B zu verhindern. Dagegen ist das Ende d des Riegels c aus dem Schließkloben / voll auszuheben, falls eine Drehung des Flügels b um die senkrechte Achse B-B ausgeführt werden soll.

Es ist zweckmäßig, die Dichtungsverriegelung des Fensterflügeiso (Abb. 2) als Baskülverriegelung mit oberer, unterer und mittlerer Schließstelle auszubilden. Dabei müssen der obere Schließkloben χ und das Ende des oberen Riegels y gegenseitig so angebracht werden, daß bei einer Teildrehung des Griffes ζ das Ende des Riegels y aus dem Schließkloben χ austritt; gleichzeitig muß auch der, nicht eingezeichnete, mittlere Einreiber aus dem für ihn vorgesehenen mittleren Schließkloben heraustreten, während das Ende d des unteren Riegels c noch innerhalb seines Schließklobens/ verbleibt. In diesem Falle kann eine Drehung des Flügels b um die waagerechte Achse A-A ausgeführt werden, ohne daß gleichzeitig eine unerwünschte Schwenkung um die senkrechte Drehachse B-B erfolgt. Eine Schwenkung letzterer Art 3· ist jedoch nach voller Drehung des Griffes? möglich, wobei dann auch das Ende d des unteren Riegels c voll aus seinem Schließklo-' ben / herausgehoben wird.

Claims

Patentanspruch:

Verriegelung und Lagerung für Fensterflügel, Klappen o. dgl., die wahlweise um eine senkrechte oder um eine waagerechte Achse geklappt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (A) des Außengelenkes (r) für die waagerechte Drehung einen Schlitz (k) aufweist, durch den der Bolzen (g) des Außengelenkes *5 beim Drehen des Flügels um die senkrechte Achse hindurchtritt, während das Verbleiben des Bolzens in dem Schlitz (k) durch das untere Ende der gegebenenfalls mit einer Baskülverriegelung ausgerüsteten 5» Riegelstange (c) gesichert wird, welche bei einer Teildrehung des Riegelgriffes (2) nach dem Heraustreten ihres oberen Endes (y) aus dem zugehörigen Schließkloben (x) noch in dem unteren Schließkloben (/) in Eingriff bleibt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen