DE575536C - Verfahren zum Betriebe von elektrischen Leuchtroehren - Google Patents

Verfahren zum Betriebe von elektrischen Leuchtroehren

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DE575536C
DE575536C DEP62353D DEP0062353D DE575536C DE 575536 C DE575536 C DE 575536C DE P62353 D DEP62353 D DE P62353D DE P0062353 D DEP0062353 D DE P0062353D DE 575536 C DE575536 C DE 575536C
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DE
Germany
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switch
fluorescent tube
contact
electrodes
electrode
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Expired
Application number
DEP62353D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Marcello Pirani
Dr Martin Reger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B41/00Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
    • H05B41/14Circuit arrangements
    • H05B41/36Controlling
    • H05B41/38Controlling the intensity of light
    • H05B41/39Controlling the intensity of light continuously

Landscapes

  • Discharge Lamps And Accessories Thereof (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM
28. APRIL 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 575536 KLASSE 21 f GRUPPE 84
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Februar 1931 ab
Bei ^elektrischen Leuchtröhren, die eine Füllung aus einem Gemisch mehrerer Gase oder auch aus einem Metalldampf und ein oder mehreren die Zündung erleichternden Gasen, insbesondere Edelgasen, aufweisen, wird beim Betrieb mit Gleichstrom beobachtet, daß die Röhrenfüllung sich allmählich unter unangenehmer Verfärbung der Röhre entmischt, weil der mehr elektropositive Anteil der Füllung nach der Kathode hin wandert, während der andere Bestandteil der Füllung sich in der Gegend der Anode anreichert. Diese Entmischung tritt, da sie während der Ruhepausen des Leuchtröhrenbetriebes nur teilweise zurückgeht, bei jedesmaliger erneuter Inbetriebnahme der Leuchtröhre in immer stärkerem Maße auf. Man hat diesem Übelstand, der den normalen Betrieb von derartigen Leuchtröhren an Gleichstrom praktisch unmöglich machen kann, bereits durch bauliche Änderungen mannigfacher Art, die in oder an der Leuchtröhre angebracht sind, abzuhelfen gesucht.
Erfindungsgemäß wird der soeben beschriebene Nachteil ohne Änderung der Leuchtröhre selbst dadurch vermieden, daß in Zeitabständen, die kleiner sind als die, in denen eine Entmischung der Röhrenfüllung durch Wirkung der Gasentladung eintritt, ein PoI-wechsel der an den Elektroden der Röhre liegenden Gleichspannung vorgenommen wird. Da die Röhrenfüllung sich während des Betriebes nur .sehr allmählich, und zwar in der Regel erst nach mehr als sechs Betriebsstunden wahrnehmbar entmischt, so genügt es in den weitaus überwiegenden Fällen, wenn jedesmal beim Einschalten der Röhre ein Polwechsel mittels des für die Einschaltung benutzten Schalters vorgenommen wird, denn eine Röhre ist in der Regel immer nur einige Stunden hintereinander in Betrieb. Der beim erneuten Einschalten der Röhre vorgenommene Polwechsel,bewirkt sofort .ein Zurückgehen der während der voraufgegangenen Brennperiode eingetretenen Entmischung, und zwar tritt zunächst eine Durchmischung der Füllgasbestandteile auf und dann erst langsam ein Abwandern der Füllgasbestandteile nach den anderen Elektroden wie bei der ersten bzw. voraufgegangenen Brennperiode.
Diese Schaltungsweise hat noch den Vorteil, daß vom zweiten Einschalten an die ohne wesentliche Farbänderung verlaufende Brennzeit etwa doppelt solang1 sein kann als beim ersten Einschalten, weil dann jedesmal erst die begonnene Entmischung rückgängig gemacht wird, was, wie praktische Versuche bestätigt haben, ungefähr ebensolange dauert wie die dann in der anderen Richtung erfol- e0 gende Entmischung.
Sind die Brennperioden einer Leuchtröhre länger als die für das wahrnehmbare Entmischen erforderliche Zeit, wie dies bei-
*) Van dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Mar cello Pirani in Berlin-Wilmersdorf und Dr. Martin Reger in Berlin.

Claims (2)

spielsweise der Fall ist, wenn eine .Leuchtröhre nach jedesmaligem Einschalten mehr als io Stunden hintereinander im Betrieb bleiben soll, so kann auch in bestimmten vorgeschriebenen Zeitabständen, etwa alle S bis 6 Stunden, eine Umpolung der Elektroden von Hand oder auch selbsttätig mittels eines Zeitschalters vorgenommen werden. Das Umpolen der Leuchtröhren und Elektroden kann auf die mannigfachste "Weise bewirkt werden. Zweckmäßig bedient man sich hierzu eines bekannten Polumschalters, der zwei voneinander isolierte und mechanisch starr miteinander gekoppelte, nur in einer Richtung drehbare Schalterteile aufweist, die je mit 'einer Elektrode der Leuchtröhre verbunden sind. Die Schalterteile wirken hierbei in bekannter Weise mit festen Kontaktteilen, zweckmäßig festen Schleifsegmenten derart zusammen, daß die Elektroden 'in den Emschaltstellungen des Schalters abwechselnd mit dem einen oder anderen Pol der an den Schalter angeschlossenen SpannungsqueUe verbunden werden. Eine Ausführungsform eines derartigen, zur Durchführung des neuen Betriebsverfahrens geeigneten Schalters ist in den Abb. 1 bis 4 der Zeichnung schematisch dargestellt. Die mit einem beliebigen Gasgemisch oder auch einem Gasdampf gemisch, gefüllte Leuchtröhre ι besitzt an ihren Enden zwei Elektroden 2, 3 von beliebiger Ausführung. Zur Ein- und Ausschaltung der Leuchtröhre dient ein nur in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles drehbarer Schalter 4, auf dessen Achse zwei Schaltringe 5, 6 isoliert voneinander konaxial starr befestigt sind. Von den somit mechanisch starr miteinander verbundenen Schaltringen ist der Ring 5 durch die Leitung 7 ständig mit der Elektrode 2 und der Ring 6 durch die Leitung 8 über einen Widerstand 9 ständig mit der Elektrode 3 verbunden. Beide Schaltringe 5, 6 besitzen Kontaktarme 10, 11, mittels denen sie über feste Kontaktsegmente 12, 13 hinwegschleifen können. Das untere Kontaktsegment 12 ist durch eine Leitung 14 mit dem Minuspol und das obere Kontaktsegment 13 mittels der Leitung 15 an den Pluspol der Gleichstromquelle angeschlossen. Bei der Stellung des Schalters nach Abb. 1 ist die linke Elektrode 2 der Leuchtröhre über den Schaltring 5, den Kontaktarm 10 und das Kontaktsegment 12 an den Minuspol und die rechte Elektrode 3 über den Schaltring 6, den Kontaktarm 11 und das Kontaktsegment 13 an den Pluspol der Gleichstromquelle gelegt. Wird der Schalter, wie in Abb. 2 gezeigt, um eine Vierteldrehung in Pfeilrichtung vorangeschaltet, so ist die Leuchtröhre ausgeschaltet, da alsdann beide Elektroden 2, 3 mittels der Kontaktarme 10, 11 gleichzeitig mit dem Minuspol verbunden sind. Bei eimer weiteren Vierteldrehung in Pfeilrichtung findet, wie aus Abb. 3 ersichtlich, eine Umpolung der Leuchtröhre statt, weil nunmehr der Kontaktarm 10 des mit der Elektrode 2 verbundenen Schaltringes 5 auf dem oberen Kontaktsegment 13 und umgekehrt der Kontaktarm 11 des mit der Elektrode 3 verbundenen Schaltringes 6 auf dem unteren Kontaktsegment 12 schleift. Eine weitere Vierteldrehung des Schalters hat, wie aus der Abb. 4 ersichtlich, wieder ein Ausschalten der Leuchtröhre zur Folge, und zwar werden in diesem Fall beide Elektroden mittels der Kontaktarme 10, 11 über das Kontaktsegment 13 hinweg gemeinsam an den Pluspol der Gleichstromquelle gelegt. Bei der nächsten; Vierteldrehung des Schalters kommt dieser wieder in die in Abb. 1 gezeigte Einschaltstellung. Patentan si'
1. Verfahren zum Betriebe von elektrischen Leuchtröhren mit einer Füllung aus Gasgemischen oder Gasdampfgemischen an Gleichstrom, dadurch gekennzeichnet, daß in Zeitabständen, die kleiner sind als die, in denen ehe Entmischung der RöhreirfüHung durch Wirkung der Entladung eintritt, ein· Polwechsel der an den Elektroden der Röhre liegenden Gleichspannung vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polwechsel bei jedem Einschalten der Leuchtröhre bewirkt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEP62353D 1931-02-15 1931-02-15 Verfahren zum Betriebe von elektrischen Leuchtroehren Expired DE575536C (de)

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ID=7389931

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DE (1) DE575536C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013203738A1 (de) * 2013-03-05 2014-09-11 Von Ardenne Gmbh Gasentladungslampe und Verfahren zu ihrer Ansteuerung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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