DE575422C - Vorrichtung zum Auftragen eines Leimstrichs neben dem Falz von Bogenlagen bei Buchheftmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Auftragen eines Leimstrichs neben dem Falz von Bogenlagen bei Buchheftmaschinen

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DE575422C
DE575422C DEB150495D DEB0150495D DE575422C DE 575422 C DE575422 C DE 575422C DE B150495 D DEB150495 D DE B150495D DE B0150495 D DEB0150495 D DE B0150495D DE 575422 C DE575422 C DE 575422C
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DEB150495D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42CBOOKBINDING
    • B42C9/00Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding
    • B42C9/0006Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding by applying adhesive to a stack of sheets

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Auftragen eines Leimstrichs neben dem Falz von Bogenlagen bei Buchheftmaschinen Das Auftragen von Klebstoff auf die Bogenlagen bei Buchheftmaschinen geschieht gewöhnlich in der Weise, daß eine mit Klebstoff versehene Leiste in der oberen oder unteren Ruhestellung des schwingenden Zubringesattels die Lage neben dem Falz berührt und dadurch den Klebstoff an sie abgibt. Da diese Ruhestellungen mit Rücksicht auf schnelles Heften zeitlich auf ein Mindestmaß beschränkt sind, so erfordert der selbsttätige Leimstrich eine Ruheverlängerung und damit eine Verlängerung des Arbeitstaktes der Heftmaschine. Die Folge hiervon ist eine Herabsetzung der stündlichen Heftleistung der Maschine durch Anbringurig des Klebstoffstreifens.i Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Buchheftmaschinen mit schwingendem Sattel, bei denen die Leimvorrichtung über dem Sattel sitzt und ihr "schwingendes Aufträgsorgan die Bewegungsbahn des Bogenfalzes im Arbeitstakt kreuzt, so daß das Auftragen des Leimes während des Aufwärtsschwingens des Sattels erfolgt. Es. sind zwar schon Heftmaschinen bekannt, bei denen dies geschieht. Bei den bekannten Einrichtungen wird das Klebstoffauftrageorgan jedoch während des Schwingens des Sattels seitlich von der Bogenlage abgeschoben. Dadurch wird der aufgetragene Klebstoffstreifen auf der Lage verschmiert. Dieses Verschmieren zu vermeiden, ist der Zweck der hier vorliegenden Erfindung. Beim Erfindungsgegenstande wird das-von-obenin bekannter Weise in die Bewegungsbahn des Bogens einschwingende Auftrageorgan in an sich - ebenfalls bekannter Weise durch zwei Kurvenbahnen gesteuert. Erfindungsgemäß erfolgt diese Steuerung derart, daß das Auftrageorgan bei seiner Aufwärtsbewegung sich zunächst auf demselben Kreisbogen bewegt wie die von ihm berührte Stelle der Bogenlage, wobei sich das Auftrageorgan an die Bogenlage anlegt. Nach der Leimübertragung wird, immer noch bei Bewegung auf demselben Kreisbogen, die Bewegung der Leimleiste gegenüber der Bogenlage beschleunigt, so daß die Leiste sich von der Lage abhebt. Erst nachdem dies geschehen ist, wird die Leimleiste aus der Bewegungsbahn des Bogens seitlich herausgehoben. Die vorstehend angegebene gesetzmäßige Bewegung wird dadurch erreicht, daß die zur Steuerung dienenden beiden Kurvenbahnen entsprechend aufeinander abgestimmt sind. Durch die vorstehend angegebene Bewegung der Leimleiste gegenüber der Bogenlage wird ein Breitschmieren des Klebstoffstreifens beim Abheben der Leiste von der Bogenlage verhindert, so daß sich die neue Lage sauber gegen die vorher gehefteten legt.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel gezeigt, und zwar stellen dar: Fig. z einen Aufriß einer selbsttätig arbeitenden Buchheftmaschine, Fig,-ä die Ansicht der Maschine -von vorn und Fig.-3-und 4 Einzelheiten der Maschine.
  • Die Maschine besteht aus der eigentlichen Buchheftmaschine mit dem Maschinenrahmen 3 und dem selbsttätigen Zuführungs apparat g für die gefalzten Bogenlagen. 2 ist der hin und her schwingende Sattel der Heftmaschine, auf dem die Lagen i durch den Zuführapparat gelegt werden. Bei dem gezeichneten Beispiel erfolgt das Öffnen der gefalzten Lagen durch die mit Saugöffnungen versehenen gegenläufigen Walzen 16. Die Walze 6 taucht ständig in einen Klebstoffbehälter 7 und wird auf irgendeine Weise gleichmäßig gedreht. Gegen die Walze 6 legt sich im Arbeitstakt die Leckwalze 5 und erhält dadurch ebenfalls Leim. Die Walze 5 ist an einem Hebel io befestigt, der am linken Ende eines anderen Hebels ii mittels des Bolzens 8 drehbar gelagert ist. Das linke Ende des Hebels ii wird im Arbeitstakt auf und ab bewegt. Mit dem Hebel io ist eine Rolle 14 fest verbunden, die auf einer Kurve 15 abrollen kann. Bei der Aufundabbewegung des linken Endes des Hebels ii wird der Ausschlag des Hebels io und damit auch der Leckwalze 5 durch die Rolle 14 und die Steuerkurve 15 bestimmt. Der Hebel ii erhält seine Schwingbewegung durch die Nockenscheibe 17, den mit einer Nockenrolle versehenen Winkelhebel ig, 2o, den Lenker 21 und den Hebel 22.
  • Die Maschine arbeitet folgendermaßen Während der Sattele in seiner rechten Endlage, also in der Aufnahmestellung für die Bogenlagen i steht und durch die Saugwalzen 16 die Bogenlage erhält, wird die Leckwalze 5 durch den Hebel ii abwärts in die Bewegungsbahn des Sattels 2 geschwungen. Hierbei liegt die Führungsrolle 14 der Leckwalze 5 federnd an der Kurve 15 an. Die Kurve der umlaufenden Nockenscheibe 17 und die ortsfeste Kurve 15 sind so konstruiert und Punkt für Punkt aufeinander abgestimmt, daß die Leckwalze 5 während des Einschwingens des Sattels 2 die oben angegebene Bewegung zu der auf dem einschwingenden Sattel liegenden Bogenlage ausführt, wodurch ein Verschmieren des Klebstoffstreifens auf dem Lagenschenkel4 verhindert wird.
  • Wenn nur einzelne Lagen mit Klebstoff bestrichen werden und die anderen Lagen frei von Klebstoff bleiben sollen, so ist eine besondere Einrichtung bekannter Art nötig, um die Leimvorrichtung zu verriegeln und zeitweise die Verriegelung zu lösen. Diese Einrichtung ist in Fig.i durch ein Zählwerk 23 angedeutet das die in ihrer oberen Lage festgehaltene Leckwalze 5 im geeigneten Augenblick freigibt. Die Verriegelung der Leckwalze 5 bzw. ihre Auslösung aus der Ruhestellung erfolgt durch den mit dem Winkelhebel ig, 2o fest verbundenen Hebel 24. Aus Fig. i ist zu ersehen, daß das Sperrad des Zählwerks 23 bei jeder Umdrehung der die Nockenscheibe 17 tragenden Welle um einen bestimmten Winkel gedreht wird. Das Sperrad ist mit einer kreisrunden Scheibe versehen, welche an einer Stelle einen Ausschnitt besitzt. In diesen Ausschnitt kann eine Nase einfallen, die an der am Hebel 24 angreifenden Stange angebracht ist. Solange die Stellung des Ausschnittes mit derjenigen der Nase nicht übereinstimmt, gleitet die Nase auf der kreisrunden Scheibe. Hierbei wird der Hebel 24 nach links gedrückt und dadurch gleichzeitig der die Nockenrolle tragende Hebel ig so weit angehoben, daß er durch den Ausschnitt in der Nokkenscheibe 17 nicht beeinflußt wird. Der Hebel ig bleibt also unbeweglich in seiner angegebenen Stellung stehen, wenn die Nockenscheibe 17 umläuft. Infolgedessen bleibt auch der Hebel ii ständig in seiner angegebenen Stellung, und die Leckwalze 5 wird nicht gegen die Bogenlage bewegt. Ist das Sperrad der Zählvorrichtung 23 jedoch so weit gedreht, daß die Näse in den Ausschnitt der kreisrunden Scheibe des Sperrades einfällt, wie in Fig. i dargestellt ist, so bewegt sich der Hebel 24 nach rechts, und der Hebel ig fällt in den Ausschnitt der Nockenscheibe 17. Dadurch wird auch der Hebel ii bewegt und die Leimwalze 5 gegen die Bogenlage geführt, so daß diese mit einem Leimstrich versehen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Auftragen eines Leimstrichs neben dem Falz von Bogenlagen bei Buchheftmaschinen mit schwingendem Zubringesattel und einer über dem Sattel sitzenden Leimvorrichtung, deren Auftragsorgan die Bewegungsbahn des Falzes im Arbeitstakt kreuzt und den Leimstrich während des Aufwärtsschwingens des Sattels aufträgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Leimauftragsorgan in an sich bekannter Weise gleichzeitig durch zwei Kurvenbahnen gesteuert wird und daß diese Kurvenbahnen derart aufeinander abgestimmt sind, daß das Auftragsorgan bei seiner Aufwärtsbewegung sich zunächst auf demselben Kreisbogen bewegt, wie die von ihm berührte Stelle der Bogenlage, daß das Auftragsorgan sodann auf diesem Kreisbogen gegenüber der Bewegung der Bogenlage beschleunigt wird, so daß es sich von der Lage abhebt, und daß es erst dann in bekannter Weise aus der Bewegungsbahn des Bogens herausgehoben wird.
DEB150495D 1931-06-13 1931-06-13 Vorrichtung zum Auftragen eines Leimstrichs neben dem Falz von Bogenlagen bei Buchheftmaschinen Expired DE575422C (de)

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