DE575281C

DE575281C - Verfahren zum Anbringen von Ringplatten u. dgl. auf Roehren, z. B. zur Herstellung elektrischer Kondensatoren

Info

Publication number: DE575281C
Application number: DE1930575281D
Authority: DE
Original assignee: MARCEL TAVERNIER
Current assignee: MARCEL TAVERNIER
Priority date: 1930-04-05
Filing date: 1930-04-05
Publication date: 1933-04-26

Description

Verfahren zum Anbringen von Ringplatten u. dgl. auf Röhren, z. B. zur Herstellung elektrischer Kondensatoren Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anbringen von Ringplatten u. dgl. auf Röhren, z. B. zur Herstellung elektrischer Kondensatoren, das sich von den bekannten Verfahren dadurch unterscheidet, daß erfindungsgemäß die Röhren, auf die die Ringplatten aufgeschoben und in der gewünschten Lage zueinander auf dem Rohrumfang festgelegt werden, mit einem durchgehendenLängsschlitz versehen und ihre Wandungen mittels geeigneter Kerne auseinandergespreizt werden, wobei die Lage der Platten vorzugsweise mittels der Spreizkerne selbst gesichert werden.
Es ist schon vorgeschlagen worden, Platten bzw. Lamellen auf Röhren bzw. rohrförmige Bolzen anzubringen, wobei die einzelnen Lamellen in Zwischenräumen angeordnet waren und von einem durch den Bolzen getriebenen, im Durchmesser größeren Dorn ausgebaucht wurden. Hierdurch konnte jedoch keine einwandfreie Befestigung der Platten erzielt werden, auch gestaltete sich die Herstellung dieser Kondensatoren bedeutend kostspieliger.
Bei anderen Ausführungen bekannter Art wurden ringförmige Rotorplatten von elektrischen Kondensatoren auf mit Längseinschnitten versehene Achsrohre aufgeschoben, doch dienten die nicht durch die ganze Länge der Röhre gelegten Längsschlitze nur zur Führung der Lamellen.
Im Gegensatz zu dem Bekannten ist das Rohr, welches zu dem Verfahren nach der Erfindung verwendet wird, mit einem durchgehenden Längsschlitz versehen, so daß die gleichmäßige Festklemmung sämtlicher Lamellen auf dem Umfang des Rohres durch Auseinanderspreizen des Rohres auf seiner ganzen Länge ohne irgendwelche Einkerbungen o. dgl. bewirkt werden kann.
Die Art und der Grad des Spreizens der Schlitzröhren, die Gestaltung, Stärke und Formgebung der Ringplatten können dabei je nach Material und Verwendungszweck, z. B. für die Herstellung von Radiokondensatoren, verschieden sein. Dabei können z. B. sämtliche Platten gleichartig oder aber gewisse dieser Platten, z. B. die Kopfplatten, in an sich bekannter Weise stärker als die übrigen Platten sein.
Von den beispielsweise dargestellten Ausführungsarten von Radiokondensatoren, die nach vorliegendem Verfahren hergestellt sind, zeigen Abb. i eine perspektivische Ansicht eines mit einem Längsschlitz q. versehenen Rohres 3, Abb. 2 das Schlitzrohr 3 mit darauf angebrachten dünnen Ringplatten i und stärkeren Endplatten 15, 16 und einem Kern 5 im Innern des Schlitzrohres 3 zum Spreizen der Rohrwandung zum Zwecke der Plattenbefestigung.
Gemäß Abb. 3 erfolgt das Spreizen der Rohrwandung des Schlitzrohres 3 mittels von beiden Enden her eingetriebener Stöpsel 6.
Gemäß Abb. q werden konische Hohlstöpsel 8 und g zum Spreizen der Rohrwandungen benutzt, die einander 'mittels auf der durchgeführten Schraubenspindel io sitzender Spannmuttern ii bzw. 12 genähert werden können.
Bei der Ausführungsart nach Abb. 5 soll das Schlitzrohr 3, welches zu diesem Zwecke mit Innengewinde 13 versehen sein kann, mittels eines mit entsprechendem Außengewinde versehenen Dornes 14 auseinandergespreizt werden.
Außer den beispielsweise beschriebenen Arten zur Ausführung des Verfahrens und den dafür angegebenen Hilfsmitteln sind auch andere Ausführungsmöglichkeiten gegeben, die in den Rahmen der vorliegenden Erfindung fallen.
Die Befestigungsröhre kann durch Schlitzung einer Vollröhre oder durch Biegung, z. B. aus einem Blechstreifen oder sonst geeigneter Weise, hergestellt sein. Es können auch Röhren mit verhältnismäßig weiten Schlitzen bzw. Röhrensegmente benutzt werden sowie auch Befestigungsröhren, die aus zwei ineinandergeschobenen Einzelröhren mit zweckmäßig gegeneinander versetzten Schlitzen bestehen.

Claims

PATENT ANSPRÜCllli: i. Verfahren zum Anbringen von Ringplatten u. dgl. auf Röhren, z. B. zur Herstellung elektrischer Kondensatoren, dadurch- gekennzeichnet, daß die Röhren, auf die die Ringplatten aufgeschoben und in der gewünschten Lage zueinander auf dem Rohrumfang festgelegt werden, mit einem durchgehenden Längsschlitz versehen und ihre Wandungen mittels geeigneter Kerne auseinandergespreizt werden, wobei die Lage der. Platten vorzugsweise mittels der Spreizkerne selbst gesichert werden.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Auseinanderspreizen der Rohrwandungen mittels konischer Stöpsel o. dgl. erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auseinanderspreizen des Befestigungsrohres mittels durch Sehraubenspindel gegeneinander bewegter Konusse bewirkt wird.
4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Auseinanderspreizen des Befestigungsrohres mittels eines Gewindedornes bewirkt wird.
5. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i bzw. den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Scheiben oder Platten zwei ineinandergeschobene Schlitzrohre bzw. Rohrsegmente dienen.