DE604880C

DE604880C - Verfahren zur Herstellung von Platten-, insbesondere Drehkondensatoren

Info

Publication number: DE604880C
Application number: DEB160281D
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Publication date: 1934-10-31

Description

Verfahren zur Herstellung von Platten-, insbesondere Drehkondensatoren Es ist bekannt, die Platten von Drehkondensatoren auf einem Rohr zu befestigen, das von innen gegen die Platten aufgepreßt wird. Bei diesem Aufpressen wird ein Dorn durch das Rohr hindurchgetrieben, der die Wandungen des Rohres gleichmäßig aufweiset. Wendet man dieses Verfahren bei dicken Rohren an oder bei Rohren, die aus härterem Metall bestehen, so ergeben sich dadurch Schwierigkeiten, daß außerordentlich große Kräfte dazu gehören, die für eine sichere Befestigung erforderliche Aufweitung des Rohres zu erreichen.
Diese Schwierigkeiten sind gemäß der Erfindung dadurch. behoben, daß der zum Rufpressen verwendete Dorn an seinem .äußeren Umfange einzelne Rippen besitzt, die das Rohr in einzelnen Längsrippen gegen die Platten pressen. Das Rohr wird dann zwar nicht gleichmäßig aufgeweiset. Da aber die Kräfte sich über die wesentlich kleineren Rippenflächen konzentrieren, tritt hier bei nicht allzu großem Kräfteaufwand eine genügend große Rufpressung ein, so daß die Platten auch bei dicken Wandstärken oder härterem Werkstoff des Rohres sicher festsitzen.
In den beiden Abbildungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel erläutert. Mit a sind in Abb. i die Kondensatorbleche bezeichnet, die auf einem Rohr b befestigt sind. c ist der Aufpreßdorn, der zum Rufpressen des Rohres b verwendet wurde. Der Durchmesser der Befestigungslöcher der Platten a ist so groß, daß sie vor dem Rufdornen des Rohres b ,gerade auf das Rohr aufgeschoben werden können. Die Platten werden dann durch Lehre oder durch wegnehmbare Abstandstücke an derjenigen Stelle gehalten, an der sie auf dem Rohr festsitzen sollen. Die Aufdornnadel c besitzt an ihrem Kopf vier Rippen f, die sich beim Durchziehen der Nadel fest gegen die Innenwandung des Rohres anlegen und dieses in entsprechenden, beim Durchziehen entstehenden vier Längsrippen aufweisen. Abb. 2 zeigt den Kopf der Aufdornnadel von vorn gesehen. Das Rohr b ist in Abb. i in seiner Form nach dem Rufdornen gezeichnet. e ist ein Anschlag, gegen den sich das Rohr b beim Durchziehen des Dornes abstützt.
Die Befestigung der Platten auf einer I-lohlachsehat vor allem den Vorteil, daß sich ein Plattenpaket leicht auf einer Achse aus Isolierstoff, z. B. aus keramischem Stoff, be- festigen läßt, die Keile, Querstifte u. dgl. nicht verträgt. Man braucht hierzu nur das Ende des Rohres mit einem Gewinde zu versehen und zu schlitzen und kann. dann durch Aufschrauben einer Mutter mit schwach konischem Gewinde das Rohr auf der glatten Isolierachse festpressen, wobei diese nur auf Druck beansprucht wird. Auch durch Rufkitten läßt sich die Hohlachse mit den Platten leicht auf einer Isolierachse befestigen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Platten-, insbesondere Drehkondensatoren, deren Platten auf einem rohrförmigen Bolzen durch Rufdornen desselben gegen die Wandungen der entsprechenden Befestigungsöffnungen in den Platten befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Rufpressen verwendete Dorn an seinem ;größten Durchmesser einige> Rippen beritzt, die das Rohr in einzelnen Längsrippen gegen die Platten pressen.