DE467035C - Verfahren zum Dichten von Rohren und ringfoermigen Koerpern aller Art in Gefaesswaenden oder Platten - Google Patents
Verfahren zum Dichten von Rohren und ringfoermigen Koerpern aller Art in Gefaesswaenden oder PlattenInfo
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- DE467035C DE467035C DEH105442D DEH0105442D DE467035C DE 467035 C DE467035 C DE 467035C DE H105442 D DEH105442 D DE H105442D DE H0105442 D DEH0105442 D DE H0105442D DE 467035 C DE467035 C DE 467035C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D1/00—Straightening, restoring form or removing local distortions of sheet metal or specific articles made therefrom; Stretching sheet metal combined with rolling
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abdichten und Verfestigen von Rohren und
ringförmigen Körpern aller Art in Gefäßwänden oder Platten.
Bekannt ist die Befestigungsweise der Heiz- und Rauchrohre in den Rohrwänden
von Dampfkesseln. Diese Rohre, die teils mit, teils ohne Gewinde in die Rohrböden eingesetzt
sind, werden durch Einwalzen mittels Rohrwalze befestigt und abgedichtet. Dieses
Verfahren hat aber Nachteile, da einmal die Rollen oder Kugeln der Rohrwalze eine Riefenbildung
verursachen und vor allem deswegen, weil es nicht möglich ist, beim Einwalzen mittels Rohrwalze unverändert die
gleiche Wandstärke des Rohres zu erhalten. Bekannt ist auch das Verfahren, ringförmige
Körper, wie Rohre, Gewindebüchsen usw., durch Aufdornen mittels konischer Dorne in Gefäßwänden und Platten abzudichten.
Zahlreiche Versuche in dieser Richtung haben aber nicht zu dem gewünschten Ziele geführt. Es ist nicht möglich, mit konischen
Dornen ein gleichmäßiges Anliegen der Gewinde über die ganze Gefäßwand oder Plattenstärke zu erzielen. Auch erfolgt eine
Materialverschiebung in der Eintreibrichtung des konischen Domes.
Ein neueres Verfahren ist das Verfahren, ringförmige Körper in Gefäßwänden oder
Platten mit Hilfe eines Stufendornes abzudichten. Der Stufendorn besteht aus mehreren
zylindrischen Dornen, von denen jeder folgende jeweils größeren Durchmesser hat
als der vorhergehende, die zu einem Werkzeug vereinigt sind. Die Übergänge der einzelnen
Aufdornstufen sind durch die gewölbte Oberfläche von Kugelabschnitten oder auch durch Parabeln ausgebildet. Die Ausbildung
der Stufenübergänge in dieser Form hat den Zweck, die beim Eintreten des Stufendornes
wirkenden Kräfte in Axial- und Radialkräfte derart zu zerlegen, daß die Radialkräfte die
Axialkräfte überwiegen. Dadurch aber, daß beim Stufendorn die Axialkräfte auf eine
ganz kurze Strecke sehr stark und dabei in einer Ebene senkrecht zur Eintreibrichtung
um den ganzen Stufendorn herum gleichmäßig einsetzen, ist eine Materialverschiebung
in der Eintreibrichtung des Stufendornes unvermeidlich.
Gemäß der Erfindung erfolgt das Abdichten von Rohren und ringförmigen Körpern
aller Art in Gefäßwänden und Platten spiralförmig, derart, daß für diese Abdichtung ein
Werkzeug benutzt wird, das nach Form einer Spirale ausgebildet ist mit langsam und stetig
steigendem Durchmesser. Dieser »Spiraltreiber« wird in das Werkstück ein- bzw. hindurchgetrieben, und zwar ohne Drehung
oder mit ganzer bzw. teilweiser Drehung. Dadurch werden die Gewindegänge des Werkstückes
gleichmäßig radial in das Muttergewinde hineingepreßt ohne axiale Materialverschiebung.
Der gleiche Vorteil wird erzielt bei Benutzung dieses vorbeschriebenen Werk-
zeuges beim Dichten von Rohren und ringförmigen Körpern aller Art in Gefäßwänden
und Platten ohne Gewinde.
Dieser vorbeschriebene Vorgang hat seine Ursache darin, daß gegenüber den bekannten
Aufdornverfahren mit zylindrischen Stufendornen oder konischen Dornen beim Verfahren
mit »Spiraltreiber« der Preßdruck nicht mehr gleichzeitig in einer Ebene senkrecht
ίο zur Treibrichtung um den Dorn herum gleichzeitig auftritt, sondern in einer Spirale.
Durch diese Spirale verteilt sich der Preßdruck über einen vielfach längeren Weg abhängig
von der Steigung der Spirallinie. Hierdurch wird erreicht, daß die Abdichtung des Einsatzkörpers unter größtmöglichster
Schonung des Materials des Einsatzkörpers wie des Werkzeuges »Spiraltreiber« .erfolgt.
Das vorerwähnte Vielfache ergibt sich aus der im Werkstück jeweils arbeitenden Spirallinie
gegenüber der ganz geringen Länge der gewölbten Übergangsfläche zwischen je zwei
Stufen des Stufendornes z. B.
Vorstehendes ist erläutert in den Abb. 3, 4 und 5. Beim Stufendorn (Abb. 3) ist der
treibende Weg der Kräfte, die auf das Material wirken, gleich der Linie a-a.
Beim konischen Dorn (Abb. 4) ist dieser treibende "Weg· der Kräfte gleich der Länge
b-b, das ist annähernd die Stärke des Werkstückes.
Beim »Spiraltreiber« (Abb. 5) ist der treibende Weg gleich der Länge c-c-c-c, welche
Länge, wie vorerwähnt, günstig entsprechend des Steigungsverhältnisses der Spirale und
entsprechend des Materials zu wählen ist.
Diese Gegenüberstellung zeigt einwandfrei die wirtschaftlichen Vorteile des Verfahrens
mit »Spiraltreiber«.
Die schonende Wirkung des »Spiraltreibers« ist weiter dadurch zu erhöhen, daß derselbe
beim Eintreiben in kontinuierlicher oder oszillierender Drehbewegung in dem Werkstück
fortschreitet.
Abb. ι zeigt einen »Spiraltreiber«, bei dem die Steigung der Spirale größer ist als die
Erzeugende der Treibfläche, während Abb. 2 einen »Spiraltreiber« bringt, bai dem die
Länge der Erzeugenden der Treibfläche gleich ist der Steigung der Spirale. Dann stellt sich
der »Spiraltreiber« nach Abb. 1 gegenüber dem nach Abb. 2 mit eingeschnittener Rille
dar.
Dieser »Spiraltreiber« nach Abb. 1 gewährt gegenüber dem nach Abb. 2 beim Eintreiben
in das Werkstück den weiteren Vorteil der schonenden Wirkung, indem das Material
jeweils nach der Verschiebung eine Zeitspanne in Ruhe verbleibt.
Eine weitere Erhöhung der wirtschaftliehen Vorteile, die erhöhte schonende Wirkung
für Werkstück und Werkzeug, bietet gegenüber dem eingängigen »Spiraltreiber« der mehrgängige.
Der »Spiraltreiber« hat noch eine andere vorteilhafte Wirkung. Er kann in Rechtsdrall
oder Linksdrall hergestellt werden und vermeidet dadurch die lästige, häufig auftretende
Wirkung bekannter Aufdornverfahren, bei welchen die mit Gewinde versehenen Werkstücke sich beim Aufdornen lockern.
Claims (8)
1. Verfahren zum Dichten von ringförmigen
Körpern aller Art, die mit oder ohne Gewinde in Gefäßwänden oder Platten u. dgl. eingesetzt sind, mittels
Dornes, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Befestigen bzw. Abdichten benötigte
radiale Materialvefschiebung des Werkstücks spiralförmig erfolgt.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen spiralförmig gewundenen Dorn mit stetig steigendem Durchmesser.
3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn während
des Eintreibens in ganze oder teilweise Drehung versetzt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugende
der Treibfläche des Dornes parallel oder unter beliebigem Winkel zur Treibachse liegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugende
der Treibfläche des Dornes als Gerade oder als beliebige Kurve ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, 4 und 5, gekennzeichnet durch Rillen, die
zwischen den Spiraltreibflächen angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spiralfläche des Dornes ein- oder mehrgängig ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 4 bis 1J, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dorn rechts- oder linksgängigen* Drall besitzt.
'Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH105442D DE467035C (de) | 1926-02-20 | 1926-02-20 | Verfahren zum Dichten von Rohren und ringfoermigen Koerpern aller Art in Gefaesswaenden oder Platten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH105442D DE467035C (de) | 1926-02-20 | 1926-02-20 | Verfahren zum Dichten von Rohren und ringfoermigen Koerpern aller Art in Gefaesswaenden oder Platten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE467035C true DE467035C (de) | 1928-10-18 |
Family
ID=7169776
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH105442D Expired DE467035C (de) | 1926-02-20 | 1926-02-20 | Verfahren zum Dichten von Rohren und ringfoermigen Koerpern aller Art in Gefaesswaenden oder Platten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE467035C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE857149C (de) * | 1949-07-24 | 1952-11-27 | Sueddeutsche Baubeschlaegefabr | Verfahren zur Herstellung von mit Kappen ausgeruesteten Bolzen |
-
1926
- 1926-02-20 DE DEH105442D patent/DE467035C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE857149C (de) * | 1949-07-24 | 1952-11-27 | Sueddeutsche Baubeschlaegefabr | Verfahren zur Herstellung von mit Kappen ausgeruesteten Bolzen |
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