DE575217C - Rundstrickmaschine mit ein- und ausschwenkbarem Aufstosskamm - Google Patents
Rundstrickmaschine mit ein- und ausschwenkbarem AufstosskammInfo
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- DE575217C DE575217C DE1930575217D DE575217DD DE575217C DE 575217 C DE575217 C DE 575217C DE 1930575217 D DE1930575217 D DE 1930575217D DE 575217D D DE575217D D DE 575217DD DE 575217 C DE575217 C DE 575217C
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- D04B—KNITTING
- D04B11/00—Straight-bar knitting machines with fixed needles
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rundstrickmaschine mit gegen den Nadelzylinder ein-
und ausschwenkbarem Aufstoßkamm und von der Mustertrommel gesteuerter Verrieglung
des Nadelzylinders durch einen federbelasteten Sperrbolzen in der Maschenübertragungslage
und besteht darin, daß, bevor der Aufstoßkamm auf den Nadelzylinder eingeschwenkt
wird, die den Sperrbolzen des Nadelzylinders belastende Feder durch einen von der Mustertrommel gesteuerten Hebel
dadurch in Arbeitsbereitschaft gebracht wird, daß die Feder zusammengedrückt wird und in
dieser Lage durch eine besondere Sperrung gesichert wird.
Der Aufstoßkamm wird in der ausgeschwenkten Lage durch eine weitere Sperrung
gesichert, bis der Sperrbolzen den Nadelzylinder in der Übertragungslage gesichert
hat, nachdem die diesen sichernde Sperrung durch die Mustertrommel entsichert
ist. Hierdurch wird erreicht, daß der Aufstoßkamm in der vollständig ausgeschwenkten
Lage gesichert wird, bevor der richtige Zeitpunkt zur Maschenübertragung eintritt. Die den Sperrbolzen des Nadelzylinders
belastende Feder findet gegen ein den Sperrbolzen führendes Auge des von der Mustertrommel gesteuerten Hebels Anlage,
an welchem ein den Träger des Aufstoß.-kammes in der ausgeschwenkten Lage verriegelnder
Sicherungsstift angelenkt ist. Der Träger des Aufstoßkammes ist mit einem zu seiner Drehachse konzentrischen Daumen besetzt,
der, sich auf dem Sicherungsstift abwälzend, die den Sperrbolzen belastende Feder
durch den von der Mustertrommel gesteuerten Hebel zusammendrückt. Der Trägerarm des Aufstoßkammes hat einen federnden
Sperrbolzen, der, wenn der Aufstoßkamm auf den Nadelzylinder eingeschwenkt
ist, in eine den Daumen begrenzende Rast einschnappt, während er in der ausgeschwenkten
Lage des Aufstoßkammes von dem Sicherungsstift verdrängt wird, wodurch der Aufstoßkamm in dieser Lage gesichert wird.
In der Zeichnung zeigen
Abb. ι ein Schaubild des Aufstoßkammes in der Stellung, in welcher er teilweise über
den Nadelzylinder der Rundstrickmaschine geschwenkt ist,
Abb. 2 eine Seitenansicht des Aufstoßkammes in der eigentlichen Lage,
Abb. 3 eine Seitenansicht des Nadelzylinders mit sicherndem Sperrbolzen, teilweise im
Schnitt,
Abb. 4 einen Aufriß des Aufstoßkamme:
und der Verriegelung in der ausgeschwenkten und verriegelten Lage,
Abb. 5 einen Grundriß zu Abb. 4, Abb. 6 einen Teilschnitt zu Abb. 4,
Abb. 7 ein Schaubild des Lagerbockes für den Trägerarm des Aufstoßkammes,
Abb. 8 einen Aufriß des Aufstoßkammes in
der eingeschwenkten Lage,
Abb. 9 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 9-9 der Abb. 10,
Abb. 9 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 9-9 der Abb. 10,
Abb. 10 einen Grundriß des Aufstoßkammes von oben gesehen in der eingeschwenkten
Lage,
Abb. 11 einen waagerechten Schnitt nach
der Linie ii-i-i der Abb. 9,
Abb. 12 einen Aufriß des Aufstoßkammes in der zurückgezogenen Lage, teilweise im
Schnitt, nach der Linie 12-12 der Abb. 13,
Abb. 13 einen waagerechten Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. 12,
Abb. 14 einen Aufriß, teilweise im Schnitt, nach der Linie 14-14 der Abb. 11.
Die Rundstrickmaschine, an welcher die Erfindung angebracht ist, hat einen umlaufenden
Nadelzylinder 260, der in der Bettplatte B gelagert ist, eine Platinenkappe 300
und einen Zungenringarm 550 für die Fadenführer. Die Fadenführer werden, wie üblich,
von der Hauptmustertrommel 120 mittels der .Stoßstange 460 gesteuert.
Der Aufstoßkamm hat einen Ring an dem Arm 16, der um die Achse 15 schwenkbar in
dem Bock 14 der Bettplatte B gelagert ist. Die Schwenkbewegungen des Trägerarmes
16 werden von der Hubkurve 501 und der Stoßstange 460° durch die Mustertrommel
120 gesteuert, derart, daß der Nadelzylinder mit den Nadeln im Zusammenspiel mit den
Spitzen q des Aufstoßkammes selbsttätig verriegelt sowie selbsttätig entriegelt wird,
wenn der Aufstoßkamm nach Beendigung der Übertragung ausgeschwenkt und in der ausgeschwenkten
Lage gesichert wird, bis die Strickmaschine einen anderen Strumpf gestrickt, den Nadelzylinder stillgesetzt und ihn
mit den Nadeln in einer Lage verriegelt hat, wo diese mit den Spitzen des Aufstoßkammes
zusammenspielen, wenn dieser auf den Nadelz3dinder eingeschwenkt ist. Hierzu
dient folgende Einrichtung.
Das obere Ende der Stoßstange 46oa ist gelenkig
mit dem unteren Ende eines Hebels 42 verbunden, der an dem Bock 14 drehbar
gelagert ist. An demselben Ende des Hebels 42 greift eine Feder 52 an, deren unteres
Ende an einem festen Teil der Maschine befestigt ist, um die Stoßstange 4600 in Berührung
mit der Umfläche der Hauptmustertrommel zu halten. Das gekröpfte vordere
Ende des Hebels 42 (Abb. 1, 4, 5) tritt unter die Achse 15 des Armes 16 und nimmt den
frei hindurchtretenden, federbelasteten Sperrbolzen 36 des Nadelzylinders auf, der durch
ein Loch in dem festen Deckel der Bettplatte 5 und in das Loch des den Nadelzylinder
antreibenden Kegelzahnringes 37 hindurchtritt. Das untere Ende des Sperrbolzens·
36 ist etwas verjüngt, um den Eintritt zu erleichtern. Das Loch in dem Deckel der Bettplatte und das Loch 51 in dem
Zahnring sind so angeordnet, daß, wenn sie zusammenspielen, die Nadeln η des Nadelzylinders
260 mit den Spitzen des Aufstoßkammes zusammenspielen, wenn ■ dieser auf den Nadelzylinder eingeschwenkt ist. Der
Sperrbolzen 36 erhält eine Leergangverbindung mit dem Hebel 42 mittels eines Vorsteckers,
der durch den Sperrbolzen 36 oberhalb des Auges 159 hindurchtritt; die Feder
158 des Sperrbolzens 36 liegt unter dem Auge 159 und auf einem Bund 160 des Sperrbolzens.
Damit die Maschine nach vollendeter Übertragung stricken kann, muß der Sperrbolzen
36 aus der den Nadelzylinder sperrenden Lage zurückgezogen werden, und dieses kann nur von der Hauptmustertrommel geschehen,
wenn sie geschaltet wird. Die Mustertrommel kann aber nur beim Umlauf des Nadelzylinders geschaltet werden, und
dieses ist nur beim Umlauf des Nadelzylinders möglich, wenn der Sperrbolzen 36 zurückgezogen
wird.
Gemäß der Erfindung wird dieses dadurch ermöglicht, daß die Hubkurve 501 unter die
Stoßstange 460" gelangt, bevor der Sperrbolzen 36 in die Sperrlage einschnappt, aber
der nach unten gerichtete Federdruck auf den Stift wird vor der Übertragung aufrechterhalten,
und der Sperrbolzen wird nach der Übertragung aus dem Zahnring mittels einer von dem Aufstoßkamm gesteuerten unabhängigen
Vorrichtung zurückgezogen. Diese Vorrichtung hält die Feder 158 in der
Arbeitsbereitschaft, selbst wenn das Auge 159 des Hebels 42 frei ist, um sich unter der
Wirkung der Feder 52 durch die Stoßstange 406", die von der Hubkurve 501 abgleitet, zu
heben. Diese unabhängige Vorrichtung kann die Feder in der Arbeitsbereitschaft halten,
nachdem sie einmal durch den Hebel 42 zusammengedrückt ist, bis der Trägerarm gegen
den Nadelzylinder eingeschwenkt und wieder ausgeschwenkt ist. Zu diesem Zweck greift
an dem Ende des Hebels 42 ein senkrechter Sicherungsstift 40 drehbar an, der in einem
am Bock 14 sitzenden Arm 41 geführt wird. Das obere Ende des Sicherungsstiftes 40 liegt
in der Bahn eines kreisförmigen Daumens 39, der, am Trägerarm 16 sitzend, mit diesem
sich um die Achse 15 dreht. Wenn der Dau-
men 39 am Stift 40 angreift, wird das Auge 159 des Hebels 42 so weit herabgedrückt, daß
die Feder 158 unter Spannung steht. Mit anderen Worten, solange der Daumen 39 den
Stift 40 berührt, steht der Sperrbolzen 36 unter Federdruck und kann in das Loch 51
des Zahnringes 37 einschnappen, sobald der Bolzen 36 zum Zusammenspiel mit dem Loch
kommt. Der Daumen 39 hat eine solche Lage • ° zu der Achse 15 und solche Abmessungen,
daß er in Berührung mit dem Sicherungsstift 40 von der voll eingeschwenkten Lage des
Aufstoßkamtnes bis kurz vor der voll ausgeschwenkten
Lage bleibt. An dem Ende des Daumens 39, das der ausgeschwenkten Lage des Aufstoßkammes entspricht, hat der Daumen
eine Abflachung 166 (Abb. 6); neben dem Ende, etwas höher befindet sich ein
federnder Riegelbolzen 163, der den Sicherungsstift40
treffen kann, wenn dieser längs der Fläche 166 entlang gleitet. Der Riegelbolzen
163 wird in Berührung mit der Abflachung 166 durch eine Feder 164 gehalten,
die in dem Arm 16 durch Schraube 165 gesperrt wird (Abb. 2).
Die Wirkungsweise dieser Sperrung bei ausgeschwenktem Aufstoßkamm zeigt Abb. 6.
Wenn der Trägerarm 16 ausgeschwenkt ist, bleibt der Sicherungsstift 40 unter der Kraft
der Feder 52, die durch den Hebel 42 übertragen wird, in Berührung mit der Abflachung
166, kommt zum Angriff des Riegelbolzens 163 und stößt diesen in den Arm 16
zurück, entgegen der Wirkung der Feder" 164.
Sobald der Sicherungsstift 40 den Bolzen 163 so weit zurückgestoßen hat, daß er an der
Abflachung 166 hochgleiten kann, drückt die Feder 52 den Stift 40 in die Rast i66a, so daß
der Trägerarm 16 und mit ihm der Aufstoßkamm nicht wieder auf den Nadelzylinder
eingeschwenkt werden kann, bis die den Strickvorgang steuernde Wählvorrichtung,
d. h. die Mustertrommel 120, ausgelöst ist.
Wenn die Stoßstange 460« auf der Hubkurve 501 der Mustertrommel gleitet, zieht
der Hebel 42 den Stift 40 aus der Rast i66a
des Daumens 39, in die dann der Riegelbolzen 163 wieder einschnappt. Wenn die Stoßstange
460« von der Hubkurve 501 abgleitet, stößt die Feder 52 mittels des Hebels 42 den
Stift 40 aufwärts zur Berührung mit dem Riegelbolzen 163, aber der Sicherungsstift 40
kann nicht so weit hochgehen, daß das Auge 159 des Hebels 42 die Feder 158 sich entspannen
läßt. Der Sperrbolzen 36 bleibt daher unter Federdruck, bis das Loch 51 des
Zahnringes mit ihm zum Einspielen gebracht ist, und selbst nachdem er in die Arbeitsbereitschaft gesenkt ist, hält der Sicherungs-
stift 40 den Hebel 42 abwärts (Abb. 3).
Von dem Augenblick an, wo die Stoßstange 460° auf der Hubkurve 501 der Mustertrommel
glitt, war der Trägerarm 16 von dem Stift 40 entriegelt, und der Aufstoßkamm
konnte auf den Nadelzylinder eingeschwenkt 5s werden. Der Sperrbolzen 36 jedoch war in
diesem Zeitpunkt nicht in die Sperrlage zu dem Zahnring 37 gesenkt und der Nadelzylinder
nicht zum Zusammenspiel mit den Spitzen des Aufstoßkammes gebracht worden. Deshalb
bedarf man noch einer weiteren Sperrung für die ausgeschwenkte Lage des Trägerarmes
16, nachdem der Sperrbolzen 36 unter Federdruck gesetzt worden ist, bis er in das
Loch 51 des Zahnringes 37 einschnappen kann. Diesem Zweck dient eine Sperrklinke 161
(Abb. r, 3, 7), die drehbar an dem Bock 14 gelagert ist; das,eine Ende dieser Klinke liegt
über dem oberen Ende des Sperrbolzens 36, das andere Ende greift mit einem Haken über
einen Stift 167, der an der Seite des Trägerarmes 16. sitzt. Die Klinke 161 ist so gestaltet,
daß, wenn das eine Ende auf dem Riegelbolzen 36 liegt, das Hakenende mit dem Stift
167 in Eingriff bleibt, bis der Bolzen 36 in das Loch 51 schnappt. Dann zieht eine Feder
162 (Abb. 2), die zwischen dem Arm 41 und der_ Klinke 161 gespannt ist, den Haken von
dem Stift 167 fort, und der Trägerarm 16 ist zum Einschwenken über die Nadeln frei.
Die Lagerung des Aufstoßkammes auf seinem Arm 16 ist der vorbeschriebenen Einrichtung
wie folgt angepaßt:
Der Trägerarm 16 ist so gestaltet, daß, wenn er ausgeschwenkt ist, der Aufstoßkamm Ö5
drehbar in einer waagerechten Ebene mit aufwärts gerichteten Spitzen q liegt. Der Trägerarm
16 besteht aus zwei Teilen, dem unteren Arm 16 und dem oberen 168, die, durch Stellschrauben
miteinander verbunden, gleichzeitig die senkrechte Einstellung des Aufstoßkammes
zu dem Nadelzylinder gestatten. Der Oberarm 168 hat vier Arme, an welchen der
Aufstoßkamm wie folgt befestigt ist. Eine Lagerplatte 169 ist auf, den oberen Arm 168
geschraubt, die genaue Mittellage dieser Platte ist mittels vier waagerechter Schrauben
181 einstellbar, die, in dem Mittelteil des Armes 168 geführt, zum Angriff mit einem
kurzen Mittelflansch 169° der Platte 169
kommen (Abb. 9 und 10). Eine senkrechte Hülse 170'bildet mit der Platte 169 ein Stück
und läuft nach außen gegen die Spitzen des Aufstoßkammes in einen vollständigen Zylinder
aus (Abb. 13). Die Hülse 170 bildet so eine sichere Zentrierung für den eigentlichen
Aufstoßkamm und sein nachbeschriebenes Zubehör. Auf die Hülse 170 ist außen
ein Abstreifring 175 lose aufgepaßt, der die einzelnen Abstreifer 176 trägt, die zwischen
den Spitzen q liegen, um die Endmaschen abzustreifen und sie auf die Nadeln der Strick-
maschine zu stoßen. Der eigentliche Aufstoßkamm besteht aus einem Fußring 171, der
. außen an dem Abstreifkamm 175 gleitet, aus dem Innenring 174 auf dem Fußring 171 und
einem Außenring 173, der auf das obere Ende des Fußringes geschraubt ist und den Innenring
sowie die Spitzen hält. Die oberen Enden der Abstreifer liegen auf dem Innenring,
damit sie zwischen die Spitzen q eingesetzt werden können. Die senkrechte Bewegung des
Fußringes 171 wird durch einen äußeren Absatz 17 ia auf dem Fußring und zwei einstellbare
Anschläge 172 für den Absatz 171" begrenz*.
Wenn der Aufstoßkamm auf den Nadelzylinder eingeschwenkt und auf die Nadeln gestoßen wird, begrenzen diese Anschläge,
indem sie auf den Absatz 171« stoßen, die Größe des Eingriffes der Nadeln mit
den Maschenträgern. Dieser Eingriff kann mittels senkrechter Schrauben geregelt werden,
die auf der unteren Fläche der Platte 169 liegen, die Einstellung wird mittels der
Schrauben gesichert. Damit der Abstreifring 175 und die Abstreifer ihre Bewegung zu dem
Aufstoßkamm in richtiger Begrenzung ausführen, ist ein senkrechter Schlitz für eine
Schraube 177 in der Fußplatte angeordnet, die von dem Abstreifring getragen wird.
Zum Antrieb des Aufstoßkammes und der Abstreifer dient ein in' der Hülse 1690 geführter
Stößer 24 mit Knopf 25 und schwacher Feder 26 zwischen Knopf 25 und Hülse 169«.
Auf dem inneren Ende des Stößers 24 sind zwei Antriebsfinger 178 für den Abstreifer
mittels der beiden Schrauben 179 einstellbar befestigt, die durch Schlitze 179° in den Fingern
hindurchtreten. Diese Finger liegen nebeneinander auf dem Ende des Stößers 24 und treten zu beideii Seiten des Stößers durch
öffnungen 180 der Hülse 170 hinaus. Die
Enden der Finger stoßen in eine Umfangsnut des Abstreifringes, so daß sich die Abstreifer
zusammen mit dem Stößer 24 bewegen. Die öffnungen 180 in der Hülse 170 sind so hoch,
daß sie das Vorrücken der Abstreifer bis zu der Grenze gestatten, die durch den Anschlagstift
177 bestimmt wird, selbst wenn der Aufstoßkamm mit den Maschenträgern q in Berührung mit den Nadeln η am weitesten von
der Platte 169 entfernt ist.
Wenn der Fuß 171 des Aufstoßkammes auf
der oberen Fläche der Platte 169 ruht, wird er an der Drehung zu der Platte 169 durch
Keil und Keilnuten verhindert. In der Zeichnung sind zwei Keile 182 auf der Platte vorhanden,
die aufwärts in Keilnuten 183 an der unteren Kante des Fußes 171 des Aufstoßkammes
vorspringen. Diese Keile passen in die Keilnuten 183 ohne Leergang. Auf
diese Weise wird der Aufstoßkamm genau im Zusammenspiel mit den Nadeln gehalten.
Wenn der Aufstoßkamm gedreht werden soll, während er in zurückgezogener Lage ist, um
die Übertragung zu unterstützen, d. h. die Maschen der gerippten Ränderware auf die
Träger des Aufstoßkammes zu bringen, kann dieser von der Platte so weit abgehoben werden,
als es die Anschläge 172 gestatten. In dieser Lage ist der Fuß des Aufstoßkammes
über den Keilnuten 183, und es ist daher möglich, den Aufstoßkamm zu drehen. Wenn
zwei Keilnuten angewendet werden, wie die Zeichnung zeigt, wird vorgezogen, die Keile
unsymmetrisch anzuordnen, damit der Aufstoßkamm nicht so weit sinkt, daß er zum Zusammenspiel mit den Keilen kommt, wenn
eine halbe Umdrehung vollendet ist. Nach Abb. 13 sind die Keile und ihre Nuten zu der
Mittellinie des Aufstoßkammes unsymmetrisch verteilt. Wenn der Aufstoßkamm um eine
halbe Umdrehung gedreht wird, spielen die zugehörigen Keilnuten nicht mit ihren Keilen
gleichzeitig zusammen, wenn er aber um 360 ° gedreht worden ist, gleichen sich Keile und
Nuten aus, und der Aufstoßkamm senkt sich auf die Platte zum genauen Zusammenspiel.
Bei zwei Keilen und Keilnuten ist der Aufstoßkamm besser gelagert und kann nicht
klemmen.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:
Angenommen, die Maschine hat das Strikken des letzten Strumpfes beendet, dann bewirkt
ein Daumen auf der Musterkette eine Schaltung der Hauptmustertrommel, die die tätigen Fadenführer in die Ruhelage hebt, den
Faden abschneidet und ihn festklemmt und gleichzeitig den fertigen Strumpf von den
Nadeln abstreift. Der Hauptmustertrommel wird dann eine zweite Schaltung gegeben, die
den Zungenring in Ruhe setzt, den Antriebsriemen auf die lose Riemenscheibe verschiebt
und die Maschine stillsetzt. Diese Verschiebung des Riemens tritt in dem Augenblick
ein, wo die Maschine um ein Viertel einer Umdrehung stillsteht, bevor das Loch 51 in
dem Zahnring 37 zum Einspielen mit dem Sperrbolzen 36 kommt. Diese Schaltung bringt
auch die Hubkurve 501 unter den Fuß der Stoßstange 460", drückt die Feder 158 zusammen,
um den Sperrbolzen 36 auf den Zahnring 37 zu drücken, also ihn zum Einschnappen bereitzuhalten. ..,-
Das Schwingen des Hebels 42, der die Feder 158 zusammendrückt, zieht auch den Sicherungsstift
40 aus der Rast i66a, und die Feder 164 läßt den Riegelbolzen 163 quer zu
der Rast i66a einschnappen, um zu verhindern,
daß der Sicherungsstift in die Rast zurückkehrt und ihn so weit niederhält, daß der Sperrbolzen 36 unter Druck von der
Feder 158 gehalten wird.
Gerade wenn die Schaltung, die die Hubkurve 501 unter die Stoßstange 460° brachte,
vollendet ist, kommt die Hubkurve 501 unterhalb der Stoßstange heraus, und die Feder 52
sucht den Hebel 42 zu drehen, um den Sperrbolzen zu entlasten. Dieses jedoch vermag
sie nicht, weil der Riegelbolzen quer über dem oberen Ende des Sicherungsstiftes 40 liegt,
und der Sperrbolzen 36 bleibt daher unter Federdruck unten, und die Stoßstange 460°
bleibt in kurzem Abstande oberhalb der Fläche der Mustertrommel in Ruhelage.
Da der Antriebsriemen jetzt auf einer losen Riemenscheibe läuft und die Schaltung der
*5 Maschine stillgesetzt ist, dreht der Arbeiter die Maschine von Hand um eine Viertelumdrehung,
bis der Sperrbolzen 36 in das Loch 51 des Zahnringes 37 fällt. Gewünschtenfalls
kann die Vollendung der zweiten Schaltung verzögert werden, bis sie gleichzeitig
mit der Ausführung einer Viertelumdrehung des Nadelzylinders eintritt; in diesem Falle wird die Stoßstange 460° zum
Abgleiten von der Hubkurve 501 etwa um dieselbe Zeit gebracht, wo der Sperrbolzen 36
in das Loch des Zahnringes einfällt; es ist aber zweckmäßig, die Schaltung der Hauptmustertrommel
120 bereits vollenden zu lassen, bevor der Arbeiter die eine Viertel-Umdrehung
von Hand gemacht hat.
Nachdem der Arbeiter die Viertelumdrehung gemacht hat und der Bolzen in die Riegeloder
Arbeitsstellung gesenkt ist, hat die Vorrichtung die in Abb. 3 gezeigte Stellung.
Bis zu dieser Zeit ist der Aufstoßkamm in der zurückgezogenen Lage gemäß Abb. 4 gewesen,
wo die Klinke 161 über den Stift 167 gehakt ist. Die Klinke ist in dieser Stellung
entgegen der Wirkung der Feder 162 durch Angriff des hinteren Endes der Klinke an
dem oberen Ende des Sperrbolzens 36 gehalten worden. Sobald jedoch der Sperrbolzen
in die Arbeitsstellung sich senkt, dreht die Feder 162 die Klinke und löst ihren Halt am
Stift 167. Der Stift 40 ist vorher aus der Rast i66a zurückgezogen worden, und der
Arbeiter kann jetzt den Aufstoßkamm schwenken (Abb. 1), bis er die Stellung gemäß
Abb. 2 einnimmt. Die Feder 26 des Stößers 24 verhindert, daß die Abstreifer 176 unbeabsichtigt
zu den Maschenträgern q bewegt werden, aber der Aufstoßkamm sinkt durch Eigengewicht in die in Abb. 2 und 8 gezeigte
Lage, wo die Abstreifer 176 in Berührung mit der Außenfläche des inneren Aufstoßkammes
sind. Die Maschenträger sind jetzt in Berührung mit den Nadeln η (Abb. 2), und
\venn der Arbeiter den Knopf 25 niederdrückt, kann er die Abstreifer vorschieben
und die Endmaschen des gerippten Oberteiles auf die Nadeln übertragen. Während dieses
geschieht, wird der Sperrbolzen 36 gegen zufälliges Zurückziehen aus der Arbeitsstellung
durch den Daumen 39 und den Sicherungsstift 40 gehalten.
Der Arbeiter, der noch den Knopf 25 festhält, schwenkt den Aufstoßkamm wieder um
einen Bogen und führt ihn in die zurückgezogene Lage gemäß Abb. 4. Wenn der Trägerarm
sich dieser zurückgezogenen Lage nähert, gleitet der Stift 40, der der Fläche des Daumens 39 unter der Wirkung der Feder
52 des Hebels 42 genau folgt, auf der Abflachung 166 abwärts und stößt an das Ende
des Riegelbolzens 163 (Abb. 6). Die vollständige Zurückziehung des Trägerarmes
stößt den Bolzen 163 zurück aus der Rast i66<V und die Feder 52 hebt den Riegelstift
aus der Arbeitsstellung und drückt den Stift in die Rast i66a. So löst diese Bewegung So
gleichzeitig den Zahnring für eine weitere Umdrehung aus und verriegelt den Aufstoßkamm
gegen Einschwenken über den Nadelzylinder, bis die Mustertrommel noch einmal
ihren vollen Strickkreis vollendet und die Hubkurve 501 unter den Fuß der Stoßstange
460« gebracht hat.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Rundstrickmaschine mit gegen den Nadelzylinder ein- und ausschaltbarem Aufstoßkamm und von der Mustertrommel gesteuerter Verriegelung des Nadelzylinders durch einen federbelasteten Sperrbolzen in der Maschenübertragungslage, dadurch gekennzeichnet, daß, bevor der Aufstoßkamm auf den Nadelzylinder eingeschwenkt wird, die den Sperrbolzen (36) des Nadelzylinders belastende Feder (158) durch einen von der Mustertrommel gesteuerten Hebel (42) dadurch in Arbeitsbereitschaft gebracht wird, daß die Feder zusammengedrückt wird und in dieser Lage durch eine besondere Sperrung (39, 40, 163, 164, i66a) gesichert wird.
- 2. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, nachdem die den Sperrbolzen des Nadelzylinders in Arbeitsbereitschaft sichernde Sperrung (39, 40, 163, 164, i66°) durch die Mustertrommel eingestellt ist, der Aufstoßkamm in der ausgeschwenkten Lage durch eine weitere Sperrung (161) gesichert wird, bis der Sperrbolzen (36) den Nadelzylinder in der Übertragungslage gesichert hat.
- 3. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Sperrbolzen (36) des Nadelzylinders belastende Feder (158) gegen ein den Sperrbolzen führendes Auge (159) des von der Mustertrommel gesteuerten Hebels (42)Anlage findet, an welchem ein den Träger (i6) des Aufstoßkammes in der ausgeschwenkten Lage verriegelnder Sicherungsstift (40) angelenkt ist.
- 4. Rundstrickmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (16) des Aufstoßkammes mit einem zu seiner Drehachse (15) konzentrischen Daumen (39) besetzt ist, der, sich auf dem Sicherungsstift (40) abwälzend, die den Sperrbolzen (36) belastende Feder (158) durch den von der Mustertrommel gesteuerten Hebel (42) zusammendrückt.
- 5. Rundstrickmaschine nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerarm (16) einen federnden Riegelbolzen (163, 164) trägt, der, wenn der Aufstoßkamm auf den Nadelzylinder eingeschwenkt ist, in eine den Daumen (39') begrenzende Rast (i66a) einschnappt, während er in der ausgeschwenkten Lage des Aufstoßkammes von dem, Sicherungsstift (40) verdrängt wird, wodurch der Aufstoßkamm in dieser Lage gesichert wird.
- 6. Rundstrickmaschinenach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Sperrung aus einer am Lagerbock (14) des Trägerarmes (16) des Aufstoßkammes gelagerten Klinke (161) besteht, deren einer Arm auf dem Sperrbolzen (36) auf ruht, während der andere federbelastete (Feder 162) Arm mit seinem Haken einen Stift (167) auf dem Arm (16) des Aufstoßkammes in der ausgeschwenkten Lage umfaßt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1930575217D Expired DE575217C (de) | 1929-05-08 | 1930-04-17 | Rundstrickmaschine mit ein- und ausschwenkbarem Aufstosskamm |
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- 1930-05-05 GB GB13798/30A patent/GB354237A/en not_active Expired
Also Published As
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GB354237A (en) | 1931-08-05 |
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