DE574556C - Haspel mit umlaufender Innentrommel zur Erzeugung von wassergehaertetem Draht - Google Patents

Description

• Haspel mit umlaufender Innentrommel zur Erzeugung von wassergehärtetem Draht Das Bedürfnis, sogenannten Wasserdraht in der Hauptsache für die Bettstahlfedernindustrie herzustellen, wird immer größer. Es bestehen bisher verschiedeneMethoden, diesen Wasserdraht herzustellen. Am verbreitetsten ist es, den Drahtbund nach dem Aufhaspeln beim Entleeren des Haspels in einen Wasserbottich fallen zu lassen. Vielfach wird aber auch schon der Draht in der Zuführleitung von der Walze zum Haspel nach dem Gegenstrpmprinzip durch Kühlwasser hindurchgeschickt. Man hat auch schon versucht, in den Wickelraum des Haspelkorbes während des Wickelns Wasser durch große Rohre von außen einlaufen zu lassen.
• Endlich hat man auch das Ziel dadurch zu erreichen versucht, daß man in den Haspelkorb nach erfolgtem Haspeln in geeigneter Weise Wasser eingeführt hat, indem man den Bund vor dem Entleeren des Haspels in dieser Weise einer Abschreckwirkung unterzogen hat.
• Alle diese. Wege haben mehr oder weniger eine Abkühlung des Drahtes erzielt. Man klagt aber in jedem Falle sehr darüber, daß die Gleichmäßigkeit der Abkühlung viel zu wünschen übrig läßt, wodurch die Qualität des Federdrahtes starke Einbuße erleidet.
• Zweck der Erfindung .ist es nun, eine Kühleinrichtung zu schaffen, die gerade die Gleichmäßigkeit in derAbkühlung in besonders günstiger Weise herbeiführen soll. Erreicht wird dies dadurch, daß das in bekannter Weise aus Düsen' in dünnen Strahlen austretende Wasser unter Ausnutzung der Zentrifugalkraft durch in der inneren mitumlaufenden Haspelkorbwand-.angebrachte Sprühdüsen in den einzuhaspelnden Bund hineingespritzt wird. Unter dgm Einfluß der Zentrifugalkraft dringt das Wasser ununterbrochen zu der äußeren Korbwand hindurch. Von hier kann es teils. nach außen zur Abkühlung der feststehenden Haspetschutzwandweitergeleitet wenden, während der größere Teil unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft, da der Haspel nach unten hin verschlossen ist, entlang der äußeren Korbwand nach oben entweicht, von wo das Wasser in einer Umlenkrinne des feststehenden Haspelverschlußdeckels zurück - in den Haspelkorb geleitet werden, kann, um erneut an der Kühleinwirkung unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft teilzunehmen.
• Die Zeichnung stellt einen Schnitt durch einen Drahthaspel als Aueiührungsbeispiel dar. a ist das Zuführungsrohr, durch welches das Wasser in den inneren Hohlraum b des umlaufenden Haspelkorbes eintritt; c sind Sprühdüsen, die in der inneren Wand des Haspelkorbes angebracht sind, durch welche das Wasser unter .dem Einfluß der Zentrifügalkraft beim Drehen des Haspels in die Drahtwindungen d eindringt. Ein Teil des Kühlwassers dringtdurch eine Anzahl Löcher e, deren Gesamtquerschnitt kleiner ist als der der Düsen c, durch die Außenwand des Haspelkorbes auf die Haspelschutzhülle f, die an der Drehung de's Korbes nicht teilnimmt, und fließt an dieser Hülle kühlend allmählich herunier und gelangt durch den Spalt g auf den Haspelkörper h, an dem es herunter ins Fundament läuft, wobei auch der Körper h einer Kühlung unterzogen wird. Der restliche Teil des Wassers, in der Zeichnung mit i bezeichnet, strömt, weil der Gesamtabströmquerschnitt der Öffnungene kleiner ist als der derDüsenc, unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft aus dem Haspelkorb heraus in -die Rinne k des stillsehenden Verschlußdeckels 1. Die Rinne k lenkt das Wasser zurück in den sich drehenden Haspelkorb, wobei das so zurückgelenkte Wasser erneut an der Kühleinwirkung auf den Drahtbund teilnimmt. Es liegt auf der Hand, daß man durch einen Steuer=hahn in der Leitung d die gesamte Kühlwassermenge entsprechend den jeweils einlaufenden Drahtgewichten regeln kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: , i. Haspel mit umlaufender Innentrommel zur Erzeugung von wassergehärtetem Draht durch Anspritzen des Drahtes im Haspelkorb, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühdüsen (c) in der .inneren mitumlaufenden Haspelkorbwand angeordnet sind. z. Haspel nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlwasserzufuhr in die Sprühdüsen von einem inneren, als Speicher dienenden Korbhohlraum (b) aus erfolgt. 3. Haspel nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß das aus den Sprühdüsen: (c) durch den Drahtbund (d) an die mitumlaufende Außenwand des nach unten hin verschlossenen Haspelkorbes hindurchtretende Wasser größtenteils unter der Einwirkung derZentrifugalkraft nach oben aus dem Haspelkorb herausgeschleudert und in entsprechenden Umlenkrinnen (k) des an der Drehung nicht teilnehmenden Haspelkorbverschlußdeckels (1) wieder in den Haspelkorb hineingeleitet wird. q.. Haspel nach Anspruch i -bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein kleinererTeil des an die Außenwand gedrungenen Kühlwassers durch Düsenöffnungen (e) .in der Außenwand des Haspelkorbes hindurchtritt und die den Korb umhüllende feststehende Schutzwand (f) kühlt.