DE574284C - Vorrichtung zur Erzeugung von Schaum, insbesondere fuer Feuerloeschzwecke - Google Patents

Vorrichtung zur Erzeugung von Schaum, insbesondere fuer Feuerloeschzwecke

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DE574284C
DE574284C DEE35561D DEE0035561D DE574284C DE 574284 C DE574284 C DE 574284C DE E35561 D DEE35561 D DE E35561D DE E0035561 D DEE0035561 D DE E0035561D DE 574284 C DE574284 C DE 574284C
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chemical
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C5/00Making of fire-extinguishing materials immediately before use
    • A62C5/002Apparatus for mixing extinguishants with water

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Erzeugung von Schaum, insbesondere- für Feuerlöschzwecke Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von Schaum, insbesondere für Feuerlöschzwecke, mit einem Druckwasseranschluß und mit mehreren nebeneinandergeschalteten; die einzelnen schaumerzeugenden, pulverförmigen Chemikalien enthaltenden Kammern, mit denen eine einen Schaumauslaß aufweisende Mischkammer verbunden ist. Bei bekannten Schaumerzeugungsvorrichtungen dieser Art werden die schaumerzeugenden Stoffe mit Hilfe von Druckwasser in ihren Kammern aufgelöst oder aus diesen fortgeschwemmt und die aus den Vorratskammern kommenden Flüssigkeitsströme in der Mischkammer zusammengeführt. Bei diesen Vorrichtungen ist eine Regelung der der Mischkammer zuzuführenden Chemikalienmengen nicht möglich, und es hängt von der Beschaffenheit der Chemikalien ab, ob diese langsam oder schnell von den eintretenden Druckwasserstrahlen aufgelöst oder fortgeschwemmt werden. Demzufolge ist die Beschaffenheit des mit derartigen Vorrichtungen erzeugten Schaumes unregelmäßig, und derselbe reagiert bald mehr, bald weniger alkalisch oder sauer.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Schaumerzeugungsv orrichtung der erwähnten Art, bei der die oben angegebenen Nachteile dadurch vermieden werden sollen, daß die über der Mischkammer nebeneinander angeordneten Chemikalienkammern, von denen die eine z. B. ein Gemisch von Natriumbicarbonat mit Saponin und die andere z. B. Aluminiumsulfat enthält, in ihrem Boden je eine vorzugsweise in ihrer Weite regelbare Auslaßöffnung für die Chemikalien aufweisen und daß das Druckwasser der geschlossenen Mischkammer zugeführt wird, in die die schaumerzeugenden Chemikalien durch die Auslaßöffnungen der Chemikalienkammern herabfallen. Auf diese Weise kann durch Verändern der Durchgangsquerschnitte der Kammerauslässe die in der Zeiteinheit in die Mischkammer tierabfallende Chemikalienmenge genau geregelt werden, so daß ein Schaum von stets gleichmäßiger Zusammensetzung erhalten wird. Die Zuführung einander entsprechender Chemikalienmengen zur Mischkammer kann aber auch in der Weise erreicht werden, daß die Chemikalienkammern Auslässe von verschieden großem Querschnitt erhalten.
  • Das Druckwasser kann der Mischkammer z. B. durch ein unterhalb der Auslaßöffnungen der Chemikalienkammern angeordnetes Ringrohr zugeführt werden, aus dem ein nach unten sich-verjüngender, auf eine darunter befindliche Mischschale auftreffender Wasserstrahlenkegel austritt, in den die Chemikalien herabfallen.
  • Die Anordnung der Chemikalienkammern nebeneinander und die Anbringung eines Verschlußgliedes an ihrem Auslaß ist zwar bei mit einer Wasserstrahlpumpe arbeitenden Schaumerzeugungsvorrichtungen bekannt. Diese bekannten Vorrichtungen haben jedoch den Mangef, daß der Druck des z. B. einer Wasserleitung entnommenen Druckwassers nicht voll zum Vortreiben des Schaumes zum Brandherde ausgenutzt werden kann, da bei zu hohem Widerstand in der 'Schaumableitung das Druckwasser aus der oben offenen Saugkammer der Strahlpumpe entweichen kann. Bei der Schaumerzeugungsvorrichtung nach der Erfindung fällt dagegen der Inhalt der Chemikalienkammern in eine geschlossene Mischkammer, in. die das Druckwasser eintritt. Da die Schaumableitung den einzigen Auslaß der geschlossenen Mischkammer bildet, so kann sich in dieser ein höherer Druck entwickeln als in einer mit einer Strahlpumpe arbeitenden Schaumerzeugungsvorrichtung. Dieser Druck kann gleich dem Druck werden, unter dem das Druckwasser in die Mischkammer einströmt, und infolgedessen kann der Druck des Druckwassers zum Vorwärtstreiben des erzeugten Schaumes in der Schaumableitung _ vollkommen ausgenutzt werden.
  • Um mit der Vorrichtung ohne Unterbrechung arbeiten zu können, kann man über der Mischkammer mehrere verschließbare Chemikalieneinlässe anordnen und mit ihnen abwechselnd die Auslaßöffnungen mehrkammeriger, abnehmbarer Chemikalienvorratsbehälter in dicht schließende Verbindung bringen, deren eine Kammer z. B. ein Gemisch von Natriumbicarbonat mit Saponin und deren andere Kammer z. B. Aluminiumsulfat enthält. Man kann auf diese Weise von der Mischkammer entleerte Vorratsbehälter abnehmen und sie durch gefüllte ersetzen, so daß durch wechselweises Entfernen und Aufsetzen geleerter bzw. gefüllter Vorratsbehälter die Schaumerzeugung ohne Unterbrechung beliebig lange fortgesetzt werden kann.
  • Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes. Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch die eine Ausführungsform der Vorrichtung. Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i Abb.3 zeigt in verkleinertem Maßstabe einen der zweckmäßig zu verwendenden Dichtungsringe im Grundriß, und Abb.4 stellt die andere, für Dauerbetrieb verwendbare Ausführungsform der Vorrichtung im Längsschnitt dar.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. i bis 3 ist a ein Behälter, der durch einen Dekkel b dicht verschließbar ist, und zwar beispielsweise unter Zwischenlegung eines Dichtungsringes t, der etwa die in Abb. 3 veranschaulichte- Form besitzt. Die Befestigung des Deckels kann etwa durch niederklappbare Schraubenbolzen d und Flügelmuttern e erfolgen. Der Behälter a ist in seinem oberen Teil durch eine Scheidewand f längsgeteilt, so daß zwei Kammern g und h zur Aufnahme der Chemikalien gebildet werden. Der obere Abschluß beider Kammern an der Zwischenwand f erfolgt dabei durch .den Quersteg i der Dichtung c nach Abb. 3. Die Kammer g kann z. B. ein trockenes Gemisch von 1Tatriumbicarbonat und Saponin enthalten, während die Kammer h z. B. Aluminiumsulfat enthält, welches gegebenenfalls mit Infusorienerde gemischt sein kann.
  • Der Boden der Kammer g und h ist als Trichter 4. ausgebildet. Der Trichterauslauf trägt Führungen 5 und 6, in denen ein die Auslauföffnungen der Kammern g und h verschließender Schieber 7 geführt ist. An diesem Schieber ist eine aus dem Behälter a herausgeführte Stange 8 mit Handgriff g befestigt, so daß man den Schieber mehr oder weniger von den Auslauföffnungen der Kammern g und h zurückziehen kann. Für den regelbaren Abschluß der Auslaßöffnungen der Kammern g und h kann jedoch auch jede beliebige andere Verschlußvorrichtung gewählt werden. Von den Ausläufen der Kammern g und h reichen Druckausgleichrohre io und ii bis zum oberen Teil dieser Kammern. In der Mischkammer m ist ein Ringrohr 12 angeordnet, dem durch ein nach außen geführtes Rohr 13 Druckwasser zugeführt wird. Die Üffnungen des Ringrohres 12 sind zweckmäßig so angeordnet, daß die aus ihnen nach unten austretenden Wasserstrahlen kegelförmig zusammenlaufen. Zum Auffangen dieser Wasserstrahlen kann eine Mischschale 3 dienen. Die Mischkammer m hat einen Schaumauslaß 14.
  • Wird durch das Rohr 13 Druckwasser zugeführt und der Schieber 7 geöffnet, so fallen die Chemikalien aus den Kammern g und h in den Wasserstrahlenkegel 15 und gelangen in die Schale 3, in der eine kräftige Mischung des Wassers mit den Chemikalien stattfindet, so daß diese zur Reaktion kommen und Schaum erzeugt wird, der durch den Stutzen 14 abgeleitet wird.
  • Die Ausführungsform nach Abb.4 ermöglicht einen Dauerbetrieb der Schaumerzeugungsvorrichtung. Die Mischkammer m wird von einem geschlossenen Behälter 16 gebildet, der wiederum mit einer Wasserzuleitung 13 und einer Mischschale 3 sowie einem Schaumauslaß 14 versehen ist. In den Deckel des Behälters 16 sind. zwei Füllstutzen 17 und 18 dicht schließend eingesetzt, die mit durch eine Glasscheibe verschlossenen Schauöffnungen i9 und 2o versehen sein können, damit man beobachten kann, ob in den Füllstutzen Chemikalien herabfallen. Am unteren Ende sind die Füllstutzen 17 und 18 luftdicht verschließbar, und zwar beispielsweise durch Klappen 21 und 22, die von der Außenseite des Behälters 16 aus geöffnet und geschlossen werden können. Die Klappe 21 ist in der Verschlußstellung dargestellt, während die Klappe 22 sich in der Öffnungsstellung befindet. In die Füllstutzen kann ein z. B. kannenförmiger Behälter 23 mit seinem Halse dicht schließend eingesetzt werden. Der dichte Abschluß kann z. B. durch einen Bajonettverschluß und einen nichtgezeichneten Dichtungsring erfolgen. Die Behälter 23 sind ebenso wie der obere Teil des Behälters d der Ausführungsform nach Abb. i bis 3 durch eine Zwischenwand f - unterteilt. Auf den Füllstutzen 17 ist ein solcher Behälter 23 aufgesetzt. Nach dem Öffnen der Klappe 22 kann das Pulver in einen Trichter 2q. fallen, dessen Auslauf die Chemikalien dem Wasserstrahlenkegel 15 und der Mischschale 3 zuführt. Ist der Behälter 23 nahezu entleert, so wird auf den Stutzen 18 ein zweiter Behälter 23 dicht schließend aufgesetzt. Nach Entleerung des in Abb. ¢ links liegenden Behälters 23 wird die Klappe 22 geschlossen und die Klappe 2i geöffnet, worauf der Inhalt des rechten Behälters 23 in den Trichter 24 fällt. Während der Entleerung des rechts gelegenen Behälters 23 kann der links gelegene Behälter 23 vom Stutzen 17 entfernt und durch einen neuen, gefüllten Behälter ersetzt werden.

Claims (3)

  1. PATENT ANSPIiÜCHE: i. Vorrichtung zur Erzeugung von Schaum, insbesondere für Feuerlöschzwecke, mit einem Druckwasseranschluß und mit mehreren nebeneinandergeschatteten, die einzelnen schaumerzeugenden, pulverförmigen Chemikalien enthaltenden Kammern, mit denen eine einen Schaumauslaß aufweisende Mischkammer verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß 4ie über der Mischkammer (na) angeordneten. Kammern (g, h oder 23) in ihrem Boden je eine vorzugsweise in ihrer Weite regelbare Auslaßöffnung für die Chemikalien aufweisen und daß rias Druckwasser der Mischkammer (m) zugeführt wird, in die die schaumerzeugenden Chemikalien durch die Auslaßöffnungen der Chemikalienkammern herabfallen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i., dadurch gekennzeichnet, daß das Druckwasser einem unterhalb der Auslaßöffnungen der Chemikalienkammern angeordneten Ringrohr (12) zugeführt wird, aus dem ein nach unten sich verjüngender, auf eine darunter befindliche Mischschale (3) auftreffender Wasserstrahlenkegel (15) austritt, in den die Chemi-. kalien herabfallen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß über. der Mischkammer (na) mehrere verschließbare Chemikalieneinlässe (17, 18) angeordnet sind, mit denen die Auslaßöffnungen mehrkammeriger, abnehmbarer Chemikalienbehälter (23) lösbar verbunden werden.
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