DE573185C - Verfahren zur Herstellung von Feinsprit - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von FeinspritInfo
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- DE573185C DE573185C DE1930573185D DE573185DD DE573185C DE 573185 C DE573185 C DE 573185C DE 1930573185 D DE1930573185 D DE 1930573185D DE 573185D D DE573185D D DE 573185DD DE 573185 C DE573185 C DE 573185C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D3/00—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
- B01D3/001—Processes specially adapted for distillation or rectification of fermented solutions
- B01D3/003—Rectification of spirit
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- Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Feinsprit Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Feinsprit, besonders bei Verwendung von- Rüben, Zuckerrohr, Rübenzuckermelasse, Rohrzuckermelasse, Sulfitlauge, Zellstoff u. dgl. als Rohmaterial, das aber auch bei sämtlichen anderen Rohstoffen, die zur Alkoholgewinnung auf dem Wege der alkoholischen Gärung dienen, zu benutzen ist.
- Es ist bekanntlich außerordentlich schwierig, den dem aus den ersteren Rohmaterialien gewonnenen Branntwein anhaftenden Geruch und Geschmack restlos zu entfernen, um einen Feinsprit zu erhalten, der den sonstigen Feinspriten gleichwertig ist.
- Nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung gelingt es nun, auch aus den oben angeführten, schwierig' zu behandelnden Ausgangsmaterialien Feinsprit- zu erhalten, der den sonstigen Feinspriten gleichkommt.
- Erfindungsgemäß besteht das Verfahren darin, daß den Maischen oder Würzen, z. B. in der Melassebrennerei der verdünnten Melasse, dem Hefengut, den Vorgärmaischen oder der Hauptmaische, zweckmäßig vor, aber auch während oder nach der Gärung oder den Rohbranntweinen Absorptionsmittel, wie z. B. Kieselgur und Kiesmehl, insbesondere aber Reinigungskohlen, in geringen Mengen, z. B. etwa r bis 3 °/o, zugesetzt werden.
- Die mit den Reinigungsmitteln vergorenen Maischen, Würzen .bzw. damit versetzten Rohbranntweine werden der üblichen Destillation oder Rektifikation unterworfen und ergeben einen Feinsprit, der sich ganz wesentlich von dem unterscheidet, der aus Maischen, Würzen bzw. Rohbranntweinen ohne Reinigungsmittelzusatz erhalten wird.
- Wenn der auf gewöhnlichen Destillierapparaten hergestellte Rohbranntwein mit einer Stärke von etwa 9o bis 95 Volumprozent der Reinigungsmittelbehandlung unterworfen wird, so ist es zweckmäßig, den Rohbranntwein vor der Behandlung auf etwa qo bis 50 Volumprozent mit Wasser zu verdünnen.
- Die Einwirkung der Reinigungsmittel erfolgt zweckmäßig durch digerieren. (Längeres Stehenlassen,des verdünnten Rohsprits über dem Reinigungsmittel in größeren Bassins mit oder ohne Rühren.) Da die zur Behandlung benötigten Reinigungsmittel in dem verdünnten Rohbranntwein verbleiben, so gehen sie nach Beendigung des Rektifil:ationsprozesses mit dem Lutterwasser der Blase weg.
- Die abfließenden Absorptionsmittel, insbesondere die Kohlen, lassen sich nach bekannten Methoden regenerieren.
- Die Anwendung des Verfahrens nach vorliegender Erfindung bei denjenigen Rohstoffen, die bisher schon nach den üblichen Methoden einen Feinsprit normaler Qualität ergaben, bringt den Vorteil mit sich, daß die bisherigen Reinigungsmethoden in einfacherer Weise durchgeführt werden können und trotzdem ein Feinsprit von erster Qualität erhalten wird.
- Die Verwendung von Reinigungskohlen zur Behandlung von Rohbranntweinen ist an und für sich bekannt; doch wurde bisher im Gegensatz zu dem vorliegenden Verfahren der Rohbranntwein nur im flüssigen Zustand über Kohle filtriert, indem man z. B. die aus der Destillierblase abgehenden Alkoholdämpfe kondensierte und den sich ergebenden flüssigen Alkohol über mit Kohle gefüllte Zylinder leitete, oder es wurden die aus der Destillierblase aufsteigenden Alkoholdämpfe direkt über Kohle geführt. Die Destillation oder Rektifikation von Würzen, Maischen oder Rohbranntweinen bei Anwesenheit von Absorptionsmitteln in der Blase ist neu.
- Der Rohbranntwein ist auch schon ohne anschließende Destillation mit Absorptionsmitteln geschüttelt und dann von denselben getrennt worden.
- Es sind ferner die Würzen der Preßhefeherstellungsverfahren schon mit Absorptionsmitteln versetzt' worden, um die Schaumträger zu beseitigen. In diesem Falle findet eine Trennung der mit den Schaumträgern beladenen Absorptionsmittel schon vor der Gärung statt.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Feinsprit in der Rüben-, Zuckerrohr-, Rübenzuckermelasse-, Rohrzuckermelasse-, Sulfitlaugen-, Zellstoffbrennerei u. dgl. und zur Reinigung von Rohbranntwein, dadurch gekennzeichnet, daß den Maischen oder Würzen vor, während oder nach der Gärung oder den Rohbranntweinen Absorptionsmittel, insbesondere Reinigungskohlen, zugesetzt und die so behandelten Flüssigkeiten gemeinsam mit den Absorptionsmitteln destilliert oder rektifiziert werden. z. Verfahren nach Anspruch i,, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwirkung der Absorptionsmittel auf den Rohbranntwein durch Stehenlassen mit oder ohne Rühren erfolgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE573185T | 1930-03-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE573185C true DE573185C (de) | 1933-03-29 |
Family
ID=6569229
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930573185D Expired DE573185C (de) | 1930-03-29 | 1930-03-29 | Verfahren zur Herstellung von Feinsprit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE573185C (de) |
-
1930
- 1930-03-29 DE DE1930573185D patent/DE573185C/de not_active Expired
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