DE743149C - Verfahren zur Herstellung eines bieraehnlichen Getraenkes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines bieraehnlichen Getraenkes

Info

Publication number
DE743149C
DE743149C DEF92121D DEF0092121D DE743149C DE 743149 C DE743149 C DE 743149C DE F92121 D DEF92121 D DE F92121D DE F0092121 D DEF0092121 D DE F0092121D DE 743149 C DE743149 C DE 743149C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wort
beer
malt
sugar beet
yeast
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF92121D
Other languages
English (en)
Inventor
Freyberg Auf Rittergut Ko Hans
Franz Pretzl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FREYBERG BRAUEREI INH HANS FRE
Original Assignee
FREYBERG BRAUEREI INH HANS FRE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FREYBERG BRAUEREI INH HANS FRE filed Critical FREYBERG BRAUEREI INH HANS FRE
Priority to DEF92121D priority Critical patent/DE743149C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE743149C publication Critical patent/DE743149C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12GWINE; PREPARATION THEREOF; ALCOHOLIC BEVERAGES; PREPARATION OF ALCOHOLIC BEVERAGES NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES C12C OR C12H
    • C12G3/00Preparation of other alcoholic beverages
    • C12G3/02Preparation of other alcoholic beverages by fermentation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Non-Alcoholic Beverages (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines bierähnlichen Getränkes Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines bverähnlichen Getränkes unter Verwendung einer Würze aus Zuckerrüben mit Hopfung und Vergärung der Würze.
  • Man hat :schon vorge schlagen, unter Verwendung von Zuckerrüben ein blerähnlirhes Getränk herzustellen, das der Gosse ähnlich sein soll. Bei diesem Verfahren werden die gerösteten Rübsen mit Wasser etwa. 2 Semden lang gekocht. Auf jie z kg geröstete Rüben nimmt man 25 g Hopfen:, welcher ehenfallsr in Wasser gekocht und dann den ersteren zugesetzt wird. Man wendet so, viel Wasser an, daß man schließlich 16 1 des bierähnlichen Getränkes erhält. Das Produkt läßt man bis auf 2o' C abkühlen und setzt 20 g Preßhefe hinzu, rührt gut um, füllt das Ganze in Flaschen und läßt es bei eitner Temperatur von 1q. bis r5° C ungefähr 7 bis 8 Stunden lang gären, worauf man .die Flaschen verkorkt. Nach 3 Wochen ist das bierähnliche Getränk dann trinkbar. Der beim Kochern sich z.ei.-",ende Schaum muß sorgfältig entfernt werden, damit sich der Geschmack nach Runkelrüben verliert.
  • Es ist weiter bekannt, aus Zuckerrübenschnitzeln unter Verschnitt mit Malz oder auch ohne Malz übliche Lagerbiere herzustellen, bei denen es der Fachwelt möglich erschien, den Rübe%esichmack durch starke Hopfung zu überdecken und außerdem durch die intensiven Gärvorgänge eine weitgehende Reinigung des Bieres von den Rübengeschmacks-und -aromastoffren zu erreichen.
  • Im allgemeinen hat die Herstellung üblicher aus reinen Zuckerrübenschnitzelwürzen nicht befriedigt, weil die hergestellten Biere leer schmecken und auch die Srchaumhaltigkeit und Sicha:umfä!lugkeit zu wünschen übrigläßt. Außerdem konnte der .Rübengeschmack nur durch starke Hopfung überdeckt werden; was wiederum die Eigenschaften der Zuckerrübenschnitzelbiere in einer ganz bestimmten, häufig nacht erwünschten Wei_e verschob, wobei zu berücksichtigen ist, daß bei der Kochung von Rübenschnitzelwürzen mit gro£en Hopfenmengen sich die Vorgänge nicht o,aer nur unerheblmch abspielen können, die bei einer MalzMei-würze durch de Umsetzung von Hopfenbestandteilen mit Würzeei<< ezßstoffen bedingt sind, da die Zuckerrübenschn.itzelwürzen nur unerhebliche Mengen von Ei,.teißstoffen enthalten.
  • Es wurde nun gefunden, daß s°-ch die S.chw-ierigl:eitea, d: e bisher bei der Herstellung von lagerb-ierähnlichen Getränken aus ZuuckerrüLenschnitzelwürzen vorhanden gewesen sind, in überraschender Weise überwinden lassen, wenn man den Eiweißgehalt der aus Zuckerrübenschnitzelwürzen hergestellten bierähnlichen Getränke durch Hefe-.weiß -, insbesondere durch Kochen der Zukkerr übenschn.itzelwürzen mit Hefe, steigert. Um einen bei diesen Kochvorgängen gegebenenfalls auftretenden, sich auch in dem fertiger Getränk roch äußernden Hefegeschmack zti vermeiden, hat es sich als ziveckm.äßig Crwiesen, die Kochung von Hefe in den Zuckerrübensclinitzelw-ür7en mit einer an sich bekannten Behandlung der Würzen mit Ab-oder Adsorptionsmitteln, insbesondere Aktivkohle, zu verbinden. Diese Maßnahme ist in diesem Falle besonders erfinderisch, weil man bei der bisherigen Behandlung von Würzen mit Aktivkohle o. dgl. roch niemals Ge':egenheit nehmen konnte, einen Einfluß auf Hefeabkochungen in Würze zu nehmen.
  • Zur weiteren Veredelung der Zuckerrübenschnitzelw-ürze hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Zuckerrübenschnitzelwürze über die Treber eines. normalen vorhergehenden Biersudes aus Malz abzuläutern.
  • Das Verfahren wird im einzelnen an dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel näher erläutert: Getrocknete Zuckerrübenschnitzel werden im Läuterbottich des Sudhauses mit den ausgelaugten (überschwänzten) Trebern eines vorhergehenden Sudes zur- Herstellung eines normalen Bieres aus Malz intensiv unter Lauferlassen der Aufhackmaschne reit Wasser von etwa 75'` C vermischt; die entstandene Zuckerrübenschnitzelwürze wird dann abgelätttert, und das Treberschnitzelg,emisch iiird mit Wasser gleichfalls von etwä 75' C angeschwänzt. Es -wird so viel Anschwänzwasser verwendet, daß die erhaltene Würze in der Würzepfann e eine Konzentration von z. B- 3,5 bis 49 aufweist.
  • Die erhaltene Würze wird dann in der Würzepfanne pro Hektoliter mit etwa 4.0o bis 6oo ccm dünnbreiige G:elägerhefe versetzt; außerdem. findet eine Hopfung niit etwa 3oo bis 400 g Hopfen pro Hektoliter Würze statt. Ferner werden etwa 3o bis 5o g Aktivkohle pro Hektoliter Würze verwendet. Die so vorbereitete Würze wird mit etwa 11'i b:s 2 Stunden gekocht und mit einer Konzentration von z. B. q. bis 4,5 % ausgeschlagen. Die gelochte Würze wird im Gärkeller bei etwa 7 bis S° C .mit normaler untergäriger Bierhefe angestellt; vor dem Anstellen kann die Kohle mechanisch, z. B. durch Abzentrifugieren, aus der Würze entfernt werden.
  • Nach Beendigung- der Hauptgärung, d. h. nach etwa 6 bis 7 Tagen, wird das Getränk nach dem Lagerkeller geschlaucht, wobei zweckmäßig zwischen die Gär- und Lagerkellerarbeit ein Filtrarionsvorgang zwecks einer Zwis,ch:enklärung eingeschaltet wird. Nach etwa vierwöchentlicher Lagerung ist das Getränk bei üblicher Spundung von etwa 0,4 atü ausstoßreif: Nach der Schlußfiltration kann bei dem Abfüllen in üblicher «'eise eine Nachimprägnierung init Kohlensäure erfolgen.
  • Das auf Fässer oder Flaschen abgefüllte Getränk ist auch ohne Pasteurisation versand-und konsumreif.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung entsprechend den Angaben des obigen Ausführungsbeispiels ermöglicht unter ausschleßlicIter Verwendung von Zuckerrübenschnitzeln die Herstellung eines hellem bierähnlichen Gctränke s, das in seinen Eigenschaften sehr weitgehend einem leichten, normalen, hellen Lagerbier mit 5 bis 60'o Stammwürze und einem Alkoholgehalt von etwa 1,50'o entspricht. Durch entsprechende geringere Hopfung und Verwendung von Farbmitteln läßt sich naturgemäß in entsprechender Weise auch ein dem dunklen Lagerbier ähnliches Getränk herstellen.
  • Das Getränk kann natürlich in jedem anderen Stammwürzeverhä.ltnis, als es durch das Ausführungsbeispiel gezeigt wird, und mit jedem anderen Alkoholgebalt hergestellt werden; auch die Mitverw-en:dung von Malz ist möglich.
  • Zur Anreicherung der Zuckerrübenschnitzelwürze mit Eiweißstoffen können außer Hefe auch andere pflanzliche oder tierische Eiweißstoffe, z. B. Milch- oder Biuteüvciß, herangezogen werden.
  • Außerdem läßt sich insbesondere bei der Herstellung höherprozentiger Würzen, z. B. über 50;b, der Zucker der Rübenschnitzelwürzen ganz oder teilweise durch aufgelöste Saccharose ersetzen.

Claims (2)

  1. PATFNTA:\ZSPirÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung eines bierähnlichen Getränkes aus Malzaustauschstoffen, dadurch geketinzeiclinet, daß hei Anwendung einer gehopitenl\'.übenschnitzclwürze, die ganz oder teilweise durch Zukkerlö.sungersetzt seine kann, der Eiweißgehalt des Getränkes durch H.efeeiweuß, das ganz oder teilweise durch andere pflanzliche oder tierische E@1RV@exßStoffe, wie Milch- oder Bluteiweiß, ersetzt semn kann, angereichert wird, indem z. B. von ainer mit Hefe und Hopfen gekochten Zuckerrübenschützelwürze ausgegangen wird, worauf Gärung und Lagerung in üblicher Weise folgen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kochvorgang der Würze mit z. B. Hefe ganz oder teilweise in Gegenwart eines Ab- oder Adsorptionsmittels, .insbesondere Aktivkohle, durchgeführt wird. g. Verfahren nach Anspruch i und 2_ dadurch gekennzeichnet, daß die Zu:ckerrübenschnitzelwürze über Malztreber eines Normalbiers.udes oder zusammen mit zweckmäßig ausgelaugten Malztrebern abgeläutert wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden. -
DEF92121D 1942-07-11 1942-07-11 Verfahren zur Herstellung eines bieraehnlichen Getraenkes Expired DE743149C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF92121D DE743149C (de) 1942-07-11 1942-07-11 Verfahren zur Herstellung eines bieraehnlichen Getraenkes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF92121D DE743149C (de) 1942-07-11 1942-07-11 Verfahren zur Herstellung eines bieraehnlichen Getraenkes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE743149C true DE743149C (de) 1943-12-18

Family

ID=7115544

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF92121D Expired DE743149C (de) 1942-07-11 1942-07-11 Verfahren zur Herstellung eines bieraehnlichen Getraenkes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE743149C (de)

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2437404A1 (de) Verfahren zur herstellung eines neutral schmeckenden alkoholischen substrats und das dabei erhaltene produkt
JP2009178109A (ja) バラの風味を有するアルコール飲料及び該アルコール飲料の製造方法
AT394391B (de) Verfahren zur herstellung von alkoholfreiem oder alkoholarmen bier
EP0844304A2 (de) Alkoholhaltiges wässriges Getränk und Verfahren zu seiner Herstellung
DE743149C (de) Verfahren zur Herstellung eines bieraehnlichen Getraenkes
DE2344252C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines alkoholarmen, hellen, bierähnlichen Getränkes
DE3506198C2 (de)
CH227577A (de) Verfahren zur Erzeugung eines alkoholfreien bezw. alkoholarmen, weitgehendst bierähnlichen Getränkes.
DE1263662B (de) Verfahren zur Herstellung eines alkoholarmen Vollbieres
DE573424C (de) Verfahren zur Herstellung extraktreichen Spezialbieres
DE1941450A1 (de) Verfahren zur beschleunigten Alterung von alkoholhaltigen Getraenken
DE10320250B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Getränkes
RU2021341C1 (ru) Композиция ингредиентов для водки особой &#34;терновая&#34;
DE558552C (de) Verfahren zur Herstellung alkoholarmer, obergaeriger Biere
DE726255C (de) Verfahren zur Herstellung eines Gaerungsgetraenkes aus Malz und Molke
DE732779C (de) Verfahren zur Erzeugung eines alkoholarmen bzw. alkoholfreien bieraehnlichen Getraenkes
DE744608C (de) Verfahren zur Herstellung eines alkoholarmen bzw. alkoholfreien Bieres oder bieraehnlichen Getraenkes
AT148144B (de) Verfahren zur Erzeugung von alkoholarmen bzw. alkoholfreien Getränken.
JPH01257457A (ja) ビートワインの製造法
AT162889B (de) Verfahren zur Erzeugung eines Gärungsgetränkes
DE420806C (de) Verfahren zur Herstellung eines nahezu alkoholfreien Bieres
DE744989C (de) Verfahren zum Herstellen von entalkoholisiertem Bier
DE527543C (de) Verfahren zum Behandeln von Obst- und Traubenwein
DE706121C (de) Verfahren zur Herstellung von schnell reifendem, pasteurisierfestem Bier
DE637680C (de) Verfahren zum Entfernen des geloesten Luftsauerstoffs aus Maische und bzw. oder gelaeuterter Wuerze