DE573133C - Druckstock fuer den Abdruck bestimmter Zeichen in anderer Farbe als die des umgebenden Druckes - Google Patents

Druckstock fuer den Abdruck bestimmter Zeichen in anderer Farbe als die des umgebenden Druckes

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DE573133C
DE573133C DEB150247D DEB0150247D DE573133C DE 573133 C DE573133 C DE 573133C DE B150247 D DEB150247 D DE B150247D DE B0150247 D DEB0150247 D DE B0150247D DE 573133 C DE573133 C DE 573133C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/18Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes
    • B41F3/42Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes for multicolour printing on sheets

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM
27. MÄRZ 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15 d GRUPPE 6 es
Robert Bannert und Ernst Jacob in Wien
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Mai 1931 ab
Es sind bereits Druckstöcke für den Abdruck von bestimmten Zeichen in anderer Farbe als die des umgebenden Druckes bekannt, bei denen auf einem Farbkissen eine Blechschablone liegt, der die Farbe aus dem als Farbbehälter ausgebildeten Druckstock durch eine besondere Farbpumpe zugeführt wird.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine xo besondere Ausbildung und wesentliche Vereinfachung dieser bekannten Druckstöcke, indem eine siebartig durchbrochene Membran in die Saugsäule eingeschaltet ist, die der Blechschablone den Farbstoff zuführt. Beim Druckvorgang wirkt diese Membran auf die* Saugsäule nach Art einer Membranpumpe ein und gewährleistet eine ständige Durchfeuchtung des unterhalb der Blechschablone liegenden Farbkissens.
Die Zeichnung zeigt in
Abb. ι einen Druckstock gemäß der Erfindung, in seine Einzelteile zerlegt.
Abb. 2 zeigt einen Druckstock im Schnitt, zusammengesetzt und in vergrößertem Maß- «5 stäbe.
Abb. 3 zeigt eine Seitenansicht,
Abb. 4 einen. Schnitt nach der Linie a-b der Abb. 5 und
Abb. 5 eine Draufsicht auf eine besondere Ausführungsform der Matrize.
Abb. 6 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform des Druckstockes in Draufsicht und
Abb. 7 einen Schnitt nach der Linie c-d der Abb. 6.
Der Druckstock besteht aus dem als Färbbehälter ausgebildeten Unterteil 1, dessen Oberseite eine Ausnehmung 2 aufweist, die mit Innengewinde 3 versehen ist. In dieses Gewinde greift das Außengewinde 4 eines tellerartigen Einsatzes 5 ein, der an seiner Oberseite einen ringförmigen Fortsatz 6 zur Aufnahme von beispielsweise zwei Filzscheiben 8* und an seiner Unterseite einen in den Farbbehälter hineinragenden zylindrischen Fortsatz 7 kleineren Durchmessers trägt, der einen Stapel aufeinanderliegender Füzscheibchen 8 umschließt. Das unterste Scheibchen 8a kann durch Löcher 9 im Boden des zylindrischen Fortsatzes 7 Farbe aufnehmen, die durch die Säule der aufeinanderliegenden Scheibchen 8 durchsickert. Auf den mit einem Außengewinde 18 versehenen Ringbord 10 des tellerförmigen Einsazes S wird die Membranscheibe 12 aufgesetzt, deren Unterseite sich gegen den ringförmigen Fortsatz 6 unter gleichzeitigem Zusammenpressen der Filzscheiben 86 und 8 anlegt. Der gegen die Filzscheiben 8* anliegende Mittelteil der Membranscheibe 12 ist siebartig gelocht. Auf der als Drucktischchen wirkenden
Membranscheibe 12 liegt wieder eine Filzscheibe 13 und auf dieser Filzscheibe die Schablone 14, die beim vorliegenden Ausführungsbeispiel eine dünne Messingblechscheibe ist, aus der das in der zweiten Farbe zu druckende Zeichen ausgeschnitten ist. Zum Festlegen der Schablone 14 und der darunter befindlichen Teile 12 und 13 dient ein Ring 16 mit Innengewinde 17, der auf das entsprechende Außengewinde 18 des Tellers 5 aufgeschraubt wird.
Der neue Druckstock ist für alle Arten Druckmaschinen, also sowohl für Rotationsdruckmaschinen wie auch für Flachformdruckmaschinen, anwendbar. Er wird in eine entsprechende Durchbrechung des Satzes, z. B. in einen entsprechenden Ausschnitt des die Stereotypplatte tragenden Formzylinders beim Rotationsdruck oder im Satz bzw. in ao einer Durchbrechung der gebräuchlichen Druckstöcke bei einer Flachformdruckmaschine, z. B. einer Tiegeldruckpresse, so eingebaut, daß die das zweitfarbige Zeichen darstellende Schablone 14 etwas tiefer liegt »5 als die mit der Hauptfarbe einzufärbenden Lettern oder Klischeeflächen, so daß die Ausschnitte der Schablone 14 die Hauptfarbe . nicht aufnehmen können.
Für den Abdruck der zweiten Farbe ist, da das Zeichen aus einem dünnen Blech ausgeschnitten oder durchgeätzt ist, am Träger des Hauptdruckes, also am Druckzylinder oder am Tiegel einer Tiegeldruckpresse, eine als Gegenform der Schablonenausschnitte ausgebildete Auflage — Patrize — vorgesehen, die beim Abdruck gegen die tiefer liegende Schablone zur Wirkung gebracht wird. Hierdurch wird das zu bedruckende Papier in die Ausnehmungen der Schablone 14 gepreßt und gleichzeitig ein die Membran 12 bewegender Druck ausgeübt. Dieser Druck wird für die rhythmische Zufuhr von Farbstoff zur Blechschablone ausgenützt.
Die Farbe steigt nämlich aus dem Behälter ι durch den Stapel von Filzscheiben 8 und gelangt durch die öffnungen der Membran 12 zu der gegen die Schablone 14 anliegenden Filzscheibe 13. Bei jedem Abdruck des Zeichens biegt sich die Membran 12 etwas durch und federt nach erfolgtem Abdruck wieder in ihre Ausgangslage, zurück. Beim Durchfedern der Membran wird die Saugsäule 8 etwas zusammengedrückt und gibt, da sie sich beim Zurückschnellen der Membran 12 ausdehnt, frischen Farbstoff nach oben ab.
Durch diesen etwa der Wirkungsweise einer Membranpumpe entsprechenden Vorgang wird im Rhythmus des Druckvorganges für eine ständige Durchfeuchtung der FiIzscheibe 13 mit Farbstoff Sorge getragen, so daß es möglich ist, ohne Unterbrechung Serien zu drucken, deren Zahl nur durch den Farbstoffvorrat im Behälter ι des Druckstockes begrenzt ist.
Um beim Abdruck des sonderfarbigen Zeichens scharfe Umrisse zu erzielen, sind die Ausschnitte η der Blechschäblone 14 von einem dünnen, etwas aus ihrer Ebene vorstehenden Rand r eingesäumt ■ (Abb. S), der beim Abdruck ein seitliches Überfließen der Farbe wirksam verhindert.
Die Herstellung solcher Schablonen geschieht in der Weise, daß vorerst auf das Blech B (Abb. 3) der Schablone ein zweites Blech s aufgelegt und mit ihm z. B. durch Löten fest verbunden wird. Die Stärke des Bleches s entspricht der Höhe des Randes r; es hat die Form der Schablonenausschnitte. Sodann wird aus beiden Blechen B, s das gewünschte Zeichen ausgeschnitten, z.B. ausgestanzt oder durchgeätzt, so daß vom Blech s nur der schmale Rand r übrigbleibt.
Man kann beim Herstellen, des erhöhten Randes r aber auch in folgender Weise verfahren : Man nimmt eine etwas stärkere, volle Blechscheibe, deckt sie im Bereiche des auszuschneidenden Zeichens zuzüglich des das Zeichen umsäumenden Randes ab und ätzt den nicht abgedeckten Teil der Blechscheibe ab. Sodann schneidet man das Zeichen aus der Blechscheibe aus, oder man bildet den Ausschnitt durch Ätzen, nachdem man vorher den Randf, der ja stehenbleiben soll, abgedeckt hat, so daß die Ätzflüssigkeit diesen Rand nicht angreifen kann.
In den Abb. 6 und 7 ist ein Druckstock abgebildet, dessen Unterteil 1 wieder als Farbstoffbehälter ausgebildet ist. Das ein Wappen darstellende Klischee ist in den mit η bezeichneten Feldern ausgeschnitten. Diese los» Felder gelangen unter Anwendung derselben Einrichtung, wie sie in den Abb. 1 und 2 dargestellt ist, in der zweiten Farbe, z. B. rot, zum Abdruck. Die Umrahmung U des Wappens und die winkligen Beränderungen b der roten Felder liegen, wie der Schnitt (Abb. 7) zeigt, etwas höher als das kreuzförmige Mittelfeld m. Beim Einfärben nehmen lediglich die Teile U und b die Hauptfarbe, z. B. blau, ' auf. Beim Abdruck des Klischees erscheinen daher die Teile U und b blau, die Felder η rot und das beispielsweise durch Ätzen etwas eingetiefte Mittelfeld m bleibt weiß.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Druckstock für den Abdruck bestimmter Zeichen in anderer Farbe als die des umgebenden Druckes, bei dem einer auf einem Farbkissen liegender 1^o Blechschablone die Farbe aus dem als Farbbehälter ausgebildeten Druckstock
    durch eine Farbpumpe zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in die der Blechschablone (14) den Farbstoff zuführende Saugsäule (8a, 8, 86) eine siebartig durchbrochene Membran {12) eingeschaltet ist, die beim Druckvorgang auf die Saugsäule nach Art einer Membranpumpe einwirkt und eine ständige Durchfeuchtung des unterhalb der Blechschablone (14) liegenden Farbkissens (13) bewirkt. t0
  2. 2. Schablone für den Druckstock gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschnitte der Schablone (14) von einem schmalen Rand überhöht sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB150247D 1930-07-25 1931-05-27 Druckstock fuer den Abdruck bestimmter Zeichen in anderer Farbe als die des umgebenden Druckes Expired DE573133C (de)

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