DE572482C - Verfahren zur Herstellung farbiger Kautschukgegenstaende - Google Patents

Verfahren zur Herstellung farbiger Kautschukgegenstaende

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DE572482C
DE572482C DEM116803D DEM0116803D DE572482C DE 572482 C DE572482 C DE 572482C DE M116803 D DEM116803 D DE M116803D DE M0116803 D DEM0116803 D DE M0116803D DE 572482 C DE572482 C DE 572482C
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    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J3/00Processes of treating or compounding macromolecular substances
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    • C08J3/22Compounding polymers with additives, e.g. colouring using masterbatch techniques
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Description

  • Verfahren zur Herstellung farbiger Kautschukgegenstände Wie bekannt, ist es bisher nicht möglich gewesen, aus wässerigen Kautschukdispersionen hergestellte Erzeugnisse, z. B. gummierte Stoffe, wie Faltboothäute, Bettstoffe, Regenmantelstoffe u. dgl., waschecht zu färben, trotzdem ein dringendes Bedürfnis der Praxis hierfür vorlag, da die Verwendung von z. B. Kautschukmilch gegenüber Lösungen von Kautschuk in organischen Lösungsmitteln in anderer Hinsicht erhebliche Vorteile bietet.
  • Es wurde nun gefunden, daß es bei bestimmtem Vorgehen doch möglich ist, unter Verwendung von Farbstoffen an sich bekannter Art waschechte Färbungen von aus wässerigen Kautschukdispersionen jeglicher Arthergestellten Erzeugnissen zu erzielen, wie z. B. solche aus natürlicher, konservierter, konzentrierter, vulkanisierter und künstlicher Kautschukmilch und sonstigen wässerigen Kautschuk-, Altkautschuk- oder Regeneratordispersionen. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß die Farbstoffe den wässerigen Kautschukdispersionen in Form einer auf bestimmte Weise hergestellten Lösung einverleibt werden.
  • Die Herstellung der Farbstofflösungen hat derart zu erfolgen, daß die Farbstoffe zunächst in Rohkautschuk, Regenerat u. dgl. mechanisch fein verteilt, z. B. eingewalzt, werden und die so erhaltene Mischung in einem Lösungsmittel, wie Benzin, Benzol, Paraffinöl o. dgl., zur Lösung gebracht wird. In gewissen Fällen ist es dabei z. B. bei Verwendung von Benzin, Benzol u. dgl. vorteilhaft, die Lösungen mit koagulationshindernden Stoffen, wie Ochsengalle, sulfosauren Salzen u. dgl., z. B. in Mengen von i bis a%, bezogen auf das Lösungsmittel, zu versetzen.
  • Werden derartig hergestellte Lösungen wässerigen Kautschukdispersionen einverleibt, so erfolgt eine einwandfreie, durchaus gleichmäßige Verteilung des Farbstoffes innerhalb der Dispersion. Wird dann das in ihr enthaltene Wasser verdampft, so erhält man einen durch und durch gleichmäßig gefärbten, völlig waschechten Film bzw. sonstige aus der Dispersion hergestellte Erzeugnisse, wie Gewebeüberzüge u. dgl. Diese -überraschenden Erscheinungen sind, wie eingehende Untersuchungen ergeben haben, darauf zurückzuführen, daß jedes Farbstoffteilchen nach Entfernung des Dispersionsmittels mit einer dünnen, aus mastiziertem Kautschuk bestehenden Kautschukhülle versehen bleibt, welche das Farbstoffteilchen vor dem Angriff des Wassers u. dgl. schützt.
  • Das obenerwähnte Einwalzen von Farbstoffen in Kautschuk ist als solches bekannt. Es wird für Farbstoffe gebraucht, die in der Kautschukindustrie Verwendung finden sollen, und geschieht vor allem, um das häufig lästige Hantieren mit Farbpulvern oder Farbteigen zu vermeiden, aber auch, um die durch die bessere Verteilung bewirkte höhere Färbekraft auszunutzen. Derartig eingewalzte Farbstoffe kommen aber als solche zum Färben wässeriger Kautschukdispersioneiz bzw. von daraus hergestellten Erzeugnissen nicht in Betracht, da sie in dieser Form in derartigen Dispersionen nicht verteilbar sind.
  • Neben einwandfreier Verteilung der Farbstoffe zur Erzeugung waschechter Färbungen auch bei Anwendung an sich wasserlöslicher Farben bietet das vorliegende Verfahren auch noch den beträchtlichen Vorteil, daß bei ihm auf Grund der bewirkten feinen Verteilung des Farbstoffes zur Erzielung des gleichen Farbtones ganz erheblich weniger Farbstoff, häufig z. B. nur etwa 1/1o der Farbstoffmenge, benötigt wird, die sonst -bei Zugabe des Farbstoffes als solchen erforderlich ist.
  • Im einzelnen kann das vorliegende Verfahren z. B. folgendermaßen durchgeführt werden. Einem Gemisch aus einer i oo Teile Trockensubstanz enthaltenden Menge des als Revertex bekannten Kautschukmilchkonzentrates, 2 Teilen Zinkoxyd, 2 Teilen Schwefel und i Teil des im Handel unter dem Namen Vulkazit 576 bekannten Vulkanisationsbeschleunigers werden 5 Teile einer Farbstofflösung einverleibt, die z. B. derart hergestellt werden kann, daß man 2o bis 50% Farbstoff, wie Cadmiumgelb (vgl. S c ki u 1 t z, Farbstofftabellen, 7. Aufl. Nr: i q.2 i), auf der Walze in Rohkautschuk einwalzt und die so erhaltene mastizierte ' Kautschukmischung in einem geeigneten Lösungsmittel, wie z. B. Benzol oder Paraffinöl, zu einer auf Trockensubstanz bezogen ungefähr i 5 %igen Lösung löst. Bei Anwendung von Benzol als Lösungsmittel wären dabei der Lösung zweckmäßig z. B. i bis 2% trocknene Ochsengalle o. dgl., auf Benzol berechnet, zuzusetzen.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten farbstoffhaltigen Kautschukdispersionen können in der üblichen Weise, z. B. zum Überziehen von Geweben durch Streichen, zur Herstellung von Tauchgegenständen, zum Auftragen durch Aufsprühen usw., verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung farbiger Kautschukgegenstände unter Verwendung von farbstoffhaltigen wässerigen Kautschukdispersionen und Entfernung des Wassers aus der Dispersion, dadurch gekennzeichnet, daß man eine aus Farbstoff und Kautschuk auf der Walze hergestellte Grundmischung in einem organischen Lösungsmittel löst und die gegebenenfalls mit einem. Stabilisierungsmittel versetzte Lösung mit der wässerigen Kautschukdispersion mischt.
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