DE572398C - Verfahren und Vorrichtung zum Richten und Strecken von Rohren oder aehnlichen hohlen Werkstuecken - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Richten und Strecken von Rohren oder aehnlichen hohlen WerkstueckenInfo
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- DE572398C DE572398C DE1930572398D DE572398DD DE572398C DE 572398 C DE572398 C DE 572398C DE 1930572398 D DE1930572398 D DE 1930572398D DE 572398D D DE572398D D DE 572398DD DE 572398 C DE572398 C DE 572398C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D3/00—Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts
- B21D3/02—Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts by rollers
- B21D3/05—Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts by rollers arranged on axes rectangular to the path of the work
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
Description
Rohre aus Eisen oder anderen Metallen müssen nach der Fertigstellung nochmals gerichtet
werden. Dieses Richten geschieht bisher dadurch, daß man die Rohre durch hintereinander
angeordnete und dem äußeren Rohrprofil entsprechende glatte Walzen oder Rollenpaare
hindurchlaufen läßt. Ein anderes bekanntes Verfahren besteht darin, daß Rohre auf zwei dem äußeren Rohrprofil entsprechende
Auflager gelegt und dann von einem gleichen Druckstück schrittweise in die richtige
Form gebracht werden, wobei während des Rückhubes des Druckstückes die Verschiebung
des Rohres in der Längsrichtung erfolgt.
Bei diesen bekannten Richtverfahren fehlt jeglicher Gegendruck vom Rohrinnern aus,
wodurch eine Pressung der Wandung praktisch ausgeschlossen ist. Dieses Richten entspricht
in keiner Weise dem gewünschten Zweck, da die verzerrten und ungraden Stellen
immer wieder mehr oder weniger in ihre vorherige Lage zurückfedern, wodurch undichte
Flansche, erschwertes Verlegen, Betriebsstörungen und Unfälle entstehen. Man
bezeichnet die nach den vorstehenden Verfahren bearbeiteten Rohre deshalb in Fachkreisen
mit dem Ausdruck »dem Auge nach gerichtet«.
Durch die Erfindung werden diese Mangel dadurch beseitigt, daß in das Rohr ein aus
längsgeteiltem Mantel und die Mantelteile auseinanderpressendem Dorn bestehendes Innenwerkzeug
eingeführt und nach dem Anpressen des Innenwerkzeuges an die Rohrinnenwand das Rohr mittels von außen bearbeitender
Werkzeuge gerichtet wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer zur Ausführung des Verfahrens
der Erfindung dienenden Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. ι eine Ansicht der Vorrichtung,
Abb. 2 die Draufsicht,
Abb. 3 die verschiedenen Werkzeuge im Schnitt,
Abb. 4 eine Stirnansicht mit Schnitten von Einzelteilen der Vorrichtung in größerem
Maßstab und
Abb. 5 einen Längsschnitt des Ünterwerkzeuges in größerem Maßstab, auf das das
Rohr gelegt wird.
Das zu bearbeitende Rohr α wird auf das Unterwerkzeug mit den einstellbaren Bakken
bt gelegt und durch Anschläge &4 gegen ·
Verschiebung in Längsrichtung gesichert. Hierauf wird das Innenwerkzeug, welches
aus einem geschlitzten oder mehrteiligen Mantel d± und dem in diesem befindlichen schwach
kegeligen Dorn d besteht, in das Rohr eingeführt und so weit durchgeschoben, bis das
hintere Ende des Domes in das Lager e± eintritt.
Das vordere Ende des Domes ist mit Gewinde versehen und ruht verschiebbar in
dem Reitstock e, der mittels Mutter e4 und
Schraubenspindel g einstellbar ist. Der Mantel dt ruht außerdem in einem Lager /. 0er
kegelige Dorn d wird nunmehr durch Drehen am mit Muttergewinde versehenen Handrad
es angezogen, wodurch der Mantel d± auseinandergetrieben
wird, bis er mit seiner äußeren Fläche fest an dem Rohrinneren anliegt. Danach werden die Werkzeugbacken bi
des Unterwerkzeugs b mittels Handräder be
to (Abb. 5) gegen das Rohr α angepreßt. Die in Werkzeughaltern m mittels Bolzen W1 gelagerten
Druckrollen i, k sind in je einem die Polierrollen / in zwei von vier hintereinander
angeordneten Rahmen Ä, die durch Schraubenbolzen H1 miteinander verbunden sind, angeordnet.
Die Außenwerkzeuge i, k, I können
durch Handräder η auf das richtige Maß eingestellt werden. Die Rahmen h mit den
Außenwerkzeugen werden dann in Richtung des Reitstocks e mittels Schraubenspindeln Zi1
so weit über das Rohr bewegt, bis der letzte Rahmen h mit den Polierwerkzeugen / über
das Rohr α hinweggegangen ist. Falls erforderlich, kann jetzt der Dorn d im Mantel ^1
25' nachgezogen werden. Je nach Bedarf kann
jetzt das Rohr mit dem Innenwerkzeug mittels Schneckengetriebe e2 um etwa i8o° gedreht
werden. Danach werden die Rahmen h mit den Werkzeugen i, k, I nochmals über das
Rohr zurückbewegt, wodurch auch die vorher von den Werkzeugen nicht berührten Stellen
bearbeitet werden. Diese Arbeitsvorgänge werden je nach Bedarf wiederholt. Nach erfolgtem
Richten des Rohres werden die einzelnen Werkzeuge entspannt, in ihre ursprüngliche
Lage zurückgebracht und das Rohr aus der Vorrichtung entfernt. Die Werkzeuge i, k
sind gleichartig, jedoch winkelversetzt zueinander angeordnet, wodurch das nachfolgende
Werkzeug k diejenige Stelle trifft, die das vorhergehende Werkzeug i nicht berührt
hat.
Dasselbe ist bei den beiden Polierwerkzeugen I der Fall. Bei starkwandigen Rohren
kann das Innenwerkzeug fortgelassen werden, da bei solchen Rohren die Unterstützung von
innen nicht notwendig ist. Zwecks besserer Bearbeitung der Rohraußenwandung haben die
Werkzeuge!, k an den Arbeitsflächen Rillen,
um die Unebenheiten besser auszugleichen. Die dadurch in der Rohraußenwand gebildeten
Rillen werden durch die Polierrollen / wieder beseitigt. Statt der Rahmen h mit den
Werkzeugen i, k, I kann das Innenwerkzeug mit dem Rohr gegenüber den Außenwerkzeugen
oder beide Werkzeuge können gegeneinander bewegt werden. Auch können die Außenwerkzeuge zwangsläufig angetrieben
werden. Die letzteren können auch ganz oder teilweise undrehbar angeordnet sein. Der Antrieb
der Vorrichtung kann in irgendeiner bekannten Weise erfolgen. Zwecks Entfernung
deiT'Zunders von der Außenfläche der Rohre
o. dgl. sind die Außenwerkzeuge in entsprechenden Abständen voneinander entfernt angeordnet.
Nach dem Verfahren der Erfindung' können sowohl geschlossene als auch
offene Werkstücke bearbeitet werden.
Claims (6)
- Patentansprüche:.1. Verfahren zum Richten und Strekken von Rohren oder ähnlichen hohlen Werkstücken mittels eines Innen- und eines Außenwerkzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß in das auf ein Unterwerkzeug (b) gelegte Werkstück (0) ein aus längsgeteiltem Mantel (dt) und letzteren auseinanderpressendemkegeligemDorn (d) bestehendes Innenwerkzeug so eingeführt wird, daß es aus den'beiden Werkstückenden herausragt, worauf das Werkstück mittels es umfassender und relativ zu ihm in seiner Längsrichtung bewegter einstellbarer Aüßenwerkzeuge (i, k, I) gleichzeitig gerichtet und gestreckt wird. 8g
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das -Werkstück (a) auf seiner ganzen Länge auf dem Unterwerkzeug (b) aufliegt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwerkzeuge aus Verteilungs- (i), Ausgleichs- (k) und Pölierwerkzeugen (I) besteht und die Verteilungs- und Ausgleichwerkzeuge (i, k) an den Arbeitsflächen mit Rillen versehen sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daff Teil (^1) des Unterwerkzeugs (b), auf dem das Werkzeug aufliegt, auf keilartig ausgebildeten Unterlagen (b2) ruht, die in der Längsrichtung des Werkzeugs verstellbar sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Außenwerkzeuge (i, k, I) sämtlich oder zum Teil Rollen sind, die auf zu ihrer Verschiebungsrichtungsenkrechten Achsen drehbar sind.
- 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die . Werkzeuge {i, Ti) des Außenwerkzeugs (ij k, I) gegeneinander winkelversetzt angeordnet sind. ;Hierzu'2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE572398T | 1930-10-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE572398C true DE572398C (de) | 1933-03-17 |
Family
ID=6569055
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930572398D Expired DE572398C (de) | 1930-10-11 | 1930-10-11 | Verfahren und Vorrichtung zum Richten und Strecken von Rohren oder aehnlichen hohlen Werkstuecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE572398C (de) |
-
1930
- 1930-10-11 DE DE1930572398D patent/DE572398C/de not_active Expired
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