DE572357C - Herstellung von Wolframsaeuregel - Google Patents

Herstellung von Wolframsaeuregel

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DE572357C
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G41/00Compounds of tungsten

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  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
  • Medicinal Preparation (AREA)

Description

In der deutschen Patentschrift 491 680 ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von Wolframsäuregel vorgeschlagen. Nach diesem Verfahren läßt man eine Wolframat- und eine Säurelösung unter dauerndem Rühren in solchem Verhältnis zusammenfließen, daß weder eine Fällung noch eine sofortige Gerinnung stattfindet, worauf das erhaltene Sol nach der Erstarrung zum homogenen Hydrogel salz- und säurefrei gewaschen und getrocknet wird.
In dem Hauptpatent 570 933 ist nun gezeigt, daß man auch dann homogene Sole bzw. Hydrogele der Wolframsäure gewinnt, wenn man eine Säure in eine Wolframatlösung einträgt, und daß es hierbei nicht erforderlich ist, die Ausfällung von Wolframsäure bei dem Mischvorgang zu vermeiden. Man kann nämlich den Niederschlag, der sich anfangs bei Zusatz von Säure zur Wolframatlösung bildet, vor Zugabe weiterer Säuremengen durch Rühren zum Verschwinden bringen.
Im Verlauf weiterer Untersuchungen hat sich ergeben, daß man bei diesem Verfahren auch Wolframsäuresole ohne intermediäre Ausfällung von Wolframsäure erhalten kann; man muß nur dafür sorgen, daß zu Beginn des Mischens in der ganzen Masse des Reaktiansgemisches das Wolframat in einer solchen Konzentration vorhanden ist, daß die durch den Säurezusatz in Freiheit gesetzte Wolframsäure gelöst bleibt.
Die Säurekonzentration kann um so größer sein, je verdünnter die Wolframatlösung ist oder je stärker die Reaktionslösung durchgemischt wird.
Ein Wolframsäuresol von o,i bis 0,5 η läßt sich ohne Zwischenfällung in der Weise herstellen, daß eine Säure von etwa 8,8 η in eine etwa 4°/oige Wolframatlösung ohne starkes Durchmischen der Reaktionsmasse eingetragen wird. Bei starker Bewegung des Reaktionsgemisches kann man mit der Säurekonzentration bis auf etwa 15η gehen.
Die Angaben für die Konzentration der Wolframatlösung beziehen sich auf Gewichtsprozente Na2Wo4 · 2 H2O.
Bei Verwendung einer io°/0igen Wolframatlösung kommt man ohne Rühren zu einem 0,1 bis 0,5 normalen Sol ohne Zwischenfällung durch Eintragen einer 2,8 normalen Säure. Bei intensivem Durchmischen des Reaktionsgemisches kann man an Stelle einer 2,8 normalen Säurelösung eine solche von 4,5 η verwenden.
Aus einer 6,5°/oigen Natriumwolframatlösung kann man durch Eintragen einer 5 n-Säure ohne Zwischenfällung ein Sol gewinnen, ohne daß während des Zusammenbau-
gens der Lösungen intensiv durchgemischt zu werden braucht. Bei starker Bewegung der Reaktionslösungen kann man mit der Säurekonzentration auf 8,5 η gehen. Ein Wolframsäuresol von o,i bis 0,5 η erstarrt in kurzer Zeit, in etwa 4 bis 30 Minuten, bei Zimmertemperatur zum Hydrogel. , Hohe Temperatur beschleunigt die Erstarrung. Zweckmäßig arbeitet man bei 15 bis 8o° C.
Das noch weiche Hydrogel wird in Stücke zerlegt und säure- und salzfrei gewaschen.
Das gereinigte Hydrogel wird schließlich getrocknet, und zwar zunächst in einem Luftstrom von 75 bis 1200 unter allmählicher Steigerung der Temperatur auf 300 bis 4000 C. Wenn man bei 1200 C trocknet, nimmt die Entwässerung längere Zeit in Anspruch. Man trocknet zweckmäßig bis auf einen Wassergehalt von 5 bis 15 °/0.
Beispiel
86 ecm einer 9,3°/oigen Natriumwolframat-Iösung versetzt man mit 24 ecm einer 3 normalen Salpetersäure unter Rühren. Dabei bildet sich während des Mischvorganges kein Niederschlag. Das Sol besitzt eine Azidität von 0,1 bis o,S normal und erstarrt in kurzer Zeit zum Hydrogel, welches gewaschen und getrocknet wird.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Wolframsäuregel durch Umsetzung von Wolframatlösungen mit Säuren unter Einhaltung von zu Hydrogelen, vorzugsweise von einem Aziditätsgrad von o,i bis 0,5 n, führenden Konzentrationen der Komponenten und Überführung des Hydrogels in die Gelform nach Patent 570 933, dadurch gekennzeichnet, daß' man in die WolframatlÖsung von z, B. 4 bis 10 °/0 zweckmäßig unter Rühren eine Säure unterVerwendung solcher Konzentration und Geschwindigkeit einträgt, daß während des ganzen Mischvorganges die Bildung eines Niederschlages verhindert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Säure von der Konzentration 15 bis 2,8 η benutzt und bei einer Säurekonzentration, die sich der oberen angegebenen Grenze nähert, für gute Durchmischung des Reaktionsgemisches sorgt.
DE1929572357D 1929-10-10 1929-10-10 Herstellung von Wolframsaeuregel Expired DE572357C (de)

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