DE571232C - Verfahren zur Herstellung kieselsaeurereicher Phosphatduengemittel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kieselsaeurereicher Phosphatduengemittel

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DE571232C
DE571232C DEK119213D DEK0119213D DE571232C DE 571232 C DE571232 C DE 571232C DE K119213 D DEK119213 D DE K119213D DE K0119213 D DEK0119213 D DE K0119213D DE 571232 C DE571232 C DE 571232C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B11/00Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes
    • C05B11/04Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid
    • C05B11/12Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid using aqueous hydrochloric acid

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung kieselsäurereicher Phosphatdüngemittel Es ist bereits der Vorschlag gemacht worden, Superphosphat mit Hochofenschlacke zu vermischen, um feuchtes Superphosphat trocken zu machen und es von seinem überschuß an Säure zu befreien. In beiden Fällen führt der Zusatz der Hochofenschlacke zu einer Herabsetzung des Gehaltes an Phosphorsäure `in dem ursprünglich verwendeten Superphosphat, die eine Verminderung des wirtschaftlichen Wertes des Superphosphats bedingt. Diese wertmindernde Gehaltsdrückung durch zugesetzte Hochofenschlacke kann man nun, wie von dem Erfinder bereits in dem Hauptpatent 569 734 vorgeschlagen. wurde, dadurch verhindern, daß man die Mischung von Hochofenschlacke -und Salzsäuresuperphosphat unter Zusatz von Wasser zu einer so vollständigen Umsetzung bringt, daß die gesamte wasserlösliche Phosphorsäure des Su2erphosphats an die basischen Bestandteile der Schlacke - voraussichtlich in der Form des Dicalciumphosphats - wasserunlöslich gebunden wird.
  • Durch Regelung des Verhältnisses von Hochofenschlacke und Superphosphat zueinander läßt sich bei diesem bereits in Vorschlag gebrachten Verfahren die Gewinnung von Phosphaten mit einem Gehalt an Phosphorsäure von rund 18 % erreichen, wenn man die mit Hilfe von Salzsäure hergestellten Superphosphate benutzt. Bei dem gewöhnlichen, mit Hilfe von Schwefelsäure hergestellten Superphosphat, ist aber infolge der Schwerlöslichkeit des Calciumsulfats die Herstellung gehaltreicher Umsetzungsprodukte mit Hochofenschlacke so :erschwert, daß man höchstens io % Phosphorsäure enthaltende Produkte gewinnt. Die-vorliegende Erfindung hat eine weitere Ausbildung -und Verbesserung des nach dem Patent 569 734 geschützten Verfahrens zum Gegenstand.
  • Der Erfinder fand nämlich, daß sich wesentlich gehaltreichere Umsetzungsprodukte aus Hochofenschlacke und Superphosphat erhalten lassen, wenn man die vom wasserunlöslichen Rückstand befreite Lösung des Superphosphats unter geeigneten Bedingungen mit der Hochofenschlacke zur Reaktion bringt. Der gehaltsvermindernde Einfluß des im Schwefelsäuresuperphosphat enthaltenen Gipses wird dadurch ausgeschaltet und bei allen, auch mit anderen Säuren aufgeschlossenen Superphosphaten wird der den Phosphorsäuregehalt des Reaktionsproduktes herabsetzende Gehalt an unlöslichen tonigen Bestandteilen dadurch beseitigt. Trotz der Verdünnung, in der die Lösungen von Superphosphat infolge der geringen Löslichkeit des Monocalciumphosphats anfallen - höchstens 6 bis 7 % an P205 - läßt sich die gemah- Jene Hochofenschlacke doch mit der Sup,erphosphatlösung bis zur vollständigen Bindung der Phosphorsäure an die basischen Bestandteile der I-lochofenschiacke umsetzen, wenn für eine gute Durchmischung der reagierenden Stoffe gesorgt wird. Ausführungsbeispiel a) ioo g Hochofenschlacke werden vergleichsweise mit ioo g Schwefelsäuresuperphosphat unter Zusatz von Wasser unter oft wiederholtem Umschütteln zur Umsetzung gebracht. Nach erfolgter Neutralisation und Bindung der Phosphorsäure wird die Lösung durch Filtrieren vom Rückstand getrennt. Der Rückstand wird nach dem Trockenwerden untersucht und zeigt einen Gehalt von nur 8,7 % P. 0;,.
  • b) ioo g Hochofenschlacke werden nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung mit der wäßrigen Lösung behaildelt, die man aus ioo g Schwefelsäuresuperphosphat und 5oo ccm Wasser hergestellt und nach dem Abfiltrieren des unlöslichen Rückstandes erhalten hat. Nach vollständiger Umsetzung der Lösung mit der Hochofenschlacke wird der feste Rückstand abfiltriert und getrocknet. Er weist einen Gehalt von 16,9 % P205 auf, der Gehalt ist also fast doppelt so hoch wie bei Verwendung von ungelöstem und unfiltriertem Superphosphat nach a).
  • Besonders vorteilhaft ist die Verwendung der Superphosphatlösung dann, wenn das Superphosphat durch Aufschließen von phosphorsäurearmen, tonreichen Rohphosphaten hergestellt ist. Der gehaltdrückende Einfluß der Tonsubstanzen läßt sich auch bei Verwendung von nur ioprozentigen Superphosphaten durch die Verwendung von filtrierten Lösungen so weit ausschalten, daß noch Schlackenphosphate mit 16 bis 18 % P20;; daraus hergestellt werden können.
  • Die Hochofenschlacke läßt sich bei ausreichender Feinheit in allen bekannten Formen benutzen; natürlich sind auch andere Silikatschlacken brauchbar, die nach Zusammensetzung und Eigenschaften mit der Hochofenschlacke übereinstimmen.
  • Der wesentlichste Fortschritt, den das Verfahren umschließt, besteht somit darin, daß es ermöglicht, auch unter Benutzung von Superphosphaten, die mit Schwefelsäure aufgeschlossen sind, aus Hochofenschlacke Iieselsäurereiche und bodenverbessernd wirkende Phosphorsäuredüngemittel zu gewinnen, deren Gehalt an Phosphorsäure nicht hinter dem von normalen Thomasmehlen zurücksteht.

Claims (1)

  1. PATrNT ANSPRUCTI Verfahren zur Herstellung kieselsäurereioher Phosphatdüngemittel aus Hochofenschlacke und Superphosphat, weitere Ausbildung des nach Patent 569 7-3q. geschützten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß von unlöslichen Rückständen befreite Lösungen von Superphosphat mit gemahlener Hochofenschlacke so vollständig zur Umsetzung gebracht werden, daß in dem vom anhaftenden Wasser hefreiten Reaktionsprodukt keine wasserlösliche Phosphorsäure enthalten ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE951151C (de) * 1953-09-01 1956-10-25 Albert Ag Chem Werke Verfahren zur Erhoehung der Wirksamkeit des Phosphorsaeuregehaltes in rohen oder gegluehten Tonerdephosphaten

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DE951151C (de) * 1953-09-01 1956-10-25 Albert Ag Chem Werke Verfahren zur Erhoehung der Wirksamkeit des Phosphorsaeuregehaltes in rohen oder gegluehten Tonerdephosphaten

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