DE5696C - Ventilations-Bügeleisen mit eingelegtem Kegelroste - Google Patents

Ventilations-Bügeleisen mit eingelegtem Kegelroste

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DE5696C
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E. SCHLEH, Civil-Ingenieur, in Ehrenfeld b. Köln
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Description

1878.
EUGEN SCHLEH in EHRENFELD bei KÖLN.
Ventilations-Bügeleisen mit eingelegtem Kegelroste.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. November 1878 ab.
Der Zweck des auf Blatt 1 dargestellten Bügeleisens ist, die zu bügelnden Gegenstände beim Gebrauche desselben auf jede Weise gegen Beschädigung durch das Heizmaterial zu schützen, dem Bügeleisen vermöge seiner Construction eine möglichst grofse Dauerhaftigkeit und bequeme Handhabung zu verleihen, eine vollständige Verbrennung des Heizmaterials und durch die angebrachte Ventilation die beste Ausnutzung zu erzielen.
Die Vortheile dieses Ventilations-Bügeleisens, welches mit Heizbolzen (Briquettes) aus geprefsten Holzkohlen mit Salpeter u. s. w. erhitzt wird, bestehen den jetzt meist gebräuchlichen Holzkohlen- oder Glutbügeleisen gegenüber in Folgendem:
Bei den Holzkohlen- sowie den Lohmannsehen Glutbügeleisen liegt die obere Wandung α des Gehäuses in Scharnieren, um die Kohlen bezw. den Glutbolzen einsetzen zu können. Dieser Deckel ist dann mit einem Riegel oder ähnlichem Verschlüsse versehen, um ihn mit dem Untertheile des Gehäuses fest verbinden zu können. Dieser Verschlufs hat den Nachtheil, dafs er bei längerem Gebrauche unzuverlässig wird und es nicht selten vorkommt, dafs er sich ohne Willen des Handhabenden' löst, so dafs das Heizungsmaterial beim Hochheben oder Fortsetzen des Eisens, indem dieser Deckel aufklappt, herausfällt und die zu bügelnden Gegenstände beschmutzt oder verbrennt. Bei dem auf Blatt 1 verzeichneten Bügeleisen kann dies vermöge seines geschlossenen Gehäuses nicht vorkommen. Die Heizbolzen i werden bei diesem Eisen, falls dieselben mit einer Anzündungsschicht versehen sind, unangezündet von hinten in dasselbe auf den Rost gelegt und dann erst entzündet; haben sie keine Zündungsschicht, so bringt man dieselben vor dem Einlegen in das Gehäuse in Glut, indem man sie sich auf dem Kegelrost entzünden läfst und schiebt sie dann mittelst des Rosthalters gemeinsam in das Gehäuse. Es ist das ein viel sichereres und gefahrloseres Einlegen der Bolzen mit diesem Roste, welcher noch mit einem feinen Drahtgewebe versehen ist, als es bei den Holzkohlen- und Glutbügeleisen mittelst einer Zange der Fall ist.
Der eingelegte Kegelrost/hat noch den Vortheil, dafs er immer leicht ersetzt werden kann; nutzen sich hingegen bei dem Lohmann'schen Glutbügeleisen die Rostspitzen an der Sohle desselben ab, was nicht ausbleiblich ist, so wird das ganze Eisen dadurch unbrauchbar. Der Rost ist nun aufserdem noch mit einem Drahtgewebe versehen, welches einmal zum gefahrlosen Einlegen der Bolzen dient, dann aber auch den Vortheil gewährt, den Bolzen in glühendem Zustande aus dem Gehäuse herausnehmen zu können um dasselbe von der Asche zu befreien.
Hauptsächlich aber dient dieses Rostgewebe dazu, eine vollständige Verbrennung des Heizbolzens auch dann zu erzielen, wenn er, was sehr häufig vorkommt, während des Brennens häufig in Stücke zerfallt. Diese zerfallenen Stücke würden sich bei einem Roste ohne dieses Drahtgewebe auf die Sohle des Gehäuses lagern und dort erlöschen, da an ihrer Auflagefläche keine Luft zutreten kann; das Drahtnetz hindert die Kohlenstückchen hingegen nicht am Verbrennen.
Der Hauptvortheil des verzeichneten Bügeleisens besteht in seiner Ventilationseinrichtung, d. h. in der Regulirung der Luftzuströmung und Absperrung der Luft zum Innern des Gehäuses, um je nach Bedarf ein schnelles oder langsames Verbrennen oder Auslöschen des Heizbolzens zu bewirken. Bei regelrechter Anwendung dieser Ventilation wird der Verbrauch an Heizungsmaterial auf sein Minimum zurückgeführt. Diese Einrichtung ist wohl bei keinem Bügeleisen bis jetzt angewendet worden. Die Ventilation oder Luftcirculation bei diesem Eisen wird durch Heben der Platte b von seinem Sitze ο im Innern des Gehäuses und durch Oeffnen der Klappe d an der doppelwandigen Verschlufsthür hergestellt. Ist die Platte b z. B. gehoben, wie der Querschnitt E F G H in der Zeichnung angiebt, und die Klappe d geöffnet, so findet die Luftcirculation im Gehäuse statt; der Bolzen i wird in diesem Falle am schnellsten brennen und die gröfste Hitze erzeugen. Schliefst man die Klappe d und läfst die Klappe b gehoben, so ist die Luftcirculation aufgehoben, es tritt aber eine hinreichende Menge Luft zum Heizbolzen durch die oberen Oeffnungen im Gehäuse ein, wodurch derselbe zwar langsamer abbrennen
wird als wie. im ..ersten Falle, aber immer wird er noch "genügende Hitze zum Bügeln entwickeln. > . j
Umgekehrt, öffnet man die Klappe d und schliefst den durch die oberen Oeffnungen im Gehäuse hergestellten Luftzutritt zum Bolzen vermöge der Platte b ab, so wird diesem nur eben so viel Luftzugang gestattet, als er zum Weiterglimmen nöthig hat; zum Bügeln wird er nicht mehr die nöthige Hitze erzeugen. Dies ist der Fall, der stets eintreten soll, wenn das Bügeleisen nicht functioniren soll, um während dieser Zeit kein Heizungsmaterial unnütz zu verbrauchen und dennoch den Bolzen am Glühen zu erhalten.
Soll ein Erlöschen des Heizbolzens bewirkt werden, so schliefst man denselben durch die Klappe d und durch Herablassen der Platte b auf den Sitz O1 gänzlich von der Luft ab. Das Heben und Senken der Platte b geschieht durch den Knopf c, welcher in gehobenem Zustande um 90 ° gedreht werden mufs, um die Platte festzuhalten. Durch diese Einrichtung der Luftzuführung, durch die Klappe d, ist gleichzeitig der Uebelstand vermieden worden, dafs die sich im Gehäuse befindende Asche oder Kohlentheilchen beim Bügeln herausfällt, wie dies sowohl bei den Kohlenbügeleisen als auch bei dem Lohmann'schen Glutbügeleisen durch die unten am Gehäuse angebrachten Luftzuführungslöcher der Fall ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Das Bügeleisen mit Ventilationseinrichtung, insofern es sich um die Ventilation handelt, den lose eingelegten und mit Drahtgewebe versehenen Kegelrost, sowie das geschlossene Gehäuse in seiner Construction, wie dargestellt und beschrieben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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