DE569679C - Vorrichtung an Leuchtsaeulen - Google Patents

Vorrichtung an Leuchtsaeulen

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DE569679C
DE569679C DEB152956D DEB0152956D DE569679C DE 569679 C DE569679 C DE 569679C DE B152956 D DEB152956 D DE B152956D DE B0152956 D DEB0152956 D DE B0152956D DE 569679 C DE569679 C DE 569679C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B5/00Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied
    • G08B5/22Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission
    • G08B5/36Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission using visible light sources

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Traffic Control Systems (AREA)

Description

Im heutigen Straßenverkehr werden öfter die in der Fahrbahn auf Verkehrsinseln aufgestellten beleuchteten Verkehrszeichen, insbesondere Leuchtsäulen, von Kraftwagen angefahren und zerstört. Zur Klärung der Schadenersatztrage sind zumeist Kosten und Zeitaufwand verursachende Gerichtsverfahren notwendig, um durch Zeugenaussage festzustellen, ob das Verkehrszeichen im Augenblick des Anfahrens beleuchtet war oder nicht. Da häutig keine Zeugen beizubringen sind oder aber die Zeugenaussagen sich widersprechen, kann die Schadenersatzfrage nicht immer einwandfrei geklärt werden.
Die Erfindung hilft diesem Übelstande ab und ermöglicht die in Frage stehenden Feststellungen sofort an Ort und Stelle. Hierdurch werden einerseits Gerichtsverfahren, Kosten und Zeitaufwand vermieden und andererseits
ao läßt sich der Tatbestand auch beim Fehlen von Zeugen einwandfrei klären.
Der Apparat, der in einer kleinen Stahlkapsel im Säulenkopf einer Leuchtsäule zum Beispiel untergebracht ist, besteht aus zwei
as Hauptteilen:
1. einer elektrischen Anzeigevorrichtung,
2. einer Feststellvorrichtung mit mechanischer Auslösung.
Die Anzeigevorrichtung besteht aus einem Stromanzeiger, der in den Stromkreis der Glühlampen geschaltet wird. Beim Einschalten der Lampen geht der Zeiger des Instrumentes auf eine Marke »Ein«, während er beim Erlöschen der Lampen durch Ausschalten, Durchschlagen der Sicherung oder infolge gewaltsamer Zerstörung der Leuchtsäule und damit der Leitungen in die mit »Aus« bezeichnete Anfangsstellung zurückschlägt.
DieFeststellvorrichtung hat den Zweck, den Zeiger des Anzeigeinstrumentes in dem Augenblick der Zerstörung der Säule durch ein aufprallendes Fahrzeug in der Stellung festzuhalten, in der er sich gerade befindet, also entweder bei »Ein« oder bei »Aus«. Dies geschieht am besten durch einen mittels einer Feder gespannten Sperrstift, der bei seiner Auslösung so vor den Zeiger schnellt, daß dieser nicht von der »Ein«- in die »Aus«- Stellung oder auch umgekehrt von der »Ausein die »Ein«-Stellung sich bewegen kann. Die Auslösung des Sperrstiftes muß auf mechanische Weise erfolgen, da im Falle einer Störung im städtischen Stromnetz — eine der Ursachen des Versagens der Säulenbeleuchtung — kein elektrischer Strom verfügbar ist. Alan erreicht dies am besten durch ein an einem Kugelgelenk hängendes kleines Pendelgewicht, das während des Umstürzens der Säule aus der Ruhelage ausschlägt und hierbei durch Hebelübertragung die Sperrung des Stiftes aufhebt, welcher dann durch Federkraft vorschnellt und den Zeiger feststellt.
In dieser Form würde der Apparat jedoch noch nicht einwandfrei arbeiten, weil es vorkommen kann, daß die elektrischen Glühlampen bereits bei der Erschütterung durch das aufprallende Fahrzeug erlöschen, bevor also die Säule umstürzt. In diesem Falle würde die erst einige Sekunden später zur Auslösung kommende Feststellvorrichtung eine Fehlanzeige hervorrufen, da der Zeiger ίο der Anzeigevorrichtung dann bereits auf »Aus« steht, während in Wirklichkeit die Säule vor dem Anprall beleuchtet war. Die Anzeigevorrichtung ist deshalb so zu konstruieren, daß das Ausschlagen des Zeigers von »Ein« nach »Aus« die Zeit von etwa 10 Sekunden benötigt, was auf einfache und bekannte Weise erreicht werden kann, während das Rückschlagen von »Aus« nach »Ein« ohne Verzögerung vor sich gehen kann. Ist eine Säule zu Bruch gegangen und das • gewünschte Ergebnis festgestellt, so kann der in einer Stahlkapsel unversehrt gebliebene Anzeigeapparat durch Spannen des Feststellstiftes wieder gebrauchsfertig gemacht und in die Ersatzsäule wieder eingebaut werden. Das Spannen des Stiftes kann evtl. ohne öffnen des Stahlgehäuses durch ein Schlüsselloch hindurch mit geeignetem Schlüssel erfolgen. Diese Einrichtung erscheint zweckmäßig im Hinblick auf die Montage, bei der durch Schräglage der Säule bzw. des Apparates die Auslösung des Sperrstiftes in Tätigkeit tritt. Die Einstellung und Spannung des Sperrstiftes muß also erst vor der Inbetriebnähme der Säule und bei lotrechter Lage des Pendels möglich sein.
In Abb. i, 2 und 3 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Eine Stromspule 1 ist in den Stromkreis der Glühlampen des Verkehrszeichens geschaltet. Beim Einschalten derselben wird der Anker 2 in die Spule hineingezogen. Hierdurch wird der Zeiger 3 von »Aus« nach »Ein« bewegt und gleichzeitig die Feder 4 gespannt. In dieser Stellung verharrt der Zeiger, solange die Lampen brennen. Werden dieselben ausgeschaltet oder erlöschen sie aus irgendeinem Grunde, so wird die Spule 1 stromlos, die Feder 4 vermag j edoch den Zeiger 1 nicht sogleich nach »Aus« zu ziehen, weil dieser mit der Hauptsache eines mit Unruhe versehenen Uhrwerks S verbunden ist. Durch den Federzug tritt das Uhrwerk in Tätigkeit und bewirkt durch Ablauf die verzögerte Rückkehr des Zeigers von »Ein« nach »Aus«.
Abb. 2 zeigt den Apparat im Schnitt mit der mechanischen Auslösevorrichtung in ihren Einzelheiten. Das Pendel 6 hängt senkrecht an einem Kugelgelenk 7, so daß es nach allen Seiten ausschlagen kann. Beim Ausschlagen wird der Stift 10 nach oben gegen den Hebel S gedrückt, der dann den mittels Feder gespannten Sperrstift 9 freigibt, welcher vorschnellt und jede nachträgliche Bewegung des Zeigers verhindert.
In Abb. 2 ist auch die eingangs erwähnte Möglichkeit dargestellt, den Sperrstift ohne Öffnen des Gehäuses wieder zu spannen, und zwar durch Zurückziehen mittels besonders ausgebildetem Schlüssel durch die Öffnung Λ'. Wie schon gesagt, kann jedoch auf diese Einrichtung verzichtet werden. Immerhin ist es dann zweckmäßig, das Pendel während der Montage festzuhalten und eine Auslösung des Sperrstiftes zu verhindern, etwa durch einen Vorstecker, der in die Pendelkapsel geschoben und nach der Montage herausgezogen wird.
Daß die Auslösung des Sperrstiftes auch auf andere Weise erfolgen kann, wurde schon erwähnt, z. B. dürfte in gewissen Fällen eine Reißschnur genügen, die an den Teilen des Verkehrszeichens befestigt wird, die umgeworfen werden können, während der Signalapparat selbst in dem fest in der Erde verankerten Sockel des Verkehrszeichens untergebracht ist.
Die äußere Form des Gehäuses ist in Abb. 3 dargestellt. Bei »Aus« und »Ein« sind Öffnungen vorgesehen, hinter denen der Zeiger go sichtbar ist. S ist das Schlüsselloch, das zum Feststellstift führt, P ist eine Kapsel zur Aufnahme des Pendelgewichts, A-A ist die lotrechte Achse des Apparates. Eine andere Anordnung der Konstruktionsteile zueinander und damit eine andere Form des Gehäuses ist selbstverständlich möglich und Sache der Ausführung.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung an Leuchtsäulen und sonstigen beleuchteten, der Gefahr der Zerstörung durch Verkehrsmittel ausgesetzten Verkehrszeichen, welche mittels eines vom ,Lampenstrom abhängigen Anzeigeorgans anzeigt, ob das Verkehrszeichen im Augenblick der Zerstörung beleuchtet oder unbeleuchtet war.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Anzeigeorgan ein elektromagnetisch betätigter Zeiger (3) dient, der durch einen bei Zerstörung des Verkehrssignals selbsttätig auf mechanischem Wege ausgelösten Sperrstift' (9) in seiner jeweiligen Lage festgehalten wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein an einem Kugelgelenk (7) hängendes Pendel (6) beim Umfallen des Verkehrszeichens aus seiner Ruhelage ausschlägt und hierbei
    569 6ΐ9
    über eine Hebelübertragung (8) den unter Federspannung stehenden Sperrstift ("9) freigibt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausschalten der Lampen des Verkehrssignals mit einer mechanisch hervorgerufeneu Verzögerung, das Einschalten der Lampen dagegen ohne Verzögerung angezeigt
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEB152956D 1931-11-11 1931-11-11 Vorrichtung an Leuchtsaeulen Expired DE569679C (de)

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