DE569127C - Verfahren zum elektrischen Widerstandsschweissen von kreuzartig aneinanderstossendenTeilen, insbesondere in Anwendung auf das Verschweissen von Schienenstoessen - Google Patents
Verfahren zum elektrischen Widerstandsschweissen von kreuzartig aneinanderstossendenTeilen, insbesondere in Anwendung auf das Verschweissen von SchienenstoessenInfo
- Publication number
- DE569127C DE569127C DE1930569127D DE569127DD DE569127C DE 569127 C DE569127 C DE 569127C DE 1930569127 D DE1930569127 D DE 1930569127D DE 569127D D DE569127D D DE 569127DD DE 569127 C DE569127 C DE 569127C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- welding
- parts
- rail
- additional pieces
- wedge
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K11/00—Resistance welding; Severing by resistance heating
- B23K11/002—Resistance welding; Severing by resistance heating specially adapted for particular articles or work
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
30. JANUAR 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21h GRUPPE 32 ii
21I1A254.30 ·
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Zusatz zum Patent 479
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Mai 1930 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 12. Januar 1927.
Das Hauptpatent 497 785 betrifft ein Verfahren zum elektrischen Widerstandsschweißen
von kreuzartig aneinanderstoßenden Werkstückteilen, nach welchem die Stoßstellen
der Werkstücke keilförmig ausgeschnitten und in die Ausschnitte keilförmige Zusatzteile eingepaßt bzw. eingeschweißt werden.
Dieses Verfahren hat, insbesondere beim Verschweißen von Schienenstößen, sehr günstige
Resultate geliefert.
Versuche haben nun ergeben, daß es vorteilhaft ist, lediglich die beweglichen Zusatzteile
keilförmig auszubilden, während die Schienenenden an ihrer Stoßstelle stumpf sich
gegenüberliegen. Zweckmäßig werden die Zusatzstücke derart gestaltet, daß sie nur mit
den Kopf- und Fußteilen der zu verschweißenden Schienenenden in Berührung kommen
bzw. mit diesen verschweißt werden. Dadurch
so wird einmal das einen erheblichen Anteil an
der Gesamtarbeit bildende keilförmige Zuspitzen der Schienenenden erspart, die infolgedessen
bei bereits fest verlegten Gleisen nicht erst gelöst zu werden brauchen und in
s5 ihrer festgelegten Lage bleiben können.
Außerdem wird auch die Schweißung selbst verbilligt und beschleunigt, da nur die Kopf-
und Fußteile mit den Zusatzstücken verschweißt werden; die Verbindung der Schienenenden
erfolgt also über die Zusatzstücke, welche sämtliche auf den Schienenstoß wirkende
Kräfte aufnehmen bzw. übertragen.
In der beiliegenden Zeichnung sind Einzelheiten des neuen Verfahrens beispielsweise
dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι den Schienenstoß mit den Zusatzstücken im Querschnitt.
Abb. 2 zeigt die Anordnung nach Abb. 1 im Grundriß.
Abb. 3 und 4 zeigen im Querschnitt und Grundriß den Schienenstoß nach Einschweißen
der Zusatzstücke,
Abb. 5 und 6 den fertiggestellten Schienenstoß nach Abfräsen der das Kopfprofil störenden
Teile der Zusatzstücke im Querschnitt und Grundriß,
Abb. 7 und 8 den Schienenstoß im Querschnitt und Grundriß mit abgeänderter Ausführungsform
der Zusatzstücke,.
Abb. 9 und 10 im Querschnitt und Grundriß die verschweißte Stoßstelle nach Abb. 7
und 8,
Abb. 11 und 12 den fertiggeschweißten und
bearbeiteten Schienenstoß nach Abb. 7 und 8.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Johann Otto in Hennigsdorf. "
Die Schienen α und b (Abb. 2) sind fest verlegt; ihre Enden liegen sich in bekannter
Weise unter Belassung einer Stoßlücke c gegenüber, welche vor der Schweißung durch
eingetriebene Stahlkeilblättchen k verschlossen
wird. Beiderseits dieser Stoßlücke sind die keilförmig zugespitzten Zusatzstücke d
angeordnet,, deren den Schienen gegenüberliegende Flächen in ihrem mittleren Teil e
derart zurückspringen, daß die Zusatzstücke nur mit den Kopf- und Fußteilen der Schienenenden
in Berührung kommen (Abb. 1).
Die beiden Zusatzstücke d sind an den einen Pol, die Schienen α und b an den
anderen Pol der Sekundärwicklung f des Transformators g angeschlossen. Beim Beginn
der Schweißung berühren die Zusatzstücke d mit ihren vorspringenden Teilen i
zunächst die Schienenfüße. Nach Abbrennen der Berührungsstellen während des Schweißvorganges
kommen schließlich auch die oberen Teile ϊ mit den Schienenköpfen h in
Berührung. Die Schweißung kann aber auch erst an den Schienenköpfen h beginnen, so
daß darauf die vorspringenden Teile i der Zusatzstücke mit den Fußteilen h aneinanderstoßen.
Am Ende des Schweißvorganges sind die Zusatzstücke d so weit in die durch Keilstücke
k verschlossene Stoßstelle c eingebrannt, daß sie nahe aneinanderkommen und
dabei noch mit den eingetriebenen Keilstücken k verschweißt werden (Abb. 3 und 4).
Nachdem die Zusatzstücke d so weit eingeschweißt sind, werden ihre das Kopfprofil
überragenden Teile in bekannter Weise entfernt, z. B. abgefräst. Die Verbindung zwischen
den beiden Schienenenden erfolgt über die Zusatzstücke d, deren mittlerer Teil insbesondere
als Brücke zwischen den beiden Schienenenden dient und alle auf den Schienenstoß
wirkenden Kräfte aufnimmt bzw. überträgt.
Zur Erhöhung der Festigkeit an der Schweißstelle können die Zusatzstücke d auch
mehrfach keilförmig, wie es bei Zusatzstücken zum Verschweißen zweier Werkstücke bereits
bekannt ist, ausgebildet werden. In den Abb. 7 bis 12 ist diese abgeänderte Art der Schienenstoßverbindung
in derselben Weise dargestellt. Wie diese Abbildungen erkennen lassen, sind die Zusatzstücke d± mehrfach
keilförmig ausgeschnitten, so daß die Schweißfläche dieser Zusatzstücke zackenförmig
ausgeschnitten erscheint. Nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die Zusatzstücke
^1 je drei keilförmige Ausschnitte bzw. Zacken auf und werden beispielsweise
vor dem Verschweißen so angeordnet, daß die mittleren Vorsprünge der Stoßlücke gegenüberliegen,
während die beiden seitlichen Vorsprünge dem einen und dem anderen Schienenende gegenüberliegen. Der Schweißvorgang
kann genau der gleiche sein wie im Falle der einfach keilförmigen Ausbildung der Zusatzstücke d, er kann aber auch derart
durchgeführt werden, daß sich die vorspringenden Teile der Zusatzstücke mit den Schienenfüßen
und Schienenköpfen gleichzeitig berühren.
Durch die Anordnung der beiden seitlichen Vorsprünge wird eine wesentliche Erhöhung
der Festigkeit der Schweißverbindung erreicht, da diese Vorsprünge, wie die Abb. 9
bis 12 erkennen lassen, in die nahe der Stoßstellen gelegenen Teile der Schienenenden
einschweißen.
Claims (4)
1. Verfahren zum elektrischen Wider-Standsschweißen von kreuzartig aneinanderstoßenden
Teilen mittels Wechselstrom, insbesondere in Anwendung auf das Verschweißen von Schienenstößen,
nach Patent 479 785, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Zusatzteile (d) keilförmig ausgebildet werden, während
die Schienenenden (a, V) an ihrer Stoßstelle sich stumpf gegenüberliegen.
2. Verfahren nach Anspruch 1 in An-Wendung auf das Verschweißen von
Schienenstößen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzstücke (d) derartig gestaltet
sind, daß sie nur -die Kopf- und Fußteile (Ji) der Schienen berühren bzw. nur mit
diesen verschweißen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Stoßlücke
(c) zwischen den Schienenenden Keilstücke (k) eingelegt werden, die mit
den Zusatzstücken zusammen verschweißt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzstücke
((U1) mehrfach keilförmig ausgebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA49745D DE479785C (de) | 1927-01-12 | 1927-01-12 | Verfahren zum elektrischen Widerstandsschweissen von kreuzartig aneinanderstossendenWerkstueckteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE569127C true DE569127C (de) | 1933-01-30 |
Family
ID=6937035
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930569127D Expired DE569127C (de) | 1927-01-12 | 1930-05-08 | Verfahren zum elektrischen Widerstandsschweissen von kreuzartig aneinanderstossendenTeilen, insbesondere in Anwendung auf das Verschweissen von Schienenstoessen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE569127C (de) |
-
1930
- 1930-05-08 DE DE1930569127D patent/DE569127C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2435574A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer staendereinheit | |
DE569127C (de) | Verfahren zum elektrischen Widerstandsschweissen von kreuzartig aneinanderstossendenTeilen, insbesondere in Anwendung auf das Verschweissen von Schienenstoessen | |
DE610819C (de) | Verfahren zur Schweissung von Stumpfstoessen | |
DE3116083A1 (de) | "vorrichtung zum einschweissen von rohren in rohrboeden" | |
DE479785C (de) | Verfahren zum elektrischen Widerstandsschweissen von kreuzartig aneinanderstossendenWerkstueckteilen | |
DE368551C (de) | Abstechstahl aus einem flachen Bandstahl | |
DE690728C (de) | ||
DE482447C (de) | Kreuzungsstueck und Herzstueck | |
DE584213C (de) | Elektrische Schweissmaschine zum Stumpfschweissen von Draht u. dgl. | |
DE969898C (de) | Vorrichtung zum Widerstandsschweissen | |
DE903978C (de) | Verfahren und Einrichtung zum Zusammenschweissen von Werkstuecken, die verschiedene Leitfaehigkeiten, Schmelzpunkte bzw. Haerten besitzen, insbesondere zum Zusammenschweissen von Aluminiumleitern mit Kupferleitern fuer elektrotechnische Zwecke | |
DE426244C (de) | Spanabhebendes Dreh- oder Hobelwerkzeug | |
DE470397C (de) | Vorrichtung zum Befestigen der Knaggen auf Eisenbahnschwellen mittels elektrischer Widerstandsschweissung | |
DE617016C (de) | Verfahren zum Zusammenschweissen von Eisenbahnschienen verschiedener Querschnitte | |
DE421186C (de) | Bohrwerkzeug in Scheibenform | |
DE655671C (de) | Vorrichtung zum voruebergehenden Verbinden (Heften), beispielsweise zum Nieten vorgelochter Teile | |
AT110283B (de) | Verfahren zur Herstellung von Sensen, Sicheln, Strohmessern od. dgl. | |
DE572138C (de) | Stossverbindung von Schienen mittels durch Stumpfabschmelzschweissung mit den Schienen verbundener, gekroepfter Doppelwinkellaschen | |
DE505902C (de) | Rillenschiene mit auswechselbarer Leitschiene | |
DE1575398B1 (de) | Verfahren zum Verbinden der beiden Rohlinge von Laufringteilen fuer ein geteiltes Kugel- oder Rollenlager mittels elektrischer Widerstandsschweissung | |
DE2541022A1 (de) | Verfahren zum entgraten von stumpfgeschweissten werkstuecken | |
DE184014C (de) | ||
DE678437C (de) | Elektrodenhalter, bei dem die Schweissstaebe von zwei mit Kerben versehenen Klemmbacken gehalten werden | |
DE974796C (de) | Anwendung des Kaltpressschweissverfahrens zum Herstellen einer Stumpfstossverbindung und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE813037C (de) | Zungenstueck und Verfahren zu seiner Herstellung |