DE479785C - Verfahren zum elektrischen Widerstandsschweissen von kreuzartig aneinanderstossendenWerkstueckteilen - Google Patents
Verfahren zum elektrischen Widerstandsschweissen von kreuzartig aneinanderstossendenWerkstueckteilenInfo
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- DE479785C DE479785C DEA49745D DEA0049745D DE479785C DE 479785 C DE479785 C DE 479785C DE A49745 D DEA49745 D DE A49745D DE A0049745 D DEA0049745 D DE A0049745D DE 479785 C DE479785 C DE 479785C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K11/00—Resistance welding; Severing by resistance heating
- B23K11/24—Electric supply or control circuits therefor
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K11/00—Resistance welding; Severing by resistance heating
- B23K11/002—Resistance welding; Severing by resistance heating specially adapted for particular articles or work
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)
- Resistance Welding (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
26. JULI 1929
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JV£ 479 KLASSE 21h GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Januar 1927 ab
Das Zusammenschweißen kreuzartiger Stücke nach dem elektrischen Widerstandsverfahren
bereitet Schwierigkeiten, wenn man die bekannten Verfahren zur Anwendung bringt, da die meist vorhandenen vier
Schweißstellen nicht gleichzeitig auf gleichmäßige Hitze kommen. Werden die vier
Stellen nacheinander geschweißt, so ergibt sich ein größerer Zeit- und Kostenaufwand
ohne die Gewähr, daß die zu verschweißenden Teile die richtige Lage zueinander erhalten.
Diese Schwierigkeiten werden insbesondere beim Schweißen größerer Querschnitte äußerst hinderlich. Man hat zwar bereits vorgeschlagen",
zur Erreichung einer gleichzeitigen und gleichmäßigen Erwärmung mehrere Schweißstellen von senkrecht aneinanderstoßenden
Teilen den Werkstücken phasenverschobenen Wechselstrom zuzuführen, doch handelt es sich dabei lediglich um das Anschweißen
senkrechter Ansätze an ein durchgehendes Werkstück, wobei immer noch der Nachteil einer verhältnismäßig geringien
Festigkeit der Schweißverbindung in Kauf genommen werden mußte, was sich ganz besonders
dann bemerkbar macht, wenn die zu verschweißenden Werkstücke nicht senkrecht, sondern in verschiedenen Richtungen zueinander
angeordnet waren.
Gemäß der. Erfindung wird nun eine einwandfreie und widerstandsfähige Schweißung
auch bei in verschiedenen Richtungen kreuzartig aneinanderstoßenden Teilen, denen
phasenverschobene Wechselströme zugeführt werden, dadurch erzielt, daß die zusammenzuschweißenden
Enden der Werkstücke keilförmig ausgebildet werden und jedes Stück mit einer Zu- oder Ableitung für die in der
Phase verschobenen Wechselströme versehen wird. Dieses Verfahren ermöglicht, Werk- ±a
stücke, die in verschiedenen Richtungen liegen, nach dem Widerstandsschweißverfahren
in bisher nicht bekannter Vollkommenheit zu verbinden. Die Keilform der aneinanderstoßenden
Werkstückenden gewährleistet wegen der größeren Schweißflächen eine festere Verbindung
und gestattet, Werkstücke ohne Verschiebung zu verbinden, was insbesondere für das Verschweißen von fest verlegten Schienen
nach dem Widerstandsschweißverfahren vorteilhaft ist. Bisher konnte eine Schweißverbindung
von Schienen nur mittels des elektrischen Lichtbogens oder auf aluminothermi- schem
Wege vorgenommen werden. Demgegenüber bietet die elektrische Widerstandsschweißung
verschiedene Vorteile, die durch das neue Verfahren vollkommen ausgenutzt werden können.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Johann Otto in Hennigsdorf.
Die kreuzartig zu verschweißenden Werkstücke werden keilförmig zugeschnitten und
■ fest aneinandergepreßt, worauf man den in verschiedenen Richtungen liegenden Werfcstückpaaren
Wechselströme zuführt, die in der Phase z. B. um 900 gegeneinander verschoben
sind. Die keilförmige Ausbildung gestattet, zwei in gleicher Richtung liegende Teile fest einzuspannen und den nach. Erreichung
der Schweißhitze erforderlichen Stauchdruck nur durch die zwischen den beiden erstgenannten eingepaßten Teile auszuüben.
Beim Schienenschweißen werden demgemäß an jedem Stoß zwei keilförmige Paßstücke verwendet.
Die Zwischenschaltung der keilförmigen Paßstücke gestattet, auch die Auflagefläche
des,Schienenfußes zu vergrößern. Der Schienenstrang kann beim Schweißen unverändert
in seiner Lage belassen werden. Nach Einsetzen der Paßstücke werden die Zuleitungen
für die beiden z. B. um 900 in der Phase verschobenen
Wechselströme an die zusammenzuschweißenden Schienen bzw. an die keilförmigen
Einpaßstücke angelegt. Nach Erreichen der Schweißhitze wird der Schweißdruck nur auf die Paßstücke ausgeübt, während
die Schienen fest gelagert bleiben. Ist auf diese Weise die Schweißung vollendet,
so können die überstehenden Teile der keilförmigen Paßstücke so weit abgeschnitten
werden, daß das Laufprofil frei wird. Die Keilstücke können z. B. aus Schienen hergestellt
sein. Dann bleibt der Schienenfuß und vergrößert die Auflagefläche an der Schweißstelle.
Einzelheiten des Verfahrens gehen aus der Zeichnung hervor.
Abb. ι zeigt im Grundriß zwei zusammenzuschweißende
Schienen mit den kreuzartig eingesetzten Paßstücken und die elektrische Schaltung.
Abb. 2 zeigt in Seitenansicht den einen
Schienenstoß mit den eingelegten Paßstücken.
Abb. 3 und 4 zeigen im Querschnitt und Grundriß den geschweißten Schienenstoß mit
den unbearbeiteten Paßstücken.
Abb. 5 und 6 zeigen in gleicher Darstellung den geschweißten Schienenstoß mit bearbeiteten!
Schienenkopf.
Um die Schienen α und b an der Stoßistelle
stumpf nach dem elektrischen Widerstandsschweißverfahren zusammenschweißen zu können, sind diese an der Stoßstelle derart
ausgeschnitten, daß doppelkeilförmige Flächen c und d entstehen. In diese doppelkeilförmigen
Ausschnitte werden keilförmige Paßstücke e und / eingesetzt, die aus. dem
gleichen Werkstoff sind wie die Schienen und auch das gleiche Schienenprofil besitzen
können, so daß nach erfolgtem Schweißen der Schienenfuß g an der Schweißstelle eine vergrößerte
Auflagefläche erhält.
Die Schienen α und b, welche an Ort und Stelle auf den Schwellen befestigt bleiben
können, sind durch die Leitungen h und i und die Paßstücken und / durch die Leitungenk
und I mit den zwei Phasen einer geeigneten Stromquelle verbunden. Die einzelnen Teile
a; b, e, f werden somit von zwei in der Phase verschobenen Einphasenwechselströmen gespeist.
Ist" die Schweißhitze erreicht, so wird der erförderliche Schweißdruck nur auf die
Paßstücke e und / !ausgeübt, da die Schienen α und b fest gelagert sind.
Die Abb. 3 und 4 zeigen im Querschnitt und Grundriß den geschweißten Schienenstoß,
wobei in Abb. 4 die Schweißflächen durch strichpunktierte Linien angedeutet sind. Die
Paßstücke e und / ,sind hier noch nicht nachgearbeitet.
Zur Freimachung des Laufprofils ist erforderlich, daß die Paßstücke so weit abgeschnitten
werden, daß sie mit dem Schienenkopf a1 übereinstimmen. Dies kann durch
Abschneiden, Abhobeln, Fräsen o. dgl. erfolgen. Die Abb. 5 und 6 zeigen die Stoßverbindung
mit den dem Schienenkopf a1 entsprechend
abgeschnittenen Paßstücken. Diese haben hierbei in ihrem unteren Teile den go
Schienenfuß als besondere Auflage behalten.
Claims (6)
1. Verfahren zum elektrischen Wider-Standsschweißen von kreuzartig aneinanderstoßenden
Werkstückteilen, denen phasenverschobene Wechselströme zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
die zusammenzuschweißenden Enden der Werkstücke keilförmig ausgebildet werden und jedes Werkstück mit einer Zu- oder
Ableitung für die in der Phase verschobenen Wechselströme versehen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schweißdruck nur
auf zwei in gleicher Richtung einander gegenüberliegende Teile ausgeübt wird,
während die in der anderen Richtung einander gegenüberliegenden Teile fest eingepaßt
sind und als Widerlager dienen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2 in Anwendung auf das Schweißen von
Schienenstößen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßstelle der Schienen doppiel·
keilförmig ausgeschnitten und in die Ausschnitte keilförmige Zusatzteile eingepaßt
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die phasenverscho··
benen Ströme sowohl den zusammenzuschweißenden Schienen als auch den keil-
förmigen Paßstücken zugeführt werden, während der Schweißdruck nur mittels
der keilförmigen Paßstücke auf die als Widerlager dienenden ^Schienen ausgeübt
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die keilförmigen
Paßstücke nach der Schweißung nur so weit ausgeschnitten werden, als zur Freimachung des Laufprofils erforderlich
ist, während der Fuß der Paßstücke zur Vergrößerung der Auflagefläche an der Schweißstelle stehenbleibt.
6. Paßstücke zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sie das gleiche Profil besitzen wie die zu verschweißenden Schienen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
HERUN. OEDROCKT IN DER
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA49745D DE479785C (de) | 1927-01-12 | 1927-01-12 | Verfahren zum elektrischen Widerstandsschweissen von kreuzartig aneinanderstossendenWerkstueckteilen |
DEA50546D DE495563C (de) | 1927-01-12 | 1927-04-06 | Verfahren zum elektrischen Widerstandsschweissen von kreuzartig aneinanderstossendenTeilen |
DE1930569127D DE569127C (de) | 1927-01-12 | 1930-05-08 | Verfahren zum elektrischen Widerstandsschweissen von kreuzartig aneinanderstossendenTeilen, insbesondere in Anwendung auf das Verschweissen von Schienenstoessen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA49745D DE479785C (de) | 1927-01-12 | 1927-01-12 | Verfahren zum elektrischen Widerstandsschweissen von kreuzartig aneinanderstossendenWerkstueckteilen |
DEA50546D DE495563C (de) | 1927-01-12 | 1927-04-06 | Verfahren zum elektrischen Widerstandsschweissen von kreuzartig aneinanderstossendenTeilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE479785C true DE479785C (de) | 1929-07-26 |
Family
ID=32657530
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA49745D Expired DE479785C (de) | 1927-01-12 | 1927-01-12 | Verfahren zum elektrischen Widerstandsschweissen von kreuzartig aneinanderstossendenWerkstueckteilen |
DEA50546D Expired DE495563C (de) | 1927-01-12 | 1927-04-06 | Verfahren zum elektrischen Widerstandsschweissen von kreuzartig aneinanderstossendenTeilen |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA50546D Expired DE495563C (de) | 1927-01-12 | 1927-04-06 | Verfahren zum elektrischen Widerstandsschweissen von kreuzartig aneinanderstossendenTeilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE479785C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2763768A (en) * | 1953-04-28 | 1956-09-18 | American Chain & Cable Co | Welded joint and method and apparatus for producing same |
DE1243953B (de) * | 1965-04-28 | 1967-07-06 | Beteiligungs & Patentverw Gmbh | Verfahren zum Stumpf-Pressschweissen der Schuesse von dickwandigen Behaeltern |
-
1927
- 1927-01-12 DE DEA49745D patent/DE479785C/de not_active Expired
- 1927-04-06 DE DEA50546D patent/DE495563C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2763768A (en) * | 1953-04-28 | 1956-09-18 | American Chain & Cable Co | Welded joint and method and apparatus for producing same |
DE1243953B (de) * | 1965-04-28 | 1967-07-06 | Beteiligungs & Patentverw Gmbh | Verfahren zum Stumpf-Pressschweissen der Schuesse von dickwandigen Behaeltern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE495563C (de) | 1930-04-08 |
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