DE2518973A1 - Verfahren zur befestigung der kollektorseitigen enden mehrerer ankerleiter auf einer kollektorlamelle eines gleichstrommotors - Google Patents
Verfahren zur befestigung der kollektorseitigen enden mehrerer ankerleiter auf einer kollektorlamelle eines gleichstrommotorsInfo
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Description
κ. 2$ - i-28.Ji.
1975 i
nxage zur
Pat ent- anne I dung
ROBBERT BOSCH GMBH, " STUTTGART 1
Verfahren zur Befestigung der kollektorseitigen Enden
mehrerer Ankerleiter auf einer Kollektorlamelle eines Gleichstrommotors
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Befestigung der
kollektorseitigen Enden mehrerer Ankerleiter einer Spule der .Ankerviicklung eines Gleichstrommotors auf einer Kollektorlamelle
des Kollektors.
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ORIGINAL
Aus der DT-OS 2 310 38O ist es bekannt, mehrere Ankerstäbes
welche zu einer Spule der Ankerwicklung eines Gleichstrommotors gehören,, in zwei getrennten Ärbeitsgängen auf einer Kollektorlamelle
su befestigen. Dabei werden die Ankerleiter zunächst miteinander verschweißt und anschließend wird die Verbindung
zwischen der Kollektorlamelle und dem ihr benachbarten 3 über
die restlichen Ankerleiter vorstehenden Ankerleiter durch Hartlöten hergestellt. Dieses Verfahren ist relativ aufwendig,
da zwei getrennte Arbeitsverfahren einander nachgeschaltet sind. Andererseits bereitet die elektrische und mechanische
Verbindung mehrerer Ankerleiter auf einer Kollektorlamelle erhebliche Schwierigkeiten so daß man bislang ein derart
aufwendiges Verfahren benutzen mußte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu finden, durch welches eine einfache und sichere elektrische
und mechanische Verbindung zwischen mehreren Ankerleitern untereinander und gleichzeitig zwischen den Ankerleitern und
einer Kollektorlamelle herstellbar ist. Das Verfahren soll eine hohe Betriebssicherheit, d.h. eine hohe mechanische Festigkeit
und eine gute elektrische Leitfähigkeit gewährleisten und mit möglichst geringem Fertigungsaufwand durchführbar
sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zusammengehörigen Ankerleiter in einem Arbeitsgang durch
Widerstandslöten gleichzeitig miteinander und mit der jeweiligen Kollektorlamelle verbunden werden. Durch dieses
Verfahren kann der Fertigungsaufwand beträchtlich reduziert
werden und man erhält gleichzeitig eine elektrische Verbindung mit geringem übergangswiderstand zwischen den einzelnen
Leitern sowie zwischen diesen und der Kollektorlamelle. In einem Arbeitsgang werden also alle Verbindungen durch Widerstandshartlöten
hergestellt, so daß neben der Einsparung
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eines oder mehrerer Verfahrensschritte auch mit einer einzigen
Fügeeinrichtung, nämlich einer Widerstandsschweißmaschine, gearbeitet werden kann. Die bessere elektrische Leitfähigkeit
ergibt sich durch die Lotverteilung über große Verbindungsflächen, verglichen z.B. mit WIG-Schweißverbindungen.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die zusammengehörigen Ankerleiter gemeinsam durch eine Elektrode der
Lötvorrichtung an dem Kollektor angepreßt werden, wobei ihnen gleichzeitig Lot zugeführt wird. Dies ist am einfachsten
derart möglich, daß die Ankerleiter in radialer Richtung übereinandergeschichtet werden und gemeinsam
durch eine Elektrode der Lötvorrichtung auf dem Kollektor gepreßt werden. Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn
der Kollektor durch die Auflage einer zweiten, gekühlten Elektrode der Lötvorrichtung während des Lötvorganges bis
in die Nähe der Lötverbindung hin gekühlt wird. Hierdurch erreicht man, daß eine Überhitzung der Kollektorlamellen
verhindert wird. Der Anker kann mit aufgepreßtem Kollektor
vor der Befestigung der Ankerleiter fertiggestellt werden, ohne daß die Isolierstoffhaltung der Kunststofflamellen
durch überhitzung gefährdet wird und ohne daß eine Arbeitsfolgeunterbrechung
notwendig ist. Im Einzelfall kann es dabei auch günstig sein, die erstgenannte Elektrode zu
kühlen, welche die Ankerleiter gegen die Kollektor preßt;
hierdurch verhindert man auch eine Überhitzung der Elektrode selbst.
Schließlich hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die stirnseitigen Enden der Ankerleiter gleich weit über den
Kollektor vorragen und stirnseitig mit einem bandförmigen Lotstreifen in Wärmekontakt gebracht werden, wobei geschmolzenes
Lot zwischen die Ankerleiter sowie zwischen den/die Ankerleiter und die Kollektoroberfläche eindringt. Durch
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diese Maßnahme ist eine betriebssichere, dauerhafte und elektrisch gut leitfähige Verbindung zwischen den Ankerleitern
untereinander gewährleistet und es wird gleichzeitig das Anlöten des der Kollektorlamelle benachbarten Ankerleiters
mit dieser ermöglicht, weil ein guter und gleichmäßiger Wärmeübergang sichergestellt ist. Im übrigen wirken sich die
übereinandergeschichteten, gleichlangen Ankerstäbe bei der Kühlung" der Maschine vorteilhaft aus, da sie nach Art von
Lüfterschaufeln zur Kühlung der Maschine beitragen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind anhand der beigefügten Zeichnung in der folgenden Beschreibung näher
erläutert.
Die einzige Figur zeigt einen Längsschnitt durch den Kollektor einer Gleichstrommaschine mit den Enden der
auf einer Kollektorlamelle befestigenden Ankerleiter.
In der Figur ist mit 10 die Welle einer Gleichstrommaschine bezeichnet, auf der eine Halterung 11 für den
Kollektor sitzt, von welchem nur eine Lamelle Ik in der
Zeichnung sichtbar ist. Zwischen die Halterung 11 und die Kollektorlamelle Ik ist zur Isolierung und zur
Halterung eine Kunststoffeinlage 12 eingebracht, auf welche der Kollektor aufgepreßt ist. Stirnseitig ist
eine Halterung 13 vorgesehen, welche die axiale Sicherung des Kollektors bewirkt.
Die auf der Kollektorlamelle Ik zu befestigenden Ankerleiter
einer Spule der Ankerwicklung des Gleichstrommotors sind mit 19, 20, 21 und 22 bezeichnet, die Lötstellen zwischen den
einzelnen Ankerleitern, bzw. zwischen dem innneren Ankerleiter und einer Schulter des Kollektors, sind bei 23 dargestellt.
Mit 2k ist ein Lotband angedeutet, welches mit geringem Druck an die Stirnseite der auf gleiche Länge abgeschnittene Ankerleiter
19 bis 21 angedrückt wird.
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Die Erwärmung der 'vorderen Enden der Ankerleiter sowie
des inneren Endes der zugehörigen Kollektorlamelle erfolgt durch Widerstandserwärmung mittels zweier Elektroden
und 17 einer Widerstandsschweißmaschine. Die Elektrode
15 ist in ihrer Form der etwas gekrümmten Form der Oberfläche der Kollektorlamelle angepaßt und reicht bis dicht
an die stirnseitigen Enden der Ankerleiter heran. Die zweite Elektrode 17 übergreift formschlüssig teilweise
den obersten Ankerleiter 19 und drückt die Ankerleiter 19 bis 22 gegen die erhitzte Schulter der Kollektorlamelle
Ik. Das Formteil der zweiten Elektrode 17, welches den
Ankerleiter 19 übergreift, ist bei 18 angedeutet. Mit ist der Anschluß der Elektrode 15 bezeichnet, welcher neben
der elektrischen Anschlußleitung auch die Zu- und Ableitung für eine Kühlflüssigkeit beinhaltet. Wie bereits
angedeutet kann auch die zweite Elektrode 17 gekühlt werden, wenn eine überhitzung der Elektrode zu befürchten
ist. Die Kühlung der Elektrode 15 ist notwendig, weil über diese Elektrode die Wärme vom Kollektor abgeführt
werden muß. Bei dem der Anmeldung zugrundeliegenden Ausführungsbeispiel
wird an die Elektroden 15 und 17 eine Wechselspannung in der Größe von ca 1 bis 10 Volt angelegt,
wobei ein Erwämungsstrom von mehreren Kilo-Ampere über
das Kollektorende und die zu verlötetenden Enden der Ankerleiter fließt.
Das Lot wird stirnseitig unter Druck an die gleichlangen Ankerleiter herangeführt, so daß alle vier Lötverbindungen
gleichzeitig herstellbar sind. Dabei fließt Lot zwischen die Ankerleiter, bzw. zwischen den inneren Ankerleiter
und die Oberfläche der Kollektorlamelle und gewährleistet eine einwandfreie mechanische und elektrische
Verbindung. Die Dosierung des Lotes erfolgt
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über die Anpreßdauer des Lotbandes 24 an die gleichweit vorspringenden Stirnflächen der Ankerleiter 19
bis 22. .
Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann die Befestigung
mehrerer Ankerleiter auf einer Lamelle des Kollektors einer Gleichstrommaschine in wirtschaftlicher und technischer'
Hinsicht verbessert werden. Neben der Einsparung von Arbeitsgängen erhält man eine gegenüber Schweißverbindungen
verbesserte elektrische Kontaktierung aufgrund größerer Verbindungsflächen. In fertigungstechnischer
Hinsieht ergibt sich zusätzlich der Vorteil, daß der Anker bereits vor der Befestigung der Ankerleiter mit aufgepreßtem
Kollektor fertiggestellt werden kann, was nicht möglich ist, wenn die Ankerleiter selbst untereinander
verschweißt werden müssen. Eine vorteilhafte Begleiterscheinung der erfindungsgemäßen Anordnung, bei welcher die
verschiedenen Ankerleiter gleichweit über das Kollektorende hervorragen, besteht darin, daß die Ankerleiter eine
Art Lufterschaufel bilden, welche die Kühlung der Maschine
unterstützt.
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Claims (6)
1. !Verfahren zur Befestigung der kollektorseitigen Enden
mehrerer Ankerleiter einer Spule der Ankerwicklung eines Gleichstrommotors auf einer Kollektorlamelle des Kollektors,
dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengehörigen Ankerleiter (19 bis 21) in einem Arbeitsgang durch Widerstandslöten
gleichzeitig miteinander und mit der jeweiligen Kollektorlamelle (14) verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zusammengehörigen Ankerleiter gemeinsam durch eine Elektrode (17) der Lötvorrichtung (15, 17) an den Kollektor
(14) angedrückt werden, wobei ihnen gleichzeitig Lot (24) zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kollektor (14). durch die Auflage einer zweiten,
gekühlten Elektrode (15) der Lötvorrichtung (15, 17) während des Lötvorganges bis in die Nähe der Lötverbindung
(23) hin gekühlt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerleiter in radialer
Richtung auf dem Kollektor festgelötet werden.
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5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die stirnseitigen Enden der Ankerleiter gleichweit über
den Kollektor vorragen und stirnseitig mit einem bandförmigen Lotstreifen (24) in Wärmekontakt gebracht werden,
wobei geschmolzenes Lot (23) zwischen die Ankerleiter, sowie zwischen den/die Ankerleiter und die Kollektoroberfläche
eindringt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusammengehörige Ankerleiter (19
bis 23) radial übereinander auf einer Kollektorlamelle (14) festgelötet werden.
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Priority Applications (6)
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Also Published As
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