DE3124863A1

DE3124863A1 - Endstueck fuer luftgekuehlte kabel und verfahren zur herstellung des endstuecks

Info

Publication number: DE3124863A1
Application number: DE19813124863
Authority: DE
Inventors: Mitsuo Kofu Yamanashi Naito
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-06-25
Filing date: 1981-06-24
Publication date: 1982-03-25
Also published as: JPS5711783A; FR2489608B1; JPS5922628B2; US4394533A; IT1142565B; IT8148733A0; DE3124863C2; FR2489608A1

Description

Endstück für luftgekühlte Kabel und Verfahren zur Herstellung des Endstücks

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Endstück für luftgekühlte Kabel zum Punktschweißen mit einem elektrisch leitenden Stück.

Derartige Kabel werden häufig zum Punktschweißen in der Autoindustrie,bei der Herstellung von Eisenbahnwagen, in Schiffswerften sowie in anderen Industriebetrieben verwendet. Die Erfindung betrifft dabei insbesondere das Endstück, an dem ein luftgekühltes Kabel, das aus einzelnen Kabeldrähten, besteht, angeschlossen ist um das Kabel mit einem anderen elektrischen Kreis zu verbinden.

Beim Punktschweißen erleidet das Kabel der Schweißpistole zahlreiche Ermüdungserscheinungen durch das Verbiegen und ■ Verdrillen, da die Schweißelektrode eine Vielzahl von unterschiedlichen iiinkeln einnimmt um das Schweißen an den vorgeschriebenen Stellen durchführen zu können. Zusätzlich wird das Kabel wiederholt auf hohe Temperaturen gebracht, da die Schweißströme üblicherweise 8000 bis 15 000 Ampere betragen.

Bei diesen Gelegenheiten berühren sich die einzelnen Kerndrähte heftig durch die Erzeugung einer als "Kick" bezeichneten Anziehungskraft. Obwohl das Äußere der Kabel üblicherweise mit einem Schutz'schlauch überzogen ist, treten die oben genannten Ermüdungserscheinungen sowie die elektrische Anziehungskraft auf. Diese beiden Kräfte treten nun am stärksten an derjenigen Stelle auf, an der das Kabel mit einem Endstück verbunden ist, wobei diese schädlichen Kräfte jedesmal dann auftreten, wenn eine Punktschweißung ausgeführt

wird. Dies führt aber zu Beschädigungen des Kabels an der Anschlußstelle. Jedesmal, wenn ein starker Strom das Kabel durchfließt, erhöht sich außerdem die Temperatur und die Drähte können aufgrund der überhitzung brechen. 5

Ein derartig beschädigtes Kabel muß demzufolge ausgewechselt werden, wodurch sich die Kabelkosten erhöhen, die Totzeit durch das Auswechseln vergrößert und die Kosten für die aufzuwendende Auswechselarbeit steigen. Es ist äußerst unwirtschaftlich, wenn lange Auswechselzeiten für derartige Kabelan Förderbändern auftreten, an denen Werkstücke mit relativ hoher Durchlaufgeschwindigkeit von etwa einem Werkstück . pro 10 Sekunden gefertigt werden können.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, unter Vermeidung der oben genannten Nachteile, ein leicht herzustellendes Endstück für luftgekühlte Kabel zu schaffen, das eine lange Lebensdauer aufweist, so daß keine Kabelwechsel· erforderlich sind und die Kosten erheblich gesenkt werden können.

Ausgehend von einem Endstück für luftgekühlte Kabel zum Punktschweißen mit einem elektrisch leitenden Stück wird zur Lösung dieser Aufgabe vorgeschlagen, daß es ein erstes mit einer kreisförmigen Aussparung versehenes Teil zur Aufnahme des Kabels aufweist sowie ein zweites an das erste Teil anschließendes rechteckiges Teil zur Befestigung des Kabels aufweist.

Das erfindungsgemäße Endstück ist also besonders einfach und billig in der Herstellung, kann aufgrund seiner vorteilhaften Ausgestaltung nicht beschädigt werden, so daß ein ständiges Erneuern des Kabels vermieden wird und die Kabelkosten gesenkt werden können und keine Totzeiten am Förderband mehr auftreten.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher

erläutert, in der ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel dargestellt ist. .Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Endstücks für luftgekühlte Kabel;

Figur 2 eine perspektivische Ansicht eines herkömmlichen Endstücks für luftgekühlte Kabel;

Figur 3 eine perspektivische Ansicht des Kabels und eines

erfindungsgemäßen zylindrisch leitenden Stücks;

Figur 4 eine perspektivische Ansicht des zylindrischen

elektrisch leitenden Stücks , dessen eines Ende 15--.. aufgeweitet ist und

Figur 5 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Endstücks für luftgekühlte Kabel, wobei das luftgekühlte Kabel mit einem Deckband versehen ist.

Es sei zuerst das in Figur 2 dargestellte herkömmliche Endstück betrachtet. Wie bereits oben erwähnt, liegt der Nachteil dieses Endstücks darin, daß die Kerndrähte dazu neigen, zu brechen, wie es an der mit A bezeichneten Stelle schematisch angedeutet ist, aufgrund von physikalischen und elektrischen Kräften, die auf das Kabel während seines Einsatzes wirken. Erfindungsgemäß sollen nun diese Nachteile vermieden werden.

In Figur 1 ist mit 1 ein Kabel bezeichnet, das aus einer Vielzahl von miteinander verbundenen Kerndrähten besteht, sowie ein Kabelendstück 2, das am Ende des Kabels 1 angeordnet ist. Das Endstück 2 weist einen rechteckigen oder rechtwinkligen Querschnitt auf, einschließlich einer Öffnung 3 zum Anschluß einer (nj-cht dargestellten) Schweißelektrode oder einer Stromversorgung, Es sei betont, daß der Querschnitt des Endstücks

nicht notwendigerweise rechteckig oder rechtwinklig sein muß, sondern daß er z.B. auch trapezförmig sein kann, solange ausreichender elektrischer Kontakt gewährleistet werden kann.

Das Endstück 2 weist ein aufgeweitetes Teil 4 auf, an demjenigen Ende,welches das Kabel 1 aufnimmt. Ein in Figur 5 noch deutlicher dargestelltes Deckband 5 entweder aus einem Kunstharz wie z.B. Teflon oder einem synthetischen Gummi oder dgl., wird um das Kabel 1 an derjenigen Stelle gewickelt, welches mit dem Endstück 2 verbunden werden soll. Das Deckband 5, wie noch näher im Zusammenhang mit dem Herstellungsverfahren erläutert werden wird, wird um das Kabel gewickelt, wonach dieses Ende des Kabels in ein rundes Rohr gesteckt wird, welches z.B. mittels einer hydraulischen Presse in rechteckige -oder rechtwinklige Form gepreßt wird. Anstelle, wie oben erwähnt, das Deckband 5 aus Kunstharz oder synthetischem Gummi um das Kabel 1 zu wickeln, kann auch die Innenwand des aufgeweiteten Teils 4 des Endstücks 2 mit einem Kunstharz oder einem synthetischen Gummi bedeckt werden.

In.den Figuren 3 bis 5 ist ein mögliches Herstellungsverfahren dargestellt. Die einzelnen Herstellungsschritte lauten dabei wie folgt:

1) Herstellen des Kabels 1 und eines Kupferrohres 2a mit kreisförmigem Querschnitt und Zuschneiden auf die gewünschte Endstücklänge (Figur 1,3);

2) Ausweiten des Endes 4a an einer Seite des Kupferrohres 2a durch Preßvefformung (Figur 4);

3) Umwickeln des Kabels 1 an einer Stelle in der Nähe seines Endes mit einem Teflonstreifen 5 (Figur 5);

— ΊΑ) Einführen des mit Teflon umwickelten Stücks des Kabels in den aufgeweiteten Teil 4a des Kupferrohres 2a;

5) Verformen des Kupferrohres 2a in ein Endstück mit rechteckigem oder rechtwinkligem Querschnitt durch langsame Vefformung des Rohres an dem sich an den aufgeweiteten Teil 4a anschließenden Teil mittels einer hydraulischen Presse, die in den Figuren nicht dargestellt ist sowie

6) Bohren der Öffnung 3 in das Endstück.

■Erfindungsgemäß hergestellte Kabel werden gepreßt und damit verformt, nachdem das Deckband z.B. aus Teflon, auf die Grenzstelle des Kabels zwischen dem aufgeweiteten Teil und dem in rechtwinklige oder viereckige Form zu pressende Teil aufgebracht worden ist. Kabel 1 und Endstück 2 werden also gemeinsam verformt und dabei durch die Zwischenlage aus Teflon voneinander getrennt, so daß sie an dieser Stelle nicht in direktem Kontakt stehen. Dies bedeutet, daß die das Kabel bildenden Kerndrähte unter mehr natürlichen Druckbedingungen befestigt werden, ohne daß übermäßige mechanische Kräfte,auf sie einwirken. Obendrein laufen die Kabel in das aufgeweitete Teil 4 ein, so daß das Kabel frei gebogen und verdrillt, werden kann während der Schweißarbeiten, ohne daß die Kabeldrähte ermüdet oder beschädigt werden.

Wie in Figur 2 ersichtlich, werden bei herkömmlicher Anordnung oftmals gebrochene Kerndrähte an der mit A bezeichneten Stelle angetroffen, wohingegen die erfindungsgemäße Ausgestaltung zufriedenstellende Ergebnisse liefert, dadurch die Kosten senkt, die Produktionsgeschwindigkeit erhöht und damit auch die Qualität des Schweißens verbessert und zur Sicherheit der Schweißvorgänge beiträgt.

Leerseite

Claims

Uwe M. Haft Patentanwalt

European Patent Attorney

Hans-Sachs-Str. 5 D-8000 München 5

Tel.: (089) 2607671 Telex: 523514 Telegr.: NQVOPAT

Unser Zeichen/Our ref.:

1636 ch

Datum/date:

Mitsuo NAITO/ 1406, Haguro-Cho, Kofu-Shi, Yamanashi, Japan

Endstück für luftgekühlte Kabel und Verfahren zur Herstellung des Endstücks.

Patentansprüche

'Endstück für luftgekühlte Kabel zum Punktschweißen mit einem elektrisch leitenden Stück, dadurch g e k e η η ζ e i c h net , daß es ein erstesmit einer kreisförmigen Aussparung versehenes Teil zur Aufnahme des Kabels aufweist, sowie ein zweites an das erste Teil anschließendes rechteckiges Teil zur Befestigung des Kabels aufweist.
2. Endstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kabel und erstem Aufnahmestück ein Deckband vorgesehen ist.

W- fa J
3. Endstück nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,daß das elektrisch leitende Stück Kupfer ist.
4. Endstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckband ein Kunstharz ist.
5. Endstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckband Teflon ist.
6. Endstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckband synthetischer Gummi ist.
7. Verfahren zur Herstellung eines Endstücks für luftgekühlte Kabel zum Punktschweißen, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:

Aufweiten eines Endes eines zylindrischen elektrisch leitenden Stücks bis in konische Form;

Aufbringen eines Deckbands auf das Ende des Kabels;

Einführen des Kabels in das zylindrische elektrisch leitende Stück;

Befestigen des Kabels mittels Verformung des übrigen außerhalb des konisch aufgeweiteten Endes liegenden zylindrischen elektrisch leitenden Stücks in rechteckige Gestalt.