DE1956669B2 - Verfahren zum Anschließen der Leiterenden an einem Kommutator - Google Patents
Verfahren zum Anschließen der Leiterenden an einem KommutatorInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R39/00—Rotary current collectors, distributors or interrupters
- H01R39/02—Details for dynamo electric machines
- H01R39/32—Connections of conductor to commutator segment
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum elektrischen und mechanischen Anschließen der Leiterenden
einer Rotorwicklung an die Segmente eines Kommutators mit Hilfe elektrischer Energie, die jeweils
über ein Segment und das obere von je zwei übereinander angeordneten und mit Druck auf das
Segment gepreßten Leiterenden zugeführt wird, wobei das untere Leiterende von dem Segment und dem
oberen Leiterendc Jurch schmelzbares Metall getrennt ist.
Ein Verfahren der vorgenannten Art gehört durch die US-PS 31 24 709 zum Stand d^r Technik. Gemäß der
US-PS ist zwischen den Leiterenden und dem Segment jeweils Lötmaterial angeordnet, das durch Zufuhr von
elektrischer Energie zum Schmelzen gebracht wird, wobei die Leiterenden solange festgehalten werden, bis
nach Beendigung der elektrischen Energiezufuhr das Lötmaterial erstarrt ist. Eine derartige Lötverbindung
gewährleistet aber nicht in allen Fällen den gewünschten mechanischen Halt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, das einen
verbesserten mechanischen Halt gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das untere Leiterende vor dem Anschließen
verzinnt und dann sowohl mit dem Segment als auch mit dem oberen Leiterende widerstandsverschweißt wird.
Anstelle der Beschichtung aus Zinn kann das untere Leiterende auch mit einer Zinn-Blei-Legierung beschichtet
werden. Vorzugsweise wird das untere Leiterende an eine sich axial erstreckende Rippe des
Segments geschweißt.
Der besondere Vorteil der anmeldungsgemäßen Lehre besteht daiin, daß durch die Zinn- oder
Zinn-Blei-Beschichiung eine Zone erhöhten Widcrstan-
<Ies geschaffen wird, so daß ein schnelles Erreichen der zum Schweißen erforderlichen Schmelztemperatur der
Leiterenden bewirkt wird. Sobald die Schweißwärme erreicht ist, wird durch den Druck die dünne
Beschichtung verdrängt. Die Beschichtung dient also nicht, wie beim vorbekannten Löten, dazu, die
Leiterenden miteinander zu verbinden, sondern nur als Hilfsmittel zur Erzielung der Schmelzwärme. Nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren wird eine reine Schweißverbindung erzeugt, die mechanisch fester ist als die
vorbekannte Lötverbindung, wobei durch die Bcschichtung diese Schweißverbindung schneller erzielbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll nachstehend
anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Kommutators,
Fig.2 eine Schnittansicht durch den Kommutator, der in F i g. 1 dargestellt ist, mit zwei angeschweißten
Leitern, und
ίο Fig.3 eine Ansicht, ähnlich wie in Fig. 1, einer
abgeänderten Form eines Kommutators.
In den F i g. 1 und 2 ist ein Kommutator gezeigt, an
den Leiter der Rotorwicklungen einer dynamoelektrischen Maschine elektrisch angeschlossen werden sollen,
indem sie an den entsprechenden Segmenten des Kommutators angeschweißt werden.
Der Kommutator 11 ist auf der Rotorwelle 15 eines Rotorzusammenbaus angeordnet und in Gestfc.lt eines
Zylinders ausgebildet mit einer sich am Umfang erstreckenden Nut 12 in der Nähe des inneren Endes des
Kommutators. Die Nut 12 unterteilt den Kommutator in
zwei koaxiale, miteinander in Verbindung stehende zylindrische Teile 13, 14 von gleichem Durchmesser,
jedoch von verschiedener axialer Länge. Auf diese Weise ist jedes Segment 16 des Kommutators in zwei
aus einem Stück bestehende Teile 16a, 166 von verschiedener Länge unterteilt. An dem kürzeren ersten
Teil 16a der Segmente 16 werden die Leiter der Rotorwicklungen in einer Art befestigt, die nachstehend
beschrieben werdensoll, und der längere zweite Teil 166
der Kommutatorsegmente bildet die Oberfläche, die im Betrieb von den Bürsten der dynamoelektrischen
Maschine überstrichen wird.
Die Leiter der Rotorwicklungen der dynamoelektrisehen Maschine sind aus einem starren Kupferstreifen
hergestellt, der im allgemeinen einen ovalen Querschnitt besitzt, und die Enden von zwei Leitern 17, 18 seilen
elektrisch an jedes der Segmente 16 des Kommutators angeschlossen werden.
Um elektrisch und mechanisch zwei Leiter 17, 18 an ein Segment 16 des Kommutators anzuschließen, wird
das Ende des Leiters 17 tauchverzinnt, so daß eine Zinnbeschichtung von 0,006 mm Stärke an dem Ende
des Leiters ausgebildet wird. Der Leiter 17 wird dann mit dem Teil 16a des entsprechenden Kommutatorsegments
derart in Eingriff gebracht, daß die Kante des Leiters 17 auf der teilzylindrischen Oberfläche des
Teiles 16a aufliegt. Die Länge des Endes des Leiters 17 ist derart, daß dessen Endteil sich bis zur, oder nur wenig
über, die Nut 12 des Kommutatorsegments 16 erstreckt. Hierdurch wird sichergestellt, daß das Endteil des
Leiters mit dem Teil 16a des Kommutatorsegments über die gesamte Länge des Teils 16;j des Kommutatorsegments
in Berührung steht. Hierauf wird der zweite Leiter 18, dessen Ende nicht tauchverzinnt ist, auf den
Leiter 17 aufgelegt, wobei die Kante des Leiters 17 entfernt von dem Teil 16a von einer Kante des Leiters
18 berührt wird und der Leiter 17 /wischen dem Teil 16a des Kommutators und dem Leiter 18 zwischengelagcrt
ist. Der Leiter 18 ist derart angeordnet, daß er sich ebenfalls nur bis zur. oder nur wenig über, die Nut 12
erstreckt.
Der Kommutator wird nun starr abgestützt, und das Segment 16 wird dann an die Klemme einer.
SO-Perioden-Sekundär-Wechsclstromquellc angeschlossen,
deren andere Klemme mit einer Schweißelektrode in Verbindung steht. Die Schweißelektrode
wird mit der freien Kante des Leiters 18 in Berührung
gebracht und mit einer Kraft von 90 bis 100 kg an die
Leiter 17 und 18 und an das Teil 16a des !Commutatorsegments
angedrückt Die Anpreßkraft von 90 bis 100 kg wird für die Dauer von 30 Perioden der
Wechselstromquelle aufrechterhalten. Nachdem die Elektrode mit einer Kraft von 90 bis 100 kg für die
Dauer von 10 Perioden angedrückt wurde, wird ein Wechselstrom von 15 000 A zwischen der Schweißelektrode
und dem Segment des Kommtitators für eine Dauer von 10 Perioden hindurchgeleitet und dann die
Anpressung für eine weitere Dauer von 10 Perioden aufrechterhalten, so daß der erste und zweite Leiter
noch in Stellung gehalten werden, während die Schweißung erstarrt Hierauf wird die Schweißelektrode
abgehoben und das Segment von der einen Klemme der Wechselstromquelle abgeklemmt wobei jetzt die
Leiter 17,18 mechanisch und elektrisch miteinander und mit dem Teil 16a des Kommutatorsegments verbunden
sind.
Die entsprechenden anderen Leiter der Rotorwicklungen werden dann in gleicher Weise an den übrigen
Kommutatorsegmenten befestigt. Der Konr;nutato.-wird
hierauf bearbeitet, indem die Endteile der Leiter 17, 18, die sich über die Nut 12 hinaus erstrecken,
entfernt werden.
In einer Abänderung (Fig. 3) besteht der Kommutator
21 aus einem ersten zylindrischen Teil 22 und einem zweiten zylindrischen Teil 23 von einem kleineren
Durchmesser als der Teil 22, Eine radial nach innen gerichtete Stirnfläche 24 wird zwischen den Teilen 2?.
and 23 gebilUet Auf diese Weise enthält jedes Segment
einen ersten und einen zweiten Teil, zwischen denen die Stirnfläche angeordnet ist. Der erste Teil eines jeden
Segments ist mit einer sich axial erstreckenden Rippe 25 versehen, und die Leiter der Rotorwicklung werden mit
den Rippen 25 des ersten Teils des Segments verbunden, wobei der Leiter 17 entlang der Rippe 25 des ersten
Teils des Segments mindestens bis zu der Schulter 24 und der Leiter 18 in Berührung mit dem entsprechenden
Leiter 17 sich in der gleichen Weise erstreckt Hierauf wird der beschriebene Schweißvorgang durchgeführt.
Der Kommutator mit den Leitern 17, 18, die an diesem befestigt sind, wird dann bearbeitet, so daß Teile der
Leiter 17, 18, die sich über die Stirnfläche 24 hinaus erstrecken, entfernt werden und somit die Leiter 17, 18
bündig mit der genannten Stirnfläche 24 sind.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel (nicht dargestellt) ist der Kommutator im allgemeinen von der
Gestalt, wie sie in F i g. 3 gezeigt isi, iedoch sind die
Rippen 25 der ersten Teile des Kommutators fortgelassen. Bei allen Konstruktionen, die obenstehend beschrieben
wurden, wird das Ende des Leiters 17 mit einer Beschichtung aus Zinn versehen. Es wurde
festgestellt, daß, falls es erforderlich ist, die Enden der Leiter 17 auch mit einer Zinn-Blei-Lcgierung beschichtetwerden
können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum elektrischen und mechanischen Anschließen der Leiterenden einer Rotorwicklung
an die Segmente eines Kommutators mit Hilfe elektrischer Energie, die jeweils über ein Segment
und das obere von je zwei übereinander angeordneten und mit Druck auf das Segment gepreßten
Leiterenden zugeführt wird, wobei das untere Leiterende von dem Segment und dem oberen
Leiterende durch schmelzbares Metall getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das untere
Leiterende vor dem Anschließen verzinnt und dann sowohl mit dem Segment als auch mit dem oberen
Leiterende widerstandsverschweißt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das untere Leiterende an eine sich axial erstreckende Rippe des Segmentes geschweißt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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-
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- 1969-11-11 DE DE19691956669 patent/DE1956669B2/de not_active Withdrawn
- 1969-11-12 FR FR6938703A patent/FR2023189A1/fr not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2023189A1 (de) | 1970-08-07 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
8230 | Patent withdrawn |