DE3228039C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kommutator
für elektrische Kleinmotoren gemäß dem Ober
begriff des Anspruchs 1. Sie befaßt sich insbesondere
mit einem Kommutator für elektrische Klein
motoren, bei dem jedes Kommutatoranschlußteil ein schmales
Teil aufweist, bei dem die Querschnittsfläche des An
schlußteils in der Richtung senkrecht zur Längsrichtung
davon kleiner als die der anderen Teile davon gemacht
und ein Zuleitungsdraht von Ankerwicklungen in einer
Lage gehalten ist, bei der das Anschlußteil am schmalen
Teil davon gebogen und mit dem Anschlußteil widerstands
verschweißt ist.
Ein Kommutator nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 ist bereits bekannt. Wie die Fig. 1,
2(A) bis 2(C) und 3 zeigen, weist ein derartiger
Kommutator eine Kommutatorlamelle 2, ein
Kommutatorteil 3, ein Anschlußteil 4, einen Anker 5,
eine Ankerwicklung 6, einen Zuleitungsdraht 7, einen
Isolierzylinder 8, einen Isolierflansch 9 und eine
Isolierscheibe 10 auf.
Nach den Fig. 2(A) bis 2(B) ist bei dem
bekannten Kommutator die in Fig. 2(C) ge
zeigte Kommutatorlamelle 2 an dem Isolierzylinder 8 ange
ordnet und in Position gehalten, was durch Ansetzen der
Isolierscheibe 10 an dem Kommutatorteil 3 erreicht wird.
In elektrischen Kleinmotoren ist die Anker
wicklung 6 in üblicher Weise mit der Kommutatorlamelle 2
verbunden, indem der Zuleitungsdraht 7 der Ankerwicklung 6
um das Anschlußteil 4 gewickelt ist, das an der
Kommutatorlamelle 2 vorgesehen und daran angelötet ist.
Obwohl dieses Lötverfahren ein geeignetes Verbindungs
verfahren ist, kann der Isolierzylinder 8, an dem die
Kommutatorlamelle 2 befestigt ist, wegen der dabei ent
stehenden Lötwärme leicht deformiert wurden, da der
Isolierzylinder 8 normalerweise aus einem thermisch
angeifbaren Kunststoff gefertigt ist. Dies kann die
Dimensionsgenauigkeit der Kommutatorvorrichtung verringern
und damit die Leistungsfähigkeit des Motors beein
trächtigen. Das Lötverfahren weist überdies weitere Nach
teile im Hinblick auf die Arbeitsleistung, die Qualität
und die Herstellungskosten insofern auf, als das Lötver
fahren eine hohe Geschicklichkeit und verschiedene Arbeits
schritte erfordert. Das Lötflußmittel verunreinigt oft
das Innere des Motors. Zur Lösung dieses Problems wurde
das Schmelzverfahren als eine Art von Widerstands
schweißung entwickelt und weitgehend zur Verbindung der
Ankerwicklung 6 mit der Kommutatorlamelle 2 benutzt.
In Fig. 3 ist eine Seitenschnittansicht einer
Kommutatorvorrichtung gezeigt, bei welcher die Schmelz
methode verwendet wurde, um die Zufuhrdrähte 7 mit den
Kommutatorlamellen 2 zu verbinden. Gemäß Fig. 3 wird
der von der Ankerwicklung 6 abgezogene Zuleitungsdraht 7
in einer Lage gehalten, indem das U-förmig gebogene
Teil des Anschlußteiles 4 gemäß Fig. 1 faltend ver
formt und eine nicht gezeigte Elektrode von oben gegen
das Anschlußteil 4 gedrückt wird, um dem Anschlußteil 4
und dem Kommutatorteil 3 Spannung zuzuführen, wodurch
Strom im Anschlußteil 4 fließt und das Anschlußteil 4
erwärmt wird. Die erzeugte Wärme zerstört eine Isolier
schicht an der Oberfläche des Zuleitungsdrahtes 7, wodurch
der Kern des Zuleitungsdrahtes 7 bloßgelegt und der Zu
leitungsdraht 7 mit dem Anschlußteil 4 verschweißt wird.
Der Zuleitungsdraht 7 wird auf diese Weise in Position ge
halten, indem er durch das Anschlußteil 4 gemäß Fig. 3
faltend verformt und mit diesem elektrisch verbunden wird.
Während sich dieses Verfahren, auch Schmelzverfahren
genannt, vorteilhaft für eine Automatisierung eignet, ist
die durch dieses Verfahren hergestellte elektrische Ver
bindung zwischen dem Anschlußteil 4 und dem Zuleitungs
draht 7 im Vergleich mit dem Lötverfahren nicht so gut,
weil das Biegen oder Abfalten des Anschlußteils 4 schwierig
ist. Dies insbesondere deshalb, weil das Biegen des An
schlußteils 4 mit der in Fig. 2(C) gezeigten Form zu einem
ausreichend großen Radius oft einen schlechten Kontakt er
gibt und damit auch zu einem schwachen Verschweißen zwischen
dem Zuleitungsdraht 7 und dem Anschlußteil 4 führt. Dieses
Problem kann durch Erhöhen des durch das Anschlußteil 4
fließenden Stromes und der Stoßkraft der Elektrode auf
das Anschlußteil 4 ausgeschaltet werden. Dies kann jedoch
nicht nur zu einer Deformation des Isolierzylinders 8 oder
-flansches 9, so zu einer Beule am Isolierflansch 9, ge
mäß Fig. 3, sondern auch zu unerwünschten Ergebnissen,
beispielsweise zum Bruch des Zuleitungsdrahtes 7 führen.
Es sind auch bereits verschiedene Versuche unternommen
worden, um die Nachteile des Schmelzverfahrens zu be
seitigen, was auch das Einstellen der Stoßkraft der Elek
trode am Anschlußteil 4 und das des im Anschlußteil 4
fließenden Stromes bei Optimalwerten und den Einsatz der
Elektrode von optimaler Form einschließt. Alle diese Ver
suche befassen sich mit der Schwierigkeit zur Erhaltung
der Elektrode, die sich aus dem schnellen Elektroden
verbrauch ergibt.
Aus dem DE-GM 74 11 884 ist ein Kommutator für elektrische
Maschinen mit Kommutatorlamellen bekannt, die hakenför
mig umgebogene Anschlußenden aufweisen, durch die die
Drahtenden der Rotordrähte gezogen und anschließend durch
Pressen und Schweißen leitend befestigt sind. Mit dieser
Anordnung ist sichergestellt, daß sich die Rotordrähte
an den Anschlußteilen nicht untereinander berühren.
Die US-PS 15 25 967 offenbart einen Kommutator, dessen An
schlußteile Einschnürungen aufweisen, die Ankerwicklungs
drähte aufnehmen. Diese Anordnung kann durch Eintauchen
in eine Schweißlösung auf einfache Weise verschweißt wer
den.
Aus dem DE-GM 73 09 667 ist ferner ein Kommutator der
eingangs genannten Art bekannt, der allerdings nicht
für einen elektrischen Kleinmotor, sondern für eine
größere elektrische Maschine geeignet ist. Dieser Kommu
tator hat den Nachteil, daß es schwierig ist, die An
schlußteile so umzufalten, daß ein guter Kontakt zwischen
den Ankerwicklungesdrähten und den Anschlußteilen entsteht,
so daß mit dem angewandten Widerstandsschweißen eine
feste und sichere Schweißverbindung entsteht. Dieses Pro
blem könnte durch Erhöhen des durch das Anschlußteil
fließenden Stromes gelöst werden, wobei dies jedoch mit
dem Nachteil verbunden ist, daß der Elektrodenverbrauch
erheblich erhöht wird und daß der Isolierzylinder durch
die entstehende Wärme deformiert wird, da dieser bei
elektrischen Kleinmotoren üblicherweise aus einem thermo
plastischen Kunststoff besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kommu
tator der betrachteten Art so weiter zu entwickeln, daß
auf einfache Weise eine sichere Schweißverbin
dung zwischen den Ankerwicklungsdrähten und den An
schlußteilen bei einem geringen Elektrodenverbrauch her
stellbar ist, wobei gleichzeitig sichergestellt sein
soll, daß der die Anschlußteile tragende Isolierzylin
der nicht durch entstehende Wärme deformiert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kenn
zeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale ge
löst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Der erfindungsgemäße Kommutator hat Anschlußteile mit
jeweils einem schmalen Abschnitt, dessen Querschnitts
fläche gegenüber dem restlichen Teil des Anschlußteils
verringert ist, wobei die Anschlußteile an diesen schma
len Abschnitten umgefaltet sind, um dort die Ankerwick
lungsdrähte in Position zu halten. Diese Ausgestaltung
hat zur Folge, daß der elektrische Widerstand beim Wider
standsschweißen erhöht ist, so daß die für das angewandte
Schmelzverfahren erforderliche Wärme bei einem kleinen
Stromverbrauch erhalten wird. Damit ist erreicht, daß der
Elektrodenverbrauch beim Widerstandsschweißen sehr gering
ist. Außerdem wird die Wirkung erzielt, daß der erhitzte
Bereich auf eine relativ kleine Fläche begrenzt ist,
wodurch eine Deformation des Isolierzylinders infolge
der Schweißwärme vermieden ist.
Aus der US-PS 40 74 159 ist zwar bereits ein Kommutator
bekannt, dessen Anschlußtile jeweils einen schmalen
Abschnitt aufweisen. In dieser Druckschrift wird vorge
schlagen, daß die Anschlußteile einstückig in einem
langgestreckten Streifen hergestellt werden, der nach
folgend an den vorstehend angesprochenen schmalen Ab
schnitten zu zerschneiden ist. Damit haben die schma
len Abschnitte lediglch die Funktion, die Trennstelle
zwischen den aneinander angrenzenden Anschlußteilen zu
markieren. Bei diesem bekannten Kommutator werden die
Anschlußteile zudem nicht umgefaltet, um die Anker
wicklungsdrähte in Position zu halten, die vielmehr auf
die Anschlußteile aufgelötet werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung und eine Aus
führungsform der Erfindung werden nachstehend anhand der
Zeichnungen beispielshalber beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 in einer Seitenansicht eine Ausführungs
form der Kommutatorvorrichtung und des Ankers für
elektrische Kleinmotoren, die bereits beschrieben worden
ist;
Fig. 2(A) eine Vorderansicht einer bekannten
Kommutatorvorrichtung längs der Linie A-A der Fig. 1;
Fig. 2(B) eine Seitenschnittansicht längs der
Linie B-B von Fig. 2(A);
Fig. 2(C) in einer perspektivischen Ansicht eine
Ausführungsform einer Kommutatorlamelle, die in der be
kannten Kommutatorvorrichtung benutzt wird;
Fig. 3 eine Seitenanschnittansicht einer bekannten
Kommutatorvorrichtung, in der der Zuleitungsdraht mit dem
Anschlußteil durch das Schmelzverfahren verbunden ist;
Fig. 4 eine Ausführungsform einer Kommutator
lamelle, die in der Kommutatorvorrichtung nach der Erfindung
benutzt wird;
Fig. 5 eine Vorderansicht einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kommutatorvorrichtung, die der Fig. 2
mit der bekannten Kommutatorvorrichtung entspricht;
Fig. 6 eine Seitenschnittansicht der erfindungs
gemäßen Kommutatorvorrichtung in einer Lage, in der der
Zuleitungsdraht mit dem Anschlußteil (entsprechend Fig. 3)
verbunden ist.
In der Beschreibung bezeichnen gleiche Bezugs
zeichen gleiche oder entsprechende Teile in den Figuren.
Das Bezugszeichen 11 bezeichnet ein schmales Teil des An
schlußteiles 4.
Eine Kommutatorlamelle 2, die in einer Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Kommutatorvorrichtung benutzt
wird, weist ein schmales Teil 11 auf, das mit einer
Breite a, wie in Fig. 4 gezeigt, gebildet und eine Aus
gestaltung des Anschlußteils 4 ist. Das heißt, daß die
Breite b des schmalen Teils 11 kleiner als die Breite a
der anderen Teile des Anschlußteils 4 ist. Das Anschluß
teil 4 ist in einer Lage gebogen, die durch gestrichelte
Linien in der Fig. 4 gekennzeichnet ist, in der es zum
Kommutatorteil 3 aufrechtsteht und weiter bei der Position
des schmalen Teils 11 U-förmig gebogen ist, wie es bei
der bekannten Kommutatorvorrichtung gemäß Fig. 2(C) der
Fall ist. In diesem Fall wird das Kommutatorteil 3
natürlich kreisbogenförmig gebogen, so daß es sich der
Kontur des Isolierzylinders 8 anpaßt. Die erfindungsgemäße
Kommutatorvorrichtung wird in der gleichen Weise wie in
den Fig. 1 und 2 zusammengebaut. Eine Vorderansicht der
erfindungsgemäßen Kommutatorvorrichtung ist in Fig. 5
gezeigt. In dieser Kommutatorvorrichtung ist gemäß Fig. 6
der Zuleitungsdraht 7 mit dem Anschlußteil 4 verbunden,
indem der Zuleitungsdraht 7 in die U-förmig ausgebildete
Form des schmalen Teils 11 des Anschlußteils 4 eingesetzt
wird, so daß Strom fließt, während das Anschlußteil 4
mittels des Schmelzverfahrens von oben durch eine nicht
gezeigte Elektrode eingeschoben wird.
In den Fig. 4 bis 6 ist eine Ausführungsform ge
zeigt, in der die Breite des schmalen Teils 11 kleiner
als die der anderen Teile des Anschlußteils 4 gemacht ist.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausführungsform
beschränkt. Ähnliches kann durch Bildung des schmalen Teils
dadurch bewirkt werden, indem die Stärke des Anschluß
teils 4 quer zur Breitenrichtung des Anschlußteils 4 teil
weise reduziert wird, obgleich diese Ausbildung nicht in
der Figur gezeigt ist. Wie beschrieben, ist bei der
erfindungsgemäßen Kommutatorvorrichtung der schmale Teil 11
am Anschlußteil 4 angeordnet.
Dies ergibt einen höheren
elektrischen Widerstandswert am schmalen Teil 11, wenn
während des genannten Schmelzverfahrens ein elektrischer
Strom in dem Anschlußteil 4 fließt. Folglich kann, selbst
wenn der beim Schmelzverfahren verwendete Strom auf einen
kleineren Wert als derjenige bei dem in den Fig. 2 und 3
beschriebenen bekannten Verfahren eingestellt ist, die er
forderliche Schweißwärme erhalten werden. Dies führt zu
verbesserten Schmelzbedingungen, da die Isolierschicht auf
dem Zuleitungsdraht 7 leicht zerstörbar ist, wodurch der
elektrische Kontakt des Zuleitungsdrahtes 7 mit dem An
schlußteil 4 verbessert wird. Mit Hilfe des schmalen Teils
11 ist überdies das Anschlußteil 4 leicht U-förmig biegbar,
so daß der Kontakt zwischen dem Zuleitungsdraht 7 und dem
Anschlußteil 4 verbessert werden kann. Mit dem schmalen
Teil 11, der das U-förmige Biegen des Anschlußteils 4 er
leichtert, kann die Stoßkraft der Elektrode auf das An
schlußteil 4, wie beschrieben, verringert und die Schweiß
wärme am schmalen Teil 11 konzentriert werden, so daß ein
lokaler Temperaturanstieg verhindert wird. Dies kann die
Deformation des Isolierzylinders 8 verhindern.
Claims (3)
1. Kommutator für elektrische Kleinmotoren mit Kommuta
torlamellen, die kreisbogenförmige Kommutatorteile und
Anschlußteile aufweisen, die sich von den Kommutator
teilen aufrecht erstrecken, wobei die Kommutatorteile
an einem Isolierzylinder befestigt und die Anschlußteile
auf einem vergrößerten Durchmesserabschnitt des Isolier
zylinders zum Halten der Ankerwicklungsdrähte angeordnet
sind, die durch Umfalten der Anschlußteile in Position
gehalten und mit den Anschlußteilen durch Widerstands
schweißen verschweißt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Anschlußteil (4) einen schmalen Abschnitt (11)
aufweist, bei dem die Querschnittsfläche senkrecht zur
Längsrichtung des Anschlußteils (4) kleiner ausgebildet
ist als die der anderen Teile des Anschlußteils (4),
und daß jedes Anschlußteil (4) an dem schmalen Abschnitt
(11) umgefaltet ist.
2. Kommutator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der schmale Abschnitt (11) durch teilweises Redu
zieren der Breite a des Anschlußteils (4) senkrecht zur
Längsrichtung des Anschlußteils (4) ausgebildet ist.
3. Kommutator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der schmale Abschnitt (11) durch teilweises Reduzieren
der Stärke des Anschlußteils (4) ausgebildet ist.
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