DE19800438B4 - Verbinder zur Ultraschallschweißverbindung und Ultraschallschweißverbindungsverfahren - Google Patents

Verbinder zur Ultraschallschweißverbindung und Ultraschallschweißverbindungsverfahren Download PDF

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Abstract

Verbinder, der durch Ultraschallschweißen mit einem isolierten elektrischen Leitungsdraht (8) verbindbar ist, mit einem Anschlußteil (20, 30), einem ersten (10) und einem zweiten Bauteil (12), wobei das Anschlußteil zusammen mit dem isolierten elektrischen Leitungsdraht (8) aufeinandergelegt zwischen dem Bodenteil einer Nut (13) des ersten Bauteils (10) und einer vorstehenden Fläche eines Vorsprungs (14) des zweiten Bauteils (12) einlegbar und gemeinsam mit dem isolierten elektrischen Leitungsdraht (8) unter Ausübung eines Drucks durch das erste und zweite Bauteil (10, 12)
Ultraschallschwingungen aussetzbar ist, so daß ein Isoliermantelbereich des isolierten elektrischen Leitungsdrahtes (8) geschmolzen wird und der Anschlußteil (20, 30) elektrisch leitend mit der Litze (8a) des isolierten elektrischen Leitungsdrahtes (8) verbunden wird, wobei
das Anschlußteil (20, 30) einen Verbindungsteil (21, 31) zum Verbinden mit dem isolierten elektrischen Leitungsdraht (8) und einen Eingriffsabschnitt (22, 32) aufweist, der mit einer Seitenfläche des Vorsprungs (14) mit einem Eingriffsabschnitt (15) in Eingriff bringbar ist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verbinder, der durch Ultraschallschweißen mit einem isolierten elektrischen Leitungsdraht (Litze einer ummantelten elektrischen Leitung) elektrisch leitend zu verbinden ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Ultraschallschweißverbindungsverfahren, in welchem ein derartiger Verbinder mittels Ultraschallenergie mit einem isolierten elektrischen Leitungsdraht verbunden wird.
  • Die GB-PS 1019606 offenbart eine Anschlußklemme bzw. einen Klemmsockel für eine sog. Patronensicherung. Dieser Klemmsockel besitzt im Ausgangszustand einen ersten, im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Abschnitt mit einer Grundfläche und einem Paar von symmetrischen Halteschenkeln für die Patronensicherung, die sich jeweils an einen Seitenabschnitt der Grundfläche anschließend abgewinkelt nach oben erstrecken. An einer Seite des Klemmsockels ist die Grundfläche in Längsrichtung verlängert und besitzt zwei nach unten abgewinkelte Preßklemmenschenkel einer als integraler Bestandteil des Klemmsockels ausgestalteten Preßklemme. Die Preßklemmenschenkel erstrecken sich also in einer zu den Halteschenkeln entgegengesetzten Richtung nach unten und bilden zusammen mit dem verlängerten Abschnitt der Grundfläche einen nach unten geöffneten zweiten U-förmigen Abschnitt; die Preßklemmenschenkel dienen dazu, jeweils eine elektrische Verbindung mit einer an den Klemmsockel anzuschließenden elektrischen Leitung herzustellen. Der gesamte Klemmsockel besitzt folglich einen annähernd H-förmigen Querschnitt. Oberhalb der Grundfläche sind die Halteschenkel zunächst bogenförmig nach außen und dann wieder bogenförmig nach innen verformt, um zwischen sich eine klauenartige Ausbuchtung zur Aufnahme eines Kontaktendes der Patronensicherung zu bilden. In einem Zwischenabschnitt der Schenkel, d.h. in einem oberhalb der Grundfläche und unterhalb der Aufnahme befindlichen Abschnitt, sind die Halteschenkel jeweils mit Rückhaltezungen versehen, die sich abwärts gerichtet nach innen zu der Grundfläche hin erstrecken. Zum Anschließen von elektrischen Leitungen werden die Preßklemmenschenkel jeweils in der Art einer Quetschverbindung um die elektrische Leitung herum gebogen und an diese angepreßt. Der so vorbereitete Klemmsockel wird wie folgt an einer Platte oder Platine angebracht. Entsprechend den Abmessungen und gegenseitigen Abständen der Halteschenkel werden zwei Schlitze in der Platine vorgesehen. Der Klemmsockel wird dann von unten mit den zwei Halteschenkeln in die Schlitze eingesteckt und bis zur Grundfläche durchgedrückt. Dadurch rasten die Rückhaltezungen hinter der Oberseite der Platine ein und fixieren den Klemmsockel. Die Patronensicherung kann dann von oben in die von den etwas federnden Halteschenkeln gebildete klauenartige Ausbuchtung hineingedrückt und dort klemmend und elektrisch leitend gehalten werden.
  • Die GB-22 44 872 A offenbart einen Federbügel zum Erden von Rohren. Der Federbügel besitzt im weitesten Sinne einen U-förmigen Bügelkörper, der aus Federdraht gebogen und von seiner Größe her auf den Durchmesser des jeweils zu erdenden Rohrs abgestimmt ist. Die seitlichen Schenkel des U-förmigen Bügelkörpers konvergieren in Richtung zur Bügelöffnung des Bügelkörpers und sind an ihren freien Ende laschenartig nach außen gerollt. Alternativ dazu können die freien Enden auch nach außen abgewinkelt sein und ausgehend von der Abwinkelung über einen längeren Bügelbereich wieder divergieren, so daß sich in der Draufsicht des Federbügels gewissermaßen eine trichterförmige Bügelöffnung ergibt. Zum Anbringen des Federbügels an einem Rohr kann der Federbügel z.B. mittels einer speziellen Spreiz-Zange, deren Zangenbacken in die nach außen gerollten Federbügelenden eingreifen, aufgeweitet und über das Rohr geschoben werden. Dann wird die Zange entfernt, und durch die Federwirkung des Bügelkörpers klemmt sich der Federbügel an das Rohr. Ein mit einer trichterförmigen Bügelöffnung versehener Federbügel hingegen kann manuell auf ein Rohr aufgeschoben werden, da durch den divergierenden Bügelbereich der Bügel beim Aufschieben von selbst auf geweitet wird und hinter der engsten Stelle der Bügelöffnung gewissermaßen auf dem Rohr einrastet.
  • Die US-PS 55 84 122 offenbart eine Vorrichtung und ein Verfahren zum elektrischen Verbinden von zwei ummantelten, d.h. isolierten elektrischen Leitungsdrähten. Die Leitungsdrähte werden überkreuzt zwischen zwei Harzstückchen angeordnet, und die Harzstückchen mit den Leitungsdrähten werden dann zwischen einen Amboß und eine Sonotrode (Ultraschallhorn) positioniert. Mittels der Sonotrode wird eine Ultraschallschwingung an die Harzstückchen und die Leitungsdrähte angelegt. Durch die Ultraschallenergie schmelzen die sich gegenüberliegenden Abschnitte der Harzstückchen sowie die dazwischenliegenden, überlappenden Bereiche der Leitungsdrahtummantelung teilweise auf. Hierdurch wird ein Ummantelungsabschnitt des jeweiligen isolierten elektrischen Leitungsdrahtes geschmolzen, der elektrische Leiter freigelegt und elektrisch mit dem jeweils anderen freigelegten Leiter elektrisch kontaktiert. Ferner werden bei diesem Vorgang die Leitungsdrähte zwischen den Harzstückchen eingeklemmt und die Harzstückchen an ihren einander gegenüberliegenden Flächen verschmolzen.
  • In der japanischen Patentschrift Nr. 7-70345 sind bereits verschiedene Techniken für Ultraschallschweißverbindungen offenbart. Die 1A bis 1D veranschaulichen diese Techniken, die ein Paar einander gegenüberliegender Plattenelemente verwenden. Von diesen Figuren zeigt die 1A ein erstes Bauteil 1 und ein zweites Bauteil 2. Das erste und zweite Bauteil 1, 2 bestehen aus einem durch Ultraschall verschweißbaren Kunststoffmaterial. Das erste Bauteil 1 ist mit Nuten 3 ausgebildet, das zweite Bauteil 2 mit Nasen 4, die in die Nuten 3 einzupassen sind.
  • Die 1B und 1C veranschaulichen einen Zwischenschritt der Ultraschallschweißverbindung, wobei eine jeweilige Nut 3 des ersten Bauteils 1 einen Anschluß 7 und einen hierauf gelegten isolierten elektrischen Leitungsdraht 8 aufnimmt. Die Nut 3 weist an ihrem Boden kleine konkave Teile 3a auf. Eine gegenüberliegende Nase 4 besitzt an ihrer vorstehenden Seite passende kleine konvexe Teile 4a, 4b, die mit den konkaven Teilen 3a in Eingriff bringbar sind.
  • Wie in den 1B und 1C gezeigt, erstreckt sich der Anschluß 7 entlang des Bodens der Nut 3 und der isolierte elektrische Leitungsdraht 8 wird hierauf gelegt. Dann wird das zweite Bauteil 2 mit dem ersten Bauteil 1 dergestalt zusammengefügt, daß die Nasen 4 in den Nuten 3 eingefügt werden. Dann werden unter Druckaufbringung zwischen dem ersten und zweiten Bauteil 1, 2 Ultraschallschwingen aufgebracht, was dazu führt, daß die isolierende Umhüllung des elektrischen Leitungsdrahtes 8 zwischen der Nase 4 und der Nut 3 schmilzt, wobei der Leitungsdraht (Litze) mit dem Anschluß 7 elektrisch leitend kontaktiert. Dabei werden das erste und das zweite Bauteil 1, 2 miteinander verschweißt, so daß eine nicht lösbare Verbindungsstruktur (Verbindungsaufbau) entsteht, wie in der 1D gezeigt.
  • Bei der herkömmlichen Ultraschallschweißverbindung sind der Anschluß 7 und der elektrische Leitungsdraht bzw. die Litze elektrisch leitend verbunden, wenn sie durch die oberen und untere Bauteile 1, 2, die miteinander verschweißt werden, zusammengepreßt werden. Die Bauteile 1, 2 sind aber aus einem Harz hergestellt, das sich bei niedriger Temperatur zusammenzieht. Die 2 veranschaulicht eine derartige Situation, in der der Druck aufgrund der sich zusammenziehenden Nase 4 in einer Nut 3 entsprechend der einander entgegenwirkenden Kräfte P1, P2 reduziert wird, was einen erhöhten Kontaktwiderstand zwischen dem Anschluß 7 und einem Litzendraht 8a zur Folge hat.
  • Das der Erfindung zugrundeliegende technische Problem besteht demzufolge darin, einen Verbinder mit einem Anschlußteil zur Ultraschallschweißverbindung und ein Ultraschallschweißverbindungsverfahren bereitzustellen, wobei sogar dann der Kontaktwiderstand relativ zu einem Litzendraht beibehalten werden kann, wenn an einem gegen den Anschluß drückenden Harzbauteil Wärmeschrumpfung auftritt.
  • Dieses technische Problem wird durch einen Verbinder mit den Merkmalen des Anspruchs 1, sowie durch einen Ultraschallschweißverbindungsverfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 4 gelöst. Gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Verbinder zur Ultraschallschweißverbindung geschaffen, in welchem ein Anschlußteil zusammen mit einem isolierten elektrischen Leitungsdraht aufeinandergelegt zwischen dem Bodenteil einer Nut eines ersten Bauteils und einer vorstehenden Fläche eines Vorsprungs eines zweiten Bauteils liegt und gemeinsam mit dem isolierten elektrischen Leitungsdraht unter Ausübung eines Drucks durch das erste und zweite Bauteil Ultraschallschwingungen ausgesetzt ist, so daß ein Isoliermantelbereich des isolierten elektrischen Leitungsdrahtes geschmolzen wird und das Anschlußteil elektrisch leitend mit der Litze des isolierten elektrischen Leitungsdrahtes verbunden wird, wobei der Anschlußteil an einem mit dem isolierten elektrischen Leitungsdraht zu verbindenden Verbindungsteil einen Eingriffsabschnitt besitzt, der mit einer Seitenfläche des Vorsprungs, der einen hiermit in Eingriff zu bringenden Eingriffsabschnitt aufweist, in Eingriff bringbar ist.
  • Gemäß dieser ersten Ausführungsform besitzt das Anschlußteil an einem Verbindungsteil hiervon, das mit einem isolierten elektrischen Leitungsdraht zu verbinden ist, einen mit einem Vorsprung eines zweiten Bauteils in Eingriff bringbaren Eingriffsabschnitt und ist zusammen mit dem Kerndraht (Litzendraht) des elektrischen Leitungsdrahtes bewegbar, der möglicherweise eine durch die Wärmeschrumpfung eines Harzbauteils verschobene Position innehätte, so daß eine Kontaktkraft zwischen dem Anschlußteil und dem Litzendraht aufrechterhalten wird, wodurch eine unvorteilhafte Zunahme des Kontaktwiderstandes unterdrückt wird, sowie auch die Verbindungsbeständigkeit am Anschlußteil, das mit dem durch Ultraschallschweißverfahren mit dem elektrischen Leitungsdraht elektrisch zu verbinden ist, verbessert ist.
  • Gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfaßt der mit dem isolierten elektrischen Leitungsdraht zu verbindende Verbindungsteil einen Boden für den hierauf zu plazierenden isolierten elektrischen Leitungsdraht und ein Paar senkrechtstehender Wände, die auf beiden Seiten des Bodens stehen. Der Eingriffsabschnitt umfaßt ein Paar Eingriffsklinken, die jeweils in die senkrechten Wände eingeschnitten sind und sich hiervon einwärts erheben.
  • Bei der zweiten Ausführungsform ist der Eingriffsabschnitt einfach durch Herausschneiden oder Herausstanzen einer Eingriffsklinke in einer jeweiligen senkrechten Wand und durch nach oben Erheben gebildet.
  • Gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfaßt der mit dem isolierten elektrischen Leitungsdraht zu verbindende Verbindungsteil einen Boden für den hierauf zu plazierenden isolierten elektrischen Leitungsdraht und ein Paar Eingriffsstückchen, die jeweils an beiden Seiten der Bodenwand stehen. Der Eingriffsabschnitt umfaßt ein Paar Eingriffsklinken, die durch einwärts Umbiegen freier Enden der Eingriffsteile gebildet sind.
  • Bei der dritten Ausführungsform wird der Eingriffsabschnitt in einfacher Weise durch Umbiegen der freien Enden der Eingriffsteile geformt.
  • Des weiteren löst ein Ultraschallschweißverbindungsverfahren mit den Merkmalendes Anspruchs 4 das der Erfindung zugrundeliegende technische Problem. Bei diesem erfindungsgemäßen Ultraschallschweißverbindungsverfahren wird ein Verbinder mit einem Anschlußteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3 durch Ultraschallverschweißen mit einem isolierten elektrischen Leitungsdraht verbunden. Das Anschlußteil liegt mit einem darauf aufgelegten isolierten elektrischen Leitungsdraht zwischen dem Bodenteil einer Nut eines ersten Bauteils und einer vorstehenden Fläche eines Vorsprungs eines zweiten Bauteils und wird gemeinsam mit dem isolierten elektrischen Leitungsdraht unter Ausübung eines Drucks durch das erste und zweite Bauteil Ultraschallschwingungen ausgesetzt, so daß ein Isoliermantelbereich des isolierten elektrischen Leitungsdrahtes geschmolzen wird und der Anschlußteil elektrisch leitend mit der Litze des isolierten elektrischen Leitungsdrahtes verbunden wird, wobei der Anschlußteil an einem mit dem isolierten elektrischen Leitungsdraht zu verbindenden Verbindungsteil einen Eingriff zu bringenden Eingriffsabschnitt aufweist, in Eingriff bringbar ist.
  • Bei der vierten Ausführungsform besitzt das Anschlußteil an einem mit einem isolierten elektrischen Leitungsdraht zu verbindenden Verbindungsteil hiervon einen Eingriffsabschnitt, der mit einem Vorsprung eines zweiten Bauteils in Eingriff bringbar ist. Der Eingriffsabschnitt ist zusammen mit einem Kerndraht (Litzendraht) des elektrischen Leitungsdrahtes gemeinsam bewegbar, der aufgrund der Wärmeschrumpfung eines Kunstharzteils eine verrutschte Position hat, so daß eine Kontaktlast zwischen dem Anschlußteil und dem Litzendraht beibehalten wird, eine unvorteilhafte Zunahme des Kontaktwiderstandes unterdrückt wird und eine verbesserte Verbindungsbeständigkeit am Anschlußteil, das mit dem elektrischen Leitungsdraht durch Ultraschallschweißen zu verbinden ist, erlaubt.
  • Im folgenden sind zur weiteren Erläuterung und zum besseren Verständnis mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben und erläutert. Es zeigt:
  • 1A bis 1D eine herkömmliche Ultraschallschweißverbindung, wobei die 1A eine Perspektivansicht eines ersten und zweiten Bauteils zeigt, 1B eine Längsquerschnittsansicht durch einen Anschlußteil und einen isolierten elektrischen Leitungsdraht, der in einer Nut des ersten Bauteils aufgenommen ist, veranschaulicht, die 1C eine Vorderansicht dieses Zustands zeigt und die 1D eine Längsquerschnittsansicht der vollendeten Verbindung zeigt,
  • 2 ein Querschnitt durch einen herkömmlichen Ultraschallschweißverbindungsaufbau,
  • 3 eine perspektivische Ansicht der Verhältnisse zwischen einem Anschlußteil zur Ultraschallschweißverbindung, einem Hauptteil eines Verbinder-(Stecker-)Gehäuses und einer Abdeckung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • 4 einen Querschnitt durch einen elektrischen Leitungsdrahtverbindungsteil, der ein Anschlußteil für eine Ultraschallschweißverbindung gemäß der ersten Ausführungsform umfaßt,
  • 5 eine perspektivische Ansicht eines Anschlusses zur Ultraschallschweißverbindung und eine Abdeckung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Beschreibung von Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung
  • In den nachfolgenden Zeichungen sind einander gleiche bzw. ähnliche Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In den Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 10 ein Hauptteil des Verbindergehäuses, das Bezugszeichen 12 bezeichnet die Abdeckung und das Bezugszeichen 20 das Anschlußteil. Das Verbindergehäuse-Hauptteil 10 und die Abdeckung 12 werden aus ultraschallverschweißbarem Harz geformt (gespritzt). An einem Hinterendabschnitt des Verbindergehäuses 10 ist ein Anschlußhalteabschnitt 11 vorstehend ausgebildet. Die Abdeckung 12 besitzt eine Ausbildung, mit der der Anschlußhalteabschnitt 11 verschließbar ist. Eine Anzahl Nuten 13 sind parallel zueinander im Anschlußhalteabschnitt 11 eingeformt. Auf der Abdeckung 12 sind in die Nuten 13 einpaßbare Vorsprünge 14 geschaffen. Des weiteren ist das Vorderende eines jeden Vorsprungs 14 derart geformt, daß dessen Querschnitt T-förmig ist. Auf beiden Seiten des vorderen Endes, gesehen in Breitenrichtung, sind abstehende Eingriffsteile 15 (in Eingriff zu bringende Abschnitte) geformt. Außerdem sind vordere Endabschnitte 19a der beiden Seitenwände 19 der Abdeckung 12 in Breitenrichtung gesehen jeweils zuspitzend verlaufend geformt, so daß sie mit dem Anschlußhalteabschnitt 11 durch aufgebrachten Druck ultraschallverschweißbar sind.
  • Das Anschlußteil 20 besitzt an einem hinteren Endabschnitt einen elektrischen Leitungsdrahtverbindungsteil (der Abschnitt, mit dem ein isolierter, elektrischer Leitungsdraht zu verbinden ist) 21, der im Querschnitt U-förmig ist. Der elektrische Leitungsdrahtverbindungsteil 21 besteht aus einer Bodenwand 21a, auf der der isolierte elektrische Leitungsdraht zu plazieren ist und rechte und linke senkrechte Wände 21b, 21b, die sich von beiden Seitenrändern dieses Bodenwandabschnitts erheben. Der Abstand zwischen den beiden senkrechten Wänden 21b, 21b ist derart ausgelegt, daß, wenn der Vorsprung 14 der Abdeckung 12 hierzwischen eingesetzt wurde, ein vorbestimmter Spalt 8b zwischen der senkrechten Wand 21b und der Seitenfläche des Vorsprungs 14 gewährleistet ist.
  • Überdies sind an jeder senkrechten Wand 21b zwei Eingriffsklinken (Eingriffsabschnitte) 22 ausgebildet, die sich schräg einwärts und abwärts erstrecken. Jede dieser Eingriffsklinken 22 ist durch einen horizontalen U-förmigen Einschnitt in der senkrechten Wand hergestellt, wobei nur ein oberes Ende hiervon ungeschnitten verbleibt und der ausgeschnittene Wandbereich einwärts umgebogen wird. Hierbei sind die Eingriffsklinken durch die verbleibenden oberen Endbereiche gegenüber den senkrechten Wänden 21b federnd elastisch bzw. flexibel ausgebildet.
  • Beim Herstellen eines Verbinders (Steckverbinder oder Buchse) durch Verbinden des isolierten elektrischen Leitungsdrahtes 8 mit einem derartigen Anschlußteil 20 wird der elektrische Leitungsdraht-Anschlußteil 21 des Anschlußteils 20 in die Nut 13 eingelegt, die im Anschlußhalteabschnitt 11 des Verbindergehäuses-Hauptteils 10 vorhanden ist. Der isolierte elektrische Leitungsdraht 8 wird auf den elektrischen Leitungsdraht-Anschlußteil 21 plaziert. Dann wird die Abdeckung 12 hierauf aufgelegt, wobei der Vorsprung 14 der Abdeckung 12 in die Nut 13 des Anschlußhalteabschnitts 11 eingeführt wird. In diesem Zustand ist ein geeigneter Spalt zwischen der Abdeckung 12 und dem Anschluflhalteabschnitt 11 (d.h. zwischen der oberen Fläche des Anschlußhalteabschnitts 11 und der unteren Fläche der Abdeckung 12) sichergestellt, um zu gewährleisten, daß Ultraschallwellen nur auf erhabene Abschnitte konzentriert bzw. gerichtet werden.
  • In diesem Bauzustand werden Ultraschallschwingungen aufgebracht (senkrechte Ultraschallschwingungen werden aufgebracht), wobei gleichzeitig die Abdeckung 12 von oben durch ein Ultraschallhorn gedrückt wird. Hierbei wird Ultraschallenergie auf den Vorsprung 14 konzentriert, der den isolierten elektrischen Leitungsdraht 8 zwischen sich und einer Bodenfläche der Nut 13 einklemmt. Hierdurch wird ein Mantelhüllenabschnitt des isolierten elektrischen Leitungsdrahtes geschmolzen und der Kerndraht 8a (die einzelnen Litzendrähte bzw. die Litze) freigelegt. Nachdem der geschmolzene Abdeckungsabschnitt in die umliegenden Bereiche abgeführt wurde, werden die Litze 8a und der Anschlußteil 20 miteinander elektrisch kontaktiert, wie es in der 4 gezeigt ist. Zu diesem Zeitpunkt wird durch den Eingriff der abstehenden Eingriffsteile 15 am vorderen Ende des Vorsprungs 14 der Abdeckung 12 mit den Eingriffsklinken 22 des Anschlußteils 20 das elektrische Leitungsdraht-Verbindungsteil des Anschlusses 20 mit dem Vorsprung 14 verbunden. Ferner werden auch die zuspitzend geformten vorderen Endabschnitte 19a der Seitenwände 19 auf beiden Seiten der Abdeckung 12, gesehen in Breitenrichtung, mit dem Anschlußhalteabschnitt 11 verschweißt. Hiermit wird ein unlösbar verbundener Verbinder (Stecker bzw. Buchse) hergestellt.
  • Da der elektrische Leitungsdraht-Verbindungsteil 21 des Anschlußteil 20 und der Vorsprung 14 durch die Eingriffsklinken 22 miteinander in Eingriff stehen, auch dann, wenn sich die Abdeckung 12 oder das Verbindergehäuse-Hauptteil 10 aufgrund einer Temperaturänderung in senkrechter Richtung zusammenzieht, bewegt sich das elektrische Leitungsdraht-Verbindungsteil 21 zusammen mit dem Kerndraht (Litze) 8a in der vorgenannten Bewegungsrichtung. Entsprechend wird immer eine konstante Kontaktlast oder Kraft zwischen dem Anschlußteil 20 und der Litze 8a gehalten, was zur Folge hat, daß eine Zunahme eines Kontaktwiderstandes unterdrückt werden kann. Entsprechend kann die elektrische Verbindung verbessert werden. Da die Eingriffsklinken 22, die mit den abstehenden Eingriffsteilen 15 auf der Abdeckung 12 in Eingriff stehen, nur durch Einschneiden des Anschlußteils 20 und durch Hochbiegen der eingeschnittenen Abschnitte geformt sind, ist die daraus resultierende Konstruktion überdies in einfachster Weise zu realisieren.
  • Die 5 zeigt einen Anschlußteil 30 zur Ultraschallschweißverbindung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Hierbei besteht ein elektrischer Leitungsdraht-Verbindungsteil 31 des Anschlußteils 30 aus einem Bodenwandabschnitt 31a, auf dem ein isolierter elektrischer Leitungsdraht plaziert ist, und aus vier Eingriffsteilen 31b, die an der linken und rechten Seitenkante der Bodenwand 31a aufrechtstehend vorstehen. An den vorderen Enden der Eingriffsteile 31b sind durch Umbiegen der vorderen Enden nach innen und abwärts an den Innenseiten der vorderen Enden der Eingriffsteile 31b Eingriffsklinken 32 gebildet. Dieses Anschlußteil 30 erfüllt ebenso die Funktionen des Anschlußteils 20 gemäß der ersten Ausführungsform. Bei dem Anschlußteil 30 gemäß der zweiten Ausführungsform sind jedoch die Eingriffsklinken 32 einfach durch Umbiegen der vorderen Enden der Eingriffsteile 31b geformt. Diese Konstruktion ist äußerst einfach.

Claims (4)

  1. Verbinder, der durch Ultraschallschweißen mit einem isolierten elektrischen Leitungsdraht (8) verbindbar ist, mit einem Anschlußteil (20, 30), einem ersten (10) und einem zweiten Bauteil (12), wobei das Anschlußteil zusammen mit dem isolierten elektrischen Leitungsdraht (8) aufeinandergelegt zwischen dem Bodenteil einer Nut (13) des ersten Bauteils (10) und einer vorstehenden Fläche eines Vorsprungs (14) des zweiten Bauteils (12) einlegbar und gemeinsam mit dem isolierten elektrischen Leitungsdraht (8) unter Ausübung eines Drucks durch das erste und zweite Bauteil (10, 12) Ultraschallschwingungen aussetzbar ist, so daß ein Isoliermantelbereich des isolierten elektrischen Leitungsdrahtes (8) geschmolzen wird und der Anschlußteil (20, 30) elektrisch leitend mit der Litze (8a) des isolierten elektrischen Leitungsdrahtes (8) verbunden wird, wobei das Anschlußteil (20, 30) einen Verbindungsteil (21, 31) zum Verbinden mit dem isolierten elektrischen Leitungsdraht (8) und einen Eingriffsabschnitt (22, 32) aufweist, der mit einer Seitenfläche des Vorsprungs (14) mit einem Eingriffsabschnitt (15) in Eingriff bringbar ist.
  2. Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß – das Verbindungsteil (21), das mit dem isolierten elektrischen Leitungsdraht (8) verbindbar ist, einen Boden (21a) für den hierauf zu plazierenden isolierten elektrischen Leitungsdraht (8) und ein Paar senkrechter, auf beiden Seiten des Bodens (21a) stehender Wände (21b umfaßt, und – der Eingriffsabschnitt mehrere Eingriffsklinken (22) umfaßt, die jeweils aus den senkrechten Wänden (21b) herausgeschnitten und sich hiervon einwärts erheben.
  3. Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß – das Verbindungsteil (21, 31), das mit dem isolierten elektrischen Leitungsdraht (8) verbindbar ist, einen Boden (31a) für den hierauf zu plazierenden isolierten elektrischen Leitungsdraht (8) und ein Paar Eingriffsteile (31b) umfaßt, die beidseits des Bodens (31a) stehen, und – der Eingriffsabschnitt mehrere Eingriffsklinken (32) umfaßt, die durch einwärts umgebogene freie Enden der Eingriffsteile (31b) gebildet sind.
  4. Ultraschallschweißverbindungsverfahren bei dem ein Verbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3 durch Ultraschallverschweißen mit einem isolierten elektrischen Leitungsdraht (8) verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlußteil (20, 30) mit einem darauf aufgelegten isolierten elektrischen Leitungsdraht (8) zwischen dem Bodenteil einer Nut (13) eines ersten Bauteils (10) und einer vorstehenden Fläche eines Vorsprungs (14) eines zweiten Bauteils (12) eingelegt wird, wobei das Anschlußteil (20, 30) an einem mit dem isolierten elektrischen Leitungsdraht (8) zu verbindenden Verbindungsteil (21, 31) einen Eingriffsabschnitt (22, 32) besitzt, der mit einer Seitenfläche eines Vorsprungs (14) mit einem Eingriffsabschnitt (15) in Eingriff gebracht wird und gemeinsam mit dem isolierten elektrischen Leitungsdraht (8) unter Ausübung eines Drucks durch das erste und zweite Bauteil (10, 12) Ultraschallschwingungen ausgesetzt wird, so daß ein Isoliermantelbereich des isolierten elektrischen Leitungsdrahtes (8) geschmolzen wird und das Anschlußteil (20, 30) elektrisch leitend mit der Litze (8a) des isolierten elektrischen Leitungsdrahtes (8) verbunden wird.
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