DE568735C - Abrueckbares und um eine senkrechte Achse drehbares Fenster - Google Patents

Description

Es sind abrückbare und zum Teil auch

drehbare Fenster bekannt, bei denen die Flügel mittels Hebel, Stangen oder Armen abgerückt und zum Teil auch gedreht werden können.

Der Einführung dieser oder ähnlicher Fenster stand teilweise eine sehr umständliche und komplizierte Betätigung entgegen; auch wurde die erhoffte Zuverlässigkeit nicht erreicht.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfin-, dung bildet im Gegensatz zu ähnlichen Fenstern ein Fenster, dessen Verwendbarkeit bis jetzt unerreicht ist. Die Verwendbarkeit kennzeichnet sich dadurch, daß durch die technische Neuerung der angeordneten Scharniere, die einen Gelenkbolzen besitzen, die Flügel bei ihrer Betätigung sich heben, abrücken und drehen lassen. Dadurch ist es

ao ermöglicht, ein einfaches Fenster zu konstruieren, das im geschlossenen Zustand durch Nut und Federn an den Wetter schenkein und die seitlich an den Fensterrahmen angebrachte Dichtung vollständig gegen Regen, Luft und Staub abschließt. Außerdem wird bewirkt, daß durch den Druck der an dem Fensterrahmen unten angebrachten Hebel bei beiderseitigem Niederdrücken derselben die Flügel durch die Scharniere selbsttätig vom Fensterrahmen abrücken, wobei die Flügel durch die Anordnung von Mittelschließblechen geschlossen bleiben, aber eine Lüftung freigeben, so daß das Fenster gegen unbefugtes öffnen, Regeneinschlag und Zugluft gesichert ist. Sollte jedoch aber einmal Zugluft eintreten, so werden durch den Luftdruck von innen die Hebegelenke aus ihrer senkrechten bzw. gestreckten Lage gedrückt, wobei die Flügel durch ihr Eigengewicht ein selbsttätiges Senken und festes Anliegen an den Fensterrahmen bewirken und das Quellen des Holzes nicht berücksichtigt zu werden braucht.

Um beispielsweise den rechten Flügel ganz zu öffnen, braucht man nur den rechten Hebei von der senkrechten in die waagrechte Lage zu schwenken, wodurch sich der Flügel wiederum hebt, vom Fensterrahmen abrückt und bei gestreckten Hebegelenken sich vollständig aufdreht. Der linke Flügel, bis jetzt immer noch geschlossen, kann dann in gleicher Weise wie der rechte Flügel geöffnet werden. Führt man die Hebel aus der waagrechten in die senkrechte Stellung zurück, so dienen dieselben gleichzeitig als Fenstersteller. An denselben befindet sich unten eine Stahlfeder zur Feststellung der Hebel. Beim Schließen des Fensters werden die als Fenstersteller benützten Hebel in ihre waagrechte Stellung zurückgebracht. Ein leichtes Zur drücken der Flügel bewirkt sodann durch ihr Eigengewicht ein selbsttätiges Senken und Absperren.

Zu der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt.

Abb. ι zeigt eine Ansicht des Fensters.

Abb. 2 und 3 zeigen senkrechte Querschnitte, während

Abb. 4 einen waagrechten Querschnitt zeigt. Abb. 5 bis 13 zeigen Einzelheiten.
Die Flügel & sind mit den Hebegelenken c an den Fensterrahmen ff befestigt. Das Heben der Flügel erfolgt durch den Druck der Hebel d nach unten, die am Fensterrahmen a befestigt sind, wodurch der in der Hebegelenkhaube (Abb. 9) angebrachte Stift/, der in der Rille h des Hebegelenkbolzsens g seine Führung hat, den Hebegelenkbolzen mit Hilfe des schwenkbaren Hebels m in die nach oben gestreckte, senkrechte Lage stellt. In dieser Stellung ist die Lüftung des Fensters erreicht. Der Gelenkbolzen in seiner gestreckten bzw. senkrechten Stellung dient als Drehachse zum vollständigen Öffnen der Fensterflügel. Beim Drehen der Flügel wird der Hebegelenkbolzen g durch die Büchse k versteift und die Versteifung durch die Hebegelenkhaube/ noch wesentlich verstärkt. Die Abflachung« am Hebegelenkbolzen hat den Zweck, über den Gelenkbolzen g in gestreckter Stellung die Haube/ mit Stift/ einführen zu können.

Der Hebeld mit der Nase/ und der Sperrnut ß ist am Fensterrahmen α befestigt und bewirkt bei 'einem Druck nach unten eine Auslösung der Sperrnut e und durch die Nase/ ein Hebei\ bzw. Auswerfen der Flügel b. Will man die Flügel & schließen, so ist hierzu nur ein leichter Druck auf dieselben erforderlich. Hierbei streifen die Flügel die Nase/ des Hebelsd, wobei durch das selbsttätige Senken der Flügel der Hebel hochgestellt wird. Die Sperrnute greift nunmehr in das Schließblech ein, und die Fensterflügel a werden fest geschlossen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Abrückbares und um eine senkrechte Achse drehbares Fenster, dadurch gekennzeichnet, daß zum spaltweisen Öffnen des Fensters in abgerückter Lage Hebegelenke (c), die beim Anheben durch Hebel (d) den Flügel (&) aus der Fensterebene abrücken, angeordnet sind, deren Achse (g) an einen aus der waagrechten in die senkrechte Lage schwenkbaren Hebel (m) angelenkt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen