DE568663C - Verfahren zur Herstellung von Tuerdrueckern o. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tuerdrueckern o. dgl.

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DE568663C
DE568663C DEG69930D DEG0069930D DE568663C DE 568663 C DE568663 C DE 568663C DE G69930 D DEG69930 D DE G69930D DE G0069930 D DEG0069930 D DE G0069930D DE 568663 C DE568663 C DE 568663C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D53/00Making other particular articles
    • B21D53/38Making other particular articles locksmith's goods, e.g. handles
    • B21D53/42Making other particular articles locksmith's goods, e.g. handles keys

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

Gegenstand des Hauptpatents 538 913 ist ein Herstellungsverfahren für Drücker, beispielsweise für Türdrücker, bei dem das gezogene, gerade Rohr mit Spielraum auf den geraden Drückerstift aufgeschoben und danach das beim gemeinsamen Biegen der beiden Teile an der Biegungsstelle angereicherte Material des Rohres durch Schlagen im Gesenk im Spielraum verteilt wird.
Durch die Erfindung wird bei einem solchen Verfahren ein Maß für den Querschnitt des Eisenkernes gegeben. Dieses bestimmt sich daraus, daß zum Biegen nur eine solche Kraft aufgewendet werden soll, daß sich der Kern in dem Mantelwerkstoff beim Biegen nicht verlagern kann, die Mantelwandstärke also außer an der Krümmungsstelle keine Verformung erleiden darf.
Dies wird dadurch erreicht, daß ein Mantel aus weichem, preßbarem Material, wie beispielsweise Messing, das gegebenenfalls vor der Behandlung im Gesenk angewärmt ist, über einen vorzugsweise aus hartem, zugfestem Material, wie Eisen, bestehenden Stift geschoben wird, dessen Querschnitt so bemessen ist, daß die der Abbiegung entgegenwirkende innere Widerstandskraft des Stiftes nicht so hoch wird, daß eine Verformung der Mantelwandung (außer an der Krümmungsstelle) durch das Biegen eintreten kann. Auf diese Weise werden Vorteile in der Gleichmäßigkeit eines guten festen Fabrikates erzielt. Beispielsweise wird erreicht, daß der Kern auch nach der Fertigstellung des Drükkers zentrisch in der Mantelhülle eingebettet liegt.
Ein erfindungsgemäß hergestellter Drücker ist haltbar auch bei starken Belastungen und Beanspruchungen. Gleichzeitig ist er außerordentlich dauerhaft und unempfindlich gegen äußere Einflüsse, wie Witterungseinflüsse, Feuchtigkeit u. dgl., insbesondere durch das Zusammenwirken des Stiftes aus hartem Material, wie Eisen, und des Mantels aus weichem, aber schützendem Material, wie Messing. Um den Schutz des Messingmantels für den eisernen Stift zu vervollständigen, kann beim Aufschieben des Rohres auf den Stift (Kern) das an der äußeren Spitze anfänglich offene Rohr beim Schlagen im Gesenk am vorderen Ende geschlossen werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht beschränkt auf Drücker, sondern bietet auch erhebliche Vorteile bei der Anwendung auf die Herstellung von einarmigen Griffen für Drehriegel (Fensterriegel) und von starr befestigten Griffen oder Haken.
In den fünf Abbildungen sind beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung im Schnitt dargestellt:
Abb. ι zeigt, von oben gesehen, einen (Fensterusw.) Riegel,
Abb. 2, von oben gesehen, einen Haltegriff,
Abb. 3, von der Seite gesehen, einen (Kleiderusw.) Haken.
In den Ausführungsformen der Abb. ι bis 3 ist der geradlinige Teil des Stiftes frei von dem über den übrigen Teil des Stiftes gezogenen Rohr.
Abb. 4 zeigt in einem Schnitt, längs der gebogenen Achse gesehen, einen an zwei Seiten befestigten Griff.
In der Ausführungsform der Abb. 4 sind zwei geradlinige Teile des Stiftes, an jedem Ende eins, vorhanden, die frei sind von dem über den übrigen Teil des Stiftes gezogenen Rohr.
Abb. 5 zeigt, von oben gesehen, einen. (Fensterusw.) Riegel, der mit einer kantigen Öffnung versehen ist zur Aufnahme eines die Verriegelung betätigenden Stiftes.
In der Ausführungsform der Abb. 5 ist kein Teil des Stiftes frei von dem daraufgezogenen Rohr, vielmehr erstreckt sich das Rohr so weit über den Stift hinaus, daß eine Öffnung bleibt zur Aufnahme eines zweiten Stiftes.
In Abb. ι besteht der Riegel aus einem umgebogenen Eisenstift 11, einem Messingmantel 12, der den Stift ix in den Teilen umfaßt, die außerhalb des Trägers 15 liegen. Für den Stift 13 kann dabei je nach den besonderen Verhältnissen solcher mit rundem (leichte Drehbarkeit beim Verriegeln) oder mit vierkantigem Querschnitt Verwendung finden.
In Abb. 2 besteht der Griff, der beispielsweise zum Anziehen einer von außen nicht mit Klinke versehenen Tür dient, aus einem im vorderen Teil halbkreisförmig umgebogenen, in dem in der Tür liegenden Teil geradlinigen Stift 21 aus Eisen mit einem Messingmantel 22, der den vorderen Teil des als Kern dienenden Stiftes 21 schlauchähnlich umgibt. Um ein nachträgliches Verdrehen des Griffes zu verhüten, kann der Stift 23 kantig ausgebildet werden.
In Abb. 3 ist der Stift 31 fragezeichenförmig
gebogen und an seinem gebogenen Teil mit einem Messingmantel 32 versehen, während der gerade Teil 33 ein Schraubengewinde 34 aufweist, mit dem der Haken in die Wand 35 eingeführt ist.
Eine beim Schlagen im Gesenk hergestellte knopfförmige Erweiterung 36 am Ende des Mantels 32 dient einem besonders vorteilhaften Schutz der auf den Haken gehängten Gegenstände gegen Herabfallen sowie gegen Beschädigung.
In Abb. 4 ist ein Eisenstift 41 in seinem
mittleren Teil mit einem Messingmantel 42 (dem Griffteil) versehen, während die beiden geraden Enden 43 des Stiftes in die Holzwand 45 eingelassen sind, auf deren Rückseite die Muttern 44 die Befestigung der Stiftenden 43 bewirken.
In Abb. 5 ist 51 der Stift, der von dem Mantel 52 aus Rohrstück überzogen ist. Dieses erstreckt sich über den Stiftteil so weit hinaus, daß die Öffnung 53 bleibt zur Aufnahme des anderen Eisenstiftes 54 einer Verriegelung 56 an dem Fensterrahmen 55. Ein Riegel nach Abb. 5 eignet sich vorzugsweise zur Anbringung an solchen Fenstern, deren Öffnung einer Wand 57 benachbart ist.
Die fünf Ausführungsbeispiele sind in der Weise angefertigt, daß ein gerader Eisenstift größtenteils (in Abb. 1 bis 3 bis auf das eine Ende, in Abb. 4 bis auf beide Enden) mit einem Stück gezogenen Messingrohres von ihm angepaßten Querschnitt überzogen wurde, worauf die beiden zusammengeschobenen Teile gemeinsam gebogen wurden, sei es einfach winklig für die Gegenstände von Abb. 1 und 5, für den Gegenstand in Abb. 2 halbkreisförmig, für den Gegenstand von Abb. 3 haken- oder fragezeichenförmig, sei es für den Gegenstand von Abb. 4 doppelwinklig. Die genaue äußere Form sowie Wulst 26, Kugelspitze 36 ergeben sich durch die Ausbildung des benutzten Gesenks. Durch dieses wird bei geeigneter Druckverteilung gleichzeitig erreicht, daß das Rohr an der äußeren Spitze des Stiftes 11, 21, 31, 41, 51 sich zum Abschluß des Mantels 12, 22, 32, 42, 52 schließt.
Fensterriegel, die äußerlich eine ähnliche Gestalt haben wie die nach Abb. 1, sind bekannt. Sie werden im allgemeinen gegossen und sind somit bedeutend weniger fest. Um überhaupt ein gewisses Maß von Festigkeit zu haben, müssen sie aus Eisen gegossen werden, erfordern also noch eine besondere Bearbeitung zum Schutz gegen Witterungseinflüsse (Rostbildung). Durch die Erfindung wird es ermöglicht, Material zu verwenden, welches so hart sein kann, daß der Kern sich trotz des größeren Widerstandes durch Zähigkeit seines Materials infolge des geringen Querschnittes mit Hilfe von Pressen usw. gerade noch biegen läßt, während auch der Mantel durch geeignete Behandlung seines Materials (Anwärmen vor Behandlung im Gesenk) die angegebene Form erhält. Der fertige erfindungsgemäße Riegel besitzt dabei eine sehr große Festigkeit, so daß er den größten vorkommenden mechanischen Beanspruchungen standhält. Dabei hat das gleichzeitige Biegen von Stift und Rohr den weiteren Vorteil, nämlich den, daß trotz 'der großen Biegekräfte der Stift unter dem Einfluß des druckverteilend wirkenden Mantels nicht übermäßig scharfkantig "umgebogen wird, so daß eine Überbeanspruchung des Stiftes an der Biegestelle (am Riegelbogen) nicht zu befürchten ist. Ein erfindungsgemäßer Riegel ist überdies auch ohne besondere Vorkehrungen gegenüber Witterungseinflüssen nicht empfindlich. An großen fabrikatorischen Vorteilen der Erfindung sei erwähnt, daß die erfindungsgemäßen Gebrauchsgegenstände für fehlerfreie Fabrikation in größeren Serien besonders geeignet sind, während die entsprechenden gegossenen Gebrauchsgegenstände selbst bei größerer Auflage Einzelbehandlung jedes ein-
zelnen Stückes erfordern, so daß bei Herstellung in größerer Zahl besonders hervortretende Erleichterungen nicht auftreten, während überdies Fehler, insbesondere im Guß, zu erwarten sind. Bei Verwendung von Messingrohr ergibt sich ein weiterer fabrikatonscherVorteil der Erfindung daraus, daß Gelbguß zur Vermeidung von Berufskrankheiten besondere Vorsichtsmaßregeln erfordert, die sich vorteilhafter dort anwenden
ίο lassen, wo größere Messingteile (Rohre usw.) hergestellt werden, als in den Fabrikationsstätten von zahlreichen kleinen Einzelgußteilen. Schließlich sei erwähnt, daß die erfindungsgemäßen Gegenstände sich maschinell insbesondere durch eigens dazu ausgebildete Gesenke so vorzüglich herstellen lassen, daß selbst bei ausgesprochener Massenarbeit nicht einmal ein Grat auftritt, also Nacharbeit gespart wird.
Der innere Durchmesser des Rohres braucht nicht genau mit dem äußeren Durchmesser des Stiftes übereinzustimmen.
Allgemein ist es möglich, Gebrauchsgegenstände aus zweierlei Material, von dem etwa das äußere zum Schutz gegen Witterungs- und sonstige äußeren Einflüsse geeignet ist und das innere (der Kern) aus besonders widerstandsfähigem Material besteht, so daß der ganze Gebrauchsgegenstand dadurch verstärkt wird, in der Weise herzustellen, daß man über einen geradlinigen Stift aus Kernmaterial ein Rohr aus Mantelmaterial schiebt und beiden zusammen durch geeignete Behandlung die gewünschte Form erteilt, etwa durch Biegen und Pressen, so daß bei dem fertigen Stück die Oberfläche des Kernes und die innere Begrenzung des Mantels sich aneinanderschließen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Türdrückern o. dgl. nach Patent 538 913, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mantel aus weichem preßbarem Material, wie beispielsweise Messing, das gegebenenfalls vor der Behandlung im Gesenk angewärmt wird, über einen vorzugsweise aus hartem, zug- , festem Material, wie Eisen, bestehenden Stift geschoben wird, dessen Querschnitt so bemessen ist, daß die der Abbiegung entgegenwirkende innere Widerstandskraft des Stiftes nicht so hoch wird, daß eine Verformung der Mantelwandung, außer an der Krümmungsstelle durch das Biegen, eintreten kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das beim Aufschieben des Rohres auf den Stift (Kern) anfänglich offene Rohr beim Schlagen im Gesenk am vorderen Ende geschlossen wird.
3. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch ι oder 2 zur Herstellung von einarmigen Griffen für Drehriegel (Fenstergriffen).
4. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch ι oder 2 zur Herstellung von starr befestigten Griffen oder Haken.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEG69930D 1927-04-02 1927-04-02 Verfahren zur Herstellung von Tuerdrueckern o. dgl. Expired DE568663C (de)

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DE (1) DE568663C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748085C (de) * 1937-05-15 1944-10-30 Erwin Goesser Dr Ing Verfahren zur Herstellung eines gebogenen Tuerdrueckers

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748085C (de) * 1937-05-15 1944-10-30 Erwin Goesser Dr Ing Verfahren zur Herstellung eines gebogenen Tuerdrueckers

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