DE91273C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES ή

PATENTAMT.

■ Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein zweitheiliger Schlüssel mit im Schlofs verbleibendem Schaft und leicht abnehmbar auf diesem befestigtem Bart, wodurch beweckt wird, einestheils das lästige Herumschleppen der Schlüssel zu umgehen, da es genügt, die betreffenden Schlüsselbärte mit sich zu führen, während andererseits dadurch, dafs die Schlüsselstange im Schlofs selbst verbleibt, eine gewisse "Sicherheit gegen Oeffnen desselben mittelst Sperrkakens geboten wird.

In der beiliegenden Zeichnung zeigt:

Fig. ι die Seitenansicht des neuen Schlüssels, Fig. 2 die Draufsicht,

Fig. 3 die Vorderansicht,

Fig. 4 die einseitig vorgezogene Schlüsselstange mit aufgeschobenem, aber noch nicht festgeklemmtem Bart,

Fig. 5 die Schlüsselstange mit festgeklemmtem Bart, zur Bethätigung des Schlosses bereit.

Die Schlüsselstange ist zu dem angedeuteten Zweck von doppelt T-förmigem Querschnitt, jedoch reichen die Flantschen c dieses Querschnittes nicht bis dicht an die Griffe b heran, vielmehr erhält der Schlüsselschaft von diesen auf einem kurzen Theil der Länge einen flachen Querschnitt, welcher das Einführen des entsprechend geformten Bartes an diesen Stellen gestattet. Die Schlüsselstange selbst besteht aus zwei mit einander durch Schweifsung oder anderweitig dauernd mit einander verbundenen Theilen, da sonst wegen der beiderseitig angeordneten Griffe b ein Einbringen derselben in das Schlofs nicht möglich wäre. Soll nun mit dem neuen zweitheiligen Schlüssel eine Thür geöffnet werden, so zieht man zunächst den im Schlofs f steckenden Schaft möglichst weit auf sich zu, schiebt, wie vorstehend erwähnt, den Bart d bei α auf den Schaft und führt denselben zwischen den Leisten c über die erste sich niederdrückende Feder e hinweg, worauf diese wieder aufspringt und der Bart d zwischen dieser und der zweiten Feder festgehalten wird. Nachdem der Bart also festgestellt ist, öffnet man die Thür in bekannter Weise. Wünscht man nun nach erfolgtem Schliefsen der Thür den Schlüssel bezw. Schlüsselbart d abzuziehen, so zieht man, wie vorhin, den Schaft möglichst weit auf sich zu, drückt die entgegenstehenden Federn e nieder und schiebt den Bart d über dieselben und zwischen die Flantschen c, worauf derselbe an den flachen Stellen a des Schaftes abgenommen werden kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Zweitheiliger Schlüssel mit im Schlofs verbleibendem Schaft und leicht abnehmbar auf diesem befestigtem Bart.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.