DE312790C

DE312790C -

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Publication number: DE312790C
Application number: DENDAT312790D
Authority: DE

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schnappschloß zum Verbinden leicht löslicher Teile wie Armbänder, Halsketten o. dgl., und bedient sich zu diesem Zweck der bekannten Hilfsmittel, nämlich einer Hülse und¹ eines Hakenteils, dessen Trägerende in., Verschlußstellung die Hülse ausfüllt. Die bekannten nach diesem Gedanken ausgeführten Schnapp-" Schlösser haben den Nachteil, daß dem Hakenteil für *: das sichere Einschnappen in die Hülse eine große Federung gegeben werden muß. Die Sicherheit des zwischen Hakenteil und Feder erzielten Verschlusses ist daher lediglich von der Stärke der Federung des Hakenteils abhängig, so daß diese Sicherheit im Maße der längeren Benutzung abnimmt.

Gemäß der Erfindung ist dieser Nachteil

dadurch vermieden, daß der Riegel nur einen schwach federnden Haken trägt und das die Hülse ausfüllende verdickte Ende des Riegels nach dem Haken zu abgeschrägt ist. Hierdurch ergibt sich folgende Wirkungsweise :

Beim Einführen des Hakens in die Hülse wird ersterer schräg gestellt. - Übertrieben gibt diese Lage die Fig. 2 der Zeichnung wieder. Beim weiteren -Einschieben-.des Hakenteiils gleitet der vordere Teil desselben spannungsfrei in der Hülse. Erst gegen Ende der Vorwärtsbewegung wird eine geringe Spannung hervorgerufen, da nunmehr· das verdickte Ende 7 des Riegels ebenfalls in die Hülse eindringt. Die Federwirkung, die hierbei auftritt, ist jedoch nur von kurzer Dauer, da, bevor die Gesamtverdickung in die Hülse eingeschoben ist, der Haken .5. bereits Gelegenheit hat, in den Schlitz 3 der Hülse nach außen dem Druck durch die Verdickung zu weichen. Dieser Druck verstärkt sich, bis schließlich die Verdickung mit einer parallelen Weiterführung in die Hülse eingedrungen ist. 40'

Die Lösung des Schlosses erfolgt durch Niederdrücken des Hakens, z. B. mit Hilfe des Fingernagels. Hierbei wird der Riegel an seinem hinteren Ende gehoben und die Abschrägung 7 an der Verdickung gibt-nach Aiaßgabe dieser Rückschwingung den Riegel frei. Gleichzeitig verhindert die Absaugung 7 nunmehr, daß ein ungewünschtes Wiedereinschnappen des Hakens in den Schlitz __ erfolgt. Vielmehr) kann der Riegel nach einmaligem Herunterdrücken des Hakens sofort aus der Hülse gezogen werden. Die Wirkung kann noch dadurch unterstützt werden, daß man die Oberkante des Hakens abschrägt, so daß beim Niederdrücken des Hakens der Riegel zurückgeschoben wird.

Fig. ι zeigt .im Schaubild Schloßhülse und' „Riegel.

In den Fig. 2 und 3 sind die Vorgänge beim Einschieben des Riegels zu erkennen, während Co in den

Fig. 4 und 5 und 6 verschiedene! Querschnittformen des Schlosses dargestellt sind.

An der Schloßhülse 1 ist in bekanntet Weise die öse 2 zum Anschließen von Ketten o. dgl. vorgesehen. Die Hülse 1 kann aus beliebigem Material bestehen und jeden beliebigen Querschnitt haben., Bedingung ist nur, daß die Hülse einen starren nicht federnden Körper darstellt. Quer zur Längsrichtung der Hülse ist' in dieser ein Schlitz 3 angeordnet, in den der Haken 5 des Riegels'4 einklinken kann.

Claims

Die Abmessungen des Schlitzes sind so gehalten, daß der Haken 5 in demselben ohne Klemmung paßt.

Der Riegel 4 besteht aus einem länglichen Teil, der an seinem vorderen Ende mit dem Haken 5 und am anderen Ende mit einer * öse 8 versehen ist. Der Querschnitt des Riegels ist ähnlich dem der Hülse, füllt diesen jedoch nur zur Hälfte aus, wie aus den Fig. 4 bis 6 deutlich zu erkennen ist.

Am hinteren Ende des Riegels 4 ist eine Verdickung 6 vorgesehen, deren Abmessungen so gehalten sind, daß sie zusammen mit dem Querschnitt des; Riegels den lichten Querschnitt der Schloßhülse ausfüllt. Die vordere Begrenzung 7 dieser Vefldickung 6 ist abgeschrägt ausgeführt, und hat durch diese Gestaltung den Zweck, beim Einführen des Riegels in die Hülse den Haken nach oben zu heben, und ihn in den Querschnitt 3 zu drücken»

Durch die besondere Wirkung der Hülse und des Hakenteils wird eine große Unabhängigkeit von der Federwirkung des Haken-

«5 trägers- erreicht. , Da letzterer zwangläufig in den,Schlitz der Hülse geführt v-ird, ist die Fabrikation eine wesentlich einfachere, da der Hakenteil aus einem Stück gebogen werden kann, ohne daß irgendwelche Bearbeitungen auf einer Säge oder Fräsbank. erforderlich sind. Ferner gestattet die neue Schloßausführung durch die Verwendung nur eines einzigen Hakens dem ganzen Hakenteil stärkere Abmessungen zu geben.

Die Erfindung" beschränkt sich nicht auf die, lediglich zur Erläuterung des Erfindungsgedankens dienenden, in den Zeichnungen als Ausführungsbeispiel dargestellten Ausführungen.

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Pa ϊ ε ν τ - A ν s ρ r υ c η :

Schnappschloß mit Hülse und Riegel, dessen dem Haken abgewendetes Ende in \^erschlHßstellung. die Hülse ausfüllt, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (4) nur einen schwach federnden Haken (5) trägt, und sein, die Hülse ausfüllendes verdicktes Ende nach dem Haken (5) zu (bei 7) abgeschrägt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.