DE568213C

DE568213C - Lokomotive

Info

Publication number: DE568213C
Application number: DENDAT568213D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1933-01-16

Description

Es sind Lokomotiven bekannt, bei denen zwei Dieselgeneratoren vorhanden sind und jede der beiden Treibachsen mit einem Elektromotor gekuppelt ist, wobei normalerweise jeder Generator auf seinen Motor arbeitet und durch, eine Schaltung beim Ausfallen eines Generators derart umgeschaltet werden kann, daß der andere Generator auch den zweiten Motor oder nur diesen allein speist. Scheidet aus einer solchen Lokomotive ein Generator aus, so entfällt die Belastung der zugehörigen Treibachsen als Reibungsgewicht, und zwar so lange, bis der in Betrieb befindliche Generator auf den Motor dieser ^!5 Achse umgeschaltet wird.

Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu beheben und dadurch eine wesentlich größere Betriebssicherheit, insbesondere beim Anfahren sowie in Steigungen, zu erhalten, indem beim Ausfallen eines Generators trotzdem jede Achse noch durch einen Motor angetrieben wird, ohne daß es hierbei des Zutuns eines Führers bedarf.

Die Erfindung· betrifft eine Lokomotive, deren Krafterzeugungsanlage zwei je mit einem Generator gekuppelte Verbrennungskraftmaschinen zum Antrieb der auf die Treibachsen arbeitenden Elektromotoren aufweist, und besteht darin, daß jede Treibachse von zwei Motoren angetrieben wird, von denen der eine aus dem einen, der andere aus dem anderen Generator gespeist wird.

Drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind auf der Zeichnung schematisch, dargestellt.

Fig. ι zeigt eine Lokomotive, bei welcher der Antrieb durch, eine aus zwei je mit einem Generator^) bzw. B gekuppelten Verbrennungskraftmaschinen V bestehende Krafterzeugungsanlage, die von den Drehgestellen C und dem Rahmen Z> getragen wird, erfolgt. Die auf den Treibachsen E angeordneten Treibräder/⁷ sind je mit zwei Antriebsmotoren α und b versehen, von denen gemäß der Erfindung der eine (z. B. a) vom einen Generator (z. B. A), der andere (z. B. b) vom anderen Generator (z. B. B) gespeist wird. Dies kann dadurch, erfolgen, daß der Generator A beispielsweise in ein Netz G arbeitet, aus welchem die Motoren a gespeist werden, und der GeneratorB die Speisung eines Netzes// bewirkt, an welches die Motoren b angeschlossen sind.

In Fig. 2 erfolgt der Antrieb der Lokomotive durch, die Treibachsen E der beiden DrehgestelleK- Die Treibräder/⁷ sind mit den Rädern L durch. Kuppelstangen M verbunden. Je ein Motor (z. B. a) der Treibachse E wird von einem Generator (z. B. A)₁ So der andere Motor derselben Achse (z. B. b) wird vom anderen Generator (z. B. B) gespeist.

Grundsätzlich die gleiche Ausbildung zeigt Fig. 3, welche gegenüber Fig. 1 den Unterschied aufweist, daß nur drei Achsen E durch Elektromotoren a, b angetrieben werden und zwei Achsen durch, ihre Laufräder L mit einem der Treibräder F durch, die Kuppelstangen M verbunden sind. Die Speisung je eines Motors der Treibachsen erfolgt vom einen, die des anderen Motors derselben Treibachse vom anderen Generator.

Die beiden Netze O und H können gegebenenfalls auch, miteinander verbunden werden.

Durch die beschriebene Ausbildung der Lokomotive wird erreicht, daß für den Fall des Aussetzens oder Absteilens einer der Verbrennungskraftmaschinen für jede angetriebene Achse ein Antriebsmotor zur Verfügung steht, so daß ζ. B. im Falle der Fig. 1 alle Treibachsen angetrieben sind, wodurch die Lauffähigkeit der Lokomotive trotz Ausfallens eines Teiles der Krafterzeugungsanlage nicht beeinträchtigt wird und auch ein gleichmäßiges Anziehen gewährleistet ist.

Claims

Patentanspruch:

Lokomotive, deren Krafterzeugungsanlage aus zwei je mit einem Generator gekuppelten Verbrennungskraftmaschinen zum Antriebe der auf die Treibachsen arbeitenden Elektromotoren besteht, dadurch gekennzeichnet, daß jede Treibachse von zwei Motoren angetrieben wird, von denen der eine aus dem einen, der andere aus dem anderen Generator gespeist wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen