DE468817C - Einrichtung zur Erzielung genuegend gleicher Anfahrverhaeltnisse fuer Triebwagen, die sowohl fuer Einzel- als auch fuer Gruppenfahrt benutzbar sind - Google Patents

Einrichtung zur Erzielung genuegend gleicher Anfahrverhaeltnisse fuer Triebwagen, die sowohl fuer Einzel- als auch fuer Gruppenfahrt benutzbar sind

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DE468817C
DE468817C DEA52563D DEA0052563D DE468817C DE 468817 C DE468817 C DE 468817C DE A52563 D DEA52563 D DE A52563D DE A0052563 D DEA0052563 D DE A0052563D DE 468817 C DE468817 C DE 468817C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L15/00Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles
    • B60L15/32Control or regulation of multiple-unit electrically-propelled vehicles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Erzielung genügend gleicher Anfahrverhältnisse für Triebwagen, die sowohl für Einzel- als auch für Gruppenfahrt benutzbar sind Es sind Schaltungen bekannt geworden, mit denen es möglich ist, daß zwei elektrische Triebwagen, z. B. Straßenbahntriebwagen, zusammen fahren können, wobei der zweite Triebwagen vom ersten gesteuert wird, ohne daß Schützensteuerungen oder Schaltwerk-Steuerungen zur Verwendung gelangen. Sämtliche erforderliche Umsteuerungen werden durch die Isontroller der Triebwagen ausgeführt. Wird der eine Triebwagen vom anderen gesteuert, so bezeichnet man dies als Gruppenfahrt. im Gegensatz zur Einzelfahrt, bei der nur ein Triebwagen fährt.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, durch die es ermöglicht wird, die Anfahrverhältnisse der Triebwagen bedeutend zu verbessern. Um zu erläutern, daß bei Wagen, die sowohl in Gruppen- wie in Einzelfahrt benutzt werden, die Anfahrverhäfnisse nach den bisherigen Schaltungen schlecht sind, ist die Einfach- und die Doppeltraktion in den Abb. i bis ,l schematisch dargestellt. Die Abb. i und z zeigen die Einfachtraktion, die mit der normalen Scraßenbahnschaltung identisch ist, wobei die Motoren zunächst, wie Abb. i zeigt, in Serienschaltung arbeiten und dann in ParalleIschaltung (s. Abb. z). In den Abbildungen bedeutet a den Motoranker und b das Motorfeld. c ist der Anfahrwiderstand. Abb. 3 zeigt die Serienschaltung und Abb..i die Parailel-schaltung für die Doppeltraktion. Die Motoren und Felder des einen Triebwagens sind mit ai, b, und die des anderen Triebwagens mit a, und b.-bezeichnet. Die Stromkreise beider Triebwagen sind durch zwei Leitungskupplungend und e miteinander verbunden; es genügt in manchen Fällen auch eine durchgehende Leitung. Wie man aus den Abb. i bis q. erkennt, wird sowohl für die Einfachtraktion wie auch für die Doppeltraktian der gleiche Anfahnviderstand c benutzt. Dies bringt nachstehende Schwierigkeiten mit sich.
  • Wird z. B. der Anfahrwiderstand c so bemessen, daß beim Anfahren in Einfachtraktion (s. Abb. i) gute Anfahrverhältnisse vorliegen, so wird beim Anfahren in Doppeltraktion entsprechend Abb. 3 auf der ersten Stufe durch den Vorschaltwiderstand praktisch derselbe Strom ließen wie in Abb. i, d. h. da jetzt zwei Motorgruppen parallel geschaltet sind, wird jeder Motor nur etwa den halben Strom bekommen wie bei Anfahrt in Einfachtraktion. In Doppeltraktionsschaltung wird also das Drehmoment um mehr als die Hälfte kleiner sein, und die Wagen werden überhaupt nicht oder nur schlecht anfahren. Man wird gezwungen sein, mehrere Stufen zu überschalten, bis man überhaupt das erforderliche Anzugsmoment erhält, und hat dann für die eigentliche Anfahrt nur ganz wenige Stufen zur Verfügung, so daß also sehr große S.trcmstöße auftreten werden, welche für die l..ebensdauer der Mottoren und Wageuz schädlich sind und außerdem von den Fahrgästen unangenehm als ruckbafte Stöße empfunden werden. Bemißt man dagegen umgekehrt die Anfahrwiderstände so, daß bei der Schaltung entsprechend Abb.3 für Doppeltraktion gute Verhältnisse vorliegen, so wird man, wenn man in Einfachtraktion entsprechend Abb. i fährt, pro Motor etwa den doppelten Strom haben, und die Zugkraft wird also auf mehr als den doppelten Betrag anwachsen. Der Triebwagen wird also stoßhaft mit zu großer Beschleunigung anfahren. Um diese Verhältnisse einigermaßen erträglich zu gestalten, hat man Kompromißlösung@en versucht, indem man die Widerstände so zu bemessen versuchte, daß in Doppeltraktion die Anfahrt etwas weniger rasch und in Einfachtraktion etwas rascher erfolgen sollte als zweckmäßig. Man ging hier also ähnlich vor wie bei den sonstigen elektrischen Fahrzeugen, bei denen man die ersten Stufen so ausbildet, daß die Zugkräfte kleiner sind als normal, damit man Veränderungen im Zuggewicht ausgleichen kann. Durch solche Lösungen sind tatsächlich kleine Verbesserungen erzielt worden, jedoch waren die Anfahrverhältnis.se immer noch keineswegs einwandfrei.
  • Erfindungsgemäß werden die Anfahrverhältnisse dadurch wesentlich verbessert, daß die Widerstandsstufen des Anfahrwiderstandes vorwiegend für die Verhältnisse der Doppeltraktionsschaltung bemessen werden, daß aber mindestens die erste Widerstandsstufe so unterteilt ist, daß auch hei Eirifachtraküon gute Anfahrverhältnisse gesichert sind.
  • An Hand der Abb. 5 möge die Anordnung gemäß der Erfindung erläutert werden. In dieser bedeutet g die Geschwindigkeitskurve, welche die Geschwindigkeit in Abhängigkeit des Stromes pro Motor darstellt. h ist die entsprechende Kurve, jedoch für halbe Spannung, und entspricht demgemäß ?der Serienschaltung, wenn die Widerstände abgeschaltet sind.
  • Mit i, j, h und L sind die Geschwindigkeitskurven bezeichnet, welche den einzelnen Widerstandsstufen auf der Serienstellung entsprechen. Diese Kurven mögen für die Verhältnisse der Doppeltraktion entsprechend der Abb. 3 eingezeichnet sein. Der Zickzaackzug n entspricht den Stromschwankungen, welche bei der Anfahrt in der Serienschaltung auftreten. Die Kurven h, i, j, h, L haben auch Gültigkeit für die Einfachtraktion entsprechend Abb. i, nur muß man den Strom in einem halb so großen Maßstab auftrage, um den Verhältnissen gerecht zu werden, daß durch die Widerstandsstufen nur der Strom für eine in Reihe geschaltete Motorgruppe fließt. Unter o ist die Zickzacklinve der Stromschwankungen für die Einfachtraktion verstanden. Um gleiche Anfaluverhältnisse zu haben wie bei Doppeltraktion, ist gleicher Strom pro Motor erforderlich, der jedoch in Abb 5 in halb so großem Maßstube aufgetragen worden ist. Man erkennt, daß eine zusätzliche Widerstandsstufe entsprechend der Geschwindigkeitscharakteristik m eingetragen worden ist, durch die es erst .ermöglicht wixd, Anfahrverhältnisse zu schaffen, welche stoßfrei verlaufen. Die Stufe m wird, sowie in Doppeltraktion. gefahren wird, praktisch überschaltet, da der ihr entsprechende Wert der Zugkraft für die Doppeltraktion normalerweise viel zu klein ist. Trotz überschaltens hat man für die Anfahrt in Doppeltraktion jetzt noch die Zahl. von Schaltstufen zur Verfügung, welche für einwandfreie Anfahrv:erhältnisse erforderlich sind. Es steht echts im Wege, an Stelle der einen. zusätzlichen Stufem deren zwei vorzusehen, jedoch istdies meist nicht notwendig.
  • 'Die Anfahrverhältnisse sind bis jetzt vorwiegend für den Fall dargelegt worden, daß die Anfahrt in der Serienschaltung erfolgen soll. Für die darauffolgende Anfahrt in der Parallelstellung liegen die Vexhältnisse meist etwas g'tinstiger als bei der Serienstellung, jedoch lassen sich hier die Verbesserungen sinngemäß übertragen.
  • Durch die oben beschriebenen Maßnahmen hat man also den Vorteil erreicht, daß man sowohl in der Einfach- als auch in der Doppeltraktion mit praktisch gleicher Beschleunigung stößfrei anfahren kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Erzielung genügend gleicher Anfahrverhältnisse für Triebwagen, die sowohl für Einzel- als auch für Gruppenfahrt benutzbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe und Abstufung des Anfahrwiderstandes (c) lediglich für Gruppenfahrt bemessen werden, aber vor der ersten Widerstandsstufe wenigstens eine Vorstufe angeordnet ist, die bei Gruppenfahrt überschattet wird, jedoch bei Einzelfahrt .etwa gleiche Anfahrbeschleunigungsverhältnisse wie bei Gruppenfahrt ergibt.
DEA52563D 1927-11-20 1927-11-20 Einrichtung zur Erzielung genuegend gleicher Anfahrverhaeltnisse fuer Triebwagen, die sowohl fuer Einzel- als auch fuer Gruppenfahrt benutzbar sind Expired DE468817C (de)

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