AT128196B

AT128196B - Einrichtung zum Antriebe von Fahrzeugen.

Info

Publication number: AT128196B
Authority: AT
Original assignee: Siemens Ag
Priority date: 1929-07-31
Filing date: 1930-07-31
Publication date: 1932-05-10

Description


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  Einrichtung zum Antriebe von Fahrzeugen. 



   Die Erfindung bezieht sich auf motorisch bewegte Fahrzeuge mit mehr als einer Treibachse, und insbesondere solche Fahrzeuge, bei denen die Treibachsen durch einzelne Motoren angetrieben werden (sogenannter Einzelachsenantrieb). Es ist dabei gleichgültig, durch welche Art von Motoren der Antrieb erfolgt. 



   Bei dem Betriebe solcher Fahrzeuge stellten sich Schwierigkeiten ein, die damit begründet sind, dass die Gewichtsverteilung auf die Treibachsen beim Anfahren und während der Fahrt eine andere ist, als bei dem ruhenden Fahrzeug. Das volle, theoretisch zur Verfügung stehende Reibungsgewicht des Fahrzeuges kann daher für die Zugkraft nicht ausgenutzt werden, da ein Teil der Treibachsen früher an die Schleudergrenze kommt als die übrigen Achsen. 



   Es ist bekannt, dass man die beim Anfahren und während der Fahrt vorhandene ungleichmässige Gewichtsverteilung durch geeignete Einrichtungen zum Teil ausgleichen kann, durch welche die Leistung der entlasteten Achsen um einen bestimmten gleichbleibenden Betrag herabgesetzt und die Leistung der zusätzlich belasteten Achsen um den gleichen Betrag erhöht wird. Mit derartigen bekannten Einrichtungen, die die Änderung der Leistungsverteilung selbsttätig beim Anfahren des Fahrzeuges bewirken, ist eine genaue Anpassung an die wirklich vorhandene ungleichmässige Gewichtsverteilung jedoch noch nicht möglich. 



   Die günstigste Ausnutzung des Reibungsgewichtes eines Fahrzeuges mit mehreren angetriebenen Achsen   wird gemäss   der Erfindung dadurch erreicht, dass die Regelung der Leistungsverteilung auf die Achsen in Abhängigkeit von der Beschleunigung oder der Zugkraft oder von beiden Grössen erfolgt. Die Anwendung der Erfindung hat zur Folge, dass bei geringen Zuglasten und geringen Beschleunigungswerten der Leistungsunterschied zwischen den belasteten und zusätzlich belasteten Achsen entsprechend gering bemessen wird. während bei grossen Beschleunigungswerten und grossen Zugkräften der Leistungsunterschied grösser gemacht wird. Die Leistungsregelung wird also der ungleichmässigen Gewichtsverteilung genau angepasst. 



   Eine Änderung der den zum Antriebe der einzelnen Achsen dienenden Motoren zugeführten Leistung erfolgt bei Elektromotoren am einfachsten durch eine Änderung der Motorspannung. bei Verbrennungskraftmaschinen durch Änderung der Kraftmittelzufuhr. Zur Beeinflussung von Motorspannung und Eraftmittelzufuhr, wie auch zum Messen der Beschleunigung der Zugkraft wird man die an sich für diese Zwecke bekannten Einrichtungen verwenden. 



   Bei mit Wechselstrom betriebenen elektrischen Fahrzeugen erweist es sich als wirtschaftlich vorteilhaft, die Hauptspeisespannung, die im allgemeinen von auf dem Fahrzeug befindlichen Transformatoren geliefert wird, abhängig von Zugkraft und Beschleunigung nicht zu ändern, diese Änderung vielmehr an in Reihe mit den Motoren liegenden Hilfstransformatoren kleinerer Leistung vorzunehmen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zum Antrieb von Fahrzeugen mit mehreren einzeln angetriebenen Achsen mit einer Regelung der den einzelnen Motoren zugefiihrten Leistungen derart, dass, bezogen auf gleiche Achsbelastung, beim ruhenden Fahrzeug sowohl bei Vorwärts-als auch bei Rückwärtsfahrt den jeweils in der Fahrtrichtung vorwärtsliegenden, infolge ungleichmässiger Gewichts-   verteilung während   der Fahrt oder beim Anfahren entlasteten Achsen kleinere Leistungen zugeführt werden als den in der Fahrtrichtung rückwärtsliegenden, entsprechend höher belasteten Achsen, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistungsregelung in Abhängigkeit von der Beschleunigung oder der Zugkraft oder von beiden erfolgt. 

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Claims

2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 für elektrisch angetriebene Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass den Motoren in Abhängigkeit von der Beschleunigung oder der Zugkraft oder von beiden ungleiche Spannungen zugeführt werden.

3. Einrichtung nach Anspruch 2 für mit Wechselstrom betriebene Fahrzeuge, gekennzeichnet durch in Reihe mit den Motoren liegende Hilfstransformatoren zur Änderung der Motorspannung. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.