DE566926C - Verfahren zum Hydrieren schlecht haertbarer Fettsaeuren - Google Patents

Verfahren zum Hydrieren schlecht haertbarer Fettsaeuren

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DE566926C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C3/00Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom
    • C11C3/12Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom by hydrogenation
    • C11C3/123Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom by hydrogenation using catalysts based principally on nickel or derivates

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Description

  • Verfahren zum Hydrieren schlecht härtbarer Fettsäuren Für die Wirtschaftlichkeit der Herstellung von gehärteten Fettsäuren auf dem Wege der Anlagerung von Wasserstoff an ungesättigte Verbindungen der Fettsäurereihe mit Hilfe von metallischen Katalysatoren ist es von Wichtigkeit, den Verbrauch an Katalysator niedrigzuhalten, um den Verlust an Katalysatormetall und die Kosten für die Aufarbeitung der verbrauchten Masse herabzudrücken. Die Menge des anzuwendenden Katalysators richtet sich im allgemeinen nach der Art des zu härtenden Materials und der Zeit, in der der gewünschte Härtungsgrad erreicht werden soll. _ Untersuchungen der Erfinderin haben nun ergeben, daß besondere Eigenschaften der zu härtenden Fettsäuren bei dem Härtungsverfahren eine wesentliche Rolle spielen. Es wurde nämlich gefunden, daß das Härtungsveimögen der Fettsäuren in hohem Maße auch von dem Alter der Fettsäuren abhängig ist, so daß sich die Hydrierung frisch gespaltener, roher oder destillierter Säuren in ungleich kürzerer Zeit und mit geringeren Katalysatormengen durchführen läßt als die eines Materials, das längere Zeit gelagert hat.
  • Welchem Umstande diese Erscheinung zuzuschreiben ist, konnte bisher noch nicht festgestellt werden; man kann nur vermuten, daß nach den der Hydrierung vorangehenden üblichen Spaltungsprozessen irgendeine Molekularveränderung in den ungesättigten Fettsäureanteilen vor sich geht, durch deren Fortschreiten die Hydrierungsmöglichkeit ungünstig beeinflußt wird. So wurde z. B. festgestellt, daß ein mit Zinkoxyd nach dem Autoklavenvecfahren vorgespaltenes Sojaöl mit einem Spaltungsgrad von 9r.5 °/o und einer Jodzahl von 142 sich im frischen Zustand mit o,o6 °J, Nickel als Katalysator in geeigneter Form innerhalb 8o Minuten so weit härten ließ, daß die Jodzahl auf 63,9 zurückging und das gehärtete Produkt einen Erstarrungspunkt von 45,3' hatte. Nach acht Tagen hatte das gleiche Material unter denselben Bedingungen nach einer Hydrierungsdauer von 140 Minuten dagegen eine Jodzahl von 131,5 und einen Erstarrungspunkt von 23,9'.
  • Nach dem vorliegenden Verfahren gelingt es nun, schlecht härtbare Fettsäuren so zu aktivieren, daß diese mit geringen Mengen Katalysator in kurzer Zeit vorzüglich hydriert werden können. Das Verfahren besteht darin, daß die Fettsäuren mit verdünnten Mineralsäuren bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur behandelt werden. Die Konzentration der Säure ist dabei von maßgeblicher Bedeutung, da es weder durch Anwendung größerer Mengen zu stark verdünnter Säuren noch durch konzentrierte Säure gelingt, die Aktivierung in der gewünschten Weise zu erreichen.
  • Die günstigste Konzentration der anzuwendenden Säuren schwankt etwas für die einzelnen Fettsäuren bzw. Fettsäuregemische. Sie läßt sich durch einen kleinen Vorversuch in jedem Falle sehr rasch feststellen.
  • Die überraschende Wirkung des vorliegenden Verfahrens ergibt sich beispielsweise aus der Aktivierung der vorstehend genannten Sojafettsäure, die nach achttägigem Lagern mit geringen Katalysatormengen nicht mehr härtbar war. Wurde diese Säure mit io°/o verdünnter Schwefelsäure (15 °/oig) eine Stunde lang bei go bis 95 ° durchgerührt und nach zweimaligem Auswaschen der Mineralsäure mit destilliertem Wasser der Hydrierung unterworfen, so erzielte man nunmehr schon nach 6o Minuten unter denselben Arbeitsbedingungen, wie sie im vorgenannten Beispiel zur Anwendung gelangten, eine Jodzahl von 73,6 und einen Erstarrungspunkt von 41,3'.
  • In einem anderen Falle wurde eine schlecht härtbare Palmölfettsäure mit der Jodzahl 52 etwa 7 Stunden lang mit 0,12 °/o Nickel hydriert. Das Endprodukt hatte eine Jodzahl von 37,6. Wurde die Fettsäure erfindungsgemäß mit 1o °/o verdünnter Mineralsäure (i5 °/oig) vorbehandelt, so ergab sich in diesem Falle bereits nach dreistündiger Behandlungsdauer bei Anwendung von nur o,og °/o Nickel eine Jodzahl von 18,8. Die Behandlung von Ölen und Fetten mit verdünnten Säuren zur Reinigung ist bereits bekannt. Es ist jedoch neu, daß sich mit verdünnten Mineralsäuren vorbehandelte Fettsäuren in kurzer Zeit mit geringen Katalysatormengen vorzüglich hydrieren lassen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. .Verfahren zum Hydrieren schlecht härtbarer Fettsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man die Fettsäuren vor der Hydrierung mit verdünnten Mineralsäuren geeigneter Konzentration, z. B. 15 °/oiger Schwefelsäure, behandelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit den verdünnten Mineralsäuren in der Wärme erfolgt.
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