DE566228C - Gasdicht geschlossene kurzschlusssichere Schmelzsicherungspatrone fuer zweiteilige Schraubstoepselsicherungen - Google Patents

Gasdicht geschlossene kurzschlusssichere Schmelzsicherungspatrone fuer zweiteilige Schraubstoepselsicherungen

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DE566228C
DE566228C DES95165D DES0095165D DE566228C DE 566228 C DE566228 C DE 566228C DE S95165 D DES95165 D DE S95165D DE S0095165 D DES0095165 D DE S0095165D DE 566228 C DE566228 C DE 566228C
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DE
Germany
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cartridge
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short
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cartridges
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Expired
Application number
DES95165D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Klement
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/04Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges
    • H01H85/041Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges characterised by the type
    • H01H85/044General constructions or structure of low voltage fuses, i.e. below 1000 V, or of fuses where the applicable voltage is not specified
    • H01H85/045General constructions or structure of low voltage fuses, i.e. below 1000 V, or of fuses where the applicable voltage is not specified cartridge type
    • H01H85/0454General constructions or structure of low voltage fuses, i.e. below 1000 V, or of fuses where the applicable voltage is not specified cartridge type with screw-in type contacts

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  • Fuses (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 13. DEZEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 566228 KLASSE 21 c GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. November 1929 ab
Die Erfindung bezieht sich auf die bekannten zweiteiligen, d. h. aus einem mit Schraubgewinde versehenen Stöpselkopf und einer darin einsetzbaren Patrone bestehenden Schmelzsicherungen, deren Patronen gasdicht und feuersicher abgeschlossen sind, so daß die beim Abschmelzen entstehenden Metalldämpfe oder Schaltflammen nicht nach außen dringen können.
Derartige Patronen bestehen aus einem keramischen Körper, der an beiden Stirnseiten durch Kontaktstücke abgeschlossen ist. An der Fußkontaktseite der Patrone ist ferner ein besonderes oder aus dem Fußkontaktstück selbst gebildetes Unverwechselbarkeitsorgan angeordnet.
Durch die Erfindung sollen diese kurzschlußsicheren zweiteiligen Stöpselsicherungen in ihrer Anwendung und Handhabung vervollkommnet werden, ohne die äußere Geschlossenheit und Starrheit des Patronenkörpers aufzugeben oder die Herstellungskosten merklich zu erhöhen.
Erfindungsgemäß befindet sich das vordere Stirnkontaktstück der Patrone innerhalb eines vorspringenden Randes des keramischen Patronenkörpers, so daß die äußere ringförmige Stirnfläche des keramischen Körpers frei von Kontaktteilen ist. Der vorspringende Rand und der Patronenkörper haben dabei den gleichen Außendurchmesser. Der zugehörige Stöpselkopf besitzt einen Vorsprung, der in die vom Rand des Patronenkörpers gebildete Vertiefung eingreift und das in der Vertiefung liegende Kontaktstück der Patrone berührt. Dadurch wird ein Schutz vor dem Berühren unter Spannung stehender Teile beim Einsetzen der Patrone erreicht. Ferner ergibt sich die Möglichkeit. zusätzlicher Unverwechselbarkeitsstufen.
Es sind bereits Sicherungspatronen bekannt geworden, die äußerlich einen ähnlichen Aufbau zeigen. Diese Patronen hatten einen beweglichen Riegel, der sich nach dem Abschmelzen verschob und dadurch das Wiedereinsetzen der beschädigten Patrone verhinderte. Der Riegel war so angeordnet, daß er bei unbeschädigter Patrone hinter der Stirnfläche des Patronenkörpers zurückstand, so daß in diesem Zustand eine vorderseitige Vertiefung in der Patrone gebildet wurde. Diese Patronen waren aber nicht kurzschlußsicher, sondern an beiden Stirnseiten offen. Ferner hatten die Patronen mehrere bewegliche Teile. Wegen dieser Mängel sind die Patronen nicht in den Verkehr gelangt. Man ist vielmehr allgemein zu geschlossenen Patronen ohne bewegliche Stromschlußteile, Riegel u. dgl. übergegangen. Es bestand daher kein Anlaß, die vorderseitige Vertiefung, die sich
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Klement in Finkenkrug b. Berlin-Spandau.
bei den Patronen mit vorspringendem Riegel nur zufällig aus der Konstruktion ergeben hatte, bei starren und geschlossenen Patronen anzuwenden.
Demgegenüber wird nach der Erfindung eine derartige Vertiefung bei äußerlich starren Patronen ohne Verriegelung o. dgl. angewandt. Dabei bildet die Vertiefung nicht ein zufällig auftretendes, unbeachtliches Konstruktionsmerkmal, sondern das allein erstrebte und als vorteilhaft erkannte Ziel.
Bisher hatten die kurzschlußsicheren Schmelzpatronen im allgemeinen keine Ausbildung, die das Berühren des vorderen Stirnkontaktstückes verhinderte. Die Patronen sollen nämlich in der Weise benutzt werden, daß sie außerhalb des Sicherungssockels in den Stöpselkopf eingefügt und dann erst mit dem Stöpselkopf zugleich in den Sockel einao gesetzt werden. Bei dieser Bedienungsweise ist ein Berühren des Stirnkontaktstückes der Patrone ausgeschlossen und die Gefahr eines elektrischen Schlages vermieden.
Die Patronen werden jedoch häufig von ungeübten Personen, z. B. von Hausfrauen, gehandhabt. Dabei kommt es insbesondere bei Patronen mit kleinem Durchmesser vor, daß die Patronen vorschriftswidrig zuerst in den Sicherungssockel eingesetzt und dann erst die Stöpselköpfe aufgeschraubt werden. Dabei kann es vorkommen, daß man beim Einsetzen der Patrone, die man mit den Fingern an der Mantelfläche ergreift, das Stirnkontaktstück mit der Handfläche berührt. Wird nun das Stirnkontaktstück der Patrone nach der Erfindung von einem vorspringenden Rand des keramischen Körpers umgeben, so ist ein derartiges Berühren ausgeschlossen. Dabei braucht die vom Rand gebildete Vertiefung nur eine verhältnismäßig geringe Tiefe zu haben.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise 1 der keramische Körper einer kurzschlußsicheren Schmelzpatrone mit dem Fußkontaktstück 2 und dem Stirnkontaktstück 3. Das Patroneninnere 4 nimmt die Schmelzleiter und eine lichtbogenlöschende Füllung auf. Die Kontaktstücke 2 und 3 sind durch Isolierstoff S abgedichtet und gegen Verbrennen geschützt. 6 ist der Stöpselkopf.
Der keramische Patronenkörper 1 hat an der vorderen Stirnseite einen "vorspringenden Rand 7, der den gleichen Außendurchmesser besitzt wie der Patronenkörper. Innerhalb des vorspringenden Randes liegt das vordere Stirnkontaktstück 3, so daß die ringförmige Stirnfläche des Randes 7 frei von Kontaktteilen ist. Der Stöpselkopf 6 hat einen Vorsprung 8, der das Kontaktstück der eingesetzten Patrone mit einem Kontaktbelag berührt. Der Belag kann mit dem Schraubgewinde 9 des Kopfes aus einem Stück hergestellt sein.
Die Erfindung gewährt ferner den Vorteil, daß ein Stromschluß durch die Patrone ausgeschlossen ist, wenn man die Patrone verkehrt, d. h. mit dem Kopfteil in den Sicherungssockel einsetzt. Bisher wurde dieser Schutz durch einen Ringvorsprung am unteren Rand der Mantelfläche erzielt. Durch diesen Ringwulst wird jedoch im Gegensatz zur Erfindung der Durchmesser der Patrone vergrößert. Außerdem ist auch bei bekannten Patronen mit Rücksicht auf die bei der Herstellung von Porzellankörpern notwendigen Fabrikationstoleranzen die Höhe des Ringwulstes unter Umständen zu klein, um den beabsichtigten Schutz zu erzielen.
Man kann dem Vorsprung 8 des Stöpselkopfes 6 Ansätze und der Vertiefung des Patronenkörpers Aussparungen geben, in welche die Ansätze eingreifen. Dadurch wird erreicht, daß die Patrone beim Drehen des Stöpselkopfes mitgenommen wird und mit ihrem Fußkontaktstück 2 übet das Kontaktstück des Sicherungssockels schleift. Dadurch werden die Kontaktflächen beim jedesmaligen Einsetzen einer neuen Patrone blank gerieben. Das ist deswegen von Bedeutung, weil diese Kontaktfläche beim Auftreten starker Kurzschlußströme verschmoren kann.
Das Mitnehmen der Patrone beim Schrauben des Stöpselkopfes ist ferner von Vorteil, wenn eine eingesetzte Patrone z. B. infolge ungewöhnlich starker Erwärmung im Sockel festgeschmort ist. Durch das Drehen der Patrone wird in diesem Falle die Patrone aus dem Sockel gelöst.
Das Mitnehmen der Patrone beim Drehen des Kopfes läßt sich auch dadurch erreichen, daß man die Vertiefung der Patrone und den Vorsprung des Kopfes unrund herstellt.
Anordnungen nach der Erfindung können auch als Unverwechselbarkeitsorgan verwendet werden. Das ist vor allem dann von Vorteil, wenn die Unverwechselbarkeitseinrichtung nach der Erfindung als Zusatz zu den bisher üblichen Unverwechselbarkeitsorganen am Fuß der Patrone und im Sicherungssockel verwendet wird. Es ist z. B. möglich, ein Sicherungssystem auszubilden, das sowohl überlastungsträge Patronen als auch praktisch unüberlastbare Patronen einheitlich umfaßt. Man kann dann die Patronen in der Weise ausbilden, daß sich eine träge Patrone von einer nicht tragen Patrone gleicher Stromstärke lediglich durch eine andere Tiefe der vom Rand 7 der Patrone gebildeten Höhlung unterscheidet. Man erreicht dadurch, daß in einem für unüberlastbare Patronen bestimmten Sicherungselement nach Belieben unüberlastbare oder träge Patronen verwen-
det werden können, daß aber in einem Sicherungselement für träge Patronen nur die Verwendung dieser trägen Patrone möglich ist, während unüberlastbare Patronen keinen Stromschluß bewirken.
Bei der Verwendung der Erfindung als Unverwechselbarkeitseinrichtung kann die Abstufung der Unverwechselbarkeitsorgane sowohl dadurch erfolgen, daß die Höhe der Vertiefungen oder ihr Durchmesser oder daß beide Abmessungen abgestuft sind.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Gasdicht geschlossene kurzschlußsichereSchmelzsicherungspatrone für zweiteilige Schraubstöpselsicherungen mit unbeweglich am Patronenkörper befestigten Stirnkontaktstücken und einem Paßzapfen an der Fußseite, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Stirnkontaktstück der Patrone sich vollkommen innerhalb eines vorspringenden Randes des keramischen Patronenkörpers befindet, so daß die äußere Stirnfläche der Patrone frei von Kontaktteilen ist, wobei die Außendurchmesser von Rand und Patronenkörper übereinstimmen.
  2. 2. Sicherungspatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem Kontaktstück in den Rand der Patrone eintretende Stöpselkopf Vorspränge und die vom Rand der Patrone gebildete Vertiefung Kerben oder beide ineinandergreifende Teile eine solche unrunde Form haben, daß die Patrone beim Schrauben des Kopfes mitgenommen wird.
  3. 3. System von zweiteiligen Schraubstöpselsicherungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Rand der Patronenkörper gebildeten Vertiefungen und die zugehörigen Vorsprünge in den Stöpselköpfen entweder in ihrer Höhe oder in ihrem Durchmesser oder in beiden Abmessungen zugleich abgestuft sind und in anderer Hinsicht als Unverwechselbarkeitseinrichtung dienen als die üblichen Unverwechselbarkeitsorgane am Patronenfuß und im Patronensockel.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    Merlin, gedrückt im her
DES95165D 1929-11-24 1929-11-24 Gasdicht geschlossene kurzschlusssichere Schmelzsicherungspatrone fuer zweiteilige Schraubstoepselsicherungen Expired DE566228C (de)

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