DE682878C

DE682878C - Steckdose mit Vorrichtung zum Verhindern des einpoligen Einfuehrens eines Steckers in die Steckdose

Info

Publication number: DE682878C
Application number: DEK147405D
Authority: DE
Original assignee: Kaiser & Spelsberg; Berker GmbH and Co KG
Current assignee: Kaiser & Spelsberg; Berker GmbH and Co KG
Priority date: 1937-07-29
Filing date: 1937-07-29
Publication date: 1939-10-23

Description

Steckdose mit Vorrichtung zum Verhindern des einpoligen Einführens eines Steckers in die Steckdose Zum Verhindern des einpoligen EinfÜhrens eines Steckers sind Einrichtungen an Steckdosen bekannt, bei denen ein Sperrstück mit abgeschrägten Enden so angeordnet ist, daß es bei Einführung beider Steckstifte auf einer Mittelachse seitwärts gleitend den Weg zu den Steckerb.üchsen freigibt, bei Einführung eines Steckstiftes dagegen zunächst der leichteren Drehung um die Achse folgt und dann durch geeignete Vorsprünge am seitlichen Ausweichen gehindert wird. Bei anderen bekannten Anordnungen sind Sperrstücke mit je einem keilförmig abgeschrägten Ende paarweise wirksam, indem der eintretende Steckstift zunächst auf das schräge Ende eines -Sperrstücks trifft, dieses zurückdrängt und dadurch den Weg für den anderen Steckstift freigibt.
Beim: Gegenstand der Erfindung ist nur ein Sperrstück und keine Drehachse erforderlich, woraus sich verbilligte Herstellung und leichterer Zusammenbau ergibt.
In der Vorderwand eines Steckdosengehäuses i befinden sich zwei Öffnungen 2 und 3 zum Einführen der Steckstifte q. und 5, die zur Stromabnahme bis in (die Steckerbüchsen 6 und 7 eindringen müssen. Im Hohlraum zwischen der Vorderwand .des Gehäuses i und der die Kontaktbüchsen 6 und 7 enthaltenden Mittelwand des Gehäuses liegt ein Sperrstück 8, das durch eine schräg angeordnete Schraubhenfeder 9 gegen die Rückseite der Gehäusevorderwand i und gleichzeitig seitwärts in Richtung der Stecköffnung 3 gedrückt wird. Ihren Widerhalt findet die Feder 9 in Höhlungen io und i i der inneren Gehäusewand und des Sperrstückes. Das Sperrstück 8 hat an dem einen Ende eine keilförmig abgeschrägte Mulde 13 an der dem Steckerloch 3 zugekehrten Seite und eine lä@urchtrittsöffnung 12 am anderen Ende. Ein Vorsprung i q. im Gehäuse i verhindert die Bewegung des Sperrstücks 8 nach der Seite der Diurchtrittsöffnung, solange dieses an der Vorderwand des Gehäuses anliegt.
Beim zweipoligen Einführen des Steckers drückt zunächst der Steckerstift q. das unter der Öffnung 2 liegende Ende des Sperrstücks etwas herunter. Hierdurch kann der gleichzeitig eindringende Steckerstift 5, auf die Schrägfläche 13 treffend, das durch den Vorsprung 1q. nicht mehr verriegelte Sperrstück 8 so weit seitwärts schieben, daß der Steckers.tift 4 über die Öffnung i-2 des Sperrstücks 8 gelangt und somit beide Steckerstifte in die zugehörigen Steckerbüchsen 6 und 7 eintreten können.
Wird nur in die Öffnung ä ein Stift eingeführt, so drückt dieser das linke Ende Sperrstücks bis auf die Zwischenwand '@s:;' Gehäuses hinüber, er trifft aber nicht auf Öffnung 12 und kann daher auch die Stecke r-5 büchse 6 nicht erreichen.
Führt man nur in die Öffnung 3 einen Steckerstift ein, so sucht dieser zwar durch Diruck "auf die Schrägfläche 13 das Sperrstück seitlich zu verdrängen, der Vorsprung 1q. verhindert aber diese Bewegung, und die Schrägfläche 13 bleibt für -den Stift ein Hindernis auf dem Wege zur Steckerbüchse 7.
Der Raumersparnis wegen kann es erwünscht sein; die zwischen der Öffnung 12 und dem Ende des Sperrstücks 8 verblehende Brücke so schmal auszuführen, daß sie die Büchsenöffnung nicht ,ganz. überdeckt. Es könnte dann der Fall eintreten, daß ein schief eingeführter und entsprechend hin und her bewegter Stift mit seiner verjüngten Spitze die Kante der ÖffnunZ 12 erfaßt und letztere entgegen dem Federdruck über die Steckerbüc'hse 6 zieht. Um dies auszuschließen, kann auf der Gehäusezwischenwand gegenüber dem Vorsprung 14 ein Vorsprung 15 angebracht werden, der eine Längsverschiebung des durch den Stift bis auf die Zwischenwand niedergedrückten Sperrstücks verhindert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Steckdose mit Vorrichtung zum Verhindern des einpoligen Einführens eines Steckers in die Steckdose, gekennzeichnet durch ein unsymmetrisches, unter Federdruck stehendes Sperrstück (8), das an dem einen Ende mittels einer keilförmig abgeschrägten Mulde (13) unter dem Einfluß des eindringenden Steckerstiftes (5) eine -zur Stiftachse ian wesentlichen senkrecht gerichtete Bewegung macht, am anderen; nicht abgeschrägten Ende dagegen einem hier eindringenden Steckerstift in Richtung der Stiftachse nacb,g'eben kann und im ersten Teil dieser Bewegung aus dem Bereich eines die seitliche Bewegung sonst hindernden Vprsprungs (14) des Gehäuses (i) kommt.
2. Steckdose nach Amspruch i, gekennzeichnet durch eine in schräger Richtung auf das Sperrstück (8) wirkende Schraubenfeder (9), die das Sperrstück _(8) sowohl gegen die Gehäusevorderwand als auch in Richtung nach #der abgeschrägten Seite (13) drückt.
3. Steckdose nach Anspruch t, gekennzeichnet durch einen Vorsprung (i 5), der eine Längsverschlehung des bei der öffnung (12) bis auf die Zwischenwand des Gehäuses niedergedrückten Sperrstücks (8) verhindert.