DE391689C - Mehrfachsicherung - Google Patents
MehrfachsicherungInfo
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- DE391689C DE391689C DEK84779D DEK0084779D DE391689C DE 391689 C DE391689 C DE 391689C DE K84779 D DEK84779 D DE K84779D DE K0084779 D DEK0084779 D DE K0084779D DE 391689 C DE391689 C DE 391689C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H85/00—Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
- H01H85/02—Details
- H01H85/26—Magazine arrangements
Landscapes
- Fuses (AREA)
- Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)
Description
Die bekannten Mehrfachsicherungen, bei denen mehrere nebeneinander angeordnete
Schmelzdrähte nacheinander mittels Umschalters in den Sicherungsstromkreis eingefügt
werden, besitzen den Nachteil, daß, wenn die Umschaltung bei unversehrtem Schmelzdraht
ausgeführt wird, die Gefahr der Feuer- und Funkenbildung besteht. Ein solcher Fall kann
eintreten, wenn z. B. Mehrfachleitungen einpolig gesichert sind, da mangels Erkenntlichkeit,
an welcher der einpoligen Sicherungen die Störung eingetreten ist, gerade die unversehrte Sicherung geschaltet werden könnte.
Aus diesen Erwägungen werden die Sicherungen mit mehreren nacheinander einschaltbaren
Schmelzorganen trotz ihrer sonstigen Vorzüge nicht zugelassen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Mehrfachsicherung, deren Umschaltung bei unversehrtem
Schmelzdraht unmöglich ist, und welche darüber hinaus äußerlich wahrnehmbar anzeigt, wo ein Schmelzdraht durchgeschlagen
ist. Demgemäß sind beispielsweise bei den bekannten Mehrfachsicherungen mit steckerartiger
Umschaltung, bei denen zumeist mittels Einsteckens eines Stöpsels in eine mit dem Schmelzdraht verbundene Steckhülse der
Stromkreis über die Sicherung geschlossen wird, die Steckerteile derart ausgebildet, daß
sie, ineinandergefügt, sich miteinander verriegeln, und bei beabsichtigter Lösung der
Steckerverbindung der mit dem Schmelzorgan verbundene Steckerteil von dem anderen
Steckerfceil eine Wegstrecke zwangläufig mitgenommen
wird. War der Schmelzdraht durchgeschlagen, so ergibt sich die gemeinsame Fortbewegung der Steckerteile ohne
weiteres, andernfalls muß der Versuch, den einen Steckerteil herauszuziehen, unbedingt
zum Bruch des Schmelzdrahtes führen, so daß auch dann bei aufgehobenem Stromkreis die
Gefahr der Funkenbildung beseitigt ist. Damit nun der von außen betätigte Steckerteil
zwecks Vornahme einer neuen Stöpselung sich herausziehen läßt, ist Vorsorge getroffen, daß
die Verbindung der beiden verriegelten Steckerteile sich nach einer Wegstrecke gemeinsamer
Fortbewegung selbsttätig löst. Ist so einerseits vorgebeugt, daß eine Sicherung
entstöpselt werden kann, solarige der Schmelzdraht unversehrt ist, oder führt eine diesbezügliche
Betätigung erst den Drahtbruch herbei, ehe eine Lockerung der Steckerteile möglich
ist, so ist die erfindungsgemäße Sicherung weiterhin so ausgebildet, daß sie von
vornherein erkenntlich macht, wo ein Schmelzdraht durchgeschlagen ist, damit nur an dieser
Stelle unter Schonung der unversehrten Schmelzdrähte die Umstöpselung vorgenommen
wird. Zu diesem Zweck ist einer der Steckerteile federnd gegen die feststehenden
Patronenteile abgestützt, so daß sich beide verriegelten Steckerteile bei durchgeschlagenem
Schmelzdraht unter dem Einfluß der Federspannung selbsttätig im Verhältnis zum
Patronendeckel verschieben und so den Drahtbruch erkennbar machen.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise
Ausführung der erfindungsgemäßen Sicherung, soweit die Steckerveruindung in Frage
kommt, und zwar in Abb. ι im Schnitt bei unversehrtem Schmelzdraht, in Abb. 2 im
Schnitt bei zerstörtem Schmelzdraht, in Abb. 3 dementsprechend beim Herausziehen des Stöpsels
und in Ai>b. 4 eine andere Ausführungsart. Auf dem Patronengehäuse α sitzt der
Deckel b mit der leitenden Platte c, welche mit dem Bodenkontakt in Verbindung steht.
In einer Höhlung d des Patronenkörpers sitzt eine Hülse e, die den Schmelzdraht f trägt.
Die Hülse besitzt einen umgebogenen Rand ex, welcher den Steckerstift g oberhalb seines
kegelartigen Auslaufendes fest umgreift. Der mit dem bchlitz/t versehene Stopselstiftg weist
oberhalb der Einschnürung, in welche die Kanten % der Hülse e eingreifen, eine birnenartige
Verdickung gi auf. Gegen die Metallao platte c, welche den Stift g bei normalem
Durchmesser fest umgreift, ist eine Feder j abgestützt, die anderseits mit dem Stöpsel in
Zusammenhalt steht. Beim Einfügen des Stöpsels wird die birnenartige Verdickung gx
durch den Rand des Durchsteckloches in der Metallplatte c dank der durch den Schlitz h
erzielten Nachgiebigkeit zusammengedrückt. Das kegelartige Auslaufende des Stiftes gelangt
zwischen die Kanten ^1 der Hülse e,
ebenfalls infolge der Schlitzung nachgebend, um alsdann auseinanderzufedern und die
Verriegelung mit der Hülse herbeizuführen. Gleichzeitig ist die Feder i zusammengedrückt
worden.
Reißt nun, wie aus Abb. 2 ersichtlich, der Draht, so dehnt sich die Feder i aus, bis die
birnenartige Verdickung des Stöpsels g gegen das Loch in der Metallplattec stößt; hierbei
wird die Hülse e von dem Stöpsel g mit hochgehoben. Wird nunmehr der Stöpsel g von !
Hand weiter betätigt, so werden, wie aus j Abb. 3 ersichtlich, die durch den Schlitz h !
federnd gehaltenen Enden des Stöpsels zusammengedrückt, so daß nunmehr die Hülse e abgleiten
und der Stöpsel ganz herausgezogen werden kann., Bei unversehrtem Draht spielt sich die Entstöpselung genau so ab, nur daß
die Anfangsbewegung des Stöpsels g zunächst i einen Bruch des Schmelzdrahtes / herbeiführt, i
Gemäß Abb. 4 ist der Stift g als gerader Zy- !
linder mit einem kegelartigen Auslauf ausgeführt und besitzt oberhalb des Kegels eine
Rinne, in welche die Zacken ex der birnenarti- j
gen Hülse e eingreifen. Die birnenartige Hülse wird durch die Wandungen des Loches d zusammengepreßt
gehalten, spreizt sich jedoch, wie gestrichelt dargestellt, nach anfänglicher Mitnahme durch den Stöpsel1 auf, sowie sie
das Loch verläßt, und gibt den Stöpsel g zwecks Herausziehens frei.
Eine in der Wirkung und Ausführung ähnliche Anordnung, welche die Umschaltung bei
bestehendem Stromschluß verhindert und daneben den Schmelzdrahtbruch äußerlich kennt-
! lieh macht, läßt sich zweckmäßig auch bei solchen Mehrfachsicherungen durchführen, wo
zur Umschaltung nicht ein Stecker, sondern ein Schwenkarm dient. Auch in diesem Falle
muß dann der Schwenkarm mit der Kontaktplatte so verriegelt werden, daß beide zunächst
zwangläufig gemeinsam sich fortbewegen, so daß der Drahtbruch Voraussetzung jeder Umschaltung ist.
Claims (5)
1. Mehrfachsicherung, bei welcher mehrere Schmelzorgane nacheinander eingeschaltet
werden können, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter mit dem zugehörigen Kontaktstück des Schmelzorgans
bei Herstellung des Stromschlusses sich verriegelt und beide nur gemeinsam auf Grund äußerer Betätigung ihre Stellung
verändern können.
2. Mehrfachsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung
von Umschalter und Kontaktstück sich nach einer Wegstrecke gemeinsamer Fortbewegung selbsttätig wieder löst, indem
das eine Verriegelungsorgan, durch go
Anschläge beeinflußt wird.
3. Mehrfachsicherung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere
bei Sicherungen mit steckerartiger Umschaltung einer der Steckerteile federnd gegen die feststehenden Patronenteile
abgestützt ist, so daß sich beide verriegelten Steckerteile bei durchgeschlagenem
Schmelzdraht unter dem Einfluß der Federspannung im Verhältnis zum Patronendeckel
verschieben und so den Drahtbruch anzeigen.
4. Mehrfachsicherung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rand der mit dem Schmelzdraht verbundenen Steckhülse (e) umgebogen und der
geschlitzte Steckerstift (g) mit einem kegelartigen, von einer Rinne unterschnittenen
Auslaufende versehen ist.
5. Mehrfachsicherung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlitzte
Steckerstift über der Verriegelungsrinne eine birnenartige Verdickung (gi) aufweist, welche größer ist als das
dem nicht zusammengedrückten Steckerschaft zugepaßte Loch der Metallplatte (c).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK84779D DE391689C (de) | 1923-02-02 | 1923-02-02 | Mehrfachsicherung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK84779D DE391689C (de) | 1923-02-02 | 1923-02-02 | Mehrfachsicherung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE391689C true DE391689C (de) | 1924-03-08 |
Family
ID=7235180
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK84779D Expired DE391689C (de) | 1923-02-02 | 1923-02-02 | Mehrfachsicherung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE391689C (de) |
-
1923
- 1923-02-02 DE DEK84779D patent/DE391689C/de not_active Expired
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