DE1963648A1 - Schmelzsicherung - Google Patents

Description

Wickmann-Werke Aktiengesellschaft Witten-Annen, Annenstraße 113

Schmelzsicherung,

Die Erfindung "bezieht sich auf eine Schmelzsicherung, die als Schutzeinrichtung gegen Überströme in elektrischen und elektronischen Geräten "bzw. Anlagen dient. Hierfür "wurden bisher hauptsächlich DIN-genormte Geräteschutzsicherungen benutzt. Diese bekannten G-Sicherungen bestehen im wesentlichen aus drei Baueinheiten, nämlich einem Schmelzeinsatz, einem diesen Einsatz aufnehmenden Halter aus Isolierstoff, der zugleich unter Verwendung zusätzlicher Schraubmittel der Befestigung der Sicherungseinrichtung dient, und einer Schraubkappe, mit der der Schmelzeinsatz eingesetzt und der Halter verschlossen wird. Der Schmelzeinsatz weist einen isolierenden Hohlkörper auf, z.B. ein Glasrohr, in das der Schmelzleiter eingezogen und mit den an beiden Rohrenden angebrachten Kontaktkappen durch Lötung befestigt und galvanisch verbunden ist. Der Schmelzleiter ist demnach zunächst von einem dicht schließenden Rohrkörper umhüllt und dieser von einem wiederum allseitig geschlossenen Haltergehäuse umgeben.

Diese bekannte Sieherungseinrichtung erfordert einen verhältnismäßig großen Einbauraum, was sich auf die Verwendung bei vielen Geräten, besonders bei solchen mit gedruckten Schaltungen, sehr ungünstig auswirkt oder sogar den Einbau überhaupt unmöglich macht. Schließlich ist der Aufbau aufwendig, zumal Halter und Schraubkappe mit Gewinde versehen sein müssen, wodurch die Herstellung der Bauteile erschwert und verteuert wird.

Es liegt daher das Bedürfnis nach einer Sicherungseinrichtung vor, die für die Unterbringung günstigere Verhältnisse gewährleistet, deren Aufbau bei geringerem Aufwand vereinfacht ist und bei der die Gestaltung der Bauteile vorteilhaft für die Massenfertigungstechnik geeignet ist.

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Die Erfindung "berücksichtigt diese Belange und¹, sieht eine neuartige Schmelzsicherung vor; sie "besteht darin, daß ein Schmelzelement auswechselbar in einer eine Halterung aufweisenden Isolierhaube angeordnet ist, mittels der es unmittelbar in zwei von einem Isoliersockel umgebenen Aufnahmekontakte einsetzbar ist. Der Sockel hat einen kastenartigen Aufbau und trägt im Innern die mit Anschlußfahnen versehenen Aufnahmekontakte. Durch Überstülpen der Isolierhaube über den Sockelkasten wird das in der Haube gehalterte Schmelzelement zwangsläufig den Aufnahmekontakten zugeführt und zugleich der Sockelkasten allseits abgedeckt.

Durch diese neue Anordnung ist vom Schmelzelement, dem eine besondere Umhüllung fehlt, eine direkte Verbindung zu den Aufnahmekontakten erzielt. Damit entfallen die bei den bekannten Schmelzeinsätzen unumgänglichen weiteren Stromübergänge vom Schmelzleiter zu den Kontaktkappen. Die Halterung des Schmelzelements in der Isolierhaube gemäß der Erfindung ist durch eine Vorrichtung erreicht, in die das Element nur lose gehalten einrastet. Auf diese Weise behält dieses einen genügenden Bewegungsspielraum in der Halterung, so daß es sich der Lage der klemmenden Aufnahmekontakte frei anpassen kann. Die Rastwirkung der Halterung ist hierbei größer als die Klemmkraft der Kontakte, damit auch beim Abheben der Isolierhaube das Schmelzelement stets in der Halterung verbleibend mit entnommen wird.

Einem weiteren Merkmal der Erfindung zufolge ist die über den Sockelkasten gestülpte Isolierhaube allein durch verrastende Vorsprünge gegen Selbstabheben rüttelfest gehalten. Die gleichen Mittel sind auch am Sockel zur Befestigung am Einbauort vorgesehen. Die neue Schmelzsicherung bedarf daher weder zusätzlicher Befestigungsmittel noch angeformter Schraubgewinde.

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An Hand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher "beschrieben. Pig. 1 zeigt die äußere Gestaltung der Isolierhaube 1 und des Isoliersockels 2. Letzterer hat den kastenartigen Aufbau 3» über den die ebenfalls kastenförmig ausgebildete Haube 1 mit Gleitsitz gestülpt wird. Beide Teile haben im wesentlichen rechteckige Grundflächen und bestehen vorzugsweise aus dem Isolierstoff Polysulfon, der für diesen Zweck ausreichend wärmebeständig und auch elastisch ist« Sockel und Haube bilden somit ein Gehäuse, das sich durch Abheben der Haube öffnen läßt und dadurch den Zugriff zum auswechselbaren Schmelzelement freigibt.

Die Fig. 2 und 3 zeigen in Längs- und Querschnitt das Innere der Isolierhaube 1 mit dem Schmelzelement 4_t welches hier als zylindrischer Stab gezeichnet ist, das aber auch anders, z.B. streifenförmig, ausgebildet sein kann. Zur Halterung des Elements sind die in die Haube eingeformten Stegpaare 5 vorgesehen, zwischen denen das Schmelzelement einrastet und lose gehalten wird. Es ist möglich, zum Einlegen ein Werkzeug zu benutzen, mit dem die Rastvorsprünge der Stegpaare unter Ausnutzung der natürlichen Elastizität des oben genannten Werkstoffes auseinandergebogen werden, so daß das Schmelzelement ohne Druck und Reibung in die Raststellung gelangen kann.

Die axiale Ausdehnung des Schmelzelements 4 kann je nach Verwendungszweck der Sicherung, z.B. in Bezug auf die Höhe der Betriebsspannung, größer oder kleiner gewählt werden. Da dieser Ausdehnung die Baulängen des Sockels wie der Haube angepaßt sind, kann für die neue Schmelzsicherung ohne weiteres durch bloße Abstufungen der Baulänge eine Unverwechselbarkeit mittels dieser Größe erlangt werden, der jeweils ein bestimmter Spannungswert zugeordnet ist.

Am unteren Rand der Isolierhaube sind innen Vorsprünge 6 angeformt, die beim Überstülpen mit den Ausnehmungen 7 des Sockels verrasten und damit der Haube in der Endstellung Halt geben.

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In JPig. 4 und 5 ist in Längsschnitt und Seitenansicht der Isoliersockel 2 dargestellt. Im Innern des kastenförmigen Aufbaus 3 sind die Aufnahmekontakte 8 mit den Anschluß fahnen 9 angeordnet, welche in Fig. 6 einzeln in Seitenansicht gezeichnet sind. Die Kastenschmalseiten weisen Ausschnitte 10 auf, die beim Überstülpen der Isolierhaube dem Schmelzelement ungehinderten Durchgang gewähren.

In Fig. 7 ist die Befestigung des Sockels in einem Gerät, beispielsweise im Chassis oder einer Gehäusewand 11, veranschaulicht. Hierfür ist lediglich eine rechteckige Öffnung 12 erforderlich, in die das Sockelunterteil bis zum Anschlag an den Sockelkasten gesteckt wird, wobei sich die angeformten, mit einem Rastabsatz versehenen elastischen Stege 13 mit den Öffnungskanten verrasten. Der Einbau der Schmelzsicherung geschieht daher ohne zusätzliche Befestigungsteile.

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Claims (5)

1. .Patentansprüche

   / 1./Schmelzsicherung mit einem zweiteiligen, aus einem Isolier-

   ^—^^ sockel und einer abnehmbaren Isolierhaube bestehenden Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schmelzelement auswechselbar in der eine Halterung aufweisenden Isolierhaube angeordnet ist, mittels der das Schmelzelement unmittelbar in zwei von dem Isoliersockel umgebene Aufnahmekontakte einsetzbar ist.
2. 2. Schmelzsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung in der Isolierhaube aus zwei in die Haube eingeformten, mit Rastvorsprüngen versehenen Stegpaaren λ besteht, zwischen denen das Schmelzelement lose einrastet.
3. 3. Schmelzsicherung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Isoliersockel und die Isolierhaube aus Poly- . sulfon bestehen.
4. 4. Schmelzsicherung nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierhaube angeformte Vorsprünge aufweist, die mit dem Isoliersockex verrasten.
5. 5. Schmelzsicherung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Isoliersockel zur Befestigung angeformte, mit Rastabsätzen versehene Stege aufweist.

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