DE566207C - Dem technischen Stearin aehnliches Fettsaeuregemisch - Google Patents

Dem technischen Stearin aehnliches Fettsaeuregemisch

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DE566207C
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C1/00Preparation of fatty acids from fats, fatty oils, or waxes; Refining the fatty acids
    • C11C1/02Preparation of fatty acids from fats, fatty oils, or waxes; Refining the fatty acids from fats or fatty oils
    • C11C1/025Preparation of fatty acids from fats, fatty oils, or waxes; Refining the fatty acids from fats or fatty oils by saponification and release of fatty acids

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Description

  • Dem technischen Stearin ähnliches Fettsäuregemisch Das Stearin des Handels, im wesentlichen ein Gemisch aus wechselnden Mengen Palmitin- und Stearinsäure, wird auch heute noch lediglich durch Abpressen des aus natürlicher, tierischen oder pflanzlichen Fetten gewonnenen Fettsäuregemisches hergestellt. Das von den Pressen ablaufende Olein wird nach weiterer Behandlung dem Markt als solches zugeführt und findet in den für den Verbrauch in Betracht kommenden Industriezweigen (Textil-und Seifenindustrie) nicht immer willige Aufnahme. Ein Verfahren, das es gestattet, Stearin herzustellen, ohne daß gleichzeitig auch Olein erzeugt werden muß, besitzt daher hohe wirtschaftliche Bedeutung.
  • Man hat zwar versucht, durch katalytische Hydrierung pflanzlicher oder tierischer Fette ein für die Stearinfabrikation geeignetes Rohmaterial zu schaffen, es hat sich aber stets herausgestellt, daß die nach Spaltung solcher hydrierten Fette erhaltenen Produkte den Anforderungen des Marktes nicht entsprechen, weil sie in ihrer Struktur und ihrem Gesamtcharakter die Eigenschaften vermissen lassen, die ein Palmitin - Stearinsäure - Gemisch zu einem technischen Stearin erst machen. Vornehmlich Glycerin enthaltende hydrierte Waltrane und Fischöle (Glyceride) haben sich als ein ganz unzureichendes Ausgangsmaterial erwiesen.
  • Es wurde nun aber gefunden, daß man, ein dem technischen Stearin entsprechendes Fetterhält, wenn man das Spermöl (Kopf- oder Körperöle des Pottwals), das vielfach auch als Spermwaltran bezeichnet wird, als Ausgangsmaterial verwendet. Dieser Spermwaltran ist ein heterogenes Gemisch verschiedener Wachsester, die infolge ihres größtenteils ungesättigten Charakters flüssig sind.
  • Durch katalytische Hydrierung wird nun dieses öl in ein Hartwachs übergeführt, das, einer Alkalischmelze unterworfen, nach Ansäuerung mit Mineralsäuren ein stearinartiges Fettsäuregemisch entstehen läßt, das allen technischen Anforderungen entspricht.
  • Beispielsweise werden i ooo Teile Spermwaltran unter Zusatz eines technisch üblichen Katalysators der Hydrierung unterworfen, bis die Jodzahl auf o oder nahezu o gesunken und der Titer etwa 5o11 erreicht hat. Das erhaltene Hydrierungspradukt wird alsdann von dein Katalysator getrennt und mit i8o bis Zoo Teilen festen Ätznatrons vermischt und zweckmäßig in einem geschlossenen Autoklaven auf eine Temperatur von 25o bis 28o11 erhitzt. Der hierbei entstehende Wasserstoff (etwa ioo cbm) wird von Zeit zu Zeit abgeblasen und kann ohne weiteres für die Hydrierung einer neuen Partie des Spermwaltrans verwandt werden. Nach etwa zweistündigem Erhitzen wird die entstandene Seife finit verdünnter Schwefelsäure zersetzt. Das so erhaltene, häufig schneeweiß oder schwach gelblich gefärbte Fettsäuregemisch kann alsdann der Destillation oder erforderlichenfalls den sonst üblichen Raffinations- oder Bleichverfahren unterworfen werden. Der Titer des Produktes beträgt etwa 52°, die Jodzahl liegt in der Regel nicht wesentlich über o, die Säurezahl bei igo bis Zoo.
  • An Stelle des im vorstehenden Beispiel verwandten Ätznatrons kann mit gleichem Erfolg auch Ätzkali oder Ätzkalk, auch im Gemisch mit den vorgenannten Ätzalkalien, verwandt werden.
  • Es ist zwar schon bekannt, daß die Kopf-oder Körperöle des Pottwals durch katalytische Hydrierung harte, dein Walrat ähnliche Wachsarten ergeben, und es ist auch bekannt, daß höher molekulare, aliphatische A1-kohole in der Alkalischmelze zu den entsprechenden Karbonsäuren oxydiert werden. Nicht bekannt war es aber, daß die Kombination dieser Verfahren, angewendet auf Spermöle, Produkte entstehen läßt, die in ihren Eigenschaften und Strukturverhältnissen sowie in bezug auf ihre physikalischen und chemischen Kennzahlen (Titer u. dgl.) dein technischen Stearin entsprechen und an Stelle desselben ohne weiteres verwandt werden können.
  • Sofern es einige Verwendungszwecke erfordern, läßt sich eine Erhöhung des Titers der beschriebenen Fettsäuregemische sehr gut dadurch erreichen, daß völlig oder nahezu völlig gesättigte Fettsäuren mit mindestens i8 Kolilenstoffatomen hinzugefügt werden. Solche Fettsäuren können beispielsweise durch Hydrierung und nachfolgende Spaltung von Sojaöl, Erdnußöl, Leinöl u. dgl. und vornehm-, lich auch durch Hydrierung und nachfolgende Spaltung von Rüböl gewonnen werden. Auch der "Zusatz von Montansäure, welche durch Oxydation von Montamvachs gewonnen wird, führt zum Ziele.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von durch Behandlung von hydrierten Spermölen (Kopf- oder Körperölen des Pottwals) in an sich bekannter Weise mit Ätzalkalien oder Erdalkalien und anschließende Zersetzung der gebildeten Seifen mit Mineralsäuren erhaltenen Fettsäuregemischen an Stelle von technischem Stearin.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE886902C (de) * 1940-04-19 1953-08-17 Henkel & Cie Gmbh Verfahren zur Herstellung von seifenbildenden Fettsaeuren
DE970199C (de) * 1952-06-17 1958-08-28 Exxon Research Engineering Co Verfahren zur Herstellung von Schmierfetten

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE886902C (de) * 1940-04-19 1953-08-17 Henkel & Cie Gmbh Verfahren zur Herstellung von seifenbildenden Fettsaeuren
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