DE656215C - Verfahren zur Gewinnung von Wachsestern - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Wachsestern

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DE656215C
DE656215C DEZ22632D DEZ0022632D DE656215C DE 656215 C DE656215 C DE 656215C DE Z22632 D DEZ22632 D DE Z22632D DE Z0022632 D DEZ0022632 D DE Z0022632D DE 656215 C DE656215 C DE 656215C
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Germany
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wax esters
wax
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fatty acids
glycerides
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C1/00Preparation of fatty acids from fats, fatty oils, or waxes; Refining the fatty acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B11/00Recovery or refining of other fatty substances, e.g. lanolin or waxes

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Wachsestern Eine Reihe natürlich vorkommender Trane, wie beispielsweise der Döglingstran und Spermtran, bestehen aus Gemischen von Fettsäureglyceriden und Wachsestern. Vorliegende Erfindung umfallt nun ein einfaches und fortschrittliches Verfahren, um die in natürlichen Tranen enthaltenen Wachsester, also die Ester von Fettsäuren mit aliphatischen Alkoholen, von Glyceriden zu trennen. Diese Wachsester besitzen verschiedene Eigenschaften, die sie für viele Zwecke als den technisch wertvolleren Anteil erscheinen lassen.
  • Unterwirft man die Trane oder ihre Hydrierungsprodukte einer Fettspaltung, beispielsweise mit sogenannten Fettspaltern, wie sie unter verschiedenen Handelsbezeichnungen (z. B. Kontaktspalter usw.) bekanntgeworden sind, so unterliegen während des Fettspaltungsprozesses nur die als Glyceride im Naturprodukt vorhandenen Fettstoffe der Fettspaltung. Die in den Tranen enthaltenen Wachsester bleiben durch' den Spaltprozeß unangegriffen. Die durch den Spaltprozeß in dem Gemisch entstehenden freien Fettsäuren werden nun in der Weise von den unangegriffenen Wachsestern getrennt, daß man die Fettsäuren in Salze bzw. Seifen überführt, sei es durch Neutralisation mit Basen oder durch Umsetzung mit Salzlösungen.
  • Die auf diese Weise entstandenen Salze der Fettsäuren (Seifen) lassen sich durch mechanische Arbeitsgänge, wie Filtrieren, Schleudern, Abpressen oder Dekantieren, leicht von den unangegriffen gebliebenen Wachsestern abtrennen. Hierbei sind die als Seifen anfallenden Fettsäuren ohne weiteres anderen Verwendungszwecken zugänglich.
  • Man hat zwar schon das bei der Spaltung von Talg anfallende Gemisch von Fettsäure, Glycerin und nicht angegriffenem Fett mit Alkalilauge versetzt und die sich hierbei bildende Seife von dem nicht gespaltenen Talg abgetrennt. Im Gegensatz hierzu handelt es sich bei vorliegendem Verfahren um eine selektive Spaltung, bei der nicht vorauszusehen war, daß die gewünschten Wachsester unangegriffen blieben und nur die Triglyceride verseift wurden.
  • Auch hat man schon Trane verschiedener Art, wie Seehundsöl, Walöl u. ä., durch Decarboxylierung und nachfolgende Reduktion ihrer Fettsäuren zu Produkten umgewandelt, die in derHauptsache ausKetonen und sekundären Alkoholen bestehen. Demgegenüber wird erfindungsgemäß eine Abtrennung nicht durch Decarboxylierung und nachfolgende Reduktion, sondern durch normale Spaltung der Glyceride und nachfolgende Verseifung der entstandenen Fettsäuren erreicht.
  • Nimmt man die Neutralisation beispielsweise mit Kaliumhydroxyd vor, so lassen sich die abgesonderten Kaliseifen bei der Herstellung von Schmierseifen aus Tranfettsäuren mitverwenden. Bei einer Neutralisation der Fettsäuren im Spaltprodukt mit beispielsweise Kalkhydrat können die gewonnenen Kalkseifen beider Herstellung von konsistentc: n Fetten Verwendung finden. Die abgetrennten Wachsester werden in guter Ausbeute von. let«-a goo/o gewonnen. Durch das Verfahren werden sie gleichzeitig gereinigt:. desodorisiert und zeichnen sich gegenübex: dein natürlichen Ausgangsmaterial dürcIi: hellere Farbe und durch angenehmen Geruch aus.
  • Die gewonnenen Wachsester lassen sich sowohl in unveränderter wie in sulfonierter, emulgierter oder hydrierter Form .für die mannigfaltigsten technischen Zwecke verwenden. Für manche Verwendungszwecke hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die natürlichen Ausgangsstoffe (Trane), bevor sie einer gemäß vorliegendem Verfahren gekennzeichneten Fettspaltung ausgesetzt werden, einer Hydrierung zu unterwerfen. Ein Spermtran mit einer Jodzahl von etwa 135 wird z. B. bis zu einer Jodzahl von 5o bis 6o hydriert. Das Hydrierungsprodukt wird dann dem beanspruchten Verfahren unterworfen und ein Wachsester gewonnen, der bei Zimmertemperatur bereits eine salbenartige Struktur besitzt. Er weist keinen Geruch nach Tran auf und läßt sich für technische Zwecke verwenden, bei welchen nicht flüssige, sondern salbenartige Fettstoffe gebraucht werden.
  • Beispiel i 30o kg Spermtran, welcher zu etwa 1/3 aus Glyceriden und zu 2/3 aus Wachsestern besteht, werden unter Anwendung von i bis 3'/o vom Fettgewicht eines Fettspalters (Kontaktspalters) einer Fettspaltung unterworfen. Das durch Waschen gereinigte Spaltprodukt wird mit 40 kg einer 5oo/oigen Kalilauge neutralisiert, gegebenenfalls zwecks Entfernung eines Wasserüberschusses aufgekocht.
  • Das Neutralisationsprodukt läßt man einige Zeit stehen, wobei sich der größte Teil der Wachsester an der Oberfläche sammelt und abgetrennt werden kann.
  • Die Kaliseife wird durch Abpressen von den restlichen Wachsestern befreit. .Man ge-@vinnt auf diese Weise etwa 85 % der im Roh-' material enthaltenen Wachsester.
  • Beispiel 2 3001,19 Spermtran werden einer wie im Beispiel i angegebenen Spaltung unterworfen und alsdann anstatt mit Kalilauge mit Zinkoxyd neutralisiert. Auch hier trennt sich der größte Teil der im Ausgangsstoff enthaltenen Wachsester von selbst ab. Die gebildete Zinkseife wird durch Abpressen oder Schleudern von den restlichen Mengen von Wachsester getrennt. Man gewinnt auf diese Weise etwa 9o °/o der im Ausgangsstoff enthaltenen Wachsester.
  • Beispiel 3 Man verfährt wie im Beispiel i, jedoch mit dem Unterschied, daß das Rohmaterial zuvor einer partiellen Hydrierung unterworfen wird, bis die die Jodzahl etwa 6o beträgt. Im übrigen verfährt man, wie bereits beschrieben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Gewinnung von Wachsestern aus Gemischen von Fettsäureglyzeriden und Wachsestern, wie .sie im Döglings- und Spermtran vorkommen, dadurch gekennzeichnet, daß man derartige Gemische einer nur die Glyceride erfassenden Fettspaltung unterwirft, die erhaltenen freien Fettsäuren in fettsaure Salze überführt und dann von den Wachsestern durch Filtrieren oder Schleudern oder Abpressen oder Dekantieren abtrennt.
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