DE566181C - Einrichtung zur Bildung von Mittelwerten fuer gleichartige, auf mehreren Messstellen ermittelte veraenderliche Groessen, z. B. Zielentfernungen - Google Patents

Einrichtung zur Bildung von Mittelwerten fuer gleichartige, auf mehreren Messstellen ermittelte veraenderliche Groessen, z. B. Zielentfernungen

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DE566181C
DE566181C DEG79975D DEG0079975D DE566181C DE 566181 C DE566181 C DE 566181C DE G79975 D DEG79975 D DE G79975D DE G0079975 D DEG0079975 D DE G0079975D DE 566181 C DE566181 C DE 566181C
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Henry Burmester
Friedrich Dorner
Dipl-Ing Max Evers
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Gesellschaft fuer Elektrische Apparate mbH
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    • G08C13/00Arrangements for influencing the relationship between signals at input and output, e.g. differentiating, delaying
    • G08C13/02Arrangements for influencing the relationship between signals at input and output, e.g. differentiating, delaying to yield a signal which is a function of two or more signals, e.g. sum or product

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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
12. DEZEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42 d GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Juni 1931 ab
Bei Einrichtungen zur Bildung von Mittelwerten für gleichartige, von verschiedenen Meßstellen gemessene veränderliche Größen, insbesondere Zielentfernungen, besteht vor allem die Gefahr, daß zu verschiedenen Zeitpunkten gemessene, also nicht zusammengehörige Werte gemittelt werden und damit der gefundene Mittelwert unzutreffend wird. Man hat zur Vermeidung dieses Übel-Standes bereits vorgeschlagen, elektrische Widerstände derart anzuordnen, daß die richtige Zuordnung der einzelnen Werte durch Einschaltung bzw. Ausschaltung von Teilen dieser Widerstände vorgenommen wird. Diese bekannte Einrichtung setzt voraus, daß elektrische Fernübertragungssysteme zwischen den Meßstellen und der Stelle, wo die Mitteilung stattfinden soll, vorhanden sind, und daß die Widerstände in den Stromkreis der
ao elektrischen Übertragungsanordnungen eingeschaltet werden. Diese Voraussetzungen sind indessen in der Praxis nicht immer erfüllt, und außerdem kann auch durch die Regelwiderstände das Arbeiten der Fernübertragungssysteme in unerwünschter Weise beeinträchtigt werden.
Zur Vermeidung solcher Mängel wird gemäß der Erfindung die Einrichtung so getroffen, daß von den einzelnen Meßstellen aus eingestellte Wellen ein Geschwindigkeitsregelgetriebe beeinflussen, welches den Wellen eine Zusatzverstellung mitteilt. Zweckmäßig· wird jede der Wellen unter Verwendung eines Relais und einer Umschaltekupplung entweder von der Meßstelle aus bzw. von einem Empfänger, der an einen auf der Meßstelle aufgestellten Geber angeschlossen ist, beeinflußt oder von dem entsprechend der Einstellung der Wellen geregelten Geschwindigkeitswechselgetriebe. Um solche Meßstellen auszuschalten, welche einen offensichtlich falschen Meßwert liefern, empfiehlt es sich, einen zusätzlichen Hilfsgeber zu verwenden, der wahlweise an die Stelle eines auf der Meßstelle befindlichen Gebers treten kann.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt ein Gesamtbild, während in Fig. 2 das an jedem der Empfänger vorgesehene Getriebe mit der zugehörigen elektrischen Schaltung veranschaulicht ist.
In Fig. ι ist angenommen, daß insgesamt vier verschiedene Meßstellen vorhanden sind, auf denen die Geber 1, I0J 1* und ic aufgestellt sind. Die Geber i-ic sind über ein Kabel 2, 2" 2b und 2C sowie über Umschaltekontakte 3, 3°, 3* und 3C mit zugehörigen elektrischen Empfängern 4, 4", 46 und 4C ver-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Max Evers in Berlin-Schmargendorf, Friedrich Dorner in Berlin-Wilmersdorf und Henry Burmester in Berlin-Lankwits.
bunden. Das zu diesen Empfängern gehörige Getriebe ist in Fig. ι schematisch durch ein Rechteck 5, 5", $b und 5C angedeutet und in Fig. 2 im einzelnen dargestellt. Die Resultatachsen 6, 6°, 66 und 6C der noch zu beschreibenden Getriebe 5-5c wirken paarweise Unmittelbar bzw. mittelbar über Stirnräder 7 und 8 auf die Sonnenräder zweier Differentialgetriebe 9 und 10 ein. Die Planetenradwellen 11 und 12 dieser Differentialgetriebe 9 und 10 treiben die Sonnenräder eines weiteren Differentialgetriebes 13 an, und zwar über die Stirnräder 14 und 15. Die Planetenradachse 16 des Differentialgetriebes 13 verstellt das eine Sonnenrad eines weiteren Differentialgetriebes 17, dessen anderes Sonnenrad über ein Schneckengetriebe 18 mittels einer Handkurbel 19 einstellbar* ist. Die Planetenradachse 20 des Differentialgetriebes 17 verstellt einerseits über die Kegelräder^ 21 den Schreibstift 22 einer Registriereinrichtung 23, welche in noch zu besprechender Weise den gemittelten Wert aufzeichnet. Anderseits treibt die Planetenradachse 20 über die Stirnräder 24 das eine Sonnenrad 25 des Differentialgetriebes 26 an, dessen anderes Sonnenrad 27 von einem Geschwindigkeitswechselgetriebe 28 an sich bekannter Art beeinflußt wird..
Als Beispiel für ein solches Geschwindigkeitswechselgetriebe ist in Fig. 1" eine Einrichtung dargestellt, bei welcher ein Motor 29 über ein Schneckengetriebe 30 eine Reibscheibe 31 verstellt, die eine Reibrolle 32 dreht. Die Reibrolle 32 ist auf einer Spindel 53 axial verschiebbar angeordnet. Sie überträgt ihre Drehbewegung auf einen Reibungszylinder 34, der über ein Schneckengetriebe 35 das eine Sonnenrad 36 eines Differentialgetriebes 37 verstellt, dessen zweites Sonnenrad 38 über ein Schneckengetriebe 39 von der Welle des Motors 29 verstellt wird. Auf die Welle des Planetenrades 37 ist das bereits erwähnte Sonnenrad 27 des Differentialgetriebes 26 aufgekeilt, welches seinerseits über die Stirnräder 40 eine Welle 41 dreht, welche über einen· Schneckentrieb 42 mit einer Geschwindigkeitsanzeigevorrichtung· 43 und über eine Rutschkupplung 44 und Kegelräder 45 mit einer Registriervorrichtung 46 für die in dem Geschwindigkeitswechselgetriebe 28 ermittelte Geschwindigkeit in Verbindung steht. ■ Die Kegelräder 45, können außerdem mittels :..:■ einer Handkurbel 47 verstellt werden, wobei die Reibung in der Rutschkupplung 44 'überwunden werden muß. · Die ,Bewegung der Welle des Planetenrades 37 wird außer zur Einstellung des Sonnenrades 27 noch über Kegelräder 48, 49, 50 auf eine Weife 51 übertragen, die über Übersetzungsräder 52, 53 vier Kontaktscheibenanordnungen .54,. 54«, 54* und 54C verstellen. Diese Kontaktscheibenanordnungen 54"54C, von denen je eine einem der Empfänger 4-4^ zugeordnet ist, bestehen aus je zwei Scheiben, von denen die eine über die bereits erwähnten Übersetzungsgetriebe 52 und 53 und die andere über Kegelräder SS, 55a, 55» und 55C von den Resultatachsen 6-6c der Empfängergetriebe 5-5« eingestellt wird. Die beiden Scheiben der Kontaktanordnungen 54-54c sind so eingerichtet, daß nur rh einer bestimmten Stellung ein Kontakt zwischen beiden Scheiben unter- - brachen ist.
Außerdem ist an jedem der vier Empfänger noch ein Relais 56, $6a, $6b und $6° vorgesehen mit einem Ruhekontakt 57, 570, 57* und S7C und einem Arbeitskontakt 58, 58"*, 58* und 58C. Die Relais 56-s6c können mittels des einen in der Nähe der Geber i-ic angeordneten Kontaktes."59, 59°, 59* und 59C ein- bzw. ausgeschaltet werden. Die Kontakte S9"S9C werden von Hand betätigt bei Übertragung jeder neuen Messung.
Zur Verstellung der Getriebe 5-5^ an den Empfängern 4~4C dient ein ständig laufender Hilfsmotor 60, welcher über Ubersetzungsräder 61, 6ic, 6ib und 6ic die genannten Getriebe verstellen kann.
Wie aus Fig. 2, die ein Beispiel für den Aufbau der an den Empfängern vorgesehenen Getriebe zeigt, ersichtlich ist, treibt" der Motor z. B. über Zahnräder 61 zwei Zahnräder 62 und 63 an. Auf der Welle des Zahnrades 62 ist ein weiteres Zahnrad 64 befestigt, das mit einem Zahnrad 65 kämmt. Die Zahnräder 63 und 65 sind lose auf eine Welle 66 aufgesetzt, auf welcher ein Zahnrad 67 befestigt ist und zwei Kupplungen 68 und 69 angeordnet sind. Die Einstellung der Welle 66 wird über das Zahnrad 67 auf ein Zahnrad 70 übertragen, welches einerseits die Resultatachse 6 und anderseits über ein Schnekkengetriebe 71 eine Welle 72 verstellt. Die Welle 72 verstellt einerseits unmittelbar die eine Kontaktscheibe 74 eines Kontaktscheibenpaares 74, 75, dessen andere Kontaktscheibe 75 von einem ' der Empfänger 4, z. B. dem Feinempfänger 4, verstellt wird. Anderseits ist auf der Welle 72 ein Zahnrad 76 befestigt, welches über die Zahnräder 77, 78 und 79 eine Kontaktscheibe 80 verstellt, die mit einer zweiten Kontaktscheibe 81 zusammenarbeitet. Die Kontaktscheibe 8Ί wird ebenfalls durch den Empfänger 4 eingestellt, z. B. durch den Grobempfänger. In dem Beispiel sind an den Kontaktscheiben 74 und 80 zwei Kontaktrollen 83 und 84 befestigt, welche über den als Kontaktfläche ausgebildeten Rand der halbkreisförmigen Scheibe 75 und 81 rollen. Über die Kontäktscheiben 74, 75, So, 81 sind' die. : Stromkreise zweier Elektromagnete 85
und 86 geführt, welche die bereits erwähnten Kupplungen 68 und 69 steuern.
Die in Fig. 2 veranschaulichte Einrichtung wirkt wie folgt:
Wird die Empfängeranordnung 4 verstellt, beispielsweise so, daß das Kontaktsegment 75 im Uhrzeigersinne sich dreht, so wird durch die Rolle S3 der Stromkreis für den Elektromagneten 85 geschlossen. Der Stromkreis >o verläuft vom Netz 87 über die Wicklung des Elektromagneten 85, die eine Kontaktrolle 83, das Kontaktsegment 75 über Leitung 88 zurück zur zweiten Netzleitung. Der Elektromagnet 85 legt infolgedessen die Kupplung 68 ein und verbindet damit das vorher lose auf der Welle 66 angeordnete Zahnrad 65 mit dieser Welle. Somit dreht sich die Welle über den Antrieb 61, 62, 64, 65 und verstellt dabei, wie bereits oben angegeben wurde, über die Zahnräder 67 und 70 einerseits die Resultatachse 6 und über das Schneckengetriebe 71 und die Welle 72 anderseits die Scheibe 74, an welcher die Rollen 83 befestigt sind. Die Verstellung der Scheibe 74 erfolgt im Sinne einer Kontaktunterbrechung zwischen der Kontakt machenden Rolle und dem Kontaktsegment 75. Sobald zufolge der Nachdrehung der Scheibe 74 die vorher Kontakt machende Rolle 83 wieder außer Berührung mit dem Kontaktsegment 75 kommt, ist der Stromkreis für den Elektromagneten wieder unterbrochen, so daß dieser die Kupplung 68 auswirft und damit der Antrieb der Resultatachse 6 aufhört.
Kommt hingegen eine solche Verstellung der Empfängeranordnung 4 zustande, daß das Kontaktsegment 75 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne gedreht wird, so wird bei Berührung der zweiten Kontaktrolle 83 mit dem Kontaktsegment 75 der zweite Elektromagnet 86 eingeschaltet über Netzleitung 87, Elektromagnetwicklung 86, Leitung 89, Kontaktrolle 83, Kontaktsegment 75 und Leitung 88 zurück zur anderen Netzleitung 87. Der Elektromagnet 86 legt in diesem Falle die Kupplung 69 ein und verbindet damit das Zahnrad 63 mit der Welle 66. Nunmehr erhält über die Zahnräder 61, 63 die Welle 66 und Zahnräder 67, 70 die Resultatachse 6 einen Antrieb in umgekehrter Drehrichtung, der wiederum über die Getriebeteile 71 und 72 als Nachdrehbewegung auf die Kontaktscheibe 74 übertragen wird so lange, bis die Kontaktrolle 83 wieder außer Berührung mit dem Kontaktsegment 75 gekommen ist. Durch die so eintretende Kontaktunterbrechung wird der Elektromagnet 86 wieder aberregt und wirft die Kupplung 69 wieder aus, so daß die Verstellbewegung der Resultatachse 6 wieder aufhört.
. In ähnlicher Weise spielen sich die Vorgänge ab, wenn die Verstellung des Empfängers 4 so groß ist, daß der Grobempfänger die ihm zugeordnete Kontaktanordnung 84, 81 ι betätigt. In diesem Falle besteht lediglich ; insofern ein Unterschied, als noch außerdem ein Relais 90 anspricht, welches eine Kon-. taktgabe am Feinempfänger, d. h. bei 75, 83, ! durch den Kontakt 91 so lange unterbricht, bis die Kontaktgabe am Grobempfänger wieder unterbrochen ist.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Kontaktscheibenanordnungen 54"54C der Fig. ι ähnlich ausgebildet sein können wie die Kontaktanordnungen 74, 75, 83 oder 80, 81, 84, welche in Fig. 2 veranschaulicht sind.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise der auf der Zeichnung veranschaulichten Einrichtung sei angenommen, daß von der Meßstelle 1 aus eine Übertragung eines soeben gefundenen Meßwertes stattfinden soll. Zu diesem Zwecke wird der betreffende WTert an der Geberanordnung 1 eingestellt und gleichzeitig die zugehörige Batterie 59 gedrückt. Durch die dadurch bedingte Verstellung des an den Geber 1 angeschlossenen Empfängers 4 kommt, wie an Hand von Fig. 2 erläutert wurde, eine Verstellbewegung der Resultatachse 6 durch den Motor 60 zustande, und zwar erfolgt dieser Antrieb entweder über die Zahnräder 62, 64, die Kupplung 68 sowie die Zahnräder 67, 70 (Fig. 2) oder im entgegengesetzten Sinne über das Zahnrad 63, die Kupplung 69 und die Zahnräder 67, 70 (Fig. 2). Diese Verstellbewegung der Resultatachse erfolgt so lange, als die an dem Empfänger 4 vorgesehenen Kontaktanordnungen 74, 75, 83 und 80, 81, 84 geschlossen sind durch Erregung des Kupplungsmagneten 85 bzw. 86, deren Wicklungen in Fig. 1 angedeutet sind.
Durch die Betätigung des Druckknopfes 59 wird der Stromkreis für das Relais 56 geschlossen. Das Relais schließt infolgedessen seinen Arbeitskontakt 58, der als Haltekontakt wirkt, und öffnet gleichzeitig seinen Ruhekontakt 57, über den bisher der negative Pol einer Stromquelle mit der Kontaktscheibenanordnung 54 verbunden war. Die Wirkung dieser Kontaktscheibenanordnung wird weiter unten näher erläutert.
Die zufolge der Verstellung der Empfängeranordnung bewirkte, dem richtigen Mittelwert ungefähr entsprechende Verstellung der Resultatachse 6 wird über die Stirnräder 7, das Differentialgetriebe 9, die Stirnräder 14, das Differentialgetriebe 13, das Differentialgetriebe 17, die Welle 20 und weiter einerseits über die Stirnräder 24, das Planetenrad 26, die Stirnräder 40 auf die Schraubenspindel 33 übertragen, auf welcher das Reibrad 32 verschiebbar angeordnet ist, und ander-
seits über die Kegelräder 21 der Registriervorrichtung 22, 23 mitgeteilt.
Durch die beschriebene Verstellung der Reibrolle 32 wird nunmehr eine Verstellung des Planetenrades 37 eintreten, welches über die Kegelräder 48, 49, 50 die Welle 51 verstellt. Diese verstellt einerseits über die Übersetzungsräder 52 und S3 die eine der Kontaktscheiben der Kontaktscheibenanordnung 54fl-54c. Die andere Kontaktscheibe der Kontaktscheibenanordnung 54 hat dabei vorher schon von der Resultatachse 6 eine Verstellung erhalten, während in dem betrachteten Beispiel die anderen Scheiben der Kontaktanordnungen 54-S4c ihre ursprüngliche Stellung einnehmen.
Nachdem die Empfänger 4 die gleiche Stellung wie der zugehörige Geber 1 angenommen haben, sind ihre Kontaktanordnungen 74, 75, 83 und 80, 81, 84 (Fig. 2) wieder geöffnet, und damit hört der von dem Empfänger 4 gesteuerte Antrieb der Resultatachse 6 auf. Nachdem das Relais 56 abgefallen ist, kommen über die Kontaktanordnungen 54~54C neue Stromkreise für die Umschaltekupplungen 85, 86-8sc, 86C zustande. Diese verlaufen von: Minus über die Ruhekontakte 57-57c der Relais s6-56c, die Kontaktscheibenancrdnungen 54-S4c, die Wicklungen der Elektromagnete 85 bzw. 86 zu Plus. Infolgedessen wird der Motor 60 nunmehr über die Übersetzungsräder 6i-6ic und die gemäß Fig. 2 ausgebildeten Getriebe 5-5c einen Antrieb sämtlicher Resultatachsen 6, 6ö, 6δ und bewirken. Die Verstellungen dieser Resultatachsen werden in den Differentialgetrieben 9 und 10 paarweise mitgeteilt und in dem Differentialgetriebe 13 der Mittelwert jedes Paares gebildet.
Das Getriebe 5 wird also die Differenz zwischen dem am Empfänger 4 bereits eingestellten Wert und dem vom zugehörigen Geber 1 an diesen Empfänger 4 neu zugeführten Wert der betreffenden Resultatwelle 6 mitteilen und somit auch in der bereits beschriebenen Weise das Geschwindigkeitsgetriebe 28 entsprechend beeinflussen.
Ist die Differenz zwischen beiden Werten Null, so wird keine Verstellung vorgenommen, d. h. die Geschwindigkeit der Resultatwelle 42 des Geschwindigkeitsgetriebes 28 hat sich den in bestimmten Zeiten ankommenden Meßdaten richtig angepaßt. An der Skala 43 bzw. der Registriervorrichtung 46 kann die Änderung der gemessenen Daten pro Zeiteinheit abgelesen werden.
Ist nun aber die obenerwähnte Differenz
vorhanden, so deutet dies darauf hin, daß das Geschwindigkeitsgetriebe 28 sich noch nicht richtig eingestellt hat. Das Getriebe 5 wird infolge dieser Differenz durch die Kontakte 74,75 bzw. 80, 81 eingeschaltet, und entsprechend der Größe und der Richtung der Differenz wird durch den Motor 60 über das Getriebe 5, die Welle 6 usw. die Reibrolle 32 axial verstellt, und somit wird die Resultatwelle 42 des Geschwindigkeitsgetriebes 28 eine entsprechende Geschwindigkeitsänderung erleiden. Bei jeder weiteren Messung wird das Geschwindigkeitsgetriebe 28 auf diese Weise beeinflußt, bis die eingestellte Geschwindigkeit der'ResuItatachse 42 und somit des Sonnenrades 27 mit der Änderung der gemessenen Daten pro Zeiteinheit, die dem Sonnenrad 25 in entgegengesetzter Richtung mitgeteilt wird, übereinstimmt.
Auf diese Weise ist also erreicht worden, daß die Welle 16 (bzw. auch die Welle 20, diese jedoch noch mit einer besonderen Korrektur versehen) den zu bildenden Mittelwert der Meßdaten, nachdem die eigentliche zahlenmäßige Mittlung von den Differentialgetrieben 9, 10 und 13 vorgenommen worden ist, führt. Dieser Mittelwert der Achse 16 bzw. 20 wird einmal durch die Kegelräder 94 auf einen Geber geleitet, der diesen Wert an beliebig viele Empfänger leiten kann, und das andere Mal wird der Mittelwert über die Kegelräder 21 an die Schreibfeder 22 geführt, um in bekannter Weise 'auf die Registriervorrichtung 23 zu arbeiten.
Erfolgt nunmehr eine neue Verstellung eines der Kontakte 59, 59s, 59Ö, 59s, so wiederholt sich das oben beschriebene Spiel von neuem, sobald keine Übereinstimmung der von dem betreffenden Getriebe 5 angetriebenen Kontaktscheibe 74 bzw. 80 mit der vom Empfänger 4 angetriebenen Kontaktscheibe 75 bzw. 81 vorhanden ist.
Tritt der Fall ein, daß auf einer der Meßstellen anscheinend falsch gearbeitet wird, z. B. dadurch, daß ein anderes als das gewünschte Ziel beobachtet wird, so kann man den zugehörigen Geber durch Betätigung des entsprechenden Kontaktes 3, 3", 3& oder 3C abschalten. Es sei beispielsweise angenommen, daß auf derjenigen Meßstelle unrichtig gearbeitet würde, zu welcher der Geber i* gehört. In diesem Falle wird der Kontakt 3& umgelegt. Damit wird der zugehörige Empfänger 4* über das Kabel 92 mit einem Hilfsgeber 93 verbunden, der über Kegelräder 94 von der Welle 20 ständig verstellt wird. Da somit dieser Hilfsgeber 93 entsprechend den von den drei richtig arbeitenden Meßstellen übertragenen und darauf gemittelten Werten ständig verstellt wird, so kommt zufolge der Verbindung über das Kabel 92 und den nunmehr eingeschalteten Kontakt 3& eine im wesentlichen zutreffende Verstellung des Empfängers 4b zustande, daß dieser Empfänger ebenfalls in der .Lage ist, das ihm zu-
geordnete Getriebe 5* richtiger zu verstellen, als es bei Verbindung dieses Empfängers 4* mit dem unrichtig · bedienten Geber ib der Fall war. Um in solchen Fällen eine Beeins flussung des zugehörigen Relais 56, 56°, 56* oder 56C durch den unrichtig bedienten Geber, also in dem Beispiel des Relais 56^ zu verhindern, kann man durch Öffnung eines der Kontakte 95, 95", 95* oder 95C, in dem Beispiel des Kontaktes 95*. auch noch den auf der betreffenden Geberstelle befindlichen Kontakt, in dem Beispiel den Kontakt 95*, von dem Relais abschalten. Dafür muß nachdem die Umschaltung bei 3* vorgenommen und
'5 der Kontakt 100 für einen kurzen Augenblick geschlossen -werden, um den Stromkreis zu dem Getriebe 5* und der Kontaktvorrichtung des Empfängers 4& herzustellen.
Mittels der Handkurbel 19 kann gewünsch-
■>" tenfalls über das Schneckengetriebe 18 dem Differentialgetriebe 17 eine Korrektur mitgeteilt werden, was besonders für eine schnelle, erstmalige Einstellung der Einrichtung von Bedeutung ist. Die Handkurbel 47 kann ebenfalls bei der erstmaligen Einstellung der Einrichtung bedient werden, da sie sowohl eine unmittelbare Beeinflussung der Registriervorrichtung 46 als auch der Anzeigevorrichtung 43, die beide die Geschwindigkeit erkennbar machen sollen, sowie der Reibrolle 32 gestattet. Die Rutschkupplung 44 dient dazu, um bei zu großen Verstellungen der Welle 42 eine Verstellung der Reibrolle 32 nicht weiter als bis in die Endlage zuzulassen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Einrichtung zur Bildung von Mittelwerten für gleichartige, auf mehreren Meßstellen ermittelte veränderliche Größen, z. B. Zielentfernungen, dadurch gekennzeichnet, daß von den einzelnen Meßstellen aus eingestellte Wellen (6-6c) ein Geschwindigkeitsregelgetriebe (28) beeinflussen, welches diese Wellen (6-6c) über ein Getriebe (48-53) zusätzlich steuert.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der von den einzelnen Meßstellen aus eingestellten Wellen (6-6c) über eine Umschaltekupp- 5p lung (85,86-85c, 86C) mit einem von einem ständig laufenden Hilfsmotor (60) angetriebenen Getriebe (61-70) beeinflußbar verbunden ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltekupplungen (85, δό^0, 86C) abwechselnd von an den ihnen zugeordneten Empfängern (4"4e) angebrachten Kontaktanordnungen (74, 75, 83 bzw. 80, 81, 84) oder von anderen, zweckmäßig gleichartig ausgebildeten Kontaktanordnungen (54-54Ό beeinflußt werden, die einerseits von den von den Meßstellen aus eingestellten Wellen (6-6c) und anderseits durch das von dem Geschwindigkeitswechselgetriebe (28) verstellte Getriebe (48-53) beeinflußt werden.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder den Unteransprüchen bei Anwendung elektrischer Übertragungssysteme zwischen den Meßstellen und der Mittlungsstelle, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Verbindungen zwischen den Meßstellen und der Mittlungsstelle über je einen Umschaltekontakt (3~3C) geführt sind, mittels welchem ein Hilfsgeber (93), der ständig entsprechend den gemittelten Werten über ein Getriebe (94) eingestellt wird, verbindbar ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEG79975D 1931-06-19 1931-06-19 Einrichtung zur Bildung von Mittelwerten fuer gleichartige, auf mehreren Messstellen ermittelte veraenderliche Groessen, z. B. Zielentfernungen Expired DE566181C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742107C (de) * 1939-07-27 1944-05-15 Alfred Hechenbichler Schublehre
DE893586C (de) * 1937-06-07 1953-10-19 Philip Francis Everitt Winkelmessvorrichtung mit Grobeinstellung und einem Mikroschrauben-getriebe mit angeschlossener Zaehlvorrichtung zur Feineinstellung
DE914444C (de) * 1936-08-18 1954-07-01 Hughes Henry & Son Ltd Messinstrument mit Rechenvorrichtung zur Ermittlung des mittleren Wertes einer Reihe aufeinanderfolgender Messungen

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