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Hydraulisch betätigte Vorsehubeinrichtung Die-Erfindung betrifft hydraulisch
betätigte Vorschubeinrichtungen, die insbesondere für derkzeugmaschinen geeignet
sind. Obwohl die Vorschubeinrichtung nicht ausschließlich auf die Verwendung in
Werkzeugmaschinen beschränkt sein soll, wird das Ausführungsbeispiel nur für einen
solchen Anwendungsfall beschrieben.
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Bei Werkzeugmaschinen ist es üblich, den zu verschiebenden Maschinenteil,
beispielsweise den Arbeitstisch der Maschi -ne, in bezug auf das Maschinengestell
zu verschieben, wobei der Vorschub des Tisches unter der Steuerung eines Servosignals
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erfolgt. Für den vorliegenden Fall soll weiter angenommen werden,
daß die Bewegung des Arbeitstisches geradlinig ist. Ebenso läßt sich aber die erfindungsgemäße
Anordnung auch für andere Bewegungsarten verwenden, wie beispielsweise für eine
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drehende Bewegung.
Es ist bekannt, für den Vorschubantrieb
einen Elektromotor vorzusehen, dessen Drehbewegung auf. eine Vorschubspindel übertragen
wird, um den Arbeitstisch unter Steuerung eines Servosignals anzutreiben. Ein solches
System hat aber bekanntlich den Nachteil, daß es verhältnismäßig langsam auf Änderungen
von Servosignalen reagiert oder wenn es für rasches Ansprechen-auf diese Signale
ausgelegt ist, daß eine relativ aufwendige Verstärkerausrüstung erforderlich ist.
Diese Nachteile werden umso größer, je höher die Antriebsleistung wird.
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Bekannt sind außerdem hydraulische Antriebe für den Vorschub, bei
denen ein Kolben unter der Steuerung des Servosignals in einem Druckzylinder bewegt
wird, wobei die Steuerung jeweils durch Druckregulierungen des Druckmediums, das
auf
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den Kolben einwirkt, erfolgt. Ein solches Antriebssystem spricht verhältnismäßig
schneller auf Signaländerungen an, als das aufwendige elektrische Antriebssystem.
Es weist aber den Nachteil auf, daß bei großen Verschiebungen des Arbeitstisches
die Antriebsvorrichtung entsprechend unförmig wird und die Ansprechgeschwindigkeit
reduziert wird auf Grund der, wenn auch geringen elastischen Deformation der hierbei
erforderlichen langen Flüssigkeitssäule, wenn nicht relativ aufwendige mechanische
Übersetzungssysteme angewendet werden. Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin,
eine Anordnung zu schaffen, die die oben genannten Nachteile nicht aufweist, wenn
der Verschiebungsweg des zu verschiebenden Maschinenteils verhältnismäßig lang wird.
Es soll ein schnelles Ansprechen auf Änderungen der Fehlersignale erzielt werden,
ohne daß aufwendige Verstärker oder Übersetzungsausrüstungen erforderlich sind.
Die Anordnung soll also die-Vorteile eines Antriebs mit relativ kurzem Kolbenweg
mit den Vorteilen einer Antriebsvorrichtung verbinden, die eine große Terschiebung
des Maschinenteils gestattet. _
Die Erfindung bezieht sich demnach
auf eine hydraulisch betätigte, durch Servosignale gesteuerte Vorschubeinrichtung,
insbesondere für Werkzeugmaschinen, bei der Relativ-
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bewegungen von Kolben zu Druckzylinder auf den zu verschiebenden Maschinenteil
übertragen werden. Hierfür besteht
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die Erfindung darin, daß die Vorschubeinrichtung mindestens zwei durch
das Druckmedium im wesentlichen nacheinander beaufschlagte Druckzylinder enthält,
wobei jeweils einer der beiden Teile (Zylinder oder Kolben) feststeht, während der
andere in einer Anfangsstellung unter Steuerung eines Servoeignals kraftschlüssig
mit dem zu verschiebenden Maschinen-
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teil gekuppelt und in einer Endstellung entkuppelt wird und -daß die
Kupplungsvorgänge mittels Schaltorganen durch die Kolben- oder Zylinderbewegung
gesteuert werden.
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In dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel bewegt sich ein Kolben
in einem am Maschinengestell befestigten Zylinder und ist mit einer hydraulischen
Kupplungsvorrichtung versehen, die über ein entsprechend zugeordnetes durch die
Kolbenbewegung gesteuertes Kupplungsventil betätigt
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wird. Die hydraulische Kupplungsvorrichtung weist einen@durch das
zugeführte Druckmedium verschiebbaren Stempel auf, des= sen sich pyramidenstumpfartig
erweiterndes Ende in eine Schwalbenschwanzführung des zu verschiebenden Maschinenteils
ragt, so daß bei Bewegung des Stempels in der einen Richtung die Flanken des Pyramidenstumpfes
mit der Schwalbenschwanzführung des zu verschiebenden Inaschinenteils verkeilt werden,
während bei Bewegung des Stempels in der umgekehrten Richtung die_Schwalbenschwanzführung
freigegeben -wird.
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In dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel sind drei zyklisch betätigte
Druckzylinder vorgesehen, denen jeweils ein Steuerventil zugeordnet ist, das jeweils
vom unmittelbar vorher bewegten Druckzylinder gesteuert die Zufuhr des Druck- -mediums
zum Druckzylinder steuert, wobei jeweils die Druckmediumzufuhr
zu
den beiden anderen Druckzylindern verhindert wird. Dabei wird der jeweilige Kupplungsvorgang
zu dem Zeitpunkt betätigt, bei dem die Kolbengeschwindigkeit etwa gleich der Geschwindigkeit
des zu verschiebenden Maschinenteils ist. Die Kupplungsventile und Steuerventile
sind elektrisch steuerbar und werden über Stromkreise betätigt, diQ mittels Schalter
durch die Kolbenbewegung bei der jeweiligen Kolbenstellung geschlossen werden. Weiterhin
wird eine der Bewegungs- oder Verschiebungsgröße des zu verschiebenden Maschinenteils
proportionale elektrische- Größe als IST-Wert einem ersten Vergleicher zugeführt,
dessen anderem Eingang eine dem SOLL-Wert entsprechende elektrische Größe der oben
genannten mechanischen Größen zugeführt wird, und dessen Ausgang den einzelnen Steuerventilen
über je einen Arbeitskontakt des ersten Relais ein Steuersignal zuführt. Der SOLL-Nert
wird z.B. einer Rechenanlage entnommen. Die der Bewegungsgröße des zu verschiebenden
Maschinenteils proportionale elektrische Größe wird zusätzlich einem, jedem Kolben
zugeordneten zweiten Veröleicher zugeführt, dessen anderem Eingang eine der Bewegungsgröße
des jeweiligen Kolbens entsprechende elektrische Größe zugeführt wird, wobei jeweils
das am Ausgang des Vergleichers auftretende Fehlersignal dem jeweiligen Steuerventil
über einen vom Kolben selbst betätigten Schalter zugeführt wird.
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Die Erfindung sei nachstehend für ein Ausführungsbeispiel an Hand
der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsge- |
mäßen Antriebsvorrichtung, |
Fig. 2 ,einen Schnitt durch die Kupplungsvorrichtung, |
Fi . das Schaltschema der durch den Kolben betätigten |
Schalter, |
Fig. 4 |
und die Schalterstellungen bei verschiedenen Kolben- |
stellungen, |
Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Schaltbildes |
der durch den Kolben betätiöten Schalter, |
Fi . ein Ausführungsbeispiel, das höhere Kolbenge- |
schwindigkeiten gestattet. |
In Fig. 1 ist der servobesteuerte Antrieb zum Verschieben des Arbeitstisches 10
einer Werkzeugmaschine von links nach rechts in der Blattebene gezeigt, wobei die
Geschwindigkeit von einem Eingangssignal abhängig ist, das von einer Rechenanlage
über den Eingang 32 zugeführt wird. Es sind dabei drei identische Drucxzylindersysteme
A, B und
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C mit relativ kurzem Kolbenweg vorgesehen, deren Zylinder jeweils
am Maschinenrahmen 11 der Werkzeugmaschine befestigt sind.
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Das Druckzylindersystem B enthält einen Kolben 13B, der in einem Zylinder
14B unter der Steuerung eines als Mengenregelventil ausgebildeten Steuerventils
15B gleitet, das seinerseits durch elektrische Steuersignale, wie nachstehend beschrieben,
gesteuert wird. Bei einem bestimmten Vorzeichen des Signals, dem positiven, soll
der Kolben nach rechts gedrückt werden und wenn das Vorzeichen des Signals negativ
ist, soll der Kolben nach links geschoben werden.
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Der Kolben 13B wird mit dem Arbeitstisch 10 mittels der Kupplung 16B
kraftschlüssig gekuppelt. Die Kupplungsvorrichtung enthäl%einen Zylinder 17B, der
fest mit dem Kolben 13B verbunden ist, und zwar so, daß die Achsen der .beiden Zylinder
14B und 17B rechtwinklig zueinander stehen,
und einen Kolben 183,
dessen Stellung durch ein anderes elektrisch gesteuertes P%engenregelventil 19B
bestimmt wird. Das freie Ende des Kolbens ragt in eine Längsnut 20 des Arbeitstisches
10. Ein verGrößerter Querschnitt dieser Nut ist in fig. 2 dargestellt, wobei die
Bewegungsrichtung des gerktisches 10 hier normal zu der Blattebene sein soll. Die
Tut ist schwalbenschwanzartig ausgeführt; . . der Kolben 18B trägt einen Stempel,
dessen Ende 21B pyramidens-tumpfartig erweitert und der form der Schwalbenschwanznut
an,:;epaßt ist. Eine unter Stquerung des Kupplungsventils 19B erfolgende Abwärtsbewegung
des Kolbens kuppelt das pyramidenstumpfartige Ende 21B kraftschlüssig mit der ächwalbenschwanznut,
wodurch die Kupplung des Druckzylindersystems B mit dem Arbeitstisch vollzogen igt,
wohingegen die Aufwärtsbewegung des Kolbens das ke6elstumpfartige 3nde 21B freigibt
und eine Entkupplung bewirkt. Mit der Kupplung 16#S oder der Kolbenstange des Druckzylindersystems
ist eine i#rIeßvorrichtung 22ß verbunden., wie 'beispielsweise ein Tacno:neter,
die ein Gleichstromsignal entsprechend der Gröpe der #rx'eschviindigkeit des Kolbens
13B relativ zum Zylinder liefert, wobei das Vorzeichen von der Bewegungsrichtung
des-Kolbens abhängig ist. Eine gleiche bleßvorrichtung 23 ist mit dem Arbeitstisch
verbunden, um ein Gleichstromausgangssignal abhängig von der Geschwindigkeit und
Richtung der Werktischbewegung abzugeben. Das von dieser 1Vleßvorrichtung abgegebene
Glechspannungssignal stellt für jeden Zeitpunkt die Geschwindigkeit.des Werktisches
gegenüber dem Maschinenrahmen dar. Die beiden Signale werden
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in einem Vergleicher 24B verglichen, der seinerseits ein Ausgangssignal
über die Zeitung 25B (Gleichspannung) ab- -. hängig vom Richtungssinn und der Differenz
zwischen den angelegten
Signalen und damit in Abhängi-keit von
der Differenz zwischen der Kolbengeschwindigkeit 13B und dem Arbeitstisch 11 liefert.
Ein Steuersignal für die Druckzylindersysteme wird von einem weiteren Vergleicher
31 abgegeben. Es stellt ein Fehlersignal dar, das durch einen Vergleich eines Servoeingangssignals,
das über die Leitung 32 von einer Rechenanlage zugeführt wird und in jedem Zeitpunkt
die SULL-Gesc'@m,i.ndigkeit des Arbeitstisches gegenüber dem 1,#aschinenrahmen darstellt,
mit einem Ausgangssignal der "eßeinrichtung 23 entsteht, das über eine Leitung 33
zugeführt wird und den IST-Nert der Tischgeschwindigkeit zu diesem Zeitpunkt darstellt.
Dieses Fehlersignal in Form eines Potentials bestimmter Größe und 'bestimmten Vorzeichens
auf der Leitung 34 wird dem Steuerventil 15B über die Arbeitskontakte XB1
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des Relais XB%4 zugeführt. Das Steuerventil 15B wird weiterhin gesteuert
durch ein Ventilsteuersignal, das am Ausgang des Vergleichers 24B auftritt und über
die Leitung 25B über weitere Arbeitskontakte XB2 des Relais XB/4 zugeführt wird,
und *außerdem durch ein Rückstellsignal, das von einer negativen Potentialquelle
35 über die Leitung 36 und die Arbeitskontakte YB1 eines Relais YB/3 zugeführt wird.
Die Relais XB und YB sowie das Kupplungsventil 19B werden durch eine Schaltergruppe
gesteuert, die allgemein unter dem Bezugszeichen 26B schematisch dargestellt ist".
Die Druckzylindersysteme A und C enthalten entsprechende Teile 13A, 14A usw.,13C,
14C usw., wie sie durch die oben genannten Bezugszeichen unter Zufügung des Buchstabens
B
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erläutert wurden.
_ Die einzelnen Schalter der Schaltergruppen
26B sind so angeordnet, daß sie nacheinander entsprechend dem durch den Kolben 13B
zurückgelegten Weg betätigt werden. Zur
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besseren Übersicht sind diese Schalter in-vergrößertem Maßstab in
der Fig. 3 dargestellt, wobei ebenfalls angenommen ist, daß die für die Bewegung
des Maschinenteils wirX-saure Kolbenbewegung*(eingekuppelter Zustand) immer von
links nach rechts erfolgt, und daß die umgekehrte Kolbenbewegung, die für die Bewegung
des Maschinenteils unwirksam ist (ausgekuppelter Zustand), von rechts nach links
erfolgt. Die aufeinanderfolgend betätigten Schalter in der wirksamen Bewegungsrichtung
des Kolbens sind bezeichnet mit PB, QB, RB und SB. Zur Erläuterung sind diese Schalter
in der Darstellung so gezeigt, als seien sie durch Relais gesteuert, die nacheinander
wirksam werden, wenn der Kolben eine wirksame Bewegung von links nach rechts durchführt.
Ebenso sollen die Schalter wieder zurückgestellt werden, wenn in'der umgekehrten
Reihenfolge der leerlaufende Kolben in seine Anfangsstellung zurückkehrt. In der
üblichen Relaisterminologie sollen deshalb die Kontaktpaare, die geschlossen sind,
wenn der Kolben in der linken Ausgangslage ist»
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und die offen sind, sobald der Kolben bei seiner wirksamen Bewegung*von
links nach rechts vorübergleitet als Ruhekontakt bezeichnet werden, wobei der feststehende
Kontakt durch ein leeres Dreieck dargestellt ist; die Kontaktpaare, die offen sind,
wenn der Kolben in der linken Positioh ist und geschlossen werden, sobald der Kolben
in seiner wirksamen Bewegung darüber hinweggleitet, sollen als Arbeitskontakte bezeichnet
werden,. wobei die feststehenden Kontakte durch ausgefüllte Dreiecke dargestellt
werden. In Fig. 3 sind
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die Schalter in den Stellungen gezeigt, die sie einnehmen, wenn der
Kolben in seiner Ausgangsstellung und für die nächste wirksame Bewegung vorbereitet
ist. Alle Ruhekontakte sind deshalb geschlossen und die Arbeitskontakte sind offen.
Obgleich
zur Veranschaulichung der Wirkungsweise
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die Arbeitsabläufe so beschrieben werden, als ob die Schalter innerhalb
des Zylinders 14B angeordnet seien, so daß der Kolben bei seinem wirksamen Arbeitsgang
jeden Schalter bei Erreichen der entsprechenden Stellung betätigt, soll aber hervorgehoben
werden, daß die Schalter nicht unbedingt durch den Kolben selbst betätigt werden
müssen. Sie können in geeigneter Weise außerhalb des Zylinders angebracht sein,
z.B. in einer kreisförmigen Anordnung, wobei die Betätigung über eine Art Kurbeltrieb
erfolgt, der durch die Kolbenstange oder die Kupplung gesteuert wird, und zwar so,
daß jeder Schalter betätigt wird, wenn der Kolben den entsprechenden Punkt bei seiner
Verschiebung erreicht.
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Die beweglichen Kontaktglieder der Schalter QB, RB und SB sind mit
einer positiven Potentialquelle verbunden. Die feststehenden Kontaktglieder und
die Kontakte des Schalters PB sind miteinander und mit den Relais %B und YB wie
folgt verbunden.
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PB, Ruhekontaktes Das feststehende Kontaktglied des Schalters RC (des
Druekzylindersystems G entsprechend dem Schalter RB des Druckzylinders B) ist über
die Ruhekontakte PB und YB2,des Relais YB und der Erregerwicklung des Relais %B
mit 4*» Erde verbunden.
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2B= Arbeitskontaktes Der feetatehgnde Teil des Arbeitskontaktes des
Schalters SB ist über die PB Arbeitskontakte und über das Relais YB mit Erde
verbunden.'
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QB, feststehender Kontaktteils Dieser Kontakt ist über dis
Arbeitskontakte 1CB4 des Relais YB mit dem Kupplungsventil 19B verbunden.
RB,
feststehender Kontaktteil: Dieser Kontakt ist mit den Ruhekontakten PA des Druckzylindersystems
A verbunden (entsprechend den Ruhekontakten PB des Druckzylindersystems H).
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SB, feststehender Kontaktteil des Ruhekontaktes: Dieser Kontaktteil
ist mit dem Relais XB über die Arbeitskontakte XB3 dieses Relais verbunden (als
Selbsthaltestrom-_ kreis).
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SB feststehender Kontaktteil des Arbeitskontaktes: Dieser-Kontaktteil
ist mit den PB-Arbeitskontakten (siehe oben) verbunden; ebenso mit einer positiven
Potentialquelle über die Arbeitskontakte YB3 des helais YB. Genau die gleiche Relaisschaltung
(nicht gezeigt) ist jeweils für die Druckzylindersysteme A und C vorgesehen, um
die zugeordneten Kolbenbewegungen mit Hilfe dieser X- und Y-Relais zu steuern
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In dieser Arbeitsstellung gemäß Fig. 3, bei der der Kolben 13B in
seiner Ausgangsstellung in Vorbereitung zu einem wirksamen Hub steht und wobei die
kC-Kontakte offen sind (unter der Annahme, daß der Kolben 13B des Druckzylinders
C einen Wirksamen Hub unter Steuerung wes Fehlersignals durchführt, aber noch nicht
diese Kontakte erreicht hat) ergibt sich, daß weder das Relais XB noch das Relais
YB erregt ist. Der Strompfad zum Relais XB-ist bei den Kontakten RC und XB3 unterbrochen,
der des Relais YB bei den Kontakten PB (Arbeit) SB.(Arbeit) und YB3. Dementsprechend
ist auch der Steuerstromkreis des Steuerventils 152 bei den
Kontakten
XB1, YB1 und XB2 unterbrochen und der des Kupplungsventils 19B bei den Kontakten
QB und XB4. Das Druckzylinderaystem B Ist also unwirksam und die: entsprechende
Kupplung ausgekuppelt. -.
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Die Wirkungswelse der Anordnung wird_nunmehr beachrieben von
dem Zeitpunkt an, bei dem der Kolben des Druckzylindersysteme 0 den Schalter
RC erreicht und achlie@t.
Durch das Schließen dieser Kontakte wird
ein Startsignal zum Druckzylindersystem B übertragen, wodurch das Relais XB über
die geschlossenen Ruhekontakte PB und XB2 erregt wird. Das Relais wird wirksam und
schließt alle vier Kontakte XB1 bis XB4.
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Durch das Schließen der Kontakte XB1 (Fig.1) wird. ein Fehlersignal
über die Zeitung 34 als Steuersignal zum Steuerventil 15B übertragen, wodurch der
Kolben 13B zu einem rechtsgehenden Hub gestartet wird.
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Der Ausgang des Vergleichers 24B (Fig.1) ist über die Kontakte XB2
ebenfalls mit dem Steuerventil 15B verbunden, um als weiteres Ventilsteuersignal
eine Spannung zuzuführen,
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die proportional der Differenz zwischen der Arbeitstisch-und der Kolbengeschwindigkeit
ist, um so eine Starthilee für den Kolben zu erzielen.
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Die Kontakte XB3 (Fig.3) schließen den Selbsthaltestromkreis des Relais
XB über die Ruhekontakte SB.
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Die Kontakte XB4 bereiten den Betätigungsstromkreis für das Kupplungsventil
19B vor.
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Die Bewegung des Kolbens betätigt nacheinander die Schalter PB bis
SB. Zunächst werden die PB-Ruhekontakte geöffnet und die Arbeitskontakte geschlossen,
und zwar gleichzeitig.
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Das Öffnen der Ruhekontakte unterbricht den Erregerstromkreis für
das Relais XB. Dieses bleibt aber über seinen Selbsthaltestromkreis erregt. Diese
Kontakte sollen verhindern, daß das Relais XB ein Startsignal vom Druckzylindersystem
C erhält, wenn der Kolben 13B sich noch nicht in seiner Ausgangsstellung befindet.
Das
Schließen der FB-Arbeitakontakte bereitet die Erregung des Relais YB vor.
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Mit-Fortsetzung der nach rechts gehenden Bewegung wird die Kolbengeschwindigkeit
höher, wobei der Einfluß der Ventilsteuerung durch den vergleicher 24B und damit
die Start=. hilfe proportional abfällt. Die Distanz, die der Kolben bis zum nächsten
Schalter .Q8 zu durchgleiten hat, ist genügend groß, so daß der Kolben dann die
Geschwindigkeit des Arbeitetisehes erreicht hat, wie es durch das Fehlersignal bestimmt
wird. Damit sind aber die Voraussetzungen erfüllt, um'die Kupplung 16B wirksam werden
zu lassen. Dies erfolgt durch Schließen der Kontakte QB, wodurch der Erregerstromkreis
für das Kupplungsventil 19B aufgebaut wird.
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Das Druckzylindersystem B ist nun voll wirksam, in dem-es mit dem
Druckzylindersystem C zusammen den Antrieb des Arbeitstisches anteilmäßig übernimmt.
Zu diesem Zeitpunkt ist noch das darauffolgend in Wirkung tretende Druokzylinderaystem
A unwirksam ,.d.h. dementsprechende Kolben ist in seiner Ausgangsstellung. Wenn
der Kolben 13B die Kontakte RB erreicht und schließt, wird ein Startsignal zum Druekzylindersystem
A übertragen, wodurch das Relais äA (Fig. 1)-über die geschlossenen Ruhekontakte
PA erregt wird. Hiermit wird, wie schon beschrieben, das Pehlersignal
als
Steuersignal auf das Steuerventil 15A dieses Druekzylindereystems übertragen.
Das Druckzylindersystem A wird zu einer rechts gehenden Bewegung gestartet in genau
der gleichen Weise, wie es für das Druokzylindersystem B beschrieben wur-
de,
als es durch ein Signal vom Druckzylindereyetem Q ge-
startet wurde.
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Die Sohalteratellungen der entsprechenden Schalter
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der Gruppe 26B sind in Fig. 4 dargestellt. Erreicht der Kolben
den Schalter SB, dann wird durch das Öffnen der Ruhekon-
.takte
das Relais XB zurückgestellt und dementsprechend alle seine Kontakte $B1 bis XB4
geöffnet. Damit ergibt sich: Das Öffnen der Kontakte XB1 verhindert die Übertragung
des Fehlersignals auf das Steuerventil 15B, und das Öffnen der Kontakte XB4 unterbricht
den Strompfad der Steuerung des Kupplungsventile 19B, das die Entkupplung zwischen
Arbeitstisch und Kolben bewirkt. Damit wird das Druckzylindersystem B unwirksam.
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to ist jetzt erforderlich, den leerlaufenden Kolben 13B in
seine Ausgangsstellung an das andere Ende des Zylinders zurückzuführen. Dies geschieht
durch Schließen der Arbeitskcintakte des Schalters SB, der den Strompfad für die
Erregung des Relais YB schließt, und zwar über die geschlossenen Arbeitakontakte
des Schalters PB (Fig.5).
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Beim Wirksamwerden des Relais YB werden seine Arbeitskontakte YB1
geschlossen, wodurch dem Steuerventil 15B ein Rückstellsignal in Form eines negativen
Potentials der Quelle 35 über die Leitung 36 zugeführt wird. Damit wird die nach
links gehende Bewegung des Kolbens eingeleitet. Durch Schliessen seiner Kontakte
YB3 (Fig.5) wird der Selbsthaltestromkreis des Relais geschlossen, so daß das Relais
trotz Öffnens der SB-Arbeitskontakte wirksam bleibt, wenn der Kolben bei seiner
Rüekwärtabewegung darüber hinweggleitet. Hierdurch werden
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die Schalter der Reihe nach und nunmehr in entgegenriesetzter Reihenfolge
wie vorher zurückgestellt. Das Schließen der SB-Ruhekontakte bleibt ohne Wirkung,
da die,XB3-Kontakte offen sind. Das Relais XB bleibt deshalb unerregt. Das Öffnen
der Kontakte R 'bleibt ebenso ohne Wirkung auf das Druekzylindersystem .k# weil
das Relais XA über seinen Selbsthaltestromkreie erregt bleibt. Das Wiederöffnen
der Kontakte Q bleibt ebenso ohne Wirkung, da der Kupplungserregerstromkreis
schon durch Öffnen der Kontakte X84 unterbrochen wurde. Das Wiederöffnen-der FH::Aabeitakontakte
läßt das Relais YB zurückstellen,.
wodurch die Kontakte YB1 geöffnet
werden, die so eine weitere Übertragung des Rückstellsignals auf das Steuerventil
15B verhindern. Damit wird der Kolben 13B in seiner Anfangsstellung am linken Ende
des Zylinders angehalten. Gleichzeitig wird durch Schließen der YB2 und PB-Ruhekontakte
die Erregung des Relais XB für das nächste Startsignal vom Druckzylindersystem C
vorbereitet.
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Die Druckzylindersysteme A und C besitzen je das gleiche Relaissystem
wie das in Fig. 3 gezeigte;'das ih Bleieher Weise arbeitet. Der Schalter RA des
Druckzylindersystems A legt ein Startsignal an das Relais XC des Druckzylindersystem
C, so daß die drei Druckzylindersysteme in aufeinanderfolgender Reihenfolge wirksam
werden.
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Die Überlappungsbereiche der wirksamen Kolbenhübe der drei Druckzylindersysteme
werden durch den Abstand der Q und S-Schalter im Verhältnis zur Gesamtlänge des
Hubs für jeden Zylinder bestimmt, da davon ja auch die relative Dauer jedes wirksamen
Teils eines Hubs abhängt und außerdem von der
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Stellung des R-Schalters, der die 'Startzeit des unmittelbar folgenden
Druckzylindersysteme festlegt. Vorzugsweise ist der Abstand dieser Schalter\so,
daß niemals weniger als zwei Druckzylindersysteme zu einem gegebenen Zeitpunkt wirksam
sind. Das bedeutet, daß in der Praxis ein kurzes Zeitintervall zwischen dem Wirksamwerden
des nächst folgenden Druckzylindersystems und Beginn des Leerlaufs des unmittelbar
vorher gehenden Druckzylinders vorhanden ist, d.h. daß während dieses Zeitintervalls
alle drei Druckzylindersystemewirksam sind. Im allgemeinen sind die Schalter R und
S mit Bezug auf den Abstand zu den anderen Schalterre weiter:auseinanderlegend als
es in Fig. 3 gezeigt ietg so daß dem nächetf`olgenden Druckzylindersystem genügend
Zeit bleibt, um die erforderliche Axttriebegeschwindigkeit zu erreichen, bevor das
zu entkoppeln-
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de System abgeschaltet wird.
Um den Ärbeitatisoh
in der'umgekehrten Richtung zu be-wegen und dementsprechend einen wirksamen
Hub von rechts . nach links anstatt von-linke nach rechts wie vorstehend beschrieben
zu schaffen, ist es erforderlich, die Reihen-
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folge der flohalter B bis 8 zu vertuschen, ebenso wie die Polarität
der an den Steuerventilen 15 angelegten Signale. Im übrigen ist die Wirkungsweise
wie schon beschrieben.
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Um auf ein Fehlersignal den Arbeitstisch in einer beliebigen Richtung
zu verschieben - mit wechselndem Vorzeichen -muß die Schaltung gemäß. Pig. 3 in
die nach Fig. 6 geändert werden.
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Die ursprünglichen Schalter PB bis SB sind wie oben bezeichnet, wobei
aber die Schalterstellungen entsprechend der Kolbenstellung am rechten Ende des
Zylinders sind. Die Schalter P'B bis 8'B sind in der gleichen Reihenfolge wie vorhin
angeordnet, nur in umgekehrtem Richtungssinn. Sie steuern das Relaissystem, wenn
der wirksame Hub von rechte nach linke geht. Entsprechend der oben stehenden Vereinbarung
bezüglich der Bezeichnung der Schalter, werden die zusätzlichen Schalter ebenfalls
als Ruhekontakte bezeichnet, wenn sie während des wirksamen Hubs von rechts nach
links geöffnet werden und als Arbeitskontakte, wenn sie während dieses Vorgangs
geschlossen werden. Entsprechend der Stellung des Kolbens ganz rechts sind die Ruhekontakte
dieser zusätzlichen Schalter geschlossen dargestellt und die Arbeitekontakte offen.
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Ein kurzer Blick.uuf Pig. 6 zeigt, daß, wie auch immer die Richtung
des wirksamen Hubs ist, die Übereinkunft bezüglich der Schalterkontakte nicht
genau auf eine Schaltergruppe
zutrifftg z.B. die der Sehalter PB
bis SB für einen von rechts nach links gehenden Hub; die als Ruhe- und Arbeitskontakte
benannten und gezeigten Schalter werden Arbeite-und Ruhekontakte während eines wirksamen
Hubs. Wie aber noch gezeigt wird, hat diese Schaltergruppe nur dann einen Einfluß
auf das Relaissystem, wenn die wirksamen Hübe die genannte Richtung haben; demnach
gilt die Übereinkunft.bezüglich d-er Schalterkontakte jeweils nur für die Schalter=
gruppe, die gerade das Relaissystem steuert.
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Die zusätzliche Schaltergruppe P'B bis S'B ist in der Zeichnung unterhalb
der ursprünglichen Schaltergruppe dargestellt; dies aber nur deshalb, um die Zeichnung
übersieht-
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: lach zu halten. Die effektiven Zagen der Schalter längs des Hubweges
und bezüglich der Zagen der ursprünglichen Schalter entsprechen etwa denen, die
dort gezeigt sind. Das bedeutet, daß die zusätzlichen Schaiter in bezug auf die
Hubmitte die. gleichen Zagen haben,'wie die ursprünglichen, nur daß eben die Richtung
vertauscht ist. .
. In der Leitung, die von der Meßvorrichtung
23 zu den drei Kupplungsventilen der Druckzylinder führt, wird nun ein zusätzliches
Relais Z/7 angeordnet, das die Umschalter Z/1
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bis Z/7 in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung des Arbeite-, tischen
betätigt. In der Darstellung sind nur die Schalter Z/3, Z/4 und Z/7 gezeigt. Je
zwei der vier restlichen Schalter sind für die Druekzylindersysteme A und 0 vorgesehen,
wie weiter unten erläutert. Der Einfachheit halber wird angenommen, daß_bei positivem
Fehlersignal die wirksame Hubrichtung von links nach rechts ist wie schon oben,
und daß
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die Kontaktzungen der Z-Schalter sich an die linken feststehenden
Kontakte anlegen. Hingegen wenn das Fehlersignal negativ ist, und dementsprechend
der wirksame Hub in der umgekehrten Richtung verläuft, dann legen sich die Schaltzungen
der
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Z-Sehalter an die rechten feststehenden Kontakte an. In Fig. 6 wird
das Relaissystem für die letztgenannten Schaltbedingungen gezeigt.
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Das Relais YB erhält in diesem Falle zusätzliche Ruhekontakte YB4
und Arbeitskontakte YB5 und das Relais YB zusätzliche-Arbeitskontakte XB5.
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Die Schaltzunge des Schalters Z/3 ist mit der Erregerwicklung des
Relais RB verbunden, während das andere Ende dieser Wicklung an Erde liegt.-Der
linke feststehende Kontakt ist über die Schaltkontakte YB2 mit den PB-Ruhekontakten
verbunden und über die Kontakte YB3 des Selbsthaltestromkreises mit den SB-Ruhekontakten.
Der rechte ist über die zusätzlichen Ruhekontakte Y84 des Relais YB mit dem feststehenden
Kontaktteil der Ruhekontakte des zusätzlichen Schalters P'B verbunden. Die Schaltzunge
des Ruhekontaktes den-Schaltern P'B ist mit dem Arbeitskontakt des Schalters R'A
im Druckzylindereystem A verbunden. Der rechte feststehende Kontakt des Schalters
Z/3 ist außerdem über die-zueätzlichen Arbeitskontakte 7B5 des Relais XB mit dem
feststehenden Teil der Ruhekontakte den zusätzlichen Schalters . SIB verbunden,
während die Kontaktzunge an einer positiven Potentialquelle liegt.
Die
Schaltzunge des Schalters Z/4 liegt. über der Erregerwicklung des Y-Relais an Erde.
Der linke feststehende Kontakt ist mit den Arbeitskontakten des Schalters PB verbunden,
die mit dem Schalter SB ihrerseits verbunden sind und mit den Kontakten YB3 im Selbsthaltestromkreis
wie schon oben beschrieben. Der rechte feststehende Kontakt des-Schalters Z/4 ist
über die Arbeitskontakte des Schalters PIB mit denn Schalter S'B und den zusätzlichen
Kontakten YB5 des Selbst--. haltestromkreises in ähnlicher Weise verbunden.
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Der Schalter QB ist mit den Kontakten X94 wie oben beschrieben verbunden,
aber der weitere Strompfad zum Kupplungsventil 19B führt nunmehr über den zusätzlichen
Schalter Q'B'.
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Der feststehende Kontaktteil des Schalters-R'B ist mit der Kontaktzunge
des Schalters P°B im Druckzylindersystem C verbunden.
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Die Schalter Z/1 und Z/2 (nicht gezeigt) steuern die Relais XA und
YA im Druckzylindersystem A und die Schalter Z/5 und Z/6 (nicht gezeigt) steuern
die Relais XC und YC in gleicher Weise.
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Die Kontaktzunge des Sehalters Z/7 ist mit der Leitung 36 verbunden,
der linke feststehende Kontaktteil mit einer, negativen Potentialquelle und der
rechte Kontaktteil mit
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einer positiven Potentialquelle. Unter der oben genannten Voraussetzung,
daß das Fehlersignal negativ ist, liegt hier dle Kontaktzunge an dem Kontaktteil,
der mit der positiven Potentialquelle-verbunden ist.
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Der Fig. 6 kann-entnommen werden, daß, wenn. der Hub von linke nach
rechts gerichtet ist und dementsprechend alle, Z-Schalter ihre linke`Söhaltatellung
einnehmen. (im Gegensatz zu den rechten Schaltetellungen wie in der Fig. 6 gezeigt),
die Bedingungen bezüglich der Schalter PB und SB die gleichen sind wie. bei der
Beschreibung der fig. 3. In diesem Falle sind
die zusätzlichen
flohalter P"B und BIS unwirksam, wie auch ihre Schaltstellungen Bind, weil.die Relais
infolge der Freigabe der rechten Kontaktteile der Schalter Z/3 und Z/4 nicht beeinflußt
werden können. Die anderen zusätzlichen Schalter, weder die
geschlossenen noch die offenen Kontakte RIB, haben keinerlei Minfluß auf
das Druckzylindereyatem C, weil die Verbindung zum Relais x0 an dem rechten feststehenden
Kontakt des Umschalters Z/5 (hier nicht gezeigt, aber entsprechend
Schalter Z/3) dieses Druckzylindernystema unterbrochen ist. Außerdem hat der zusätzliche
Schalter Q'B keine Wirkung auf die Steuerung der Kupplung während des ersten Teile
des wirksamen, von links nach rechte gehenden Rube, weil diese
Kontakte geschlossen sind, wodurch die Kupplung, wie zuvor, mittels .des
Schalters QB betätigt bleibt. Zu dem Zeitpunkt,
-
an dem der Kolben diese Kontakte erreicht und geöffnet hat, ist die
Kupplung infolge der Rückstellung des Relais XB über den Bohalter SB ausgekuppelt
worden.
-
Bei Rückstellung den Kolbens im Leerlauf von rechts
nach
links hat das Schließen der Kontakte QB keine Wirkung insofern als der Kupplungsventiletromkreis
bei den Kontakten XB4 unterbrochen bleibt.
-
Nun soll angenommen werden, daß gerade zu dem Zeitpunkt
wenn der Kolben das Ende eines wirksamen Hubes von links nach rechts erreicht
hat, das Fehlersignal sich in seinem Vor-
-
zeichen zur negativen Seite ändert, wodurch die Hubrichtung
umgekehrt wird und demzufolge das Z-Relaie seine Umschalter in die gegeigtaiStellungen
schaltet. Der weitere Arbeitsablauf ist ziemlich ähnlich zu dem oben beschriebenen,
ausgenommen, daß die Schalter P'B bin 9'B an Stelle der nun
unwirksamen Schalter PB bis SB wirksam sind. Das Startsignal geht vom
Druoksylindereystem
4 aus (durch Schließen der Kontakte R'A dieses Druoksylindersrrteme)
anstatt vom Druoksylindersyntem 0,
wbbei der wirksame
hub mm von rechts nach linke ist.
Zusammengefaßt
ergibt@sich folgendes. Das Startsignal von den Kontakten RRA des Druekzylindersystems
A wird dem Relais XB über die geschlossenen Ruhekontakte PIB und YB4 und den rechten
feststehenden Kontaktteil des Schaltern Z'3 zugeführt. Das Relais XB hält sich selbst
über die Kontakte KB5 und die Ruhekontakte 8'B. Der Kolbenhub wird eingeleitet durch
das Schließen der Kontakte XB1 wie schon oben beschrieben. Erreicht der Kolben den
Schalter Q'B dann wird die Kupplung wirksam, da ja die anderen Kontakte YB4 und
QB des Erregerstromkreises schon geschlossen waren. Das Schließen der Kontakte R'B
bewirkt ein Startsignal auf das Druckzylinder- _ System G.
-
Der verbleibende Teil des Arbeitsablaufs ist ziemlich -ähnlich dem
des wirksamen Hubes von linke nach rechts, wobei lediglich die Schalter und Kontakte
entsprechend umgeschaltet sind, so daß sich eine Beschreibung erübrigt. Es soll
lediglich hervorgehoben werden, daß das Schließen der Kontakte RH während des unwirksamen
Rückstellungshubes von links nach rechts keinen Einfluß auf das Druckzylindersystem
A hat, weil dieses Druckzylindereystem gerade ,wirksam ist und infolgedessen der
Stromkreis zwischen den Kontakten RB und dem Relais %A an den Ruhekontakten PA (Fig.
3) unterbrochen ist. Die Zuleitung zum Kupplungsventil 19B kann auch mit der Kontaktzunge
des+QB verbunden sein, wobei dann die Potentialquelle an die Schaltzunge des Schalters
Q'B angelegt werden muß. Die Voraussetzung dafür, daß die Kupplung wirksam wird,
ist die, daß beide
-
Schalter geschlossen sind und daß das Relais %B erregt ietl
dies trifft aber nur dann zu, wenn der Kolben 13B während seines wirksamen Hubes
eine Stellung zwischen den beiden
Schaltern erreicht,-gleichgültig ob-.. dieser
Hub von linke nach rechte oder von rechts nach links geht. Immer dann, wenn
sich der Kolben bei seinem unwirksamen.RÜokutellungohub zwischen diesen beiden
Schaltern befindet, sind beide Schalter geschlossen wie zuvor, aber
der Kupplungsventiletronkreio ist
nun an den offenen Kontakten
XB4 unterbrochen.
-
+ S,ohalters
Immer dann, wenn das Fehlersignal sein
Vorzeichen während des Betriebes wechselt, sind mindestens zwei der Druckzylindersysteme
wirksam. Die Richtungsumkehr ihrer entsprechenden Kolben wird automatisch
durchgeführt, wenn das Fehlersignal sein Vor-
-
. zeichen wechselt, wodurch die Steuerventile 15 beeinflußt, die Z-Kontakte
umgeschaltet werden und die Schaltergruppe entsprechend der neuen Richtung wirksam
wird. Befindet sich ein Kolben in einem Druckzylindersystem in seiner Anfangsstellung,
Wenn ein Vorzeichenwechsel des Fehlersignals auftritt, dann wird der nun erforderliche
Übergang des Kolbens in seine neue Anfangsstellung,.am anderen Ende des Zylinders,
automatisch durchgeführt. Diese Tatsache kann auch der Fig. 6 entnommen werden,
wenn angenommen wird, daß das Fehlersignal positiv wird., da die Umschaltung der
Schaltzunge des Schalters Z/4
-
an den linken Kontaktteil die Erregung des Relais YB über die nunmehr
geschlossenen Arbeitskontakte PB und SB ermöglicht mit dem Ergebnis, daß der Kolben
im Leerlauf von seiner vorherigen Ausgangsstellung am rechten Ende zur neuen am
linken Ende überführt wird.
-
In dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel werden die Druckzylindersysteme
nacheinander und zyklisch wirksam, wodurch der Arbeitstisch mit der Geschwindigkeit
und in der Richtung, die durch das Fehlersignal festgelegt ist, vorgeschoben wird.
Die Tatsache, daß der Vorschub, selbst wenn er verhältnismäßig groß ist, mittels
verhältnismäßig kurzer Hübe der einzelnen Druckzylindersysteme durchgeführt wird,
ergibt den wesentlichen Vorteil eines präzisen steuerbaren Arbeitsablaufs; die Ansprechzeiten
sind äußerst kurz, bei vernachlässigbarem toten Spiel, das zwangsläufig bei einem
Gesamtantrieb mit relativ kurzem Kolbenhub oder bei aufwendigen und komplizierten
Maschinenausrüstungen auftritt.
-
In bestimmten Anwendungafällen, wo ein Hochgeschwindigkeitsantrieb
erforderlich ist, kann es vorkommen, daß das zu startende Druakzylindersystem ein
Starteignal erhält, bevor
der leerlaufende Kolben von seinem vorherigen
wirksamen Hub in seine Ausgangsstellung zurückgestellt ist. In diesem Falle wird
das X-Relais zu spät betätigt, wodurch die dann folgende Kolbenbewegung in der Antriebsrichtung
so verzögert wird, daß der Druckzylinder schrittweise in aufeinanderfolgenden Arbeite=
abläufen mehr und mehr bei gläicher Verzögerung des unmittelbar folgenden Druckzylindersystemszurückbleibt'
mit dem Ergebnis, daß der Antrieb ungleichmäßig wird, Um eine solche, fehlerhafte
Betriebsweise zu verhindern ist eine zusätzliche, in Fig. 7 gezeigte Schaltung vorgesehen,
die eine besondere Starthilfe für den jeweiligen Kolben gewährleistet. Um die Darstellung
zu vereinfachen wird diese Schaltung als Zusatz
-
für die Schaltung nach Fig. 3 dargestellt, bei der ja nur ein Antrieb
von links nach rechts erforderlich ist. Sie kann aber ohne weiteres, wie später
beschrieben, so erweitert werden, daß sie auch bei einem Antrieb in der anderen
Richtung: verwendet werden kann, wie z.B. beider Schaltung nach Fig. 6.
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Jeder Schaltergruppe wird@ein zusätzlicher Ruhekontaktschalter U zwischen
den Schaltern P und Q.eingeordnet und zusätzliche Arbeitskontakte V zwischen den
Schaltern R und S, wobei eine positive Potentialquelle jeweils mit der Schaltzunge
verbunden wird. Das Druckzylindersystem A erhält ein Starterrelais WA/2 und das
zugeordnete X-Relais erhält zu- -sätzliche Ruhekontakte XA6 und zusätzliche Arbeitskontakte
XA7. Zur Erregung des Relais FA wird der feststehende Kontakt des Schalters VB über
die zusätzlichen Ruhekontakte XA6 des Relais XA mit der Erregerspule des Relais
WA verbunden. Ein Selbathaltestromkreie des Relais WA geht aus von dem feststehen.-den
Kontaktteil des Schalters UA über die Arbeitskontakte WA1 des Relais WA. Im Druckzylindersystem
A wird ein positives Potential-dem Steuerventil 15A von einer allen Druckzylinder-.
systemen gemeinsamen Potentialquelle 41 über die Arbeitskontakte ' WA2 und.XA7 der
entsprechenden Relais zugeführt:
Die Betriebsweise ist folgendes
Der Kolben 13A sei in Seiner Ausgangsstellung bevor der nächste wirksame
Hub beginnt. Das Schließen der Kontakte VB bleibt ohne Wirkung, weil zu diesem
Zeitpunkt der Kolben 13A auf Grund des Startsignals von,den Kontakten RB schon gestartet
ist,
-
mit dem Ergebnis, daß das Relais XA betätigt wurde und der Strompfad
von den Kontakten VB an den offenen Ruhekontakten XA6 unterbrochen ist.
-
Sollte aber der Kolben nicht ganz zurückgeführt sein,
-
wenn die Kontakte VB schließen, dann wird die Übertragung -des Startsignals
von den Kontakten RB an den offenen Ruhekontakten BA unterbunden, so daß das Relais
XA nicht erregt werden kann und die Kontakte XA6 geschlossen bleiben würden. In
diesem Falle wird aber das Relais WA von dem Schalter VB über die geschlossenen
Kontakte äA6 erregt. Einmal erregt,
-
hält sich Relais WA selbst über die Kontakte WA1 und UA.. Die Kontakte
WA 2 werden ebenfalls geschlossen; aber das hat keine unmittelbare Wirkung insofern,
als die Kontakte XA7 offen sind, weil das Relais XA noch nicht erregt wurde.
Sollte
-
aber zufällig Relais %A erregt werden, dann vervollständigt das Schließen
der Kontakte XA7 den Starterstromkreis von der Quelle 41 zum Steuerventil 15A, wodurch
der Antrieb in der wirksamen Hubrichtung genügend beschleunigt wird, um die eingetretene
Verzögerung wieder aufzuholen, bevor der entsprechende Kolben 13A die Kontakte UA
geöffnet hat, um die Übertragung der Starthilfe zu unterbinden. Das Öffnen dieser
Kontakte unterbricht den Stromkreis des Relais WA, sobald der Erreger-etromkreis
dieses Relais durch das Öffnen der Kontakte@XA6 unterbrochen ist. Wenn
Relais XA bereits erregt ist, dann
-
wird das Relais WA zurückgestellt und öffnet seine Kontakte
Wli und WA2. Der Kolben 13A setzt seine Bewegung unter der Steuerung des Hauptsignals
und unter der Wirkung des Signals vom Vergleieher 24A fort. Er erreicht schließlich
die verlangte Gegohwindigkeit bevor der Schalter QA durch ihn geschlossen
wird, um dann die entsprechende Kupplung wirksam werden zu
lassen.
Jedes der anderen Druckzylindersysteme weist ähnliche Relais
WE oder WC auf, die in gleicher Weise angeordnet und durchSchalter VO und VA (nicht
gezeigt) erregt werden, um eine zusätzliche Steuerung des Druckmediumzuflusseo durch
die Potentialquelle 41 auf das Steuerventil 15D oder 150 einwirken zu lassen.
-
Die Anwendung dieser Starthiifeschaltung für eine-Anordnung nach Fig.
6 zum Antrieb in einer beliebigen Richtung erfordert lediglich zusätzliche Schalter
U und V für die Kolbenbewegung von rechte nach links, wobei'entsprechende -Verbindungsleitungen
die durch weitere Umschalter des Relais_Z eingeschaltet werden, erforderlich sind,
um jeweils den rund V-Schalter für den erforderlichen Richtungssinn des Fehler-
-Signals wirksam werden zu lassen.
-
Unter*Umständen kann es beim Anlegen einer zusätzlichen. Starthilfe
wünschenswert sein, daß dem Druckzylindersystem das Steuersignal nicht vom Vergleicher
24 zugeführt wird. Dies läßt sich 'relativ leicht durchführen, indem in der gemeinsamen
-
Leitung von der Potentialquelle 41 ein Relais angeordnet wird, das
nur erregt wird,'wenn das zusätzliche Starthilfesignal irgendeinem Druckzylindersystem
zugeführt wird und daß bei Erregung Kontakte in jeder der Zeitungen 25 zwischen
dem Vergleicher 24 und dem Steuerventil 15 des entsprechenden Druckzylindersystems
öffnet. Damit wird sowohl der Stromkreis des Hauptstarthilfesignals der anderen
beiden Druckzylinder, als auch der des Druckzylinders, dessen Kolben verzögert isti
unterbrochen; nachdem aber beide Drucksysteme notwendigerweise wirksam werden, sind
ihre Stromkreise für das Hauptstarthilfe-Signal bereits unwirksam, da die Ausgänge
ihrer Vergieicher 24
in diesem Falle Null sind.
-
In dem Falle, in dem das Eingangssignal der.geforderten Tischeinstellung
entspricht und nicht der geforderten Geschwindigkeit, ergibt sich die Notwendigkeit,
daß die Ideßeinrichtung 25.zwei Ausgänge erhält, dessen einer proportional
-
der Tischverschiebung für den Vergleicher 31, und dessen anderer
proportional
der Tischgeschwindigkeit für den Vergleicher 24 - ist.
-
Die Meßeinrichtung kann z.B. für die Darstellung der Verschiebung
aus einem Potentiometer bestehen und für die der Geschwindigkeit aus einem Tachometer,
der ein entsprechendes elektrisches Signal abgibt. Um das Relais Z in Abhängigkeit
von der Antriebsgeschwindigkeit zu steuern, soll das Tachometer dabei eine Ausgangsspannung
abgeben, die sich auch entsprechend dem Richtungssinn des Antriebs ändert. Das Ausgangssignal
kann dann über eine monostabile oder bistabile Schaltung dem Relais Z zugeführt
werden.
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In den oben genannten Ausführungsbeispielen, bei denen auch eine Rückführung
des Arbeitstisches möglich ist, kann das Relais Z auch in Abhängigkeit vom Vorzeichen
des Fehlersignals gesteuert werden, anstatt von der Richtung der Tischbewegung.
Im allgemeinen ist aber die Steuerung dieses Relais in Abhängigkeit von der Antriebsrichtung
vorzuziehen, weil das Fehlersignal auch von vorübergehenden, ungewollten Rückführungen
beeinflußt wird, die dadurch entstehen, daß der Tisch bei der Nachregelung auf Grund
seiner Trägheit jeweils zu weit vorgeschoben wird; es kann natürlich nicht zweckmäßig
sein, daß
-
das Relais Z auf solche Änderungen anspricht.
-
Wenn die Antriebsleistung, wie es gewähnlich der Fall sein wird, auf
zwei oder mehr Druckzylinder aufgeteilt ist, dann kann der Fall eintreten, daß der
Druckzylinder, der kurz vor dem Auskuppeln steht, effektiv eine größere Belastung
aufweist, als es seinem wahren Anteil entsprechen würde. Das Entkuppeln dieses
Druckzylinders kann deshalb eine Über8angaatörung des Antriebssystems herbeiführen.
Dieser Fehler kann dadurch vermieden werden, daß jedes Drucksylinderaystem kontinuierlich
entkuppelt wird, in dem man die Kupplung leicht schleifen läßt. Es versteht sich
von selbst, daß es, wenn in der Beschreibung von einer Kolbenbewegung gesprochen
wird, selbstverständlich ist, daß damit die Relativbewegung des Kolbens zum Zylinder
gemeint ist. Ebenso gut
könnte auch der Kolben selbst fest angeordnet
sein und die Bewegung des Zylinders zum Antrieb ausgenützt werden; in diesem Falle
ist der Kolben am Igaschinengestell befestigt und der Zylinder wird jeweils mit
dem Arbeitstisch gekuppelt.