DE565634C - Verfahren zur UEberfuehrung unschmelzbarer und unloeslicher Kondensationsprodukte aus aromatischen Aminen und Aldehyden in schmelzbare und loesliche Form - Google Patents

Verfahren zur UEberfuehrung unschmelzbarer und unloeslicher Kondensationsprodukte aus aromatischen Aminen und Aldehyden in schmelzbare und loesliche Form

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DE565634C
DE565634C DEG77581D DEG0077581D DE565634C DE 565634 C DE565634 C DE 565634C DE G77581 D DEG77581 D DE G77581D DE G0077581 D DEG0077581 D DE G0077581D DE 565634 C DE565634 C DE 565634C
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GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
BASF Schweiz AG
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Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G12/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
    • C08G12/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes
    • C08G12/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds
    • C08G12/06Amines
    • C08G12/08Amines aromatic

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Description

  • Verfahren zur Überführung unschmelzbarer und unlöslicher Kondensationsprodukte aus aromatischen Aminen und Aldehyden in schmelzbare und lösliche Form Es ist bekannt, daß man zu unschmelzbaren unlöslichen Kondensationsprodukten gelangt, wenn man aromatische Amine in An-,vesenheit von Säure mit mehr als äquimolekularen Mengen von Aldehyden, insbesondere Formaldehyd, behandelt und hernach die Säure entfernt. Ähnliche Produkte werden auch erhalten, wenn man Schiff sche Basen aus aromatischen Aminen und Formaldehyd mit Säuren und gleichzeitig oder nachträglich mit aldehydischen Härtungsmitteln behandelt und die Säure entfernt.
  • Je nach den Arbeitsbedingungen werden diese unschmelzbaren unlöslichen Kondensationsprodukte als amorphe Pulver, die zu Kunstmassen verpreßt werden können, oder direkt als geformte Massen gewonnen. Sie haben sich für die verschiedensten Zweige der Kunststoffindustrie verwertbar erwiesen (vgl. u. a. Patente 559 3:24, 561 157, 562 9-13 und 487 654).
  • Es wurde nun gefunden, daß die genannten unschmelzbaren unlöslichen Kondensationsprodukte in schmelzbare lösliche Harze übergeführt werden können, wenn sie mit schmelzbaren nicht härtenden oder langsam härtenden Aldehydkondensationsprodukten oder deren nicht aldehydischen Komponenten erhitzt werden. Als Beispiele seien erwähnt: schmelzbare Phenolaldehydkondensationsprodukte, schmelzbare Kondensationsprodukte aromatischerAmine mitAldehyden,wie z. B. die in dem Patent 561 157 beschriebenen oder die durch Behandeln von Schiffschen Basen mit Säuren erhaltenen schmelzbaren Produkte. Man kann dabei so verfahren, daß entweder eine Mischung der unschmelzbaren mit der schmelzbaren Komponente zum Schmelzen gebracht oder die unschmelzbare Komponente in die geschmalzene Komponente eingetragen wird.
  • In beiden Fällen entstehen klare, braunrot gefärbte Schmelzen, die beim Erkalten zu springharten, kolophoniumartigen Harzen erstarren. Diese sind schmelzbar und in gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln löslich. Der Erweichungspunkt und die Löslichkeit der Harze hängt von der Natur der schmelzbaren Komponente und vom Mengenverhältnis beider ab.
  • Die erhaltenen Harze können in geschmolzenem Zustande zu Imprägnierungszwecken Verwendung finden oder auf Flächen aller Art in Form dünner Schichten aufgetragen -,v-erden. In gelöster Form finden sie in der Lack-und Firnisindustrie Verwendung. Ihre Eigenschaften können mannigfaltig beeinflußt werden durch Zusätze von Füllstoffen, Farbstoffen, ZVeichhaltungs- und Elastifizierungsmitteln, natürlichen und künstlichen Harzen, Ülen, Kautschuk usw.
  • Selbstverständlich sind die schmelzbaren Harze durch Behandlung mit Aldehyden, aldehydabspaltenden Mitteln oder Aldehydkondensationsprodukten wieder in den unschmelzbaren und unlöslichen Zustand überführbar.
  • Beispiel 1 ioo Teile Anhydroformaldehydaniliii werden auf igo° erhitzt; in die gelbliche, dünn-; flüssige Schmelze werden ioo Teile eines durch Kondensation von i Mol Anilin mit 1,6 Mol Formaldehyd in Gegenwart von i Mol Salzsäure und nachherige Entfernung der Säure hergestellten Preßpulvers eingetragen.
  • ach kurzer Zeit ist eine klare, tief braunrot gefärbte Schmelze entstanden, die beim Erkalten zu einem in Aceton, Chloroform und Benzol löslichen, bei 8o° erweichenden Harz erstarrt.
  • Beispiel e ioo Teile Anhydroforinaldehydanilin werden mit Zoo Teilen eines gemäß Beispiel I hergestellten Preßpulvers gemischt und die iNlischung auf 200° erhitzt, wobei sie in eine klare, braunrote Schmelze übergeht. Diese erstarrt in der Kälte zu einem springharten Harz, das in Aceton schwer, in Chloroform, Epichlorhydrin usw. leicht löslich ist und bei etwa i5o' erweicht. Eine Lösung dieses Harzes ist, mit den üblichen Zusätzen versehen, als Lack verwendbar.
  • 'Beispiel 3 .2o Teile eines durch Kondensation von i Mol Anhydroformaldehydanilin mit 0,38 MOI Formaldehyd in Gegenwart von i Mol Salzsäure und nachherige Entfernung der Säure hergestellten, unschmelzbaren Preßpulvers «-erden mit 1o Teilen Phenol auf 16o° erhitzt, bis eine klare Schmelze entstanden ist. Diese erstarrt beim Erkalten zu einem leicht löslichen Harz, das bei 6o° erweicht.
  • ioo Teile dieses Harzes lassen sich, mit io Teilen Hexamethylentetramin vermischt, bei i5o° zu unschmelzbaren und unlöslichen Formstücken verpressen.
  • Beispiel4 5o Teile eines flüssigen nicht oder sehr langsam härtenden Plienol-Farmaldehyd-Kondensationsproduktes «-erden mit 2o Teilen eines gemäß Beispiel i hergestellten Preßpulvers rasch auf iOo' erhitzt, wobei eine braune, etwas getrübte Schmelze entsteht. Diese erstarrt beim Erkalten zu einem Harz vom Erweichungspunkt 50°.
  • Beispiel s In ioo Teile geschmolzenes Anhydroformaldehydanilin werden bei igo° ioo Teile eines unschmelzbaren Kondensationsproduktes, das aus i Mol m-Toluidin mit 1,2 Mol Formaldehyd in saurer Lösung gemäß Patent 559 324 hergestellt wurde, eingetragen. Nach kurzer Zeit entsteht eine klare Schmelze, die beim Erkalten zu einem springharten, chloroformlöslichen Harz erstarrt, das einen Sinterpunkt von etwa 8o' aufweist.
  • Beispiel 6 In ioo Teile geschmolzenes Anhydroformaldehydanilin werden bei i go° i oo Teile eines unschmelzbaren Kondensationsproduktes, das aus i Mol Anilin und i,25 MoI Acrolein in saurer Lösung gemäß der französichen Patentschrift 646 922 gewonnen wurde, eingetragen. Es entsteht eine klare Schmelze, die beim Erkalten zu einem springharten, chloroformlöslichen Harz erstarrt, das bei g5' sintert.
  • Beispie17 Ioo Teile Phenol werden mit Zoo Teilen eines gemäß Patent 559 324 hergestellten, unschmelzbaren Kondensationsproduktes aus i 1M1 Benzidin und 2,6 Mol Formaldehyd gemischt. Das Gemisch wird auf igo° erhitzt, wobei ein grünlichbraunes, beim Erkalten sprödes Harz entsteht, das einen Sinterpunkt von etwa 1o5° aufweist.
  • Beispie18 Zoo Teile Anhydroformaldehydanilin werden mit ioo Teilen eines gemäß der französischen Patentschrift 6._/.6 922 aus i Mol Anilin und 1,25 Mol Acolein hergestellten Preßpulvers gemischt. Das Gemisch wird auf igo° erhitzt, wobei ein braunschwarzes, klares, beim Erkalten sprödes Harz entsteht, das bei 55° weich wird und bei 7o bis 8o' zusammenschmilzt.
  • ' Beispiel 9 Zoo Teile Anhydroformaldehydanilin werden mit ioo Teilen eines unschmelzbaren Kondensationsproduktes aus Anilin und einem Gemisch von Formaldehyd und Fur furol gemischt, erhalten nach dem Patent 5E>1 I57. Die Mischung wird auf i8o bis jgo' erhitzt, wodurch nach kurzer Zeit ein braunschwarzes, homogenes Harz entstellt, das beim Erkalten noch etwas weich ist. Es wird hei etwa (-)()-flüssig und ist in Aceton, Cliloroforni u.w. leicht löslich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Überführung urschmelzbarer und unlöslicher Kondensationsprodukte aus aromatischen Aminen und Aldehyden in schmelzbare und lösliche Form, dadurch gekennzeichnet, daß man die genannten Kondensationsprodukte, vorzugsweise in Form von Preßpulcern, mit schmelzbaren, nicht oder langsam härtenden Aldehydkondensationsprodukten oder deren nicht aldehidischen Komponenten erhitzt.
DEG77581D 1928-11-12 1929-10-01 Verfahren zur UEberfuehrung unschmelzbarer und unloeslicher Kondensationsprodukte aus aromatischen Aminen und Aldehyden in schmelzbare und loesliche Form Expired DE565634C (de)

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