DE565406C - Verfahren zur stueckfarbigen Herstellung von Wollstoffen mit weissen und bunten Seiden-Effekten - Google Patents

Verfahren zur stueckfarbigen Herstellung von Wollstoffen mit weissen und bunten Seiden-Effekten

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DE565406C
DE565406C DEI32209D DEI0032209D DE565406C DE 565406 C DE565406 C DE 565406C DE I32209 D DEI32209 D DE I32209D DE I0032209 D DEI0032209 D DE I0032209D DE 565406 C DE565406 C DE 565406C
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Germany
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white
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woolen fabrics
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DEI32209D
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Richard Haynn
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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  • Verfahren zur stückfarbigen Herstellung von Wollstoffen mit weißen und bunten Seiden-Effekten Beim Färben von Wollstoffen mit Seiden-Effekten tritt die Schwierigkeit auf, daß die Wallfarbstoffe außer der Wolle auch die Seide mehr oder weniger stark anfärben. Um genügend reine Seiden-Effekte zu erhalten, war man bisher gezwungen, eine besondere Auswahl von Farbstoffen zu treffen, die möglichst wenig auf die Seide aufziehen. Der auf die Seide aufgezogene Farbstoff mußte dann nach dem Färben in besonderen Bädern durch essigsaures Ammoniak oder mit Hvdrosulfit abgezogen werden. Diese umständliche Behandlung hat aber den Nachteil, daß auch die Wollfärbung mehr oder weniger stark beeinflußt wird.
  • Es wurde nun die überraschende Beobachtung gemacht, daß man in Wollstoffen mit Seiden-Effekten diese dadurch rein weiß erhalten kann, daß man den Farbbädern, und zwar nach Beendigung des Färbeprozesses oder bei Verwendung von Chromierungsfarbstoffen vor dem Nachchromierungsprozeß, echte Sulfonsäuregruppen enthaltende Sulfonierungsprodukte, die man durch Einwirkung von rauchender Schwefelsäure in mindestens ä quimolekularen Mengen (bezogen auf freies Schwefeltrioxyd) auf ungesättigte Fettsäuren bzw. deren Ester erhält, oder die Kondensationsprodukte, die nach dem aus der Patentschrift 292 531 bekannten Verfahren erhalten werden, zusetzt. Das neue Verfahren gewährt weiterhin den Vorteil, daß sich dadurch der Kreis der zum Färben derartiger Stoffe verwendbaren Farbstoffe vergrößern läßt. Von sehr günstiger Wirkung ist das neue Verfahren ferner bei der Herstellung von Zweifarbeneffekten, die besonders klar erhalten werden. Beispiel 1 Wollstoffe mit weißen Seiden-Effekten werden in üblicher Weise mit 7 °n NaphtlrolblauschwarzS (Farbstofftab. S c h u 1 t z- J u 1 i u s , 1914, N1.217) gefärbt. Nach etwa einstündigem Kochen setzt man dem Färbebade 10 01, eines Konden--ationsproduktes zu, (las nach dem aus der Patentschrift 292531 bekannten Verfahren erhalten wurde, kocht 1j= Stunde, spült und trocknet. Der Seiden-Effekt wird reinweiß erhalten. Beispiel Wollstoffe mit weißen Seiden-Effekten werden mit 8 °/o Anthracensäureschwarz ST (Farbstofftab. Schultz-Julius, 1914, N1.277) unter Zusatz von Ameisensäure in üblicher Weise gefärbt. Nach etwa einstündigem Kochen setzt man vor dem Chromieren to °%o des Sulfon.ierungsproduktes einer Oxyfettsäure zu, beispielsweise das Einwirkungsprodukt von rauchender Schwefelsäure auf Rizinusöl, kocht 1/z Stunde und entwickelt darauf das Schwarz in bekannter Weise durch Nachchromieren mit 2,5 °/o Chromkali 'J2 Stunde kochend heiß. Der Seiden-Effekt wird reinweiß erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur stückfarbigen Herstellung von Wollstoffen mit weißen und bunten Seiden-Effekten, dadurch gekennzeichnet, daß man den Färbebädern, und zwar nach Beendigung des Färbeprozesses oder bei Verwendung von Chromierungsfarbstoffen vor dem Nachchromierungsprozeß,-echte Sulfonsäuregruppen enthaltende Sulfonierungsprodukte, die man durch Einwirkung von rauchender Schwefelsäure in mindestens äquimolekularen Mengen (bezogen auf freies Schwefeltrioxyd) auf ungesättigte Fettsäuren bzw. deren Ester erhält, oder die Kondensationsprodukte, die nach dem aus der Patentschrift 2g2 531 bekannten Verfahren erhalten werden, zusetzt.
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