AT40419B - Verfahren zur Herstellung von Chromlacken der Beizenfarbstoffe auf der Faser. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Chromlacken der Beizenfarbstoffe auf der Faser.

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  Verfahren zur Herstellung von Chromlacken der   Beizenfarbstofe   auf der Faser. 



   Eine grosse Anzahl von   Beigenfarbstoffen   werden bekanntlich auf der Faser fixiert, indem   man   sie unter Zusatz von   Chromoxydsalzen,   z. B. Chromacetat,-formiat oder bisulfit, aufträgt   nnd alsdann dämpft. Versuche   haben ergeben, dass man in vielen Fällen echtere und dunklere 
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 verwendet werden) unter gleichzeitigem Zusatz eines organischen Reduktionsmittels, wie z. B. 



  Glyeerin, Traubenzucker u.   8.   w. (in vielen Fällen kann sogar die Verdickung als solches dienen),   anwendet.   
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   intermediär   in das Chromacetatverfahren, indem er teilweise in der Druckfarbe schon und dann beim Dämpfen Chromacetat erzeugte, welches dann schliesslich chromoxyd auf der Faser ausfällte und so den Farbstoff fixierte. Dieses Verfahren konnte dementsprechend gegenüber dem   gewöhnlichen   Chromacetatverfahren keine Vorteile bieten und hat   ich folglich   in der Praxis auch nicht eingebürgert. 



   Die Blondel'sche Druckfarbe enthält freie Esigsäure und reagiert dementsprechend natürlich   suer, während   die im   vorliegenden Verfahren benutzte Farbe infolge ihres Gehaltes   an über-   schüssigem   Ammoniak alkalisch ist. 



   Zum Beizen der Gespinstfasern mit Chromoxyd ist ein Gemisch von Chromates mit Ammoniak und Reduktionsmitteln schon vielfach angewendet worden (vergl. Löwenthal, Handbuch der Färberei 1900, S. 456), aber das dort beschriebene sowie alle anderen Verfahren, welche nur   die Befestigung   der   Beize bewirken, die danach angefärbt wird, stehen zu dem vorliegenden     Druckverfahren   in keiner näheren Beziehung. 
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   Chromgehaltea   billiger. Ausserdem bietet das Ammoniumchromatverfahren den Vorteil, in   ammoniakaliadter   Lösung arbeiten zu können, was beim   Acetatvjrfahren meiat nicht möglich   
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 Farbstoffe gewöhnlich nur fein suspendiert sind.

   Ein gelöster Farbstoff druckt und   pflatsrht     sich natürlich   viel leichter gleichmässig auf die Faser als ein suspendierter, ungelöster,
Für dieses Ammoniunchromatverfahren kommen besonders folgende Farbstoffe in Betracht : Ammoniaklösliche Chrombeizenfarbstoffe, welche der oxydierenden Wirkung widerstehen oder 
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 werden, da sich der basische Farbstoff auf dem Chromlack fixiert. 



   Das Ammoniumchromatverfahren ermöglicht auch, den Druckfarben Seifen wie   Türkisch-   rotöl in gelöstem Zustande einzuverleiben, was bei dem Chromacetatverfahren nur Produkte 
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Dieser Umstand   ermöglicht   es, das Ölen der Stücke vor dem Drucken zu ersparen. Als Beispiel einer solchen Ammoniumchromatdruckfarbe diene folgendes :
10 Teile   Alizaringelb     (j.     (L-Teig,   76 Teile Gummi- oder Stärkeverdickung, mit Ammoniak neutralisiert,   1%   bis 2 Teile Ammoniumchromat, 4 bis 5 Teile Glycerin, 7 Teile   Ammonium-   ricinat, 40%ig. Man druckt auf unvorbereitete Ware, trocknet, dämpft 2 bis 15 Minuten   wäscht   und seift. 



   Zu den schon oben erwähnten Vorteilen der rascheren und egaleren Fixation der Farbstoffe, 
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   Auf diese Weise erhält man auf dem anilinschwarzen Grunde farbige Muster, welche, da sie aus den ausserordentlich echten Chromlacken der Beizfarbstoffe bestehen, dem Lichte und der Seife vollkommen widerstehen. Bisher war es   ü@erhaupt   nicht möglich, Chromfarbstoffe als Reserven unter Anilinschwarz anzuwenden, denn die gewöhnlichen, mit Chromoxydaalzen   (Acetat oder Bisuint) hergestellten   Farben reagieren sauer und verhindern demnach die Entwicklung des Anilinschwarz nicht. Man kann sie nicht alkalisch machen, denn sie fallen alsdann aus und fixieren sich nicht mehr. Bis jetzt konnte man unter Anilinsehwarz nur farbige Reserven 
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   2.   Durch   Zusatz eines   Überachussen   an Chromaten (z. B. Natriumammoniumchromat) zur   Druckfarbe können   auf Indigo durch ein nachfolgendes Oxalsäuresch wefelsäurebad nach 
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 farben jetzt anzuwenden, bedingt einen sehr wichtigen technischen Fortschritt. 



   3. Lösungen von Farbstoff, Ammoniumchromat und Reduktionsmittel können auch auf den Stoff gepflatscht, eventuell mit Z   tronensäure   reserviert, und durch kurzes Dämpfen fixiert werden, z. B. werden 3 Teile Eriochromcyanin (Geigy), 5 Teile Tragantverdickung, 7 Teile Glycerin, 7 Teile Ammoniumricinat, 40%ig, 1 bis 2 Teile   Ammoniumchromat, 82   Teile Wasser   gepflatscht,   getrocknet und folgende Reserve aufgedruckt : 20 Teile   zitronenaaures   Natron, 80 Teile Gummiverdickung ; hierauf wird getrocknet, 2 bis 15 Minuten gedämpft, gewaschen und geseift. 



   Statt   zitronenaaurem   Natron allein kann man unter Umständen dasselbe auch zusammen mit Chlorat und Prussiat (Oxydationsätze) auch Hydrosulfit   (Reduktionsatze) aufdrucken.   



  Überhaupt lassen sich für dip Präparation die für   die Chromfarben gebräuchlichen Ätzen   anwenden. 



     4\   Diese Chromlacke können auch auf mit Naphtol grundierter Ware erhalten werden. wenn man der Farbe die nötige Menge Chlorammonium, Ammoniumsulfat u. s. w. zusetzt, um die in der Naphtolpräparation in Anwendung gekommene Menge Natronlauge in ein beständiges, neutrales Natronsalz, Ammoniak und freies Naphtol umzusetzen, welche die Fixierung der Chrom- 
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   aufdrucken   auf mit Naphtol vorgrundierter Ware gleichzeitig mit Eisfarben (Diazoverbindungen) kurz dämpfen,   dann   seifen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Chromlacken der Beizenfarbstone auf der Faser, dadurch gekennzeichnet, dass man den Farbstoff unter Zusatz von Ammoniumchromat und Glycerin EMI3.3
AT40419D 1907-05-23 1908-10-31 Verfahren zur Herstellung von Chromlacken der Beizenfarbstoffe auf der Faser. AT40419B (de)

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