AT48787B - Verfahren zur Erzeugung von Indigofärbungen. - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Indigofärbungen.

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AT48787B
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indigo
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Erzeugung von   Indigofärbungen.   
 EMI1.1 
 von grösster Wichtigkeit. Besondere Verfahren werden angewendet, um den Farbstoff in   möglichst   fein verteilte Form zu bringen, welche für eine vollständige, leichte und schnelle Reduktion erforderlich ist. Trotzdem macht eine rationelle Verküpung das Einhalten bestimmter Temperaturen und einer Konzentration notwendig, die wiederum zum Färben ungeeignet ist. Daher der getrennte Ansatz von   Stammküpe   und Färbeküpo. 



   Die in der Patentschrift Nr.   458S2 beschriebenen, wasserlöslichen Debydroindigo-   verbindungen haben sich nun hervorragend geeignet zur Herstellung von   Indigofärbnngen   erwiesen. Sie lassen sich   nämlich   nicht nur infolge ihrer wasserlöslichen Form ausserordentlich leicht durch Reduktionsmittel in Indigoküpen   überführen,   weiche sich in der Üblichen Weise zum Färben verwenden lassen, sondern sie gehen   überhaupt   durch alle nicht oxydierend wirkenden Einflüsse, gleichgiltig ob diese in der Wirkung von Säuren, Alkalien, Licht oder Wärme bestehen, in die stabileren   Indigofarbstoffe   über.

   Lässt man diesen Vorgang auf der Textil-oder Papierfaser stattfinden, so   erhält man direkt echte     Indigofärbungen,  
Zur Bereitung einer Hydrosulfitnatronküpe verfährt man beispielsweise so, dass   man   
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 lösungen setzt   man     zweckmässig   ein Neutralsalz zu. Durch Zugabe von Reduktionsmitteln, z. B. Glukose, zur   Druckfarbe   kann die Entwicklung der Färbungen unterstützt werden. 



   Die Herstellung von Drucken oder Färbungen kann auch in der Weise erfolgen, dass man die Ware mit der verdickten Lösung der Dehydroindigoverbindungen unter Zusatz eines in der Hitze wirkenden Alkalis, wie z. B. Bikarbonat, Magnesia   usw.,   bedruckt oder   tränkt   und hierauf dämpft. 



  Auch durch Belichtung, besonders im feuchten Zustand, werden die   Dohydroindigo-     bisutntverbindungen   unter Bildung der entsprechenden Indigofarbstoffe zersetzt. Man kann diese
Eigenschaft auch zur Herstellung von Lichtdrucken auf Textil- oder Papierfaser benutzen. 
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 mässig auf Gewebe oder Papier und setzt dieses nach dem Trocknen im Dunkeln oder bei   unschädlicher   Beleuchtung, beispielsweise unter einem photographischen Negativ, einer 

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   starken Lichtquelle, wie dem Sonnenlicht, aus, Hiedurch wird auf der Faser ein entsprechenden Positiv hervorgerufen, indem sicb an den vom Licht getroffenen Stellen indigo   farbstoff abscheidet. Die an den nicht belichteten Stellen unverändert gebliebene, gelbe Dehydroindigoverbindung wird nachher mit Wasser weggespült.

   Die Lichtempfindlichkeit ist nur schwach ausgeprägt beim einfachen Dyhydroindigobisulfit, sie steigert sich beim Dibrom- und Tetrachlorderivat und erreicht ihren   Höhepunkt   im   Tetrabromderivat.  

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Erzeugung von Indigofärbungen, dadurch gekennzeichnet, dass man die in der Patentschrift Nr. 458R2 beschriebenen Dehydroindigoverbindungen mit den üblichen V orkUpl1ngsmitteln behandelt und aus den erhaltenen Küpen in der gebräuchlichen Weise farbt, oder dass man andere, nicht oxydierend wirkende Einflüsse, wie Säuren, Alkalien oder alkalisch wirkende Mittel, Wärme oder Licht, in Gegenwart von Textil-oder Papierfaser auf sie einwirken lässt.
AT48787D 1909-05-01 1910-05-21 Verfahren zur Erzeugung von Indigofärbungen. AT48787B (de)

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